Das Jahrbuch 2009 - CittyMedia Communicators and Publishers ...
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<strong>Das</strong> L<strong>and</strong>esjugendorchester Hamburg spielte in der Lohbrügger Erlöserkirche Werke von Johannes Brahms und Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
ein Kontakte mit der Danziger St. MoniuszkoMusikakademie,<br />
deren Meisterklasse<br />
nun schon mehrere Male in<br />
Bergedorf zu Gast war.<br />
So bestritt die Meisterklasse von 2006<br />
am 6. Mai des Jahres die Aufführung<br />
der Oper „Xerxes“ von Georg Friedrich<br />
Händel. Sieben Solisten, zehn Chorsänger<br />
und 18 Instrumentalisten legten<br />
mit diesem Auftritt ihre Meisterprüfung<br />
ab. Die musikalische Leitung hatte der<br />
polnische Dirigent und Chorleiter Przemyslaw<br />
Stanislawski, der seit 1993 an<br />
der Danziger Musikakademie lehrt.<br />
„Xerxes“ ist eine von Händels heiteren<br />
Opern, die in romantischen Verwicklungen<br />
erzählt, wie der persische Kaiser<br />
Xerxes erst seine Verlobte für eine<br />
<strong>and</strong>ere schöne Frau verlassen will,<br />
dann aber von seiner Verlobten zurückgewonnen<br />
wird. Händel schrieb diese<br />
Oper in London, wo sie 1738 uraufgeführt<br />
wurde.<br />
Engagement für Komponisten Hasse<br />
Auch im folgenden Jahr gastierte eine<br />
14 Kunst und Kultur<br />
Meisterklasse aus Danzig in Bergedorf.<br />
Dieses Mal st<strong>and</strong> eine Oper von Johann<br />
Adolf Hasse auf dem Programm – die<br />
erstmals am 13. September 1731 in<br />
Dresden aufgeführte „Cleofide“, eine<br />
dramatische Geschichte um die Abenteuer<br />
Alex<strong>and</strong>ers des Großen in Indien.<br />
Przemyslaw Stanislawski zeichnete<br />
auch für diese Aufführung verantwortlich.<br />
„Cleofide“ ist Hasses erste Oper, die<br />
damit zum ersten Mal überhaupt in<br />
Hamburg auf die Bühne kam. Die Danziger<br />
Musikakademie ist zudem bekannt<br />
für ihre CounterTenore, von denen<br />
einige während der Aufführung ihr<br />
Examen ablegten. Diese Aufführungen<br />
waren ohne die Gastfreundschaft vieler<br />
Bergedorfer nicht durchführbar, denn<br />
sie nahmen die Künstler aus dem Nachbarl<strong>and</strong><br />
bei sich auf.<br />
Die „Cleofide“Aufführung unterstreicht<br />
das Engagement des Vereins<br />
„Bergedorfer Musiktage“ für den heutzutage<br />
außerhalb der Musikwelt kaum<br />
bekannten Komponisten Hasse. In jedem<br />
Programm werden Werke von ihm<br />
aufgeführt. Zudem sorgte der Verein<br />
dafür, daß 2006 ein HasseDenkmal<br />
vor dem Geburtshaus des Komponisten<br />
aufgestellt wurde. Die Künstlerin Gisela<br />
Varz<strong>and</strong>eh gestaltete eine Bronzebüste<br />
und stiftete sie. Der Verein und<br />
zahlreiche Förderer zahlten den Guß<br />
sowie die Aufstellung der Büste.<br />
Zum Programm der Musiktage zählen<br />
immer Abende, die einzelnen Komponisten<br />
gewidmet sind, Kammermusik,<br />
aber auch Nationalabende. Die stellen<br />
dann ein L<strong>and</strong>, seine Musik und seine<br />
Küche vor. Allerdings blieb es bei<br />
einem einzigen OpenAirKonzert am<br />
6. Juli 2007. Es sollte am Zollenspieker<br />
Fährhaus die Musiktage abschließen<br />
und mit einem Feuerwerk ausklingen.<br />
<strong>Das</strong> Wetter war jedoch zeitweise<br />
schlecht und stellte die Wetterfestigkeit<br />
der Musikliebhaber auf eine harte<br />
Probe. Aber die meisten schienen ihre<br />
Erfahrungen zu haben und packten einfach<br />
Schirme und Regenmäntel aus.<br />
<strong>Das</strong> Konzert war zwar ein Erfolg, und<br />
auch das Feuerwerk stieg plangemäß<br />
in den Nachthimmel. Aber den Verant