Das Jahrbuch 2009 - CittyMedia Communicators and Publishers ...
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Von einem, der sein Auto stehen ließ<br />
Reisende sehen von Bergedorf als erstes eine Baustelle. Bilder: Jan Heitmann.<br />
Wo startet man eine Busreise? Am<br />
ZOB, dem Zentralen Omnibus Bahnhof<br />
– natürlich. Und schon stellt sich dem<br />
Busreisenden die naheliegende Frage,<br />
warum das Ding eigentlich die Bezeichnung<br />
„Bahnhof“ im Namen führt,<br />
wo da doch gar keine Bahnen, sondern<br />
Busse fahren.<br />
Bergedorf hat auch einen ZOB, also<br />
werden da wohl auch alle Busse fahren.<br />
Der Ortsunkundige hat sich auf<br />
einer Stadtteilkarte schlau gemacht,<br />
ausweislich derer sich der Bergedorfer<br />
ZOB auf der Ostseite des SBahnhofes<br />
befinden soll. Also raus aus der<br />
Bahn und dem ostwärtigen Ausgang<br />
zugestrebt. Doch da, wo der Reisende<br />
in Reihe aufgefahrene Busse vermutet,<br />
befindet sich eine riesige Baustelle.<br />
Also wieder rein in den Bahnhof<br />
und zum <strong>and</strong>eren Ausgang. Dort grüßt<br />
eine große Tafel, auf der alle Buslinien<br />
aufgelistet sind. Rote Pfeile weisen<br />
den Weg zu verschiedenen Abfahrtbereichen.<br />
Die erste Fahrt soll mit der Linie<br />
135, der Ringlinie, erfolgen. Davor<br />
steht jedoch ein kleiner Fußmarsch<br />
zum „Abfahrtbereich Eisenbahnbrücke“.<br />
Von „zentral“ kann derzeit also in<br />
Bergedorf nicht wirklich die Rede sein.<br />
An der Alten Holstenstraße muss sich<br />
der Fahrgast mit Hilfe weiterer Weg<br />
weiser erneut entscheiden. Rechts rum<br />
oder links rum. Unter der Eisenbahnbrücke<br />
warten viele Menschen auf ihren<br />
Bus. Bei Regen stehen sie da wenigstens<br />
trocken. Was aber, wenn sich<br />
ein Schwarm Tauben die Brückenträger<br />
als Rastplatz aussucht...<br />
Der Bus kommt, der Ansturm an diesem<br />
Vormittag hält sich in Grenzen. In den<br />
umliegenden Einkaufsstraßen wimmelt<br />
es bei bestem Frühlingswetter nur<br />
Irgendwann wird es einen Busbahnhof geben …<br />
so von Konsumenten, die wacker der<br />
Wirtschaftskrise trotzen. So ist es kein<br />
Wunder, dass die meisten Fahrgäste<br />
mit Taschen und Tüten bepackt sind.<br />
Es beginnt eine Rundreise durch Bergedorf,<br />
bei der alle wichtigen Punkte im<br />
Stadtteil angefahren werden. Nach etwas<br />
über 20 Minuten ist man wieder<br />
am Ausgangspunkt. <strong>Das</strong> war Sightseeing<br />
auf die etwas <strong>and</strong>ere und vor allem<br />
kostengünstige Art.<br />
Mobiles Leben 41