11.02.2013 Aufrufe

WIR im frankenwald - Lichtenberg

WIR im frankenwald - Lichtenberg

WIR im frankenwald - Lichtenberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Burgsteinapotheke Geroldsgrün in<br />

In neuem Besitz<br />

Der neue Besitzer setzt auf das altbewährte zuverlässige Team. Das Foto<br />

zeigt (von links) Bürgermeister Helmut Oelschlegel, neuer Besitzer Ashan<br />

Abo Salih, Kerstin Braunersreuther, Anette Schneider, Doreen Kirschenknapp,<br />

Monika Günther, Barbara Trebes (Pharmazeutisch-technische<br />

Assistentin) und Annekathrin Otto (Apothekerin)<br />

Geroldsgrün - Die Burgstein-<br />

Apotheke hat nach dem plötzlichen<br />

Tod des langjährigen Betreibers<br />

Heinz Fehn Anfang August,<br />

nun einen Nachfolger und<br />

gleichzeitig auch neuen Besitzer.<br />

Der gebürtige Palästinenser<br />

Ahsan Abu Salih mit deutscher<br />

Staatsangehörigkeit hat die Apotheke<br />

von der Besitzerin Johanna<br />

Lang, vertreten durch Tochter<br />

Gabriele und deren Lebensgefährten<br />

Karl-Heinz Müller, gekauft.<br />

Der frühere Betreiber<br />

Heinz Fehn hatte die Burgsteinapotheke<br />

gepachtet, nun ist sie<br />

komplett in neue Hände übergegangen.<br />

Der 37-jährige Ashan Abu Salih<br />

wurde in Nazareth geboren, lebt<br />

seit 1995 in Deutschland. In Berlin<br />

studierte der Palästinenser<br />

Pharmazie, arbeitete in der<br />

Krebsforschung und war bei der<br />

Entwicklung von Impfstoffen gegen<br />

Krebs beteiligt.<br />

Weitere fünf Jahre war Asah Abu<br />

Salih in der Pharmaindustrie beschäftigt.<br />

Die letzten vier Monate<br />

verwaltete er die Burgsteinapotheke,<br />

um sie vor der<br />

Schließung zu bewahren. Dem<br />

neuen Besitzer lag die Sicherung<br />

der Arbeitsplätze am Herzen<br />

und so hat sich am Team, fünf<br />

Mitarbeiterinnen in Teilzeit,<br />

nichts geändert.<br />

Seit 1959 gibt es die Burgsteinapotheke<br />

in Geroldsgrün direkt<br />

an der Ortsdurchgangsstraße,<br />

Keyßerstraße 20.<br />

Der Apotheker Georg Lang aus<br />

Nordhalben hat damals das Haus<br />

gekauft und eine Apotheke eingerichtet,<br />

übrigens die einzige <strong>im</strong><br />

Ort. Lang hatte zuvor seit 1936<br />

in Nordhalben eine Apotheke geführt.<br />

Als er 1973 starb, übernahm<br />

Ehefrau Johanna Lang die<br />

Geschäfte und verpachtete die<br />

Apotheke vorerst kurzzeitig, bevor<br />

sie dann an den langjährigen<br />

Betreiber Heinz Fehn übergeben<br />

wurde.<br />

Auf 150 Quadratmetern befinden<br />

sich die Räumlichkeiten der<br />

Apotheke mit Verkaufs- und Medikamentenraum.<br />

Ashan Abu<br />

Salih will die Produktpalette erweitern,<br />

den Kunden eine größere<br />

Auswahl bieten. „Es wird zu<br />

einer Opt<strong>im</strong>ierung kommen,<br />

denn nur so kann man langfristig<br />

bestehen.“<br />

Bürgermeister Helmut Oelschlegel<br />

zeigte sich über den<br />

Fortbestand der Burgstein-Apotheke<br />

sehr erfreut. „Für die Arzne<strong>im</strong>ittelversorgung<br />

der Gemeinde<br />

Geroldsgrün einschließlich<br />

des Seniorenhe<strong>im</strong>es<br />

Frankenhöhe in Langenbach ist<br />

dieser Fortbestand sehr wichtig.“<br />

Kuratorium Hochfranken<br />

Neuer Name<br />

Hof - Das Kuratorium Hochfranken<br />

ändert seinen Namen.<br />

Seit Jahresbeginn an trägt der<br />

Verein die neue Bezeichnung<br />

