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Erscheint 4x jährlich in allen Haushaltungen von Unterägeri ...

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BETAGTENZENTRUM BREITEN<br />

Rückblick auf 9 Jahre Betagtenzentrum Breiten<br />

Peter Ewert (Gesamtleiter)<br />

verabschiedet sich<br />

Montag, 3. September 2001, 9.15 Uhr –<br />

me<strong>in</strong> erster Arbeitstag im BZ-Breiten. Während<br />

der Znüni-Pause werde ich <strong>von</strong> Dr.<br />

med. J. Henggeler, Heimarzt und Mitglied<br />

der Betriebskommission, sowie <strong>von</strong> den<br />

Mitarbeitenden begrüsst. Die ersten Wochen,<br />

bis die Hausbewohner sich an mich<br />

und me<strong>in</strong>en Akzent gewöhnt haben, gestalten<br />

sich als <strong>in</strong>teressante Herausforderung<br />

für mich.<br />

Mitten <strong>in</strong> diese E<strong>in</strong>arbeitungsphase fällt e<strong>in</strong><br />

Ereignis, das mir bis heute ganz stark <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung geblieben ist: «n<strong>in</strong>e/eleven»,<br />

der neunte September. Als ich nach der<br />

Abendmesse <strong>von</strong> der Kapelle <strong>in</strong> die Ebene<br />

des Speisesaales h<strong>in</strong>aufsteige, läuft <strong>in</strong> der<br />

Fernsehecke e<strong>in</strong> wahrhafter Horrorfilm. Ich<br />

wundere mich, dass ältere Menschen sich<br />

so etwas am späten Nachmittag anschauen<br />

– bis ich begreife, dass es sich nicht um e<strong>in</strong>en<br />

«Unterhaltungs»-Film handelt, sondern<br />

um den Anschlag auf das World-Trade-<br />

Center <strong>in</strong> New York. Nur zwei Wochen später<br />

erfolgt das schreckliche Attentat im<br />

Zuger Regierungsgebäude. Danach, und bis<br />

zum heutigen Tage, haben mich im Ägerital<br />

dann Gott sei Dank überwiegend erfreuliche<br />

Ereignisse begleitet. Nach nahezu 9<br />

Jahren und mit dem Erreichen des Pensionsalters,<br />

ziehe ich mich jetzt als verantwortlicher<br />

Gesamtleiter des BZ-Breiten zurück<br />

und lege die täglichen Amtsgeschäfte <strong>in</strong><br />

jüngere Hände.<br />

Apéro zum Mitarbeiter-Jubiläum<br />

Peter Ewert<br />

Gesamtleiter<br />

(COO) bis<br />

31. Januar 2010<br />

Gesellschaft<br />

Mit Genugtuung blicke ich auf all das zurück,<br />

was wir mit dem Breiten Team <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren angepackt und bewältigt<br />

haben. Besonders stark <strong>in</strong>s Gedächtnis e<strong>in</strong>geprägt<br />

hat sich da etwa die Konsolidierung<br />

der f<strong>in</strong>anziell schwierigen Situation <strong>in</strong> den<br />

ersten beiden Jahren, oder die Jubiläumsfeier<br />

«20 Jahre Neubau», dann das Pf<strong>in</strong>gstunwetter<br />

2003. Aber auch die verschiede-<br />

In fröhlicher Runde mit den Bewohnern<br />

nen Umgestaltungen und Veränderungen,<br />

die <strong>von</strong> <strong>allen</strong> Beteiligten jeweils e<strong>in</strong>en besonders<br />

hohen E<strong>in</strong>satz forderten und durch<br />

die das BZ-Breiten <strong>in</strong> den letzten Jahren auf<br />

e<strong>in</strong>en zeitgemässen Kurs gebracht werden<br />

konnte. Ich denke da z.B. an die Erarbeitung<br />

e<strong>in</strong>er Corporate Identity und deren<br />

Umsetzung, an das Leitbild, mit dem wir<br />

uns lange ause<strong>in</strong>andergesetzt haben und<br />

dem wir heute täglich nachleben. Daneben<br />

denke ich an unser Engagement bei der Berufsaus-<br />

und Weiterbildung, oder an me<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>tensive Arbeit als Sekretär unseres Fachverbandes<br />

