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DER GOLDENE FISCH - Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch

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Nr. 129<br />

September 2009<br />

Septembre/Settembre<br />

ZEITSCHRIFT <strong>DER</strong> TAFELGESELLSCHAFT ZUM <strong>GOLDENE</strong>N <strong>FISCH</strong> • REVUE DE LA CONFRERIE DU POISSON D’OR • PERIODICA DELLA CONFRATERNITA DEL PESCE D’ORO<br />

Etikette<br />

LE POISSON D’OR<br />

IL PESCE D’ORO<br />

<strong>DER</strong> <strong>GOLDENE</strong> <strong>FISCH</strong><br />

Wir alle kennen die Situation<br />

und haben sie schon<br />

mehrfach erlebt: Da treffen<br />

wir ein bekanntes Gesicht,<br />

kennen jedoch seinen<br />

Namen nicht. «Ja schau<br />

mal der … Hugo… Franz…<br />

Dieter … schön Dich zu sehen!» Kurze Pause,<br />

dann die keineswegs vorwurfsvolle, sondern<br />

eher wohlwollende Entgegnung: «Karl geht<br />

auch!». Solches und ähnliches kann uns auch<br />

bei Netztreffen immer widerfahren. Zum Glück<br />

nicht mehr lange! Findige Netzmeister haben<br />

bereits vor längerer Zeit das Namensschild<br />

entdeckt. Und immer mehr Goldfisch-Organisatoren<br />

lassen sich inspirieren und setzen in<br />

jüngster Vergangenheit ebenfalls auf diese<br />

gute Idee. Fazit: Die Netzmeister oder ihre<br />

Assistenten heften ihren Gästen gleich bei der<br />

Begrüssung die kleine Flagge ans Revers oder<br />

an die Bluse. Mit dem Resultat, dass uns Peinlichkeiten<br />

im Zusammenhang mit der Namensnennung<br />

erspart bleiben und nun jeder auf<br />

einen Blick sehen kann und weiss, wie sein<br />

Gegenüber heisst.<br />

Nun aber taucht bereits die nächste Frage<br />

bzw. das beinahe noch grössere Problem auf:<br />

Ist Hans Meier nun als Hans oder aber als Herr<br />

Meier anzusprechen? Und plötzlich steht die<br />

Frage im Raum: Haben wir beim letzten Netztreffen<br />

nicht «duzis» gemacht? Innerhalb der<br />

Vorsteherschaft und auch im Kreis der grossen<br />

Goldfischfamilie tendiert eine grosse<br />

Mehrheit für das doch weitgehend unkompliziertere<br />

«Du». Dies aus der einfachen Überlegung<br />

heraus, dass Goldfisch-Veranstaltungen<br />

– einerlei, ob es sich um ein Netztreffen, eine<br />

Tafelübergabe oder ein Jahresfest handelt – in<br />

aller Regel sehr fröhliche und vor allem gesellige<br />

Anlässe sind. Ein weiterer Aspekt kommt<br />

hinzu: Leute, mit denen wir uns gemeinsam an<br />

einen Tisch setzen, um ein Essen zu geniessen,<br />

sucht man sich in aller Regel selber aus.<br />

Steife, von Formalitäten und «Etikette»<br />

geprägte Anlässe haben wir alle schon bis<br />

<strong>zum</strong> Abwinken erlebt. Solche Rahmenbedingungen<br />

möchten wir uns in unserer Freizeit<br />

doch ersparen und uns im Umfeld von Gold-<br />

Wettbewerb<br />

Gewinnen Sie zwei Flaschen Chardonnay aus<br />

dem Brestenberg!<br />

Liebe Goldfische<br />

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, welche<br />

Sie unserer Zeitschrift schenken. Als treue<br />

Leserinnen und Leser möchten wir Sie belohnen:<br />

mit zwei Flaschen exzellentem Chardonnay<br />

aus dem Aargauer Seetal, genauer aus<br />

dem Brestenberg. Das Mitmachen und Gewinnen<br />

ist denkbar einfach. Die Frage lautet:<br />

In welchem Beitrag dieser Ausgabe ist der<br />

nachfolgende Ausschnitt zu lesen?<br />

«Um den Genuss noch vollkommener zu<br />

machen, wurden die einzelnen Gänge mit dem<br />

«Geist», respektive mit den Destillaten des<br />

fischveranstaltungen auf ein möglichst unverkrampftes,<br />

gemütvolles Beisammensein<br />

freuen. Das hat mit Pseudofröhlichkeit oder<br />

plumper Vertraulichkeit nichts, mit einer<br />

«gschpüürigen Atmosphäre» aber um so mehr<br />

zu tun. Deshalb an dieser Stelle mein Plädoyer<br />

für ein Namensschild, auf dem möglicherweise<br />

nur noch der Vorname zu lesen oder der<br />

Nachname kleiner gedruckt ist. Alles andere<br />

ergibt sich dann von selbst. Martin Suter<br />

Aus dem Inhalt<br />

Seite 2 Hallwilersee-Balchen: Interview<br />

mit Berufsfischer Heinz Weber<br />

Seite 3 Entzückte Goldfische<br />

im Berner Oberland<br />

Seite 4 Neuer Stern am<br />

Luzerner Goldfischhimmel<br />

Seite 4 Netzmeistertagung in Meggen<br />

Seite 6 Willkommen im <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong><br />

Seite 9 Wirtshaus <strong>zum</strong> Hirschen, Rheinau:<br />

Eine kleine Träne <strong>zum</strong> Abschied<br />

Seite 10 Jakobshöhe, Kreuzlingen: Tschau Ueli<br />

Seite 11 Ein Goldfisch für den Sempachersee<br />

Brenn-Europameisters Ruedi Käser veredelt.»<br />

Nennen Sie uns Seitenzahl und Titel des Beitrages,<br />

und Ihre Gewinnchance ist intakt.<br />

Die Lösung senden Sie per Post oder Mail an:<br />

<strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong><br />

Postfach 1060<br />

8302 Kloten<br />

info@goldenerfisch.ch<br />

Einsendeschluss: 9. Oktober 2009<br />

Viel Glück!<br />

Der Glückspilz vom letzten Wettbewerb ist<br />

Hans Bielser in 4153 Reinach.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Sind Sie, liebe Goldfischleserinnen und<br />

-leser, gleicher oder anderer Ansicht? Ihre<br />

Meinung interessiert uns! Bitte mailen, faxen<br />

oder schicken Sie uns Ihren Standpunkt zu<br />

dieser Frage. Die Adress-Koordinaten sind auf<br />

der Rückseite der Zeitschrift zu finden.<br />

Dem Geld darf man nicht nachlaufen;<br />

man muss ihm entgegengehen.<br />

1


Interview mit Heinz Weber, Berufsfischer am Hallwilersee<br />

Hallwilersee-Balchen sind für <strong>Fisch</strong>liebhaber ein Klassiker<br />

