Vereinszeitung - VfL Jesteburg
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Rugby<br />
Mitten im Umbruch<br />
Nach dem Meistertitel im Jahr<br />
2010 begann für die Rugby-Abteilung<br />
eine schwere Zeit - zahlreiche<br />
Abgänge erschütterten die<br />
„Wombats“ in ihren Grundmauern.<br />
So verabschiedete sich unter<br />
anderem Top-Scorer Matthias<br />
Abel in der Winterpause, um sich<br />
dem Hamburger Rugby Club in<br />
der 2. Bundesliga anzuschließen.<br />
Nicht zuletzt der Verlust des Meister-Trainers<br />
Kai Niedereichholz,<br />
ebenfalls im Winter 2010/2011,<br />
sorgte für einen kompletten Umbruch<br />
innerhalb der Abteilung<br />
- und das inmitten der laufenden<br />
Saison.<br />
Aufgaben mussten neu verteilt,<br />
ein Trainer gefunden und die<br />
Moral wieder gestärkt werden. Zudem<br />
war die Spielerdecke für die<br />
kommenden Aufgaben arg dünn<br />
geworden.<br />
Dank des engagierten Einsatzes<br />
der Abteilungsführung um Marcel<br />
Bleyl, Henry Blunck und allen<br />
voran Obmann René Schmidt<br />
gelang es den Ruggern wieder<br />
optimistisch in die Zukunft zu<br />
schauen.<br />
Durchhalten<br />
Mit einer Hand voll Spielern ausgestattet,<br />
ging es zum Ende der<br />
Saison 2010/2011 in der Regi-<br />
60<br />
onalliga-Nord für die SG <strong>Jesteburg</strong>/Geesthacht<br />
nur noch ums<br />
Durchhalten. Zwei Siege standen<br />
nach einer enttäuschenden<br />
Saison auf der Habenseite. Diverse<br />
Niederlagen und - weitaus<br />
schmerzhafter – zwei aufgrund<br />
Spielermangels abgesagte Partien<br />
gaben Anlass zum Handeln.<br />
Gemeinsam mit dem im Laufe<br />
der Rückrunde verpflichteten<br />
Rugby-Coach Andreas Rippin begannen<br />
früh die Planungen für die<br />
neue Spielzeit. Der Fokus lag vor<br />
allem auf der Rekrutierung neuer<br />
Spieler. Nur mit diesen, das war<br />
den Verantwortlichen klar, konnte<br />
das Abenteuer Regionalliga erneut<br />
angegangen werden.<br />
Auf zu neuen Ufern<br />
Schul-AGs und ein „Tag der offenen<br />
Tür“ sollten den erhofften<br />
Zuwachs bringen. Besonders<br />
das Schnupper-Training am <strong>VfL</strong>-<br />
Vereinshaus im August 2011 fand<br />
großes Interesse und brachte der<br />
Spielgemeinschaft einen Schub<br />
an neuen Spielern.<br />
Wie erhofft entwickelte sich eine<br />
gewisse Eigendynamik und die<br />
begeisterten Einsteiger brachten<br />
ihrerseits weitere Freunde und<br />
Interessierte mit zum Training<br />
an den Kleckerwaldweg. Bis zu<br />
25 Rugby-Begeisterte tummelten<br />
sich dort zum gemeinsamen Training<br />
und brachten Coach Rippin<br />
ins Schwitzen - und umgekehrt.<br />
Zu der großen Anzahl motivierter<br />
Einsteiger gesellten sich im Laufe<br />
der Vorbereitung einige <strong>Jesteburg</strong>er<br />
Rugby-Veterane, die mittlerweile<br />
in Wolfsburg, Neumünster<br />
oder Bremen wohnen, sowie zwei<br />
erfahrene Zugänge aus Kiel und<br />
Stuttgart.<br />
Aufgrund der neuen Personalsituation<br />
war die Teilnahme an<br />
der höchsten norddeutschen<br />
Spielklasse nun wieder realistisch<br />
und die „Harlebats“, wie die<br />
Spielgemeinschaft der <strong>Jesteburg</strong><br />
Wombats und der Geesthacht<br />
Harlekins genannt wird, meldeten<br />
sich für den Spielbetrieb zurück.<br />
Es war der Abteilungsführung<br />
allerdings auch von vornherein<br />
klar, dass erst einmal kleine Brötchen<br />
gebacken werden müssen,<br />
ist das Team doch im Durchschnitt<br />
sehr unerfahren und jung<br />
und zudem das Niveau in der<br />
Regionalliga durch den Zugang<br />
weiterer Mannschaften aus der<br />
Rugby-Hochburg Hannover weiter<br />
angestiegen. Nichtsdestotrotz<br />
wurde mit großer Vorfreude und<br />
Begeisterung in die neue Saison<br />
gestartet.<br />
Noch lassen die Ergebnisse erwartungsgemäß<br />
zu wünschen übrig,<br />
die Stimmung könnte trotzdem<br />
besser nicht sein. Hohe Trainingsbeteiligung,<br />
Kampf um Plätze in<br />
der Startaufstellung und zudem<br />
Harlebats und Interessierte beim Abschlussfoto. Fotos: Thore Andresen