Hochbau - Ernst Frey AG
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Kaiseraugst: Wohnüberbauung<br />
«Römergarten 2»<br />
Wohnblöcke A, B und C, 98 Mietwohnungen<br />
20 insider<br />
Auf der ehemaligen Kiesgrube Rinau<br />
Süd, nördlich der Firma Hoffmann-<br />
La Roche <strong>AG</strong> respektive des Asphofwegs,<br />
wurden drei Grundstücke von je<br />
ca. 14 000 m 2 für den Wohnungsbau<br />
freigegeben. Diese Baufelder wurden<br />
von West nach Ost mit 1 bis 3 nummeriert.<br />
Hier geht es um das mittlere Baufeld,<br />
deshalb die Bezeichnung «Römergarten<br />
2».<br />
Regelmässige Leser des «Insiders»<br />
erinnern sich sicher an die Ausgabe<br />
2008/34, die einen Bericht über den<br />
«Römergarten 1» enthielt. Diese zwei<br />
Überbauungen gleichen sich sehr. Wäre<br />
die Planung nicht von zwei verschiedenen<br />
Architekturbüros, könnte man fast<br />
von «eineiigen Zwillingen» reden. Dazu<br />
beigetragen haben sicher die praktisch<br />
gleichen Rahmenbedingungen. So wurden<br />
zum Beispiel die je drei Baukörper<br />
in einem Quadrat von 80 auf 80 Meter<br />
angeordnet. Die Überbauungen<br />
beinhalten 97 beziehungsweise 98 Wohnungen<br />
und im Untergeschoss ebenso<br />
viele Autoabstellplätze.<br />
Um die im Baufeld 1 gemachten Erfahrungen<br />
reicher, konnten wir im Baufeld 2<br />
sprichwörtlich aus dem Vollen schöpfen.<br />
Bei allen Gewerken kam dies zum<br />
Tragen, sei es beim Baugrubenaushub<br />
und beim Stabilisieren (Materialersatz)<br />
der Baugrubensohle oder beim Installieren<br />
der Baustelle und Festlegen der<br />
Standorte und der Anzahl Baukrane.<br />
Auch wurden vermehrt Bauteile vorgefertigt,<br />
was zur Baubeschleunigung<br />
beitrug. Nebst der Qualität sind auch<br />
die Termine immer wieder ein Thema.<br />
So auch dieses Mal. Das Bauprogramm<br />
sah den Baumeisterstart Ende Oktober<br />
2008 und das Rohbauende Mitte<br />
November 2009 vor, das heisst 12½<br />
Monate Bauzeit inkl. Winter- und Sommerpause.<br />
Ob der Beginn einer Grossbaustelle<br />
im Spätherbst sinnvoll ist oder<br />
nicht, wird heutzutage nicht mehr lange<br />
überlegt – früher war das anders …<br />
Prompt war während der Wintermonate<br />
der Terminrückstand ein Dauerthema<br />
und führte zu hitzigen Jour-Fixe-Diskussionen<br />
mit möglichen Beschleunigungsmassnahmen.<br />
Dies wohl auch deshalb,<br />
weil die Generalunternehmung ARIGON<br />
aus Zürich die sprichwörtliche Termintreue<br />
der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> (noch) nicht<br />
kannte! Doch mit Frühlingsbeginn
näherten wir uns – ohne Beschleunigungsmassnahmen<br />
– immer mehr dem<br />
Soll-Bauprogramm an. Und im Frühsommer<br />
war es so weit, aus dem<br />
Terminrückstand war ein Terminvorsprung<br />
geworden.<br />
Für mich war dies eine sehr schöne<br />
Zeit! Anstatt wie im Winter immer einen<br />
Rückstand zu rechtfertigen, konnte<br />
ich anlässlich der Jour-Fixe-Sitzungen<br />
immer mehr Vorsprungs-Tage, später<br />
sogar -Wochen, melden. Wie eine<br />
Lawine, die immer schneller und<br />
schneller, grösser und grösser wird, so<br />
wuchsen auch die drei Baukörper.<br />
Sehr viel dazu beigetragen haben die<br />
drei engagierten und hoch motivierten<br />
Poliere Christoph, Antonio und Valentin<br />
mit ihren Mannschaften – vielen Dank<br />
für euren Einsatz! Ehrgeizig, wie diese<br />
«drei Musketiere» sind, hatten sie sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Bestmarke vom<br />
«Römergarten 1» noch zu übertreffen.<br />
Dies ist ihnen vollumfänglich gelungen.<br />
Rohbauende war am 12. Oktober 2009,<br />
fünf Wochen vor dem geplanten Termin!<br />
Erinnern Sie sich? Im «Insider» 2008/34<br />
war die Rede vom Polier, der sich erstaunt<br />
zeigte, dass in knapp drei Arbeitstagen<br />
eine Wohnung erstellt wurde.<br />
Die Zahl des Jahres der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong><br />
ist 2,3!<br />
Bauherrschaft:<br />
Swiss Life Property<br />
Management <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
ARIGON Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Zürich<br />
Planergemeinschaft Kroepfli Kläy<br />
Weber, Basel<br />
Bausumme:<br />
<strong>Hochbau</strong> inkl. Fassade:<br />
CHF 8 500 000.–<br />
Tiefbau: CHF 2 000 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Oktober 2008 bis März 2010<br />
Bauführer:<br />
Tiefbau: Reiner Burkert<br />
<strong>Hochbau</strong>: Willi Hasler<br />
Fassade: Daniel Herb<br />
Poliere:<br />
Tiefbau: Guy Metzger, Gérard<br />
Bentzinger<br />
<strong>Hochbau</strong>: Christoph Burkard,<br />
Antonio Marra, Valentin Schlienger<br />
Fassade: Detlef Grötz<br />
Vorarbeiter:<br />
Donato Gorgoni, Giovanni Zappala<br />
In 2,3 Tagen wurde eine Wohnung inkl.<br />
Einstellhallen-Parkplatz erstellt! Dass<br />
solche Resultate erzielt werden können,<br />
bedingt, dass alle Beteiligten am selben<br />
(Bau-)Strick ziehen. Dazu beigetragen<br />
hat sicherlich auch das immer offene<br />
Ohr des verantwortlichen Baustatikers<br />
für Unternehmerwünsche.<br />
Und – kaum zu glauben – die Hassliebe<br />
zwischen Basel und Zürich …<br />
Willi Hasler<br />
<strong>Hochbau</strong><br />
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