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Das Jahrbuch 2009 - CittyMedia Communicators and Publishers ...

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Ein Info­Haus informiert über das Naturschutzgebiet.<br />

ger Verein für Luftfahrt (HVL) und der<br />

Hamburger Aero Club (HAC), der mit<br />

300 Mitgliedern zu den größten Vereinen<br />

seiner Art in Deutschl<strong>and</strong> zählt.<br />

Im vergangenen Jahr gab es für die Boberger<br />

Segelflieger 100 Jahre<br />

Luftsport in Hamburg zu<br />

feiern, denn 1908 wurde mit<br />

dem gemeinsamen Vorläufer<br />

der beiden Vereine der<br />

erste Fliegerverein in Hamburg<br />

gegründet, dessen<br />

Geschichte mit berühmten<br />

Namen und Pionieren der<br />

Luftfahrt verbunden ist.<br />

Damals war das gesellschaftliche<br />

Interesse an der<br />

noch in den Kinderschuhen<br />

steckenden Luftfahrt hoch,<br />

und zu den Vereinsgründern<br />

gehörten prominente<br />

Hamburger wie der Bürgermeister<br />

Rudolf Mönckeberg<br />

oder der Kaufmann<br />

und Reeder Edmund Siemers.<br />

Im Gründungsaufruf<br />

ist nicht von den sportlichen<br />

Aspekten der Fliegerei die<br />

Rede, sondern von der „Erforschung<br />

und Eroberung<br />

in wissenschaftlicher Hinsicht“<br />

und der Förderung<br />

der Verkehrstechnik.<br />

Die Wiege des Luftsports in<br />

Hamburg steht allerdings<br />

nicht in den Boberger Dünen,<br />

sondern in Fuhlsbüt­<br />

44 Mobiles Leben<br />

tel, und am Anfang ging es auch nicht<br />

um die Segelfliegerei, sondern um Ballonfahrten.<br />

Am 22. Mai 1908 stieg, von<br />

tausenden Zuschauern bejubelt, auf<br />

der „Fuhlsbütteler Geest“ der erste Bal­<br />

internationale Umzugsfachspedition<br />

•unverbindliche Beratung<br />

•Nah – Fern – Übersee<br />

•Kartonverkauf<br />

•Beiladungen<br />

•Lagerservice<br />

Tel. (0 40) 8 53 33 90<br />

Fax (040)8515150<br />

Stahlwiete 21<br />

22761 Hamburg-Altona<br />

E-Mail: hamburg@zapf.de<br />

www.zapf.de<br />

lon auf. Im folgenden Jahr gelang Hamburger<br />

Flugenthusiasten am Opferberg<br />

in der Fischbeker Heide der erste Gleitflug<br />

mit einem Fluggerät „System Lilienthal“.<br />

Zur gleichen Zeit erfolgte die<br />

Umbenennung des Vereins in den Hamburger<br />

Verein für Luftfahrt.<br />

Auf Rekordjagd<br />

Schon bald stellten Vereinsmitglieder<br />

die ersten Flugrekorde auf. Andere<br />

machten sich als Flugzeugkonstrukteure<br />

einen Namen. So gründete der<br />

Bootsbauer Max Oertz ein Flugzeugwerk,<br />

in dem er Eindecker und Flugboote<br />

baute, und Carl Caspar stellte<br />

in seiner Centrale für Aviatik einsitzige<br />

Motorflugzeuge vom Typ Rumpler Taube<br />

her. Den Durchbruch für die Fliegerei<br />

in Hamburg brachte der Besuch<br />

des Luftschiffpioniers Grafen Zeppelin<br />

1910. Von seinen Visionen von der<br />

zukünftigen Verkehrsfliegerei mitgerissen,<br />

stellten Kaufleute, Reeder und<br />

wohlhabende Bürger Geldmittel zum<br />

Ausbau eines Flughafens zur Verfügung.<br />

Ein Jahr später wurde in Fuhlsbüttel<br />

die Hamburger Luftschiffhallen<br />

GmbH gegründet und 1912 die erste<br />

Zeppelinschiffhalle eingeweiht.<br />

Der Erste Weltkrieg unterbrach<br />

diesen zukunftsweisenden<br />

Höhenflug, an dem<br />

die Gründungsväter der beiden<br />

Boberger Vereine entscheidenden<br />

Anteil hatten.<br />

Erst 1921 konnten sie ihre<br />

Aktivitäten wiederaufneh­<br />

men und in Neugraben am<br />

R<strong>and</strong>e der Fischbeker Heide<br />

mit dem Bau von Segelflugzeugen<br />

beginnen. Als Ersatz<br />

für die während des Krieges<br />

an das Militär abgegebenen<br />

Ballone stiftete der Senat<br />

dem Verein 1928 einen Freiballon.<br />

Im Motorflug brachen die<br />

Vereinsmitglieder bald viele<br />

Rekorde. Der hoch dekorierte<br />

Jagdflieger Paul Bäumer,<br />

der nach dem Weltkrieg<br />

in Fuhlsbüttel ein<br />

Flugzeugwerk gegründet<br />

hatte, stellte in einem von<br />

ihm gebauten zweisitzigen<br />

Tiefdecker einen weltweiten<br />

Geschwindigkeitsrekord auf<br />

und gewann den Deutschen<br />

Rundflug. Anf<strong>and</strong> der 30er

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