Der Sommer ist auch am Hallwilersee bereits<br />

wieder am Ausklingen. Während der Hauptferienzeit<br />

war die Visitenstube des Kantons Aargau<br />

erneut Anziehungspunkt für Tausende von<br />

Erholungssuchenden und somit ein Ausflugsziel<br />

par exzellence. Mit dem nahenden Herbst<br />

verändern sich nicht nur die touristischen<br />

Bedürfnisse und die Landschaft, sondern auch<br />

die Aktivitäten innerhalb der Berufsfischerei.<br />

Zusammen mit seinem Kollegen Ernst <strong>Fisch</strong>er<br />

(Seehotel Delphin in Meisterschwanden) und<br />

den Petrijüngern des Sportfischervereins Hallwilersee<br />

gehört Berufsfischer Heinz Weber zu<br />

den wenigen «Privilegierten», die am Hallwilersee<br />

nicht nur mit der <strong>Fisch</strong>errute, sondern auch<br />

mit Netzen ihr Glück versuchen können. Doch<br />

gerade um dieses Glück, in der Fachsprache<br />

«Petri Heil!» genannt, war es in den vergangenen<br />

Monaten nicht immer <strong>zum</strong> Besten bestellt.<br />

Aufgrund der vielfach leeren Netze im Vorsommer<br />

sah sich Heinz Weber veranlasst, die<br />

<strong>Fisch</strong>erei vorübergehend sogar einzustellen.<br />

Heinz Weber, wie ist die <strong>Fisch</strong>erei am Hallwilersee<br />

nach dem eher verhaltenen Auftakt im<br />

Frühjahr bisher verlaufen?<br />

Leider sind die Felchenfänge bisher sehr mager<br />

ausgefallen. Auch die Hoffnung, dass dann im<br />

Laufe des Sommers die Fangerträge besser<br />

werden, haben sich zerschlagen.<br />

Woran liegt es, dass die Fangerträge trotz<br />

Netzkäfighaltung für Jungfelchen eher<br />

ernüchternd ausgefallen sind?<br />

Kurzfristig habe ich dazu keine begründbare<br />

Erklärung. Jetzt Vermutungen auszusprechen<br />

bringen uns auch nicht weiter. Wir Berufsfischer<br />

haben längst gelernt mit der Natur zu leben. Wir<br />

müssen das akzeptieren was der See hergibt.<br />

Schwankungen in den Fangerträgen gibt es<br />

jedes Jahr. Zaubern können wir noch nicht.<br />

Zudem zeigt die neue Aufzuchtmethode mit den<br />

Netzkäfigen deutlich, dass diese Käfige künftig<br />

eine Verbesserung der Erträge bringen können,<br />

eine Garantie sind diese aber nicht.<br />

Man hört immer wieder, das Wasser im Hallwilersee<br />

sei mittlerweile fast zu sauber. Die<br />

See-internen Massnahmen mit Sauerstoffbelüftung<br />

und Zwangszirkulation würden den<br />

<strong>Fisch</strong>en teilweise die Nahrungsgrundlage entziehen.<br />

Sind das nur «Biertischideen» oder<br />

ernst zu nehmende Argumente?<br />

Das ist eine Bombenfrage. Die Antwort darauf<br />

kann zeitungsfüllend ausfallen. Vorerst müssen<br />

wir Sauerstoffbelüftung/Zwangszirkulation und<br />

Nahrungsgrundlage trennen. <strong>Fisch</strong>e wie Menschen<br />

benötigen den Sauerstoff um zu atmen.<br />

Das Nahrungsangebot ist für den Magen<br />

bestimmt, also für die Energiegewinnung und<br />

2<br />

Heinz Weber, Berufsfischer am Hallwilersee<br />

und Mitglied der Vorsteherschaft, präsentiert<br />

die in Netzkäfigen gezogenen Jungfelchen.<br />

das Wachstum. Natürlich gibt es Zusammenhänge<br />

zwischen Sauerstoffsättigung und dem<br />

Nahrungsangebot für alle <strong>Fisch</strong>e. Ich weiss,<br />

dass sich der Gesundheitszustand vom Hallwilersee<br />

in den letzten Jahren stetig gebessert<br />

hat, was dazu führt, dass anscheinend die<br />

Bedingungen für die im Frühjahr auftretende<br />

Burgunderblutalge nicht mehr optimal sind.<br />

Diese Alge ist folgedessen in den letzten 2 – 3<br />

Jahren nicht mehr so stark aufgetreten. Tatsache<br />

ist aber auch, dass im Frühjahr 2009 sehr<br />

wenig Plankton im See zu finden war, was dann<br />

auch zu ungewohnten Problemen bei der Aufzucht<br />

von Hechtbrütlingen geführt hat. Ich<br />

stelle auch fest, dass besonders Weissfische<br />

im See ungewohnt unterernährt sind. Diesbezüglich<br />

Rückschlüsse und Zusammenhänge zu<br />

suchen oder herbei zu reden, steht mir nicht zu.<br />

Dazu fehlt mir das nötige Fachwissen. Die richtigen<br />

Ansprechpersonen sind der für den Hallwilersee<br />

zuständige «Hallwilersee-Doktor»,<br />

Arno Stöckli vom Kantonalen Gewässerschutzamt.<br />

Ebenso der <strong>Fisch</strong>erei-Biologe, Dr. Rudolf<br />

Müller, welcher vom Kanton Aargau beauftragt<br />

ist, eine Studie über die Felchen im Hallwilersee<br />

zu erstellen.<br />

In welchen Monaten verspricht die Berufsfischerei<br />

am Hallwilersee erfahrungsgemäss<br />

den grössten Erfolg?<br />

In den Monaten Juni, Juli und August, sowie<br />

während dem Laichfang im Dezember. Langjährige<br />

Fangtabellen bestätigen das immer wieder.<br />

So ergeben gute und schlechte Erträge <strong>zum</strong><br />

Jahresende eine Mischrechnung und zeigen<br />

auf, ob das <strong>Fisch</strong>erjahr erfolgreich war oder<br />

eben eher mager. Wenn ein Berufsfischer zwei<br />

bis drei Monate gute Fänge hatte, hat er noch<br />

lange kein Anlass überlaut zu jubeln. Solche<br />

Tatsachen lassen einzig die Hoffnungen aufblühen.<br />

Mein Vorgänger selig hat mir folgenden<br />

Ratschlag auf meinen <strong>Fisch</strong>erweg mitgegeben:<br />

Wenn du als Berufsfischer überleben willst,<br />

solltest du zwei oder besser drei Jahreslöhne<br />

auf der Bank, in Reserve haben, damit du als<br />

Berufsfischer überleben kannst. Lieber Karl<br />

selig, wie recht du hast. Der Hauptgrund zu dieser<br />

Empfehlung liegt eben darin, dass die Jahresfänge<br />

stark variieren können.<br />

Durchschnittliche Jahres-Fangtabelle für Felchen<br />

siehe Seite 3.<br />

Somit sind diese Jahreszeiten naturgemäss<br />

auch mit dem grössten Aufwand verbunden?<br />

Nicht zwingend. Während den Monaten Januar<br />

bis Mai sind wir Netzfischer auf dem Hallwilersee<br />

nebenbei noch mit der Hege und Pflege der<br />

Jungfische (speziell Felchen und Hecht)<br />

beschäftigt. Eine Tätigkeit, welche von jedem<br />

alles abverlangt.<br />

Reichen die Fänge der Berufsfischer dann aus,<br />

um alle vier Seerestaurants am Hallwilersee<br />

mit Hallwilersee-Felchen zu beliefern?<br />

So kocht der Berufsschullehrer<br />

für Köche<br />

Als ehemaliger Koch und<br />

langjähriger Berufsschullehrer<br />

hat Heinz Weber<br />

für unsere Goldfisch-<br />

Leser ein Balchenrezept<br />

notiert, das sich für die<br />

auslaufende Grillsaison eignet und auch<br />

Hobbyköchen auf Anhieb gelingen dürfte.<br />

<strong>Fisch</strong>filets mit Kräuterbutter in<br />

der Alufolie (Das Rezept eignet sich für<br />

beinahe alle <strong>Fisch</strong>filets)<br />

<strong>Fisch</strong>filets schwach würzen<br />

Eine Alufolie in passender Grösse<br />

<strong>zum</strong> <strong>Fisch</strong>filet auslegen<br />

Ein <strong>Fisch</strong>filet darauf legen<br />

(Hautseite aussen)<br />

Kräuterbutter auf das <strong>Fisch</strong>filet geben<br />

( Anstelle Kräuterbutter kann auch<br />

Curry- oder Paprikabutter usw.<br />

verwendet werden)<br />

Ein weiteres <strong>Fisch</strong>filet darauflegen<br />

(Hautseite wieder aussen) Wer’s mag, kann<br />

noch einen Rosmarinzweig dazulegen<br />

In die Alufolie einwickeln<br />

Beidseitig je etwa 2 bis 3 Minuten auf den<br />

heissen Grill legen (je nach Dicke der<br />

Filets). Ausserhalb der Grillsaison ist die<br />

Zubereitung im Backofen bei ca. 180 Grad<br />

möglich


Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

<strong>Fisch</strong>erei <strong>Fisch</strong>erei <strong>Fisch</strong>erei <strong>Fisch</strong>erei Fänge Fänge Fänge Fänge Fänge Sehr gut,<br />

eingestellt eingestellt eingestellt schwach klein gut sehr gut sehr gut gut Schonzeit Schonzeit Laichfang<br />

Nein, seit 1999 sind die Fänge derart stark rückläufig,<br />

dass das seither nie mehr möglich war.<br />

In den beiden Goldfisch-Restaurants Seehotel<br />

Delphin, Meisterschwanden und Seehotel Hallwil,<br />

Beinwil am See, stehen die traditionellen<br />

Balchen bekanntlich ganz oben auf der Speisekarte.<br />

Sind Egli und Hecht auch ein Thema?<br />

Im Hallwilersee werden Egli vor allem im<br />

Herbst (September und Oktober) gefangen, der<br />

Eglibestand im Hallwilersee ist aber eher klein.<br />

Der Hechtbestand ist gut. Diese können nur im<br />

Frühjahr während deren Laichfängen angeboten<br />

werden.<br />

Was unterscheidet die traditionellen Hallwilersee-Balchen<br />

von anderen Felchenarten?<br />

In unseren Schweizer Seen sind Klein- oder<br />

Zwergfelchen, Mittel- oder Blaufelchen und<br />

Gross- oder Sandfelchen bekannt. In diesen<br />

Schweizer Seen wo Felchen vorkommen, werden<br />

diese auch je nach Sprachregion unterschiedlich<br />

benannt. Im Hallwilersee kommen<br />

die Mittel- oder Blaufelchen vor und werden<br />

bekanntlich Balchen oder Bale genannt.<br />

Stichwort Balchen/Felchen: Welche Zubereitungsart<br />

mögen Sie persönlich am liebsten?<br />

Die <strong>Fisch</strong>filets würzen, in Mehl wenden und<br />

abklopfen, in einer Bratpfanne mit Butter und<br />

Salbeiblättern kurz braten.<br />

Wir befinden uns im Frühherbst: Was passiert<br />

nun genau im September und Oktober, und mit<br />

welchen Arbeiten sehen sich die Berufsfischer<br />

im November und Dezember konfrontiert?<br />

September: Letzte Felchenfänge, falls möglich<br />

gelegentliche Eglifänge.<br />

Netz 7 / Berner Oberland: Hotel-Restaurant Kreuz, Leissigen<br />

Kreatives <strong>Fisch</strong>mahl entzückte Goldfische<br />

Hotel-Restaurant Kreuz, Leissigen: Netzmeister<br />

Bernd Spahni begrüsst die neuen Gäste.<br />

Bei wechselhaftem Sommerwetter fanden neun<br />

Gäste und 28 GesellschafterInnen den Weg an<br />

die Gestaden des schönen Thunersees ins<br />

Hotel-Restaurant Kreuz in Leissigen. Der von der<br />

Wirtefamilie Gosteli offerierte Apéro konnte deshalb<br />

auf der Gartenterrasse sowie im schönen<br />

Kreuzkeller eingenommen werden. Die Eglifilets<br />

mit Tatarsauce sowie der offerierte Weisswein<br />

fanden denn auch grossen Anklang.<br />

Nach dem Apéro begab man sich in den sehr<br />

schön dekorierten Teil des Restaurants, wel-<br />

cher wundervoll eingerichtet worden war.<br />

Nachdem der neue Netzmeister die Gäste<br />

sowie die GesellschafterInnen begrüsst hatte,<br />

erhob man sich, um den traditionellen <strong>Fisch</strong>ruf<br />

zu zelebrieren! Danke, wir haben ihn gehört!<br />

Gespannt war man, was der Küchenchef, Herr<br />

Eleganti, uns wohl auf die Teller zaubern würde.<br />

Ein Blick auf die Menükarte liess das Wasser<br />

schon im Munde zusammenlaufen, denn das<br />

exklusiv zusammengestellte <strong>Fisch</strong>mahl versprach<br />

einiges. Wie kreativ und einfallsreich<br />

der Küchenchef war, konnten wir schon sehr<br />

bald feststellen. Das servierte 5-Gang-Menü<br />

war wirklich ausgefallen und schmeckte hervorragend.<br />

Mit grossem Applaus wurde die Leistung der<br />

Küchencrew gewürdigt. Besten Dank auch an<br />

Familie Gosteli für das grosszügige Sponsoring<br />

zu Gunsten unserer Bonus-Karten-Treueaktion.<br />

Von den Gästen und GesellschafterInnen<br />

konnte man ausschliesslich Lob und Anerkennung<br />

entgegennehmen. Ich hoffe, dass der<br />

eine oder andere sich entschliessen kann,<br />

unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong> beizutreten. Noch-<br />

mit Restaurant <strong>Fisch</strong>erstübli, wo man frische Forellen isst<br />

Familie M. Gmür-Bachmann<br />

7325 Schwendi<br />

Tel: 081 723 54 22 Fax: 081 723 54 21<br />

www.forellenzucht-weisstannen.ch<br />

kontakt@forellenzucht-weisstannen.ch<br />

BUS ab Sargans bis Schwendi-Dorf<br />

Oktober und November: Schonzeit der Felchen.<br />

Zeit für Ferien am Meer.<br />

Dezember: Laichzeit der Felchen. Ist die<br />

arbeitsintensivste Zeit. Bei jeder Witterung<br />

müssen die laichreifen Felchen gefangen und<br />

abgestreift werden, damit im folgenden Frühjahr<br />

nach einer Entwicklungszeit von etwa 70<br />

Tagen wieder möglichst viele Jungfische in den<br />

See ausgesetzt werden können.<br />

Zur Person: Heinz Weber ist seit 21 Jahren<br />

Berufsfischer am Hallwilersee, mit Standort in<br />

Birrwil. Seit zwei Jahren gehört er auch zur<br />

Vorsteherschaft der <strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong><br />

<strong>Fisch</strong>, wo er sich vor allem mit fachspezifischen<br />

Fragen auseinander setzt und der<br />

Organisation von Goldfisch-Anlässen widmet.<br />

Interview: Martin Suter<br />

Eglifilets frittiert mit Tatarsauce<br />

***<br />

Felchenlebermousse begleitet von einem<br />

Sommersalat an Himbeerdressing<br />

serviert mit Toast<br />

***<br />

Erdbeergazpacho<br />

mit geräuchertem Eglifilet<br />

***<br />

Gedämpftes Forellenfilet auf roten Linsen<br />

an leichter Zitronengrassauce<br />

***<br />

Zanderfilet im Rohschinken auf<br />

Ofenkartoffeln mit Gemüse und Jus<br />

***<br />

Weisse Mandelsuppe mit Pistazienöl<br />

begleitet von Aprikosen-Rosmarinsorbet<br />

und gebackenen Holunderblüten<br />

mals ein grosses Dankeschön an Familie<br />

Gosteli und dem Personal für die herzliche<br />

Bewirtung und den tadellos funktionierenden<br />

Service. Nach und nach löste sich die Gesellschaft<br />

auf und die Goldfische traten den Heimweg<br />

an. Es war ein gelungener Anlass, den wir<br />

sehr gerne wiederholen werden.<br />

Als neuer Netzmeister wünsche ich mir, dass<br />

die Besuche in unseren Restaurants mit ausgezeichneter<br />

<strong>Fisch</strong>küche zahlreich ausfallen und<br />

bei allen Beteiligten in nachhaltiger Erinnerung<br />

bleiben. Bernd Spahni, Netzmeister<br />

3


Netz 10 / Luzern: Hotel-Restaurant Goldener Stern, Luzern<br />

Neuer Stern am Goldfisch-Himmel in Luzern<br />

Ein neuer Stern an unserem Goldfisch-Himmel<br />

ist aufgegangen und dies mitten in der Leuchtenstadt<br />

Luzern. Am 4. April 2009 versammelten<br />

sich bei prächtigem Frühlingswetter 42 <strong>Fisch</strong>liebhaberInnen<br />