CURAVIVA Zug, sowie als Gründungsmitglied<br />

der unabhängigen Beschwerdestelle<br />

für das Alter (UBA) <strong>in</strong> der<br />

Zentralschweiz. Und nicht zuletzt er<strong>in</strong>nere<br />

ich mich an die Anstrengungen der diversen<br />

«Denkfabriken» zur Ausnutzung <strong>von</strong> Synergien<br />

<strong>in</strong> der Langzeitpflege im Ägerital und<br />

die daraus resultierende Planung für die Gesamtsanierung<br />

des BZ-Breiten im Jahr 2011,<br />

für die wir zur Zeit viel Energie aufwenden.<br />

In äusserst angenehmer Er<strong>in</strong>nerung bleiben<br />

mir die unzähligen Begegnungen mit den<br />

Mitarbeitenden, der Betriebs- und Baukommission,<br />

Politikern, Behörden, der Ärzteschaft,<br />

den Pfarrherren und -damen, den Vertretern<br />

anderer Institutionen und weiteren<br />

Geschäftspartnern. Und ganz besonders<br />

gerne lasse ich die unterschiedlichsten und<br />

vielfältigen Begegnungen mit über 300<br />

Pensionären und ihren Bezugspersonen vor<br />

me<strong>in</strong>em geistigen Auge Revue passieren.<br />

Dankbar b<strong>in</strong> ich für das Wohlwollen, die<br />

Unterstützung und alle konstruktiven Ratschläge,<br />

die mir me<strong>in</strong>e Arbeit im BZ-Breiten<br />

ungeme<strong>in</strong> erleichtert haben. Der nahezu<br />

Kreative Klausurtagung mit dem Kader<br />

Monatliche Kochgruppe<br />

freundschaftliche Kontakt zum Geme<strong>in</strong>deund<br />

Bürgerrat <strong>von</strong> Oberägeri, zu weiteren<br />

Behörden und Institutionen, wie auch zu<br />

den Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen anderer<br />

Alters-/Pflegeheime hat mich jeweils angenehm<br />

berührt. Dies alles hat dazu beigetragen,<br />

dass ich im Ägerital stets mit viel Herzblut<br />

bei der Sache war und gerne auf die<br />

Jahre me<strong>in</strong>er Tätigkeit hier oben zurück<br />

schaue.<br />

Etwas hat mich selber überrascht: Obwohl<br />

ich <strong>in</strong> Zürich stimmberechtigt b<strong>in</strong>, hat sich<br />

me<strong>in</strong> politisches Leben zwischen 2001 und<br />

2010 fast ausschliesslich im Ägerital abgespielt.<br />

Me<strong>in</strong> Nachfolger, Rolf H. Tobler, hat se<strong>in</strong><br />

Amt am 1. 2. 2010 aufgenommen. Ich bitte<br />

Sie alle, ihm das gleiche Vertrauen entgegenzubr<strong>in</strong>gen,<br />

welches ich <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

stets spüren durfte.<br />

Bis Ende Mai 2010 habe ich noch e<strong>in</strong>zelne<br />

Projekte abgeschlossen. In der zweiten Hälfte<br />

des Jahres werde ich tageweise das Projekt<br />

«bauliche Sanierung des BZ-Breiten»<br />

begleiten und dann vor allem den Schritt <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>e vierte Lebensphase wagen. Ich gehe<br />

mit e<strong>in</strong>em sehr guten Gefühl und b<strong>in</strong> dabei<br />

auch e<strong>in</strong> wenig stolz auf das, was das Breiten-Team<br />

im vergangenen Dezennium erreicht<br />

hat. Mit Freude blicke ich auf diese<br />

reich befrachteten Jahre zurück! Und sicherlich<br />

werde ich <strong>von</strong> Zeit zu Zeit als Besucher<br />

wieder <strong>in</strong> das Ägerital und zu se<strong>in</strong>en Menschen<br />

zurückkehren.<br />

Ägeritaler II / 2010 19

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