16 Die 50. Ausgabe der «mänziger zytig» − etwas Besonderes? 26

Obwohl in der Presse vor allem die börsenkotierten
Schweizer Grossunternehmen
mit positiven und leider auch negativen
Berichten für Aufmerksamkeit sorgen,
bilden in der Schweiz die vielen
kleinen und mittleren Gewerbe-, Produktions-
und Dienstleistungsbetriebe
das Fundament der Volkswirtschaft. Ist
Bruno Pezzatti ein Vertreter dieser Basis?
In meinem Beruf als Ingenieur Agronom
ETH und Direktor des Schweiz. Obstverbands
habe ich tagtäglich mit den Sorgen,
Nöten und Freuden von Gewerbebetrieben
zu tun, sei es im Bereich der erwerbsmässigen
Obst- und Beerenproduktion
oder im Bereich der Obstverarbeiter, d. h.
Brennereien, Mostereien und anderer Hersteller
von wertvollen Obstprodukten. Der
Schweiz. Obstverband ist als private nationale
Branchenorganisation auch Mitglied
des Schweiz. Gewerbeverbandes. Weil er
seinen Sitz in Zug hat, ist seine Geschäftsstelle
auch Mitglied des Gewerbevereins
der Stadt Zug und ich persönlich bin zusätzlich
Einzelmitglied des Gewerbevereins
meiner Wohngemeinde.
«Meine langjährigen Erfahrungen aus der
kantonalen Politik möchte ich nun auf nationaler
Ebene einsetzen, eine zuverlässige
bürgerliche Kraft, vor allem im Bereich
der Finanz-, Wirtschafts-, Europa-
und Umweltpolitik.»
Der kleine Kanton Zug hat in Bern nur
Anspruch auf eine beschränkte personelle
Vertretung. Umso wichtiger ist es,
dass die Zuger in Bern durch ihre Erfahrungen,
ihr Wissen und ihre parteiübergreifende
Akzeptanz eine sehr aktive
Rolle spielen. Trifft das zu?
Im Zuger Kantonsrat habe ich seit meiner
ersten Wahl vor achteinhalb Jahren eine
aktive, konsequent wirtschafts- und vor
allem auch gewerbefreundliche Politik be-
Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 4
Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 5
PARTEIEN PARTEIEN
Bruno Pezzatti, unser Menzinger für Bern
Der FDP-Nationalratskandidat im Gespräch mit H .P. Vögtli, FDP Menzingen
trieben. Ich war dabei kein Hinterbänkler,
sondern habe gerne Leaderfunktionen,
Mitgliedschaften und Präsidien von anspruchsvollen
Kommissionen übernommen.
Als langjähriges Mitglied der Staatswirtschaftskommission
− seit 2007 in der
engeren Stawiko − gehöre ich zum finanziellen
«Gewissen» des Zuger Kantonsrats.
Ein besonderes Anliegen waren und sind
mir gesunde Staatsfinanzen. Ich habe mich
zusammen mit Mitstreitern von anderen
bürgerlichen Parteien entschieden für eine
restriktive Ausgabenpolitik und für die
geltende, sehr erfolgreiche Finanzstrategie
unseres Kantons eingesetzt.
Bei welchen aktuellen Geschäften werde
ich mich als Nationalrat besonders für
das Gewerbe einsetzen? Zurzeit sind es
zwei ganz wichtige Anliegen: erstens die
Verhinderung einer erneuten Erhöhung
der LSVA und zweitens ein entschiedener
Widerstand gegen die von Bundesrat Moritz
Leuenberger vorgeschlagene umfassende
Energie-Lenkungsabgabe. Beide
Vorhaben sind gegen das Gewerbe und
insbesondere gegen die produzierenden
Betriebe in der Schweiz gerichtet und würden
auch für die Umwelt nicht viel bringen,
weil sie mit den Hauptverursachern
der Emissionen in den anderen OECD-
Ländern nicht abgestimmt sind. Es wäre
unverzeihlich und nicht nachvollziehbar,
wenn in der Schweiz diese energiepolitischen
Sonderzüge weiter ausgebaut bzw.
neu gestartet würden. Stattdessen sind in
der Energiepolitik Massnahmen einzuleiten,
die das Inlandgewerbe nicht benachteiligen
sowie mit den umliegenden Ländern
und weltweit besser koordiniert sind.
Grosses berufliches Engagement, aktiver
Kantons- und Gewerbevertreter in Bern
und noch amtierender Kantonsrat, geht
das alles unter einen Hut?
Mit meiner Kandidatur für den Nationalrat
möchte ich eine neue politische Herausforderung
annehmen und meine langjährige
Erfahrung aus der kantonalen Politik
auf der nationalen Ebene einbringen.