<strong>zum</strong> festlichen Akt der Tafelübergabe.<br />

Das Hotel-Restaurant Goldener<br />

Stern ist seit 1970 im Besitz der Familie Amrein<br />

und wurde 1995 vom heutigen Wirtepaar Christina<br />

und René Amrein-Ineichen übernommen.<br />

Der neu renovierte Saal im Obergeschoss war<br />

bis <strong>zum</strong> letzten Platz besetzt. Während des<br />

Apéros wurde es etwas eng, was aber der sehr<br />

guten Stimmung nichts anhaben konnte. An<br />

dieser Stelle verdanken wir den vom Wirtepaar<br />

4<br />

offerierten Apéro, insbesondere den einheimischen<br />

Rosenauer Sauvignon Blanc von Ottiger<br />

in Kastanienbaum. Die Begrüssung der Anwesenden<br />

erfolgte durch den Schreibenden.<br />

Besonders freute er sich, dass folgende Personen<br />

teilnahmen: Tafelmeister Heinrich Soller<br />

mit Ehefrau Emmy, Tafeldame Margrit Kunz mit<br />

Partner Sigi Amstutz, Tafelherr Heinz Weber,<br />

Netzmeister 12 Fredy Gossweiler mit Ehefrau<br />

Marianne, Netzmeister 11 Bruno Himmelrich,<br />

Vize-Netzmeisterin 11 Monica Himmelrich mit<br />

Partner Urs Uttinger, Vize-Netzmeister 10 Fabrizio<br />

Gessa sowie Ehrenfisch Ruedi Zingg mit<br />

Ehefrau Rita. Der Ehrenfisch Josef Häfliger,<br />

Hotel-Restaurant Goldener Stern, Luzern: Vorsteherschaft, Netzmeister, Wirtepaar und Köche<br />

freuen sich über einen rundum geglückten Startschuss.<br />

Netz 10 / Luzern: Hotel-Restaurant Balm, Meggen<br />

Netzmeistertagung mit 40-Jahr-Jubiläum<br />

Am Samstagmorgen, 21. März 2009, trafen wir<br />

uns im Hotel-Restaurant Balm in Meggen. Die<br />

Balm ist seit 1969 im Besitz der Goldfisch-Auszeichnung<br />

und kann das 40-Jahr-Jubiläum feiern.<br />

Wie jedes Jahr fanden sich der Tafelmeister,<br />

die Tafeldame, die Tafelherren sowie alle<br />

NetzmeisterInnen, Vize-NetzmeisterInnen aus<br />

der gesamten Schweiz zur obligatorischen<br />

Netzmeistertagung ein. An der Netzmeistertagung<br />

wurden diverse Traktanden eingehend<br />

diskutiert und über notwendige Vorentscheide<br />

für die Generalversammlung demokratisch<br />

abgestimmt. Ebenfalls wurden einzelne Vorstösse,<br />

Vorschläge oder Anträge eingehend<br />

behandelt. Nach der mehrstündigen Sitzung<br />

konnten wir uns dem wohlverdienten Apéro<br />

widmen. Das anschliessende <strong>Fisch</strong>mahl liess<br />

nichts zu wünschen übrig und wurde von allen<br />

genossen.<br />

Das wohlverdiente Lob an die Küchenbrigade<br />

Netzmeistertagung im Hotel-Restaurant Balm,<br />

Meggen: Beat Stofer-Näpflin mit Vize-<br />

Tafelmeister, Tafeldame und Netzmeister bei<br />

der Übergabe der Jubiläums-Urkunde.<br />

Hechtklösschen mit<br />

Bärlauch-Dipp<br />

***<br />

Blätterteigfischli «Fine Champagne»<br />

***<br />

Spargelsalat an Limonendressing<br />

mit Egli-Chnusperli<br />

***<br />

Felchenfilet «Stärne Art»<br />

***<br />

Eierlikör-Parfait mit<br />

marinierten Erdbeeren<br />

anwesend mit Ehefrau Maria, war Küchenchef<br />

im Château Gütsch Luzern und damals direkter<br />

Ausbildner des heutigen Wirtes René Amrein.<br />

Mitglieder aus den Netzen 9, 10, 11 und 12<br />

sowie Pius Segmüller (ehemals Gardekommandant<br />

in Rom) mit Gattin und Kurt Kündig als<br />

Pressevertreter vom Anzeiger Luzern wurden<br />

ebenfalls herzlich willkommen geheissen.<br />

Nach dem traditionellen <strong>Fisch</strong>ruf konnten wir<br />

uns das vielversprechende <strong>Fisch</strong>mahl zu<br />

Gemüte führen.<br />

Vor dem Dessert wurde die offizielle Tafelübergabe<br />

von Tafelherr Heinz Weber eröffnet, das<br />

Testverfahren wurde von der Tafeldame Margrit<br />

Kunz erörtert und die Tafelübergabe mit der<br />

Urkunde erfolgte durch den Tafelmeister Heinrich<br />

Soller. Im Anschluss stellte René Amrein<br />

die gesamte Küchen- und Servicebrigade vor.<br />

Margrit Kunz lobte das vorzügliche <strong>Fisch</strong>mahl<br />

und den sehr freundlichen und kompetenten<br />

Service. Den grossen Applaus hatte sich die<br />

gesamte Brigade wohl verdient. Wir wünschen<br />

unserem Neumitglied viele Gäste, welche sich<br />

die <strong>Fisch</strong>köstlichkeiten und die Gastfreundschaft<br />

vom <strong>Goldenen</strong> Stern auch in Zukunft<br />

nicht entgehen lassen wollen.<br />

André Himmelrich, Netzmeister<br />

Geräucherte Hechtterrine<br />

mit Bärlauchmousse<br />

***<br />

Vierwaldstättersee Bouillabaisse<br />

***<br />

Zweierlei Forellenfilet mit Sauce Hollandaise<br />

Bratkartoffeln und grüne Spargeln<br />

***<br />

Panna Cotta mit Erdbeeren<br />

und Erdbeersorbet<br />

unter Beat Stofer-Näpflin und an das Servicepersonal<br />

unter Sandra Stofer-Näpflin erfolgte<br />

durch Vize-Tafelmeister Heinz Iseli. Unter<br />

grossem Applaus wurden die sehr guten Leistungen<br />

der Küche und des Services von den<br />

Anwesenden verdankt. Anschliessend wurde<br />

dem Wirtepaar noch die Urkunde zur 40-jährigen<br />

Zugehörigkeit zur <strong>Tafelgesellschaft</strong> überreicht.<br />

Die Tagung neigte sich langsam dem<br />

Ende zu und die Anwesenden nahmen ihren<br />

Heimweg in alle Richtungen unter die Füsse.<br />

André Himmelrich, Netzmeister


Netz 8 / Basel und Umgebung: Park-Hotel am Rhein, Rheinfelden<br />

Ausgezeichnetes <strong>Fisch</strong>mahl in Rheinfelden<br />

Park-Hotel am Rhein, Rheinfelden: Vize-Tafelmeister Heinz Iseli lobt die Küchencrew.<br />

Am 27. Juni 2009 konnte der Netzmeister<br />

27 Gesellschafter im neuen Park-Hotel in<br />

Rheinfelden begrüssen. Unter ihnen auch<br />

Vize-Tafelmeister Heinz Iseli mit Gattin Lisbeth<br />

und Ehrenfisch Heinrich Soller mit Gattin. Den<br />

Apéro genossen wir auf der schönen Rheinter-<br />

Netz 9 / Aargau: Restaurant Chämihütte, Untersiggenthal<br />

Jubiläums-Schmaus in der Chämihütte<br />

Restaurant Chämihütte, Untersiggenthal: Gastgeberin Isabelle Bieri und ihre Crew dürfen den<br />

Dank von Tafelherr Heinz Weber entgegennehmen.<br />

Rund 40 Gesellschafter, unter ihnen ein Ehrenfisch<br />

und ein Weinfachmann, fanden sich <strong>zum</strong><br />

Jubiläums-Netztreffen im Restaurant Chämihütte<br />

in Untersiggenthal ein.<br />

Netzmeister Max Soller stand die Freude über<br />

das grosse «Teilnehmerfeld» ins Gesicht geschrieben,<br />

durfte er doch in der «Chämihütte»<br />

eine grosse Zahl Gesellschafterinnen und Gesellschafter<br />

<strong>zum</strong> Jubiläums-Netztreffen begrüssen.<br />

In den Reihen der Goldfisch-Gäste auch<br />

Ehrenfisch Heinrich Soller mit Gattin Emmy sowie<br />

Tafelherr Heinz Weber in Begleitung seiner<br />

Gattin Rita. Dass zur harmonischen Abrundung<br />

eines gediegenen Essens auch das passende<br />

Glas Wein gehört, ist längst kein Geheimnis<br />

mehr. Gerade deshalb ist es immer wieder interessant,<br />

ein paar Hintergründe <strong>zum</strong> edlen Rebensaft<br />

zu vernehmen. André Bula von der<br />

Weinkellerei Nauer (Gebrüder Nauer AG, Bremgarten)<br />

ist es gelungen, den Goldfischfreunden<br />

die vorzüglichen Abfüllungen auf spannende<br />

Art vorzustellen. Zu jedem einzelnen Gang wurde<br />

der passende Wein kredenzt – eine önologische<br />

Feinabstimmung, die das kulinarische Er-<br />

Melonenfächer<br />

mit Cocktailkrevetten<br />

***<br />

Sautierte Eglifilets mit Lauchstreifen<br />

auf einem Blätterteigkissen an Safransauce<br />

***<br />

Zander-Saltimbocca<br />

Rotweinrisotto<br />

Gemüsebouqet<br />

***<br />

Vacherin Eistorte mit Erdbeeren<br />

rasse. Unser Gastgeber Markus Bisig hiess uns<br />

herzlich willkommen und erklärte uns in kurzen<br />

Worten diverse Arbeitsschritte der Rheinkorrektur,<br />

welche infolge des neuen Kraftwerkes<br />

notwendig sind. Da das Wetter nicht so schön<br />

war, begaben wir uns bald <strong>zum</strong> <strong>Fisch</strong>mahl in<br />

