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Erscheint 4x jährlich in allen Haushaltungen von Unterägeri ...

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SCHULE UND ELTERNHAUS / FRAUENKONTAKT OBERÄGERI<br />

Zwischen Fasz<strong>in</strong>ation, Risiko und<br />

Sucht<br />

Am Donnerstagabend, dem 15. April 2010,<br />

fand <strong>in</strong> Oberägeri e<strong>in</strong>e öffentliche Informationsveranstaltung<br />

zum Thema «Chatten –<br />

Gamen – Surfen – zwischen Fasz<strong>in</strong>ation, Risiko<br />

und Sucht» statt. Dieser Anlass wurde<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit S & E Ägerital, dem<br />

Frauenkontakt Oberägeri, der Zuger Polizei,<br />

der kantonalen Fachstelle Punkto Jugend &<br />

K<strong>in</strong>d und der Schule Oberägeri organisiert.<br />

Joe Müller, Präventionsbeauftragter der<br />

Zuger Polizei sowie Ugo Bertona <strong>von</strong> der<br />

Jugendfachstelle Punkto Jugend & K<strong>in</strong>d <strong>in</strong>formierten<br />

die ca. 30 anwesenden Besucher<br />

und Besucher<strong>in</strong>nen über die Gefahren der<br />

neuen Medien.<br />

Die Welt hat sich verändert, die Jugendlichen<br />

s<strong>in</strong>d gleich geblieben. Sich präsentieren,<br />

Grenzen suchen, Rollen ausprobieren –<br />

all dies ist normal und gehört <strong>in</strong>s Jugendalter.<br />

Nur haben die Jugendlichen heute mit<br />

all den neuen Techniken e<strong>in</strong>e viel komplexe-<br />

SCHULE UND ELTERNHAUS<br />

Jährliches Fussballfieber im Ägerital<br />

Fussballbegeistert und daher top aktuell zur<br />

WM 2010 f<strong>in</strong>det am Samstag, 26. Juni<br />

2010 das traditionelle Fussballschülerturnier<br />

im Ägerital statt.<br />

Rund 80 Mannschaften spielen auf den<br />

Fussballplätzen des FC Ägeri <strong>in</strong> <strong>Unterägeri</strong><br />

um das runde Leder. Bereits im Vorfeld tra<strong>in</strong>ieren<br />

mehr als 600 Mädchen und Jungen<br />

aus Unter- und Oberägeri <strong>in</strong> ihrer Freizeit<br />

und im Sportunterricht für das beliebteste<br />

Fussballturnier im Ägerital. Am 26. Juni<br />

2010 werden sie ihre Fussballkünste und ihren<br />

Sportgeist unter Beweis stellen können.<br />

Gesellschaft<br />

Chatten – Gamen – Surfen<br />

Joe Müller, Präventionsbeauftragter der<br />

Zuger Polizei<br />

re Umwelt zu bewältigen. So lautete die<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>von</strong> Joe Müller, Präventionsbeauftragter<br />

der Zuger Polizei. Mit e<strong>in</strong>drücklichen<br />

Beispielen zeigte er die Problematiken<br />

des Internets auf. Insbesondere die<br />

Offenlegung der Privatsphäre sowie die<br />

Chatte-Räume für Jugendliche wie Teentalk,<br />

Kidstalk und Purplemoon hob er als<br />

besonders gefährlich hervor. Diese bezeichnet<br />

er als Tummelfelder für Pädophile.<br />

Dauere es doch bloss 30 Sekunden bis zur<br />

ersten sexuellen Anmache. Doch <strong>von</strong> Verboten<br />

hält Joe Müller nichts. Se<strong>in</strong> Appell an<br />

die Anwesenden lautete: Machen Sie die<br />

Jugendlichen medientauglich. Solides Basiswissen<br />

und offenen Kommunikation s<strong>in</strong>d<br />

der beste Schutz gegen Internetkrim<strong>in</strong>alität.<br />

Fussballschülerturnier<br />

Das Fussballfieber packt das Ägerital jedes<br />

Jahr – nicht nur während der WM 2010<br />

In e<strong>in</strong>em zweiten Teil folgten die Ausführungen<br />

<strong>von</strong> Ugo Bertona. Er zeigte e<strong>in</strong>drücklich<br />

die soziale Problematik der Internet-Sucht<br />

auf. Probleme zu Hause, <strong>in</strong> der<br />

Schule, im sozialen Umfeld, ke<strong>in</strong>e Lust mehr<br />

auf Aktivitäten – all dies s<strong>in</strong>d Warnzeichen<br />

e<strong>in</strong>er Sucht. Anhand <strong>von</strong> Studien zeigte<br />

Ugo Bertona auf, dass im Alter <strong>von</strong> 15 Jahren<br />

schon 43% der Knaben sowie 18% der<br />

Mädchen über 5 Stunden am Bildschirm<br />

hängen. Demgegenüber steht e<strong>in</strong> Richtwert<br />

<strong>von</strong> 0.5 bis 1.5 Stunden Bildschirmkonsum<br />

täglich. Die Problematik dabei besteht aus<br />

dem Verlust <strong>von</strong> sozialen und realen Begegnungen.<br />

Ugo Bertona ist überzeugt, dass<br />

den heutigen Jugendlichen zu viel zugemutet<br />

wird. Trotzdem hebt er hervor, dass<br />

es wichtig ist, den Jugendlichen zu vertrauen.<br />

Doch Eltern sollen Warnsignale<br />

wahrnehmen und dem Internetkonsum<br />

der Jugendlichen erhöhte Aufmerksamkeit<br />

schenken.<br />

Joe Müller wie auch Ugo Bertona s<strong>in</strong>d überzeugt,<br />

dass die Eltern <strong>in</strong> der Pflicht s<strong>in</strong>d,<br />

über den Inhalt des Handy- sowie des Internetkonsums<br />

<strong>in</strong>formiert zu se<strong>in</strong>. Für beide<br />

steht da die Erziehungspflicht vor der Freiheit<br />

des Jugendlichen und zwar mit den<br />

Mitteln der Kontrolle sowie der Konsequenz<br />

der Wegnahme des Mediums.<br />

Bericht: Sigrid Deplazes<br />

Foto: Anja Bargetzi-Petersen<br />

Die Organisatoren freuen sich zusammen<br />

mit den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern auf viel<br />

Sonnensche<strong>in</strong>, zahlreiche Besucher und anspornendes<br />

Mitfiebern.<br />

Das Fussballschülerturnier wird durch den<br />

FC Ägeri, die Schulen Ober- und <strong>Unterägeri</strong><br />

und Schule und Elternhaus S & E Ägerital<br />

organisiert und durchgeführt. Mithelfende<br />

s<strong>in</strong>d gesucht und willkommen. Sei es <strong>in</strong> der<br />

Vorbereitung, am Spieltag als Schiedsrichter<br />

oder Betreuer oder im Speaker-Team des<br />

Turnierbüros.<br />

Bericht: Anja Bargetzi-Petersen<br />

Ägeritaler II / 2010 29

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