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Tätigkeitsbericht des Integrationsrates 2004-2009 - Förderverein ...

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dem IR Wirkung gezeigt hatten. Bei der Zahl der Auszubildenden in der<br />

Verwaltung, war der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

angestiegen: Von nur 2,5 Prozent 2005 stieg der Anteil der Auszubildenden<br />

mit Migrationshintergrund schon 2006 auf 15,2 Prozent an.<br />

Mitteilungen über diese Veränderungen bei den Personal- und Auszubildendenzahlen<br />

wurden zunächst nur dem zuständigen Fachausschuss für<br />

Allgemeine Verwaltung und Recht vorgelegt. Dennoch zeigte sich, dass die<br />

Vorschläge <strong>des</strong> <strong>Integrationsrates</strong> nachhaltige Wirkung hatten: So war bei<br />

der Einstellung von neuen sozialpädagogischen Kräften für den<br />

„Gefährdungsmeldungs-Sofort-Dienst“ im Jugendamt eine besondere Berücksichtigung<br />

von qualifizierten Migranten aus Sicht der Fachverwaltung<br />

durchaus erwünscht. Eine entsprechende Anregung aus dem Integrationsrat<br />

wurde in die Beschlussvorlage übernommen – und umgesetzt.<br />

Im Juni <strong>2009</strong> stellte der für das Personal verantwortliche Stadtdirektor<br />

Guido Kahlen dem Integrationsrat Qualifizierungsmaßnahmen vor, die<br />

inzwischen bei der Rekrutierung von Nachwuchskräften üblich geworden<br />

sind.<br />

Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit hat das Kölner Personalamt<br />

Programme entwickelt, die zum Teil seit 2006 durchgeführt werden. Dazu<br />

gehören halbjährliche Praktika, in deren Verlauf Jugendliche „an eine<br />

Verwaltungstätigkeit oder alternativ in ein Berufsbild ihrer Wahl herangeführt<br />

werden“ (Ausbildungsbericht <strong>2009</strong> der Stadt Köln). Weiter heißt es<br />

in dem Bericht: „Mit einer individuellen, zielgerichteten Förderung sollte<br />

ihnen der erfolgreiche Abschluss <strong>des</strong> Projektes erleichtert werden, gleichzeitig<br />

die Grundbedingung für die Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis<br />

als Verwaltungsfachangestellte/r“ geschaffen werden.<br />

Dazu kommt ein spezielles Auswahlverfahren, dass das Lernpotenzial<br />

junger Bewerber mit Migrationshintergrund „in den gängigsten Sprachen<br />

der Herkunftsländer“ ermittelt. So werden einerseits besondere Kompetenzen<br />

abgefragt, die nicht ohne Weiteres erkennbar sind und zugleich<br />

festgestellt, ob mögliche Defizite im Verlauf der Ausbildung abgebaut<br />

werden können. Sogenannte „Culture fair-Maßnahmen“ 2 hatte der Integrationsrat<br />

bereits in seinem Antrag aus dem Frühjahr 2005 vorgeschlagen.<br />

Nun sind sie Bestandteil <strong>des</strong> Verwaltungshandelns geworden.<br />

2 Testverfahren, die in einem ersten Schritt unabhängig von der aktuellen Kompetenz in der<br />

deutschen Sprache Fähigkeiten prüfen.<br />

Integrationsrat Köln 23

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