den Bellerive-Saal des Park-Hotels und warteten<br />

gespannt auf das Menü (siehe oben).<br />

Jeder Gang mundete ausgezeichnet. Heinz Iseli<br />

lobte die Küchencrew für die hervorragende<br />

Zubereitung und dankte der Servicebrigade für<br />

den reibungslosen Ablauf im Service. Mit<br />

einem tosenden Applaus wurden die Dankesworte<br />

von den Gesellschaftern unterstützt. Das<br />

Netztreffen klang am späteren Nachmittag aus<br />

und wird uns in bester Erinnerung bleiben.<br />

Thomas Hänggi, Netzmeister<br />

Amuse-bouche, knusprig-würzig<br />

***<br />

Felchenfilet hausgeräuchert<br />

(Kiefer-Sandelwood)<br />

auf lauwarmem Safran-Fenchelsalat<br />

***<br />

«Suzuki» auf Mangosabayone und<br />

süss-saure Gemüseperlen<br />

***<br />

Tête-à-tête von Zander und<br />

Brüggli – Lachsforelle<br />

auf Meerbohnen und würzigen Tomatencoulis<br />

dazu Camarguereis<br />

***<br />

Joghurt-Beerensüppchen mit Siggenthaler<br />

Holunderblüten-Parfait<br />

***<br />

Kaffee und Gebäck<br />

lebnis zusätzlich bereicherte. Gastgeberin Isabelle<br />

Bieri und Küchenchef Harald Kreiselmeier<br />

mit seiner Brigade überraschten und überzeugten<br />

die Gäste mit einem exzellenten Menü.<br />

Die hervorragend zubereiteten kulinarischen<br />

Freuden aus der Küche der «Chämihütte» waren<br />

beste Reklame für den <strong>Fisch</strong> und damit auch<br />

für die <strong>Tafelgesellschaft</strong>. Der Küchencrew ist es<br />

gelungen, die kreative und entsprechend neuzeitliche<br />

<strong>Fisch</strong>küche auf überzeugende Art mit<br />

bewährten, traditionellen Elementen zu kombinieren.<br />

Tafelherr Heinz Weber, im Küchenfach<br />

selber ein Experte, würdigte in seiner Laudatio<br />

das exzellente Essen und zeigte sich vom Gebotenen<br />

begeistert. So gesehen bleibt nur noch<br />

die Feststellung und Hoffnung: Auf ein baldiges<br />

Wiedersehen im Restaurant Chämihütte in<br />

Untersiggenthal! Max Soller, Netzmeister<br />

5


Netz 12 / Zuger-/Aegeri-/Lauerzersee: Gasthaus zur Linde, Steinhausen<br />

Die Linde ist im Netz 12 hängen geblieben<br />

Gasthaus zur Linde, Steinhausen: Patron und<br />

Küchenchef bei der Arbeit.<br />

Nachdem die begehrte blaue Tafel dem Wirt,<br />

Viktor Jans, im Januar 2009 übergeben werden<br />

konnte, fand im März das erste Netztreffen<br />

6<br />

statt. Eine stattliche Zahl von Gesellschafterinnen<br />

und Gesellschaftern wollte dann auch die<br />

<strong>Fisch</strong>küche prüfen und fand sich erwartungsvoll<br />

im Gasthaus zur Linde ein.<br />

Die <strong>zum</strong> Apéro offerierten Crostini fanden<br />

guten Absatz und stimmten auf das nachfolgende<br />

<strong>Fisch</strong>mahl ein. Voller Erwartungen setzten<br />

sich nach regen Kontakten die GesellschafterInnen<br />

an ihre zugewiesenen Tische. Der<br />

hausgeräucherte schottische Lachs zur Einstimmung<br />

mundete allen Gästen hervorragend<br />

und liess die kulinarischen Hoffnungen noch<br />

höher schnellen. Es ging im gleichen Stil weiter<br />

mit der Kokos-<strong>Fisch</strong>suppe mit Zürichsee-Felchen.<br />

Als erster <strong>Fisch</strong>gang wurden uns Meggener<br />

Hechtkoteletten auf Rotkraut mit Kartoffeln<br />

serviert. Wer glaubte, es wäre keine Steigerung<br />

mehr möglich, irrte. Als zweiter <strong>Fisch</strong>gang<br />

wurden uns Zanderfilets an Bärlauchsauce mit<br />

Risotto venere serviert, wahrlich ein leckerer<br />

<strong>Fisch</strong>gang.<br />

Die einzelnen <strong>Fisch</strong>teller wurden schön präsentiert,<br />

die Portionen aber fast zu üppig ser-<br />

Netz 12 / Zuger-/Aegeri-/Lauerzersee: Zeno’s Spezialitätenrestaurant, Zug<br />

Zu Gast in Zeno’s Spezialitätenrestaurant<br />

Zeno's Spezialitätenrestaurant, Zug: Das flinke<br />

Servicepersonal umsorgte die Goldfische hervorragend.<br />

Gut gelaunt fanden 49 Gesellschafterinnen und<br />

Gesellschafter, darunter vier Gäste, den Weg in<br />

Zeno's Spezialitätenrestaurant nach Zug. Nur<br />

Petrus hatte seinen Einsatzplan verschlafen,<br />

liess er doch zur Apérozeit den Wasserhahn<br />

noch immer geöffnet. So mussten wir die vom<br />

Hause offerierten Häppchen aus Hasel-Chnusperli,<br />

Lachsmousse und Thunfisch-Tatar sowie<br />

den geschmackvollen Château Perroy 2006 im<br />

Restaurant geniessen. Aber das Wetter liess<br />

keine Verstimmung aufkommen, war doch der<br />

Einstieg ganz eindeutig gelungen. Nachdem<br />

auch die letzten Gäste noch rechtzeitig eingetroffen<br />

waren, konnten wir Platz nehmen, und<br />

manch einer spienzelte in die aufgelegte Spei-<br />

sekarte und erhaschte einen Blick der ausgewogenen<br />

<strong>Fisch</strong>wahl unseres heutigen feinen<br />

<strong>Fisch</strong>mahls. Die Küchencrew unter der fachkundigen<br />

Leitung von Chef Zeno hat eine hervorragende<br />

Leistung erbracht und die Natürlichkeit<br />

der <strong>Fisch</strong>e bewahrt. Neben einer sehr<br />

schönen Präsentation verstand es Zeno, die<br />

<strong>Fisch</strong>e nicht zu «vergewaltigen», sondern sehr<br />

fein und ausgewogen zu würzen: Der <strong>Fisch</strong> ist<br />

<strong>Fisch</strong> geblieben in seinem vollen Geschmack.<br />

Die Gäste, darunter immerhin die <strong>Fisch</strong>-Gourmet-Köche<br />

Emil Ulrich (ehemals Hirschen, Zug)<br />

und Fachlehrer für Kochlehrlinge an der GIBZ,<br />

Klaus Stadelmann (ehemaliger Küchenchef im<br />

Zeno's), sowie Tafelherr Heinz Weber, Fachlehrer<br />

und verantwortlicher Leiter für die Kochausbildung<br />

an der Gewerbeschule Solothurn,<br />

fanden nur lobende Worte. So fand ein sehr<br />

gelungenes Netztreffen in Zeno's Spezialitätenrestaurant<br />

in Zug seinen Abschluss und die<br />

letzten Gäste verliessen das Lokal erst nach<br />

Mitternacht.<br />

Dem ganzen Team, der Küchencrew sowie der<br />

schwarzen Brigade, sei der allerbeste Dank für<br />

die hervorragende Leistung ausgesprochen.<br />

Tafelherr Heinz Weber fand in seiner Laudatio die<br />

richtigen Worte und verdankte unter grossem<br />

Applaus der Gesellschafterinnen und Gesellschafter<br />

die exzellente Leistung sowohl der<br />

Küchenmannschaft als auch der Servicecrew<br />

unter der Leitung von Zeno’s Partnerin, Sybille<br />

Leutwyler. Fredy Gossweiler, Netzmeister<br />

Schottischer Lachs hausgeräuchert<br />

mit Ofenkartoffel und Sauerrahm, Salatbouquet<br />

***<br />

Kokos-<strong>Fisch</strong>suppe<br />

mit Zürcher Felchen<br />

***<br />

Megger Hechtkotelett<br />

auf Rotkraut mit Kartoffeln<br />

***<br />

Zanderfilet<br />

an Bärlauchsauce mit Risotto venere<br />

***<br />

Torrone-Parfait<br />

mit Äpfeln<br />

viert – der Küchenchef hatte es zu gut gemeint.<br />

Kein Wunder, bekam die Küchenmannschaft<br />

unter der Leitung von Viktor Jans vor dem Dessert<br />

einen grossen Applaus. Tafelherr Heinz<br />

Weber fand dann auch die richtigen Worte für<br />

das kreative <strong>Fisch</strong>mahl. Gleichzeitig bemängelt<br />

er, dass die blaue Tafel noch nicht montiert war<br />

und witzelte, dass er das richtige Werkzeug bei<br />

sich habe. Nach dem krönenden Abschluss,<br />

dem Torrone-Parfait mit Äpfeln, löste sich die<br />

zufriedene Gesellschaft allmählich auf, und die<br />

Goldfische traten den Heimweg an.<br />

Fredy Gossweiler, Netzmeister<br />

Lauwarm geräucherte Bachforellenfilets<br />

auf Gemüsesalat<br />

***<br />

Flusskrebscrèmesuppe mit Armagnac<br />

Crostini mit Tomaten<br />

***<br />

Zuger Rötelfilets auf Waldkleesauce<br />

***<br />

Felchenfilets gebraten<br />

mit Eierschwämmli und Salbei<br />

***<br />

Dessertteller «surprise»<br />

Seerosenstrasse 52<br />

3302 Moosseedorf<br />

031 859 01 28<br />

www.moossee.com<br />

Ihr <strong>Fisch</strong>restaurant<br />

mit Herz<br />

Bankette,<br />

Firmenanlässe<br />

Familienfeste, Brunch<br />

Geniessen Sie das<br />

einmalige Ambiente<br />

direkt am See!


Netz 13 / Zürich-Thur: Hotel Ambassador Restaurant «à l'Opéra», Zürich<br />

Neuer Küchenchef zauberte Gaumenfreuden<br />

Hotel Ambassador Restaurant «à l'Opéra»,<br />

Zürich: Zufriedener Netzmeister mit dem<br />

neuen, kreativen Küchenchef Tino Zimmermann.<br />

Von sommerlichem Wetterglück begleitet, trafen<br />

sich am 28. Juni 2009 die Goldfische <strong>zum</strong><br />

diesjährigen Netztreffen im Hotel Ambassador.<br />

Entgegen der langjährigen Tradition, dass das<br />

Netztreffen im Hotel Ambassador im Januar<br />

stattfindet, haben wir nach langem Suchen<br />

doch ein Datum gefunden, welches nicht mit<br />

den Aufführungen des Opernhauses zusammentraf.<br />

53 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung.<br />

Es war sehr angenehm, dass der Apéro vor dem<br />

Hotel im Freien offeriert wurde. Die gute Stimmung<br />

liess auf ein erfolgreiches Netztreffen<br />

schliessen. Nach Bezug des festlich, mit<br />

<strong>Fisch</strong>erutensilien, geschmückten Restaurants<br />

konnte der Netzmeister die Anwesenden<br />

begrüssen. Im Speziellen unseren Gastgeber<br />

Rudolf E. Zehnder mit Gattin. Mit besonderer<br />

Freude begrüsste er Tafelherrn Heinz Weber,<br />

welcher das erste Mal im Netz 13 zu Gast war.<br />

Dieses Netztreffen stand unter dem Motto «alles<br />

inbegriffen» – denn im Preis waren sogar die<br />

Getränke dabei. Walter Zweifel, Weinherr von<br />

der gleichnamigen Weinhandlung, erklärte den<br />

zu jedem Gang passenden Wein mit der grossen<br />

Fachkenntis eines Oenologen. Wir haben wiederum<br />

vieles erfahren und dazugelernt.<br />

Das dargebotene Menü entsprach ganz den<br />

Grundsätzen unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong>: ausschliesslich<br />