„Wirtschaftsregion Hochfranken<br />

e.V.“ Dies beschlossen Mitglieder<br />

und Vorstand in ihrer jüngsten<br />

Versammlung. Damit trägt<br />

der Verein seiner veränderten<br />

Struktur Rechnung, mit der er<br />

seinen Aufgabenschwerpunkt<br />

künftig noch stärker auf das<br />

Standortmarketing verlegen und<br />

seine Strategien zur Stärkung der<br />

Regionalmarke Hochfranken<br />

und der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts<br />

eng mit der<br />

Wirtschaft verknüpfen wird.<br />

„Die wegfallende EU-Förderung<br />

zum Ende des Jahres hat uns die<br />

Chance gegeben, unsere inhaltliche<br />

Ausrichtung noch besser an<br />

die aktuellen Herausforderungen<br />

anzupassen“, sagte Kuratoriumsvorsitzender<br />

Malte Buschbeck.<br />

Die Namensänderung ist<br />

Ausdruck dieser Neustrukturierung.<br />

Wichtigste Aufgabe sei es<br />

nun, den Verein mit Unterstützung<br />

der Wirtschaft auch finanziell<br />

auf verlässliche Beine zu<br />

stellen und zugleich den Unternehmen<br />

mehr Mitsprache bei der<br />

strategischen Ausrichtung und<br />

der Zielsetzung des Vereins einzuräumen.<br />

Maßgebliche Träger der Einrichtung<br />

bleiben unverändert die<br />

Landkreise Hof und Wunsiedel<br />

i.F., die Stadt Hof sowie die Regionalbanken.<br />

Die Tätigkeit des<br />

Kuratoriums kommt nach dessen<br />

Angaben aber insbesondere<br />

den Unternehmen zugute, die in<br />

einem <strong>im</strong>mer schärferen Wettbewerb<br />

um qualifizierte Fachkräfte<br />

stehen. Das Image einer<br />

Region gilt als einer der entscheidenden<br />

Faktoren bei der<br />

Gewinnung neuer Mitarbeiter.<br />

Hochfranken sei ein Top-Stand-<br />

ort für Unternehmen, dennoch<br />

habe die Region <strong>im</strong>mer noch mit<br />

tradierten Vorurteilen eines vermeintlich<br />

strukturschwachen<br />

ländlichen Raumes zu kämpfen.<br />

Buschbeck: „Hochfranken ist<br />

weit besser als sein Ruf. Diese<br />

Tatsache müssen wir in die Köpfe<br />

bringen, und dazu brauchen<br />

wir die Unternehmen“. Der gesamte<br />

Vorstand rief dazu auf, den<br />

Verein „Wirtschaftsregion Hochfranken“<br />

künftig tatkräftig zu unterstützen.<br />

Eine Mitgliedschaft<br />

sei nicht nur Ausdruck der Verantwortung<br />

der Unternehmen<br />

für die Region, sondern zahle sich<br />

auch langfristig für diese direkt<br />

aus.<br />

Dass der neue Kurs Zuspruch findet,<br />

zeigt sich laut Kuratorium<br />

darin, dass sich die Zahl der Mitgliedsunternehmen<br />

während der<br />

letzten Wochen nahezu verdoppelt<br />

hat. Aber auch zusätzliche<br />

Dienstleistungen sollen zur finanziellen<br />

Absicherung des Vereins<br />

beitragen. Ein wichtiger<br />

Baustein der Finanzierung ist das<br />

neue Firmenportal Hochfranken,<br />

das selbst kleineren Unternehmen<br />

für einen geringen Jahresbetrag<br />

ein professionelles Instrumentarium<br />

für ihre Öffentlichkeitsarbeit<br />

an die Hand gibt<br />

und einen repräsentativen Auftritt<br />

<strong>im</strong> Internet ermöglicht.<br />

Ausbildungsplatz ab September 2012:<br />

Reiseverkehrskauffrau/mann<br />

– Mindestalter 18 Jahre –<br />

<strong>im</strong> TUI-TRAVEL-Star-Reisebüro Frank<br />

Inh.: Stefanie Süppel, Naila<br />

Wir <strong>im</strong> Frankenwald<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!