Das Jahrbuch 2009 - CittyMedia Communicators and Publishers ...

Menschenwürde als Maßstab
Der Gesamtkomplex aus der Luft.
50 Jahre Unfallkrankenhaus Boberg
Seit fünf Jahrzehnten bietet das Boberger
Krankenhaus Spitzenmedizin
für Hamburg. Es ist nicht nur der
größte Arbeitgeber im Stadtteil, sondern
hat vor allem im Bereich der medizinischen
Akutversorgung von Unfallopfern
überregionale Bedeutung
erlangt.
Dies ist ein Ort, wo am lieb­
sten keiner hin will. Denn im
Berufsgenossenschaftlichen
U n fa llkrankranke n haus
Hamburg (BUKH) landen vor
allem die komplizierten Fälle.
Es ist eine Einrichtung der
Berufgenossenschaften, die
Träger der gesetzlichen Unfallversicherung
sind. Diese
allein finanzieren das Krankenhaus,
ohne öffentliche
Mittel in Anspruch zu nehmen.
Träger des BUKH ist der
Berufsgenossenschaftliche
Verein für Heilbehandlung
Hamburg e.V., dem 27 Berufsgenossenschaften
und
drei Landesunfallkassen als Mitglieder
angehören. Dennoch steht das Krankenhaus
als hochmoderne Akutversorgungseinrichtung
nicht allein Patienten
der Berufsgenossenschaften offen.
34 Gesundheit und Wellness
Von den Anfängen zum modernsten
Notfallkrankenhaus im Norden
Eröffnet wurde das Krankenhaus an der
Bergedorfer Straße am 21. Mai 1959
vorwiegend als Rehabilitationseinrichtung
mit zunächst 240 Betten. Daraus
ist mittlerweile Norddeutschlands
modernstes Notfallkrankenhaus
geworden. Es verfügt über die Fach­
Sie möchten wieder teilhaben am Arbeitsleben?
Hamburg – Bergedorf:
Bergedorfer Impuls gGmbH
Weidenbaumsweg 139
21035 Hamburg
Telefon: 040 / 739 239 14
Telefax: 040 / 721 94 41
www.bergedorfer-impuls.de
Wir bieten Arbeit und berufliche Rehabilitation für
Menschen mit psychischen Erkrankungen und
Leistungseinschränkungen.
Unsere Trainings- und Arbeitsbereiche in Bergedorf:
Impuls Bürotraining
Impuls Kunststofftechnik
Impuls Wäscherei
Impuls Partyservice und Catering.
Unser Trainingsbereich für Menschen,
die lediglich drei Stunden pro Tag arbeiten können:
Impuls Provida (Theater, Gastronomie und Praktika).
Wir informieren Sie gerne über ihre beruflichen Möglichkeiten!
abteilungen Unfall­ und Wiederherstellungschirurgie,
Handchirurgie, Plastische
und Mikrochirurgie, Neurologie,
Neurochirurgie, Behandlung Querschnittgelähmter
sowie Anästhesie, In­
tensiv­ und Rettungsmedizin. Konsiliarisch,
also ohne eigene Betten, sind die
Fachgebiete Innere Medizin und Neurologie
vertreten. Im Rahmen der Fachabteilungen
betreibt das BUKH eines der
größten und modernsten Zentren für
Schwerbrandverletzte in Deutschland.
Eine Besonderheit ist auch die Einrichtung
für die Intensivpflege von Schwer­
Schädel­Hirnverletzten.
Mit seinen vielfältigen medizinischen
Leistungen erfüllt das BUKH den gesetzlich
festgeschriebenen berufsgenossenschaftlichen
Auftrag, Unfallverletzten
mit allen geeigneten Mitteln
gesundheitlich wieder herzustellen.
Die Berufsgenossenschaften haben
schon Ende des 19. Jahrhunderts erkannt,
dass zur optimalen Behandlung
Schwerstunfallverletzter spezielle Kliniken
notwendig sind. Daher errichteten
sie eigene Unfallkrankenhäuser
und Sonderstationen zur Heilbehandlung
und Rehabilitation. Diese dienten
zunächst ausschließlich dem Zweck, in
Ausübung ihres Berufes oder auf dem
Arbeitsweg verletzte Arbeitnehmer zu
behandeln. Daher sind sie besonders
eingerichtet für die ambulante und
stationäre Behandlung frischer Unfallverletzungen,
insbesondere von Verletzungen
des Stütz­ und Bewegungsapparates,
der großen Körperhöhlen,
des Schädels und von Mehrfachverletzungen.
Angesichts der starken Zunahme
von Verkehr und Mecha­
nisierung am Arbeitsplatz
und des damit verbundenen
Anstiegs der Unfallzahlen
ist dieses Fachwissen heute
in einem Maße gefragt, das
von den allgemeinen Krankenhäusern
nicht mehr erbracht
werden kann.
Wichtige Errungenschaften
Einer der Schwerpunkte
der medizinischen Tätigkeit
des BUKH ist von Beginn
an die Behandlung Querschnittsgelähmter,
die bei
Gründung des Hauses noch
in den Kinderschuhen steckte. Viele
Betroffene überlebten ihre schweren
Unfälle nicht. In Boberg wurde schon
damals neben der physischen Rehabilitation
viel Wert auf die soziale Wie­