Süsswasserfische aus unseren<br />

Regionen. Das Hotel Ambassador hat sich vorgenommen,<br />

keine gefährdeten <strong>Fisch</strong>arten<br />

anzubieten. Die <strong>Fisch</strong>e kommen allesamt aus<br />

ausgesuchten Zuchten oder zertifizierten<br />

<strong>Fisch</strong>ereien. Auch für die Augen und den Gaumen<br />

war das <strong>Fisch</strong>mahl eine wahre Freude. Um<br />

den Genuss noch vollkommener zu machen,<br />

wurden die einzelnen Gänge mit dem «Geist»,<br />

respektive mit den Destillaten des Brenn-Europameisters<br />

Ruedi Käser veredelt. Wer durfte<br />

jemals zuvor den Geschmack von Ingwer-, Rosmarin-<br />

oder Lemongras-Wodka-Destillaten<br />

geniessen?<br />

Der anschliessende Dank bei der Vorstellung<br />

der Küchenbrigade richtete sich auch an den<br />

neuen Küchenchef Tino Zimmermann, welcher<br />

mit seinen Mitarbeitern hervorragende Arbeit<br />

geleistet hatte. Insbesonders sei neben der<br />

guten Qualität auch die wunderbare Präsentation<br />

der einzelnen Gänge hervorzuheben. Unter<br />

der Oberaufsicht von Martin Spycher wurde<br />

auch der reibungslose Service mit der Vorstellung<br />

der einzelnen Gerichte gelobt. Auch seine<br />

Mitarbeiter haben erstklassige Arbeit geleistet.<br />

Mit grossem Applaus dankten wir allen Mitbeteiligten,<br />

die zu diesem schönen Netztreffen<br />

beigetragen haben. Wir waren dankbar, einmal<br />

mehr echte Gastfreundschaft erlebt zu haben<br />

und freuen uns bereits auf das nächste Mal.<br />

Willy Meier, Netzmeister<br />

Mit Ingwer parfümiertes Felchentatar<br />

aus dem Zürioberland<br />

auf Gurkencarpaccio an Sauerrahm<br />

***<br />

Kalte Gemüsesuppe mit Safranschaum<br />

mit temperiertem Saiblingfilet<br />

***<br />

Forellenfilet vom Zürioberland<br />

mit Rosmaringeist flambiert<br />

auf Blattspinat und Strauchtomaten<br />

***<br />

Zanderfilet vom Luganersee «Papillon»<br />

mit Kartoffeln, Oliven, Bio-Zucchetti<br />

schonend gegart<br />

***<br />

Im Ofen geschmorter Pfirsich<br />

mit Lemongras-Wodka verfeinert<br />

Sauerrahmglace<br />

Zum Gedenken an Luigi G. Mazzotti<br />

Am 6. Juni 2009 ist unser Ehrenfisch Gino –<br />

für alle überraschend – gestorben. Im 93.<br />

Altersjahr ist er seinen Altersbeschwerden<br />

erlegen.<br />

Gino war während vielen Jahren gerngesehener<br />

Gast an der Jahresversammlung<br />

und an vielen Netztreffen. Er war der<br />

ruhige Geniesser und hat die geknüpften<br />

Kontakte gepflegt. Getreu seiner Devise:<br />

«Das Wichtigste eines erfüllten Tages ist,<br />

einmal gut gegessen und getrunken zu<br />

haben», liebte und lebte er die in der <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />

herrschende Kameradschaft.<br />

Seine Gedichte, die er jeweils vorgetragen<br />

hat, sind uns unvergesslich geblieben.<br />

Gino, wir werden bei den kommenden<br />

Anlässen bestimmt an Dich denken und<br />

entbieten Deinen Angehörigen unser aufrichtiges<br />

Beileid.<br />

Willkommen<br />

im <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong><br />

Seit der Ausgabe 127 sind bis Redaktionsschluss<br />

unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong> folgende<br />

Neumitglieder beigetreten:<br />

Grimm Jakob, Oetwil am See<br />

Kruit Cornelis, Diemtigen<br />

Atzenweiler Peter, Aarau<br />

Ulrich-Merten Emil + Lilo, Zug<br />

Scherrer Frédérique + José, Riedholz<br />

Hess Peter, Hettlingen<br />

Wiesbauer Franz + Ursula, Bietigheim<br />

Fritzsche Bruno + Gnos Theres, Bazenheid<br />

Meili Markus, Kloten<br />

Höhn Max + Frieda, Fällanden<br />

Kuhn Martin + Bente, Wangen b. Dübendorf<br />

Märky Lieselotte + Dalci Muzaffer, Zollikon<br />

Kamm Nelly, Zürich<br />

Hunn Ruth, Zollikerberg<br />

Bigler Daniel, Wohlen<br />

Schreiber Toni + Elsbeth, Volketswil<br />

Meier Hubert + Dora, Unterterzen<br />

Ulmann Felix + Marlise, Zetzwil<br />

Berger Daniel + Doris, Marly<br />

Krammer Heinz, Hurden<br />

Grunwald Volker + Bernadette, Küsnacht<br />

Thalmann Patrick, Rümlang<br />

Suter Stefan M., Zürich<br />

Rüdisüli Markus + Erika, Jona<br />

Böni Karl, Linthal<br />

Kündig Kurt, Buchrain<br />

Schär Thomas, Rümligen<br />

Winkler Andreas + Daniela, Melchnau<br />

Bruetsch Oskar, Thayngen<br />

Nufer Margrith, Thun<br />

Kamm Peter + Käthi, Schwanden<br />

Baur Werner, Winterthur<br />

Fanzun Christian + Seraina, Tarasp<br />

Wohlwend Migg + Erika, St. Moritz<br />

Schafhauser Reinhard, Eschen FL<br />

Ineichen Werner + Pia, Ponte Tresa TI<br />

Gander Peter, Seengen<br />

Odermatt Franz, Zug<br />

Sieber Kurt, Staad<br />

Galli Ueli Samuel, Beinwil am See<br />

Freivogel Margrit, Sachseln<br />

Oetiker Monique, Muri AG<br />

Eggli Beat, Bern<br />

Kapp Peter + Veronika, Zollikon<br />

Glaus Remo, Laupersdorf<br />

Mezenen Anne, Bolligen<br />

Scheer Lisbeth, Werthenstein<br />

Rindlisbacher Beat, Oberkirch<br />

Buholzer Cornel, Kastanienbaum<br />

Fuchs Johann + Annina, St.Gallen<br />

Huber Fritz + Maria, St.Gallen<br />

Grossert Adolf, Möhlin<br />

Weichelt Manuela, Zug<br />

Ruggle Peter, Zürich<br />

Manser Emil + Francine, Winterthur<br />

Handermann Edi + Helen, Wil<br />

Schefer Hans, Luzern<br />

Trittibach Hans Peter, Bellach<br />

7


Netz 14 + 18 / Zürichsee/Oberland und Glarnerland/Walensee: Hotel Schwert, Netstal<br />

Gewürze, Gaumenfreuden und gute Stimmung<br />

Hotel Schwert, Netstal: Tina Hauser und Netzmeisterin<br />

Vreny Meier freuen sich über ein<br />

Netztreffen der besonderen Art.<br />

Es regnete in Strömen. Trotzdem trafen fast alle<br />

Teilnehmenden rechtzeitig in der Glarner<br />

Gewürzmühle in Näfels ein. Nach kurzer<br />

Begrüssung durch die Netzmeisterin Vreny<br />

Meier fand die Einteilung für den Rundgang<br />

statt und zwar in drei Gruppen mit den spezifischen<br />

Namen Muskatnuss, Sternanis und Zimtstange.<br />

Bertram Hauser, Seniorchef und Duftund<br />

Geschmacksingenieur, führte unsere<br />

Gruppe mit sichtlicher Freude. Die Geschichte<br />

der Mühle und die einzelnen Maschinen wurden<br />

ausführlich und amüsant dargestellt. Tina<br />

8<br />

Hauser, früher Bildhauerin, heute Unternehmerin<br />

und Leiterin der Mühle, führte uns<br />

anschliessend durch das moderne Gebäude,<br />

wo die verschiedenen Gewürze gemischt,<br />

abgepackt und gelagert werden. Der vom Gastgeberpaar<br />

Marlène und Jürg Weber offerierte<br />

Apéro mit feinem Vinzel und köstlich mundenden<br />

Häppchen mit den aussergewöhnlichen<br />

Zigerpralinen erfreuten uns sehr, und wir konnten<br />

auch das Glarner Feuerwasser, eine Spezialität<br />

der Firma, degustieren.<br />

Der Transfer mit den Personenwagen von der<br />

Gewürzmühle in Näfels <strong>zum</strong> Hotel Schwert in<br />

Netstal verlief problemlos. Insgesamt 63 Teilnehmende<br />

wurden im Nu mit Getränken und<br />

der Vorspeise mit irischem Saibling bedient.<br />

Auch der zweite Gang mit dem Forellenfilet im<br />

Glarner Zigerteig kam sehr gut an.<br />

Zwischendurch begrüsste unsere Netzmeisterin<br />

die Anwesenden, speziell den Ehrenfisch Walter<br />

Rüttimann und Frau Vre, Trudi und Armin Büeler<br />

von der Faktorei in Bäch, Roberto de Cardenas<br />

und Hansruedi Schwertfeger (ehemals Rose<br />

Rüschlikon), die an der diesjährigen GV neu<br />

gewählte Netzmeisterin von Graubünden, Vreni<br />

Jost und Gatte Peter sowie die erstmals anwesenden<br />

neuen GesellschafterInnen: Ruth Hunn,<br />

Netz 14 + 18 / Zürichsee/Oberland und Glarnerland/Walensee: Restaurant Seehof, Uerikon<br />