Dies in meiner Eigenschaft als zuverlässige
bürgerliche Kraft, vor allem im Bereich
der Wirtschafts-, Finanz-, Europa-
und Umweltpolitik.
Falls ich in den Nationalrat gewählt werde,
wofür ich mich im Wahlkampf engagiert
einsetze, würde ich in der Folge konsequenterweise
aus dem Zuger Kantonsrat
zurücktreten.
Bruno Pezzatti, vielen Dank für die klaren
Worte. Alles Gute und viel Glück im
Wahlkampf!
BRUNO PEZZATTI
geb. 1951, verheiratet
zwei Töchter, wohnt in Edlibach
Beruf
• Dipl. Ing. Agronom ETH Zürich, seit 1999 Direktor Schweiz.
Obstverband
Politische Arbeit
• Seit 2007 Vizepräsident des Kantonsrates
• Mitglied der engeren Staatswirtschaftskommission
• 1998–2006: Mitglied des Kantonsrates
• 1994–2002: Präsident FDP Menzingen
• 1992–1994: Mitglied des Vorstandes der FDP Menzingen
Persönliche Mitgliedschaften
• Meisterschaft Menzingen
• Rotary Club Ägeri-Menzingen
• Mitglied Gewerbeverein Neuheim-Menzingen
• OK-Präsident Gewerbeausstellung 2007 in Menzingen
Politische Prioritäten
• Für eine starke Wirtschaft und Arbeitsplätze
• Für mehr unternehmerische Freiheiten, weniger Gesetze und
Bürokratie
• Für eine produzierende und umweltschonende Landwirtschaft
• Für gute und finanzierbare Bildungsangebote
• Für den bilateralen Weg CH-EU und gegen einen EU-Beitritt
• Für langfristig gesicherte Renten
• Für erneuerbare Energien und eine langfristig gesicherte Energie-
versorgung
Kontakt
• E-Mail: info@bruno-pezzatti.ch
Neue Webseite www.fdp-menzingen.ch
Waren Sie schon auf unserer neuen Webseite? Wollen
Sie mehr Informationen über die FDP Menzingen
und unsere Mandatsträger erhalten?
Schauen Sie einfach rein und überzeugen Sie sich
von unserem neuen Design.
INFORMATIONEN
Voranzeige:
Montag, 19. November 2007, 20.15 Uhr
Rest. Adler in Menzingen
Orientierungsversammlung zur Gemeindever-
sammlung vom 3. Dezember 2007
Ziele der FDP Menzingen
Wofür setzen wir uns ein?
Haben Sie sich auch schon gefragt, wofür sich die
FDP Menzingen einsetzt und welche Ziele wir verfolgen?
Auf welchem Kurs ist die FDP Menzingen
bis zu den nächsten Wahlen im Jahr 2010 unterwegs?
Zu Beginn der neuen Legislatur hat die FDP Menzingen
anfangs 2007 folgende Ziele festgelegt:
Ziele der FDP Menzingen 2007 bis 2010
Standort Menzingen
• Auch in Zukunft Standort des KGM in Menzingen
• Mehr Wohnraum im Menzingen realisieren, um
Stagnation und Rückgang der Einwohnerzahl und
Schüler zu stoppen
• Attraktive Rahmenbedingung für das Gewerbe
und dem Schwund von Verkaufsläden entgegen
wirken
Verkehr
• Mittelfristige Entlastung der Hauptstrasse Schindelleggi
– Edlibach vom Durchgangsverkehr
• Verbesserung der Kreuzung in Edlibach
• Sicherheit der Schulwege weiter verbessern
Finanzen
• Ein für Menzingen tragbarer ZFA
• Sparsamer Umgang mit den Finanzen bis die
Auswirkungen des ZFA und NFA wirklich abschätzbar
sind und die Schulden der Gemeinde
Menzingen abgebaut sind
• Überproportionale Steuererhöhungen sind zu
vermeiden und nur als letzte Mittel durchzuführen
Diese Ziele zeigen Ihnen, für welche Schwerpunkte
sich die FDP Menzingen in den nächsten Jahr
einsetzten wird.
Haben Sie Anregungen, wie wir unsere Ziel anpacken
sollen? Wir sind offen für Ihre Ideen zu unseren Zielen
und nehmen Ihre Vorschläge gerne entgegen.
Melden Sie sich einfach bei uns:
Adrian Benz, Präsident der FDP Menzingen
Telefon Geschäft 041 725 40 03
Telefon Privat 041 755 33 10
E-Mail adrian.benz@allianz-suisse.ch
Adresse Postfach 54, 6313 Menzingen