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Vereinszeitung - VfL Jesteburg

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Mountainbike-Tour<br />

Am Ende der Etappe erwartete<br />

uns dann noch die Kunde, dass<br />

Manfreds Zustand den Umständen<br />

entsprechen gut sei.<br />

Etappe 5 sollte mit über 2.200 Höhenmetern<br />

die Königsetappe der<br />

Tour werden. Von Müstair ging<br />

es über den Umbrail-Pass hinauf<br />

zum Stilfser Joch – mit 2.757<br />

m auch das Dach unserer Tour.<br />

21 Kilometer lang ging es stetig<br />

bergauf – viel Arbeit, aber oben<br />

erwartete uns eine grandiose<br />

Aussicht. Jede Menge Motorrad-<br />

und Rennradfahrer gaben sich<br />

dort oben ein Stelldichein. Wir<br />

als Mountainbiker sind dort – den<br />

Blicken nach zu urteilen –wohl<br />

eher Exoten. Weitere Belohnung<br />

der Quälerei bergauf war die<br />

anschließende Schussfahrt nach<br />

Bormio, wo wir uns zur Pause bei<br />

sommerlich milden Temperaturen<br />

italienischen Kaffeegenüssen<br />

hingaben. Der letzte Etappenteil,<br />

immerhin nochmal knapp 700<br />

24<br />

Höhenmeter auf 14 Kilometern,<br />

führte uns nach Santa Caterina<br />

am Fuße des Gavia-Passes. Am<br />

Abend dominierte erstmalig Pizza<br />

unseren Speiseplan – Italien war<br />

erreicht.<br />

Am nächsten Tag wartete der<br />

Gavia-Pass, der auf 2.618 Metern<br />

westlich an den Ortler-Alpen vorbeiführt<br />

und häufig der höchste<br />

Punkt des Giro d'Italia ist. Gleich<br />

vom Hotel ab ging es über 13 km<br />

stetig bergauf. Oben angekommen<br />

wärmten wir uns mit heißem<br />

Tee und bewunderten die Fotos<br />

von Giro-Teilnehmern in kurzen<br />

Radtrikots, die sich durch Tiefschnee<br />

am Gavia kämpften. Wir<br />

hatten es da deutlich besser. Auf<br />

der rasanten Abfahrt bis hinab<br />

nach Pezzo wurde es mit abnehmender<br />

Höhe immer milder. Ab<br />

Pezzo ging es nun wieder aufwärts,<br />

durch ein altes Bergdorf<br />

hoch zum Refugio Bozzi und<br />

weiter auf den 2.613 m hohen<br />

Vergnügen pur – Abfahrt vom Stilfser Joch<br />

Forzellina de Montozzo. Die letzten<br />

Meter waren derart steil, dass<br />

selbst langsames Schieben die<br />

letzten Kraftreserven verschlang.<br />

Belohnt wurden wir durch einen<br />

traumhaften Blick in ein riesiges<br />

einsames Hochtal mit imposanten<br />

Panoramen im Hintergrund –<br />

für viele von uns einer der schönsten<br />

Anblicke der Tour. Zielort<br />

dieser Etappe war Mezzana. Beim<br />

recht späten Eintreffen trafen wir<br />

vor dem Hotel auf eine kleine<br />

Menschentraube – dies waren<br />

tatsächlich fahrradverrückte Italiener,<br />

die vom Hotelchef von unserer<br />

Ankunft erfahren hatten und<br />

sich unsere Etappenzieleinfahrt<br />

nicht entgehen lassen wollten.<br />

Etappe 7 führte uns von Mezzana<br />

am Westrand der Brenta-Gruppe<br />

nach Stenico. Bei traumhaftem<br />

Wetter ging es zunächst auf Waldwegen<br />

aufwärts. Nach Überwindung<br />

der ersten Auffahrt gönnten<br />

wir uns eine Pause im sonnigen,<br />

Extremsteigung im Refugio Bozzi Forzellina de Montozzo auf 2.613 m Schiebepassage – steil und verblockt, nicht<br />

fahrbar

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