Für uns der schönste Sommerabend!<br />

Unsere Mitglieder müssen es geahnt haben,<br />

denn bereits in der ersten Woche war das<br />

Sommer-Netztreffen mit 68 Personen ausgebucht<br />

und «leider» gab es keine Absagen, so<br />

dass die 10 Personen auf der Warteliste vergebens<br />

auf einen Anruf hofften. Es gab auch<br />

andere, die diesem Treffen nicht so ruhig entgegen<br />

schauten – auf der einen Seite <strong>Fisch</strong>er<br />

Fritz Hulliger und der Küchenchef Jörg-Eric<br />

Herzberg. Denn: wo war der Hecht für die<br />

Klösschen in der Suppe? Auf der anderen Seite<br />

die Netzmeisterin, die nach dem verregneten<br />

und kalten Wochenende den Wetterfröschen<br />

nicht ganz glauben mochte. Aber dann kam der<br />

Dienstag – Fritz Hulliger hatte einen Hecht im<br />

Netz und ich konnte die Tischordnung, Variante<br />

schlechtes Wetter, auf die Seite legen.<br />

Als ich alle Goldfische zusammen hatte, konnten<br />

wir uns an die schön gedeckten Tische im<br />

Garten setzen. Direkt am See mit einem traumhaften<br />

Ausblick in die Berge genossen wir das<br />

<strong>Fisch</strong>menü, welches ausschliesslich mit einheimischen<br />

<strong>Fisch</strong>en aus dem Zürichsee zubereitet<br />

war, eigentlich der Grundgedanke unserer<br />

<strong>Tafelgesellschaft</strong>. Auch der Zwischengang<br />

mit Schwalenfiletknusperli hat sicher die meisten<br />

überrascht – Schwalen, niemand kauft und<br />

will sie, aber diese Knusperli waren doch ganz<br />

Restaurant Seehof, Uerikon: Gute Stimmung<br />

auch bei Gastgeberin Karin Steger, Netzmeisterin<br />

Vreny Meier und Martin Nauer.<br />

speziell, nicht wahr? Ein Kompliment an den<br />

Küchenchef Jörg-Eric Herzberg, welcher erst<br />

seit letztem Sommer, vom Bündnerland kommend,<br />

die Seehof-Küche leitet, zusammen mit<br />

<strong>Fisch</strong>er Fritz Hulliger, der seinen Betrieb und<br />

Laden direkt neben dem Seehof hat.<br />

Gerne begrüsste ich Netzmeisterin Vreni Jost<br />

(Graubünden) mit Gatte Peter und ihrem Cousin<br />

von Brasilien, NM Fredy Gossweiler (Netz Zug)<br />

mit Gattin Marianne, der mich in Sachen <strong>Fisch</strong>ruf<br />

bestens vertreten hat, und meinen Vize-NM<br />

Anton Wolf. Erstmals waren auch neue Mitglieder<br />

anwesend und zwar Bente und Martin<br />

Kuhn, Elsbeth und Markus Meili sowie Liese-<br />

Hausgebeizter irischer Saibling mit<br />

einem Parmesan-Gemüsesalat<br />

und einem kleinen Melonenshake<br />

***<br />

Forellenfilet im Glarner-Zigerteig auf<br />

einem Speck-Birnenrisotto<br />

mit spanischen Schlangenbohnen<br />

***<br />

In Prosecco gegartes Zanderfilet auf<br />

einem Donauspargelragout<br />

mit Crevettenstückchen und<br />

sautierten Pfifferlingen<br />

mit rosa Pfefferblütenblätter und<br />

neue Kartoffeln mit Kräuter<br />

***<br />

Zitronensauerrahmsorbet mit Glarner-Feuerwasser<br />

Zartbirnenschokoladenmousse mit einem<br />

Vanillesüppchen<br />

und Pfirsiche in Merle de Roche du Valais<br />

Martin Kuhn und Patrik Thalmann. Es freute sie<br />

besonders, dass mit Peter und Käthy Kamm und<br />

Sybille Riklin auch Glarner-Gäste dabei waren<br />

und wir sie das nächste Mal sicher als Mitglieder<br />

begrüssen können.<br />

Der dritte Gang, ein in Prosecco gegartes Zanderfilet,<br />

sowie auch das Dessert erfreuten die<br />

Goldfisch-Gaumen. Das herrliche Menü bestätigte<br />

die grosse Kochkunst von Jürg Weber und<br />

seiner jungen Küchenmannschaft. Es war ein<br />

Riesenvergnügen, im Schwert zu essen und hat<br />

gezeigt, dass sich ein Abstecher ins Glarnerland<br />

immer lohnt.<br />

Anton Wolf, Vize-Netzmeister<br />

In Balsamicoessig glasierte Eglifiletstreifen<br />

auf sommerlichen Blattsalaten<br />

***<br />

Klare Tomatenessenz mit Hechtklösschen<br />

***<br />

Schwalenfiletknusperli<br />

mit einer rassigen Sauce Tartare<br />

Salzkartoffeln<br />

***<br />

Felchenroulade gefüllt mit<br />

getrockneten Tomaten und Artischocken<br />

an einer leichten Basilikumsauce<br />

Reis<br />

***<br />

Himbeer-Joghurtterrine<br />

mit weisser Schokoladensauce<br />

lotte Märky mit ihrem Partner Muzaffer Dalci.<br />

Übrigens hatten die Eltern Märky ihrer Tochter<br />

zu Ostern eine GF-Mitgliedschaft geschenkt,<br />

eine gute Idee, nicht wahr!?<br />

Im Weiteren konnte ich Bea und Jan Tischhauser<br />

vom «Waldner-Nest» (Insidern ein Begriff)<br />

so wie Bekannte von Marga und Karl-Heinz<br />

Spehr und Freunde von Liselotte und Toni Egli<br />

begrüssen – wer weiss, vielleicht sind sie das<br />

nächste Mal als Mitglieder dabei.<br />

Die Grüsse der <strong>Tafelgesellschaft</strong> überbrachte<br />

Tafelherr Heinz Weber. Er verdankte mit launigen<br />

Worten die gute Leistung der Küche und<br />

den hervorragenden Service. Dem Servicepersonal<br />

übergab seine charmante Gattin Rita<br />

etwas Süsses und die Küche bekam ein Kuvert<br />

als Anerkennung. Vreny Meier, Netzmeisterin


Netz 15 / Schaffhausen-Rhein: Wirtshaus <strong>zum</strong> Hirschen, Rheinau<br />

Mit einem Anflug von Trauer<br />

Wirtshaus <strong>zum</strong> Hirschen, Rheinau: Eine kleine Träne <strong>zum</strong> Abschied - die Crew nach wohlgetaner<br />

Arbeit mit der Wirtin Jane Bucher.<br />

Natürlich war das <strong>Fisch</strong>mahl wie immer ausgezeichnet.<br />

Das Wetter zeigte sich von der allerbesten<br />

Seite. Aber eben: Der Abschied vom<br />

Restaurant Hirschen drückte etwas auf die<br />

Stimmung. Seit mehreren Jahrzehnten eine<br />

Hochburg der <strong>Fisch</strong>kochkunst, und nun ist es<br />

damit vorbei. Jane und Daniel Bucher, die<br />

Nachfolger von Köbi und Nelly Graf, hier rund<br />

10 Jahre mit grösstem Erfolg tätig, verlassen<br />

Rheinau, weil sich die Erbengemeinschaft über<br />

die Zukunft des Hauses nicht einig war. Wie es<br />

hier weitergeht, steht in den Sternen. Buchers<br />

übernehmen mit der Jakobshöhe in Kreuzlingen<br />

aber einen bekannten «Goldfischtempel»,<br />

Netz 16 / Bodensee/Thurgau: Landgasthof Aachbrüggli, Erlen<br />

Symbiose mit <strong>Fisch</strong> und Spargel<br />

Aufmerksame «Goldfische» bei den Ausführungen<br />

des Vize-Tafelmeisters.<br />

Unter dem Motto «Öfter mal was Neues»,<br />

plante der Netzmeister an einem Sonntag-Mittag<br />

ein ruhiges und gediegenes Frühlings-Netztreffen<br />

mit <strong>Fisch</strong> und Spargeln im Thurgauer<br />

Spargelgebiet Erlen. Zum Leidwesen meldeten<br />

sich aber nur 26 Personen an. Der Grund war<br />

sicher, dass viele die vorausgegangene Auffahrt<br />

als «Brücke» für einen Kurzferientrip in<br />

den nassen Süden benutzten. Die Anwesenden<br />

freuten sich am Ende aber über ihren Entschluss,<br />

sich für das Netztreffen im Aach-<br />

Netzmeisterkollege Erwin Vogel aus dem Nachbarnetz<br />

16 kann sich freuen.<br />

Es war ein ausgezeichnet zubereitetes Menü,<br />

das unseren Abschiedsschmerz linderte.<br />

Küche und Service zogen noch einmal alle<br />

Register der Kunst und liessen uns das letzte<br />

Netztreffen im Hirschen <strong>zum</strong> Genuss werden.<br />

Jakobsmuscheln und ein ebenso wohlschmekkender<br />

Lobstertail auf einem Randentürmchen,<br />

ein Gedicht aus dem Meer. Eine ausgezeichnete<br />

Suppe mit Lachswürfeli und Steinpilzravioli<br />

liess die Erwartungen an den Hauptgang<br />

noch höher steigen. Die nachfolgende Liaison<br />

von Zanderfilet, Seezunge und Saibling liess<br />

brüggli entschieden zu haben. Ein sehr schöner<br />

Anlass mit rundum zufriedenen Gesichtern war<br />

der Dank an die Organisatoren.<br />

Der Apéro konnte an diesem schönen und sonnigen<br />

Tag auf der Terrasse genossen werden.<br />

Die Marchioro <strong>Fisch</strong>handel AG aus Romanshorn<br />

offerierte dazu eine Sushi-Kreation aus<br />

eigener Küche. Herr und Frau Spiess liessen es<br />

sich nicht nehmen, die einmal etwas andere Art<br />

von Apérohäppli den Gästen persönlich anzubieten.<br />

Herzlichen Dank dafür.<br />

Nach der Umsiedlung ins elegant hergerichtete<br />

Restaurant begrüsste der Netzmeister die<br />

Anwesenden ganz herzlich. Speziell willkommen<br />

heissen durfte er auch einen Vertreter der<br />

Vorsteherschaft, Vize-Tafelmeister Heinz Iseli<br />

mit Gattin Lisbeth. Es ist immer schön, wenn die<br />

Obrigkeit die Netztreffen mit ihrer Anwesenheit<br />

beehrt. Dies wird auch als ein Dankeschön an<br />

die Organisatoren gewertet, gleichzeitig kann<br />

so aber auch ein Einblick in die Arbeit an der<br />

Basis genommen werden.<br />

Nach dem obligaten <strong>Fisch</strong>ruf liessen wir der<br />

Menüfolge freien Lauf. Im Anschluss an den<br />

Sommerbowle mit Rheinfischknusperli<br />

***<br />

Gebackene Jakobsmuschel auf Randentürmchen<br />

mit Sauerrahm und Rock-Lobster<br />

***<br />

Gemüsekraftbrühe<br />

Lachswürfel und Steinpilzravioli<br />

Sesam Blätterteiggebäck<br />

***<br />

Grilliertes Zanderfilet<br />

Spargel-Limonenrisotto<br />

Gebratene Seezunge und pochiertes Saiblingfilet<br />

an Kräutersauce<br />

neue Kartoffeln, Broccoli<br />

***<br />

Warmes Schokoladenküchlein<br />

aufgeschlagene Vanilleglacé<br />

Erdbeer-Mangosalat<br />

erkennen, dass sich Meerfische und solche<br />

aus heimischen Gewässern sehr gut vertragen.<br />

Kein Goldfisch, der diese Kombination nicht<br />

genossen hätte. Natürlich wurde das Wirtepaar<br />

vom Netzmeisterteam gebührend gewürdigt.<br />

Wein aus dem Kanton Schaffhausen für<br />

Dani Bucher, den er zusammen mit dem Personal<br />

trinken wollte. Und Blumen für die Dame<br />

des Hauses. Die kleine Träne, von unserer lieben<br />

Jane Bucher vergossen, zeigte uns, dass<br />

man uns Goldfische hier wirklich ins Herz<br />

geschlossen hatte. «Wir Euch auch, und Kreuzlingen<br />

ist ja gar nicht so weit.» Wir werden<br />

beide vermissen, aber man war sich unter den<br />

<strong>Fisch</strong>geniessern einig, man wird sich in Kreuzlingen<br />

wiedersehen. Alles Gute Jane und Dani!<br />

Willi Josel, Netzmeister<br />

Geräuchertes Forellenfilet aus dem Bodensee<br />

mit weissem Tomaten-Espuma<br />

***<br />

Thurgauer Riesling-Rahmsuppe<br />

mit Egli- und Seeforellenfilet<br />

***<br />

Grilliertes Zanderfilet<br />

mit Spargelrisotto<br />

(Spargeln aus Erlen)<br />

***<br />

Mascarpone-Mousse im Glas<br />

mit Rhabarberkompott und Erdbeersorbet<br />

Hauptgang präsentierte sich die ganze<br />

Küchen- und Service-Mannschaft unter grossem<br />

Beifall den Gesellschaftern. Nach der Vorstellung<br />

der Mitarbeiter durch Patron und<br />

Küchenchef Guido Schlumpf bedankten sich<br />

der Netzmeister und auch der Vize-Tafelmeister<br />

ganz herzlich für das herrliche Menü und den<br />

hervorragenden Service unter der Aufsicht von<br />

Marianne Schlumpf. Ein kleines Präsent galt als<br />

grosses Dankeschön für den Einsatz aller<br />

Beteiligten, die an ihrem sonst freien Sonntag<br />

extra eine Sonderschicht eingelegt hatten. Mit<br />

einem Ausblick auf die kommenden Goldfisch-<br />

Aktivitäten wünschte der Netzmeister allen<br />

eine gute Heimreise.<br />

Erwin Vogel, Netzmeister<br />

9


Netz 16 / Bodensee/Thurgau: Restaurant Jakobshöhe, Kreuzlingen<br />

Tschau Ueli! – ein grosser <strong>Fisch</strong>koch geht<br />

Restaurant Jakobshöhe, Kreuzlingen: Ein grosser Dirigent (Ueli Kopp) nimmt nach 25 Jahren im<br />

<strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> Abschied von der Bühne.<br />

Zum letzten Mal unter der Ägide des erstklassigen<br />

Küchenchefs und Patrons Ueli Kopp und<br />

der umsichtigen und kreativen Servicemanagerin,<br />

Ehefrau Riccarda Kopp, trafen sich die<br />

<strong>Fisch</strong>kenner und Geniesser auf der Jakobshöhe.<br />

46 Gesellschafter wollten dabei sein,<br />

wenn Ueli ein letztes Mal seine legendären und<br />

weltmeisterwürdigen Eglifilets darreichte.<br />

Beim vom Wirtepaar gespendeten Apéro,<br />

wurde schon eifrig diskutiert und Neuigkeiten<br />

ausgetauscht. Nach der Begrüssung und dem<br />

obligaten <strong>Fisch</strong>ruf übergab der Netzmeister das<br />

Wort dem Küchenchef. In gewohnt gekonnter<br />

Ausführung erklärte Ueli Kopp die kommende<br />

Menüabfolge. Bei jeder Gang-Ansage lebte<br />

er schon in seinen Worten seine Liebe und<br />

Begeisterung <strong>zum</strong> Bodenseefisch!<br />

Ein letztes Mal bat der Netzmeister zur Aufstellung<br />

der Küchen- und Service-Brigade. Ein rie-<br />

10<br />

siger Applaus war dem «Chef» und seiner Frau<br />

sowie allen Mitarbeitenden als Dank gewiss.<br />

Ueli umschrieb in spassigen Worten seine<br />

Mannschaft. Anschliessend richtete er aber<br />

auch Worte des Danks an alle Gesellschafter<br />

für die teilweise schon jahrelange Treue zur<br />

Jakobshöhe. Er gehe mit Freude, aber auch mit<br />

etwas Wehmut. Trotzdem könne er jetzt zufrieden<br />

in den Unruhestand wechseln. Mit der<br />

guten Gewissheit, sein Haus an einen kompetenten<br />

Fachmann und bereits Besitzer der Tafel<br />

«Ausgezeichnete <strong>Fisch</strong>küche», verkaufen zu<br />

können, sei die Zukunft der Jakobshöhe, aber<br />

auch die der <strong>Fisch</strong>freunde, gesichert.<br />

Im letzten Jahr konnten wir, in Anwesenheit des<br />

Tafelmeisters, Ueli und Riccarda Kopp die<br />

Urkunde für 10 Jahre ausgezeichnete <strong>Fisch</strong>küche<br />

auf der Jakobshöhe überreichen. Nach vorgängig<br />

15 Jahren ausgezeichnete <strong>Fisch</strong>küche im<br />

Netz 20 / Graubünden: Schloss-Hotel Restaurant Chastè, Tarasp<br />

Geglückter Start für die neue Netzmeisterin<br />

Schloss-Hotel Restaurant Chastè, Tarasp: Sommerliche<br />

Stimmung beim ersten Netztreffen der<br />

neuen Netzmeisterin.<br />

Als neue Netzmeisterin des Netzes 20 konnte<br />

ich am Samstag, 13. Juni 2009 unter strahlend<br />

blauem Engadinerhimmel zwanzig Gäste<br />

begrüssen. Teilweise nahmen sie eine über<br />

dreistündige Anreise in Kauf, um diesen kulinarischen<br />

Riesenhit zu geniessen. Bereits der<br />

Aperitif mit seinen Häppchen liess sich sehen,<br />

und beim 6-Gang-Menü hatten sich Rudolf<br />

Pazeller und seine Crew kulinarisch etwas einfallen<br />

lassen, das keine Wünsche offen liess.<br />

Von der Vorsteherschaft hat mich Heinz Iseli<br />

bei meinem ersten Netztreffen bestens begleitet.<br />

Ein Ehepaar aus einem Berner Netz<br />

benutzte seine Ferien im Oberengadin für einen<br />

Abstecher nach Tarasp und ihren zufriedenen<br />

Gesichtern zufolge bin ich fast überzeugt, sie<br />

im nächsten Jahr wieder zu sehen. Zwei Gästeehepaare,<br />

Christian und Seraina Fanzun,<br />

Tarasp sowie Erika und Migg Wohlwend, St.<br />

Moritz möchte ich als neue Gesellschafter ganz<br />

herzlich willkommen heissen.<br />

Ein kleiner Wermutstropfen war für mich, dass<br />

nur vier Personen aus meinem Engadiner Netz<br />

den Weg ins Unterengadin gefunden hatten.<br />

Dazu kann man nur sagen: «Les absents ont<br />

tort.»<br />

Zum Schluss möchte ich mich bei Rudolf und<br />

Hausmarinierte, fein angeräucherte Lachsforelle<br />

und Tatar von frischer Lachsforelle<br />

mit Cavaillon Melonenrose an Portwein<br />

Toast und Butter<br />

***<br />

Nüsslisalat an Himbeersauce<br />

mit eingelegtem Bodenseefelchenfilet<br />

an Kräutervinaigrette<br />

***<br />

Gebratener Bodenseezander an<br />

Müller-Thurgau-Sauce<br />

mit frischen Dillspitzen<br />

Alba Trüffelrisotto<br />

Bonauer Grünspargelspitzen<br />

***<br />

Uelis Bodensee-Eglifilets gebacken<br />

an Zitronen-Kaviarsauce<br />

Petersilienkartoffeln<br />

***<br />

Warmes Rhabarbertörtchen<br />

mit Thurgauer Erdbeeren und aufgeschlagener<br />

Vanilleglace<br />

Hotel Schiff in Mannenbach am Untersee war<br />

der Netzmeister gefordert, <strong>zum</strong> Abschied nach<br />

über 25 Jahre Treue <strong>zum</strong> Bodenseefisch mit<br />

einer speziellen Würdigung und einem besonderen<br />

Dankeschön aufzuwarten. Mit einem herzlichen<br />

Dank überreichte er Ueli Kopp einen goldenen<br />

Biberorden am blauen Band. Verbunden<br />

mit den besten Wünschen, selbstverständlich<br />

auch an Riccarda Kopp, für das kommende<br />

Rentnerdasein. Nach dem krönenden Dessert<br />

dankte der Netzmeister nochmals allen für den<br />

bestens gelungenen Anlass.<br />

Mit den besten Wünschen und der Hoffnung<br />

auf ein baldiges Wiedersehen an einem der<br />

nächsten Netztreffen wünschte der Netzmeister<br />

ein gutes Nachhausekommen.<br />

Erwin Vogel, Netzmeister<br />

Frischer Thunfisch im Knuspermantel<br />

mit asiatischen Aromen<br />

***<br />

Im safranierten <strong>Fisch</strong>sud pochiertes Saiblingfilet<br />

auf Artischoken<br />

***<br />

Cappuccino von Miesmuscheln<br />

***<br />

Seeteufel auf Nudelblatt und Lauch<br />

mit Trüffelschaum<br />

***<br />

«Wellington» vom Zander und Lachsforelle mit<br />

Hummersauce<br />

Blattspinat und gefüllte Zucchiniblüte<br />

***<br />

Lavendelmousseline<br />

mit Aprikosen und Amarettini<br />

***<br />

«Friandises»<br />

Daniela Pazeller sowie der Crew an und hinter<br />

der Front ganz herzlich bedanken, es waren<br />

super schöne Stunden, alles passte perfekt.<br />

Angraztg fitg è a bun ans veir!<br />

Vreni Jost-Streiff, Netzmeisterin


Netz 10 / Luzern: Tafelübergabe im Hotel-Restaurant Bellevue am See, Sursee<br />

Ein «Goldfisch» für den Sempachersee<br />

Hotel-Restaurant Bellevue am See, Sursee: «Goldfisch» für Marie-Louise und Bruno Friedrich – ihr<br />

kleines, aber feines Restaurant wurde von der <strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> ausgezeichnet.<br />

Das Hotel-Restaurant Bellevue am See ist in verschiedener<br />

Hinsicht einzigartig. Zum einen liegt<br />

das charmante Kleinhotel in unmittelbarer Nähe<br />

<strong>zum</strong> Sempachersee, <strong>zum</strong> andern verfügt das<br />

Restaurant über eine lauschige Terrasse, die den<br />

Gästen einen malerischen Blick aufs Wasser und<br />

das Alpenpanorama eröffnet. Kurz: In Sursee, im<br />

Bellevue am See, stimmt sehr vieles, um nicht zu<br />

sagen alles. Was die Liebhaber exzellenter<br />

<strong>Fisch</strong>gerichte besonders freut: Die Küche des<br />

Hauses trägt nun auch das Gütesiegel der <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong>! Das ist in<br />

erster Linie ein Verdienst von Marie-Louise und<br />

Bruno Friedrich. Zusammen mit einem ebenso<br />

kompetenten wie eingespielten Team sind die<br />

Eigentümer an allen Fronten anzutreffen und lassen<br />

nichts unversucht, um den Aufenthalt so<br />

angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Ein starkes Gefühl von Ferien<br />

