Tätigkeitsbericht des Integrationsrates 2004-2009 - Förderverein ...

Integrationskonzept für Köln
Am 23. Oktober 2006 verabschiedete
der Kölner Integrationsrat (IR)
einstimmig einen knapp formulierten
Antrag. In nur einem Satz wurde die
Verwaltung aufgefordert, ein Integrationskonzept
für die Stadt Köln zu
erstellen.
Das war der Beginn eines neuen
Prozesses, der bis Ende 2009 noch
nicht ganz abgeschlossen sein wird.
Historische Einordnung
Mit dem Beschluss knüpfte der
Integrationsrat an eine Kölner
Tradition an. Die Domstadt war Ende
der 70er Jahre die erste Großstadt
Deutschlands, die mit einem
„Ausländermaßnahmenprogramm“
die Integration von Migranten
systematisch förderte. Dieses
Maßnahmenprogramm enthielt z.B.
Regelungen zur finanziellen Förderung
von Interkulturellen Zentren,
V oraussetzung für ein tolerantes
und friedliches Zusammenleben
in einer funktionierenden Stadtgesellschaft
ist der gleichberechtigte
Zugang und die Teilhabe aller Bürgerinnen
und Bürger an den vielfältigen
Angeboten und Ressourcen der
Stadt. Ein Kölner Integrationskonzept
ist notwendig, da die Ausgangsvoraussetzungen
von Kölnerinnen
und Kölnern mit Migrationshintergrund
unterschiedlich zu denen der
deutschen Kölnerinnen und Kölnern
sind. Ziel des Integrationskonzeptes
ist für die Gruppe der Kölner Migrantinnen
und Migranten Wege zu einer
gleichberechtigten Partizipation zu
entwickeln und aufzuzeigen.
Etablierung von Hausaufgabenangeboten und Deutschförderung für Kinder
etc. Es wurde in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
fortgeschrieben und enthielt sowohl laufende wie auch beabsichtigte
Maßnahmen aus allen Bereichen der Stadtpolitik, die die Integration
von Migranten betrafen. Zu Beginn dieses Jahrzehnts hatten sowohl der
Ausländerbeirat wie der Stadtrat eine weitere Fortschreibung angemahnt.
Einen Entwurf aus dem Jahr 2003 hatte die Verwaltung nach Kritik aus
der Politik jedoch zurückgezogen.
Eine im Sommer 2006 von SPD und Bündnis 90/Die Grünen beantragte
Integrationsrat Köln 25