Wer die gastronomische Perle am Sempachersee<br />

besucht, wird unvermittelt von einem starken<br />

Ferien-Feeling umfangen. Das Hotel-Restaurant<br />

Bellevue am See, seine Umgebung und sein<br />

gediegenes Ambiente sind geeignet, um für ein<br />

paar Stunden Abstand zu nehmen – auszuspannen<br />

und durchzuatmen. Ein ausgesprochenes<br />

Wohlfühl-Ambiente, das auch jene Gäste<br />

geniessen durften, die der Tafelübergabe beiwohnten.<br />

Zuvor hatte der Betrieb die Hürden der<br />

verschiedenen Tests mit Bravour gemeistert. So<br />

durfte Netzmeister Max Soller die Gäste zu<br />

einem «in allen Teilen gefreuten Anlass» im<br />

Kreis der Goldfischfamilie willkommen heissen.<br />

<strong>Fisch</strong>e stehen hoch im Kurs<br />

Als ehemaliger Tafelmeister, der seinerzeit<br />

noch die Fäden <strong>zum</strong> Hotel-Restaurant Bellevue<br />

gezogen hatte, legte Heinrich Soller (Meisterschwanden)<br />

in einer launigen Kurzansprache<br />

ein Plädoyer für den einheimischen <strong>Fisch</strong> ab.<br />

Rund acht Kilogramm dieser Spezialitäten verzehren<br />

Herr und Frau Schweizer jährlich. Dass<br />

die rund 56 Millionen Kilo lediglich zu rund zehn<br />

Prozent mit <strong>Fisch</strong>en aus Schweizer Seen abgedeckt<br />

werden können, ist zwar schade, aber<br />

nicht zu ändern. Mit dem weltweiten Tourismus,<br />

verbunden mit persönlichen Ferienerlebnissen<br />

am Meer, haben auf den Speisekarten vieler<br />

Schweizer Restaurants längst auch Meerfische<br />

Einzug gehalten. Daneben sind es die Forellen,<br />

nicht selten aus eigener Zucht, die das chronische<br />

Manko an frischem <strong>Fisch</strong> teilweise<br />

aufwiegen. Oder wie Heinrich Soller es formulierte:<br />

«Lieber eine Forelle aus einem Schweizer<br />

Teich als irgend ein <strong>Fisch</strong> aus Estland oder der<br />

Türkei.»<br />

«Atmosphäre und<br />

Ambiente sind<br />

Dinge, die man<br />

spüren muss.<br />

Entweder sind sie<br />

da, oder nicht.<br />

So etwas lässt sich<br />

virtuell weder<br />

darstellen noch<br />

verkaufen.»<br />

(Margrit Kunz,<br />

Testchefin der <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />

<strong>zum</strong><br />

<strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong>, ist mit<br />

Blick auf das Hotel-<br />

Restaurant Bellevue<br />

am See in Sursee voll<br />

des Lobes)<br />

Gefüllte Sempacher<br />

Balchen<br />

Rezeptvorschlag<br />

von Bruno Friedrich<br />

8 St. Balchen<br />

150 g Morcheln frisch<br />

150 g Doppelrahm<br />

1x Meersalz<br />

1x Pfeffer<br />

20 g Olivenöl<br />

1 St Zitrone<br />

4 Balchen filetieren und die Haut abziehen,<br />

den <strong>Fisch</strong> kleinschneiden.<br />

4 Balchen filetieren<br />

Zitrone halbieren<br />

Morcheln putzen und in kleine Würfel schneiden.<br />

Morcheln mit Olivenöl andünsten, würzen und<br />

kühl stellen.<br />

<strong>Fisch</strong>stücke mit dem Rahm und 2-3 Eiswürfel in<br />

einem Kutter zu einer homogenen Masse<br />

verarbeiten und abschmecken.<br />

In die Masse die kalten Morcheln beifügen.<br />

Balchenfilets würzen und mit Zitronensaft<br />

beträufeln , die Masse auf den Filets verteilen<br />

und einrollen .<br />

Im Backofen bei 190 Grad ca. 10- 12 Min. garen<br />

«Ein Betrieb, der Eindruck machte»<br />

Margrit Kunz liess in ihrer Laudatio ihre<br />

Bewunderung für das «Bellevue» anklingen.<br />

Die Testpersonen hätten den Betrieb «in den<br />

höchsten Tönen gelobt», und zwar von den<br />

exzellenten Mahlzeiten über das erlesene<br />

Geschirr bis hin zur fantastischen Aussicht.<br />

Kurz: «Dieser Betrieb am Sempachersee hinterliess<br />

grossen Eindruck, und die <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />

hat sicher richtig gehandelt, die Kochkünstler<br />

des Hauses mit dem <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong><br />

auszuzeichnen.»<br />

«Es ist mir sehr wohl in diesem Haus»<br />

Tafelmeister Tino Alberto Stöckli war von der<br />

Kreativität der Küche und den vielen positiven<br />

Eindrücken, die er gewonnen hatte, ebenfalls<br />

angetan. «Es ist mir sehr wohl in diesem Haus!»<br />

stellte er anerkennend fest. Gleichzeitig<br />

betonte er, dass die Goldfisch-Tafel nicht auf<br />

Lebzeiten, sondern immer nur auf Zeit verliehen<br />

wird. Das heisst: Im Rahmen von regelmässigen<br />

anonymen Test müssen sich Haus und<br />

<strong>Fisch</strong>küche immer wieder aufs Neue bewähren<br />

und den entsprechenden Leistungsausweis<br />

erbringen. Martin Suter, GF-Redaktor<br />

11


Redaktion:<br />

Martin Suter Tel. G 062 765 13 12<br />

Tannenweg 10 Tel. P 062 771 62 79<br />

5734 Reinach Fax 062 765 13 15<br />

msu@wynentaler-blatt.ch<br />

Inserateacquisition:<br />

Gesellschafter Manni Meier<br />

Seestrasse 24a Tel. / Fax 033 654 00 47<br />

3700 Spiez mannimeier@gmx.ch<br />

Druck:<br />

Thomann Druck AG Tel. 033 952 14 00<br />

Museumsstrasse 23 Fax 033 952 14 01<br />

3855 Brienz info@thomann-druck.ch<br />

Geschäftsstelle:<br />

<strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> Tel. 031 849 24 04<br />

<strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> Fax 031 849 24 05<br />

Postfach 1060 admin@goldenerfisch.ch<br />

8302 Kloten www.goldenerfisch.ch<br />

Diese Zeitschrift erscheint viermal im Jahr.<br />

12<br />

Nachhaltige <strong>Fisch</strong>erei<br />

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Der heitere<br />

Schlusspunkt<br />

Hotel-Restaurant Bellevue am See, Sursee:<br />

Keine gebrannten Kinder, vielmehr gebrannte<br />

Wasser. Der ehemalige Tafelmeister Heinrich<br />

Soller überreicht Hotelier Bruno Friedrich ein<br />

«gebranntes» Präsent aus dem Seetal. «Flüssige<br />

Homöopathie», wie Heinrich Soller diese<br />

Spezialität zu bezeichnen pflegt.<br />

Impressum<br />

La pêche durable est notre passion.<br />

Termine 2009<br />

Fr 11.09. (A) Netztreffen 7 – Berner Oberland Abschiedsnetztreffen<br />

Restaurant Balmhorn Chez Francis, Blausee-Mitholz Bernd Spahni<br />

Sa 12.09. (A) Netztreffen 20 – Graubünden<br />

Hotel Haus Homann, Samnaun-Ravaisch Vreni Jost-Streiff<br />

Sa 12.09. (M) Netztreffen 7 – Berner Oberland Abschiedsnetztreffen<br />

Restaurant Balmhorn, Chez Francis, Blausee-Mitholz Bernd Spahni<br />

Sa 19.09. (M) Netztreffen 21 – Ticino Abschiedsnetztreffen<br />

Albergo-Ristorante Ascolago, Ascona Jules Karrer<br />

Sa 19.09. (A) Netztreffen 11 – Innerschweiz 40 Jahre GF-Auszeichnung<br />

Seehotel Sternen, Beckenried Bruno Himmelrich<br />

Fr 25.09. (A) Netztreffen 12 – Zuger-/Aegeri-/Lauerzersee Jubiläums-Netztreffen<br />

Restaurant Grunder's Buechwäldli, Morgarten Fredy Gossweiler<br />

Sa 26.09. (A) Netztreffen 10 Luzern / 9 Aargau<br />

Restaurant Hotel Bellevue am See, Sursee André Himmelrich<br />

Sa 03.10. (M) Netztreffen 6 Aare-Bern mit Tafelübergabe<br />

Restaurant Seerose, Moosseedorf Marianne Wenger<br />

Sa 03.10. (M) Netztreffen 5 – Bielersee / Solothurn (max. 45 Personen)<br />

Restaurant Grenchner Hof, Grenchen Urs Peter Stebler<br />

Sa 03.10. (M) Netztreffen 8 – Basel und Umgebung 125 Jahre Fam. Hagist<br />

Gasthof zur Krone, Weil-Märkt Thomas Hänggi<br />

Sa 03.10. (M) Netztreffen 18 – Glarnerland / Walensee 14 – Zürichsee / Oberland<br />

mit Besichtigung Kloster Maria Zuflucht (Hostienbäckerei)<br />

Restaurant <strong>Fisch</strong>erstube, Weesen Vreny Meier-Müller<br />

Sa 24.10. (M) Netztreffen 16 – Bodensee-Thurgau<br />

See & Park Hotel Feldbach, Steckborn Erwin Vogel<br />

Sa 31.10. (M) Netztreffen 7 – Berner Oberland, Hotel Brienz, Brienz Martin Wetz<br />

Sa 07.11. (A) Netztreffen 11 – Innerschweiz 20 Jahre GF-Auszeichnung<br />

Hostellerie Sternen, Flüelen Bruno Himmelrich<br />

So 08.11. (M) Netztreffen 21 – Ticino<br />

Osteria della Posta Brusino, Arsizio Jules Karrer<br />

Fr 13.11. (A) Netztreffen 15 – Schaffhausen-Rhein<br />

Hotel-Restaurant Rheinfels, Stein am Rhein Willi Josel<br />

Sa 14.11. (A) Netztreffen 10 – Luzern<br />

Seehotel Kastanienbaum, Kastanienbaum André Himmelrich<br />

Sa 14.11. (M) Netztreffen 4 – Fribourg / Freiburg<br />

Hotel Schiff am See, Murten Sascha Mathys<br />

Sa 14.11. (A) Netztreffen 12 – Tafelübergabe, Hafenrestaurant, Zug Fredy Gossweiler<br />

Sa 21.11. (M) Netztreffen 8 – Basel und Umgebung<br />

Gasthof Solbad, Schweizerhalle Thomas Hänggi<br />

Fr 27.11. (A) Netztreffen 20 – Graubünden, Hotel Saluver, Celerina Vreni Jost-Streiff<br />

Fr 27.11. (A) Netztreffen 5 – Bielersee / Solothurn (max. 40 Personen)<br />

Restaurant Gottstatterhaus, Biel Urs Peter Stebler<br />

Sa 28.11. (M) Netztreffen 2 – Rhône / Rottu<br />

Restaurant Schlosskeller, Brig Roberto Huber<br />

Sa 28.11. (M) Netztreffen 5 – Bielersee / Solothurn (max. 40 Personen)<br />

Restaurant Gottstatterhaus, Biel Urs Peter Stebler<br />

Fr 04.12. (A) Netztreffen 13 – Zürich / Thur, Adventsnetztreffen<br />

Hotel Glärnischhof – Restaurant Le Poisson, Zürich Willy Meier<br />

Fr 04.12. (A) Netztreffen 12 – Zuger-/Aegeri-/Lauerzersee,<br />

Adventsnetztreffen Restaurant Rigiblick, Lauerz Fredy Gossweiler<br />

Sa 05.12. (M) Netztreffen 6 – Aare-Bern, Adventsnetztreffen<br />

Landgasthof Hirsernbad, Ursenbach Marianne Wenger<br />

Sa 05.12. (A) Netztreffen 11 – Innerschweiz, Adventsnetztreffen<br />

Seehotel Fähri, Gersau Bruno Himmelrich<br />

Sa 05.12. (A) Netztreffen 17 – St.Gallen / Appenzell / FL,<br />

Adventsnetztreffen, Aussichtsrestaurant Weid, Heiden Lotty Almer<br />

Publiartis<br />

Importeur: Bayshore SA, 4104 Oberwil / Basel<br />

– MSC CoC certified –<br />

Redaktions- und Inserateschluss «Goldener <strong>Fisch</strong>» Nr. 130: 15. November 2009<br />

(M) = Mittag (A) = Abend

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