Informationsheft der Ernst Frey AG | Januar 2009 | 35
Informationsheft der Ernst Frey AG | Januar 2009 | 35
Informationsheft der Ernst Frey AG | Januar 2009 | 35
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Informationsheft</strong> <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong> | <strong>35</strong>
Insi<strong>der</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4 Editorial<br />
Strassen-/Tiefbau<br />
6 Liestal: Swissterminal <strong>AG</strong><br />
8 Pratteln: Neubau<br />
Cash + Carry Angehrn <strong>AG</strong><br />
10 Rheinfelden: Fernwärme Ost, Baulose 1 + 2<br />
12 Augst: Neubau Bootshafen<br />
13 Hölstein: Erschliessung «Stutz»<br />
14 Pratteln: Lohagstrasse<br />
15 Pratteln: Lischac <strong>AG</strong><br />
16 Riehen: Erneuerung Kornfeldstrasse<br />
17 Wölflinswil: Sanierung «Boden»<br />
Hochbau<br />
18 Muttenz: Ultra Brag <strong>AG</strong>, Auhafen<br />
20 Pratteln: Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>AG</strong><br />
22 Pratteln: Aerni <strong>AG</strong><br />
Kundenbetriebe<br />
24 Kundenbetriebe <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong><br />
26 Basel: im Surinam<br />
27 Basel: Umbau <strong>der</strong> ehemaligen Druckerei<br />
Kirschgarten<br />
28 Pratteln: Wyhlenstrasse 10 – 22<br />
29 Rickenbach: Familie Nefzger<br />
Baustoffe Rinau<br />
30 Das neue Flaggschiff, <strong>der</strong> 5-Achser Scania<br />
3 1 Arbeitssicherheit<br />
2 insi<strong>der</strong><br />
Personal<br />
32 Dienstjubiläen 2008<br />
<strong>35</strong> Beför<strong>der</strong>ungen/Lehrabschlüsse<br />
36 Lehrlingsaward 2008<br />
37 Ruhestand/Wir gedenken<br />
Unter <strong>der</strong> Lupe<br />
38 Magazin: Heute bestellen – morgen abholen<br />
Im Gespräch<br />
40 Rudi Rünzi:<br />
«Nur Fliegen ist schöner als Bauen.»<br />
Dampfwalzen- und Nostalgie-Club<br />
42 Die sieben DNC-Kurzgeschichten<br />
zum EF<strong>AG</strong>-Erfolgsjahr 2008<br />
Bunt gemischt<br />
44 Weihnachtsfeier<br />
46 Besichtigung Grube «Chleigrüt»<br />
und Baustelle Kraftwerk Rheinfelden<br />
Impressum:<br />
Insi<strong>der</strong>-Ausgabe Nr. <strong>35</strong>, <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />
Redaktionsadresse:<br />
INSIDER, c/o <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Postfach 28, 4303 Kaiseraugst<br />
Redaktion:<br />
André Lützelschwab, Reiner<br />
Burkert, Monika Schib Stirnimann,<br />
Brigitte <strong>Frey</strong>, Doris Fischer<br />
Gestaltung, Satz, Litho<br />
und Druckvorstufe:<br />
BSSM Werbeagentur, 4052 Basel,<br />
www.bssm.ch<br />
Druck:<br />
Brogle Druck <strong>AG</strong>, 5073 Gipf-Oberfrick,<br />
www.brogledruck.ch
Strassen-/ Tiefbau<br />
Inhalts-<br />
verzeichnis<br />
Hochbau / Kundenbetriebe Personal<br />
3
Liebe Arbeitskolleginnen<br />
Liebe Arbeitskollegen<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser<br />
4 insi<strong>der</strong><br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>-Burkard, Präsident des Verwaltungsrates<br />
Wenige Tage respektive Wochen sind<br />
erst vergangen, seit das neue Jahr be-<br />
gonnen hat. Auch wenn meine «Neu-<br />
jahrsgrüsse» Sie etwas spät erreichen,<br />
will ich es nicht unterlassen, Ihnen allen<br />
zum angebrochenen <strong>2009</strong> Gesundheit,<br />
Glück und Wohlergehen zu wünschen.<br />
Möge das neue Jahr Ihnen und uns<br />
Wünsche in Erfüllung bringen, Schlechtes<br />
von uns fernhalten.<br />
Vor Jahresfrist habe ich an gleicher<br />
Stelle im Zusammenhang mit den<br />
Ereignissen in <strong>der</strong> Finanzwelt verbale<br />
Frage- und Ausrufezeichen gesetzt. Ich<br />
erlaube mir, aus meinem Vorjahrestext<br />
einige wenige Passagen wie<strong>der</strong>zugeben.<br />
«[…] Mit ausserordentlichem Staunen,<br />
vor allem aber auch mit zunehmen<strong>der</strong><br />
Verärgerung musste man im letzten<br />
Quartal des vergangenen Jahres zur<br />
Kenntnis nehmen, dass und wie grosse<br />
Finanzinstitute Milliardenbeträge in<br />
zweistelliger Höhe verspekuliert in den<br />
Sand gesetzt haben. Geldbeträge in<br />
unvorstellbarer Höhe sind verloren,<br />
müssen abgeschrieben werden. Unwillen<br />
löst das auch deshalb aus, weil es<br />
zum Teil die gleichen Institute sind, die<br />
noch vor wenigen Jahren das Baugewerbe<br />
an den Pranger gestellt, diesem<br />
selbst durchs Band weg schlechtes<br />
Rating ausgestellt und es in <strong>der</strong> Folge<br />
mit exorbitant steigenden Finanzkonditionen<br />
finanziell fast erwürgt haben.<br />
[…] Es kann und soll nicht Aufgabe des<br />
Schreibenden sein, in diesem Vorwort<br />
diese unschöne Geschichte weiter zu<br />
kommentieren. Zu bedauern aber wäre<br />
es, wenn dieser veritable Skandal auf<br />
das Wirtschaftsleben ausstrahlen würde<br />
und dieses selbst zum Erliegen o<strong>der</strong><br />
in eine schwere Rezession bringen<br />
könnte. […]»<br />
Heute komme ich mir fast wie ein Pro-<br />
phet vor, wobei die Krise Ausmasse<br />
angenommen hat, die noch vor Jahresfrist<br />
gar nicht vorstellbar gewesen<br />
wären. Noch vor wenigen Jahren hat<br />
man um die Existenz unserer Grossbanken<br />
gezittert, als diese im Nachgang<br />
zu den unseligen Diskussionen<br />
um nachrichtenlose Vermögen dazu<br />
gezwungen worden waren, Summen<br />
im knapp einstelligen Milliardenbereich<br />
zu bezahlen. Unser schweizerischer<br />
Nationalstolz, die Swissair, wurde fallen<br />
gelassen, weil niemand mehr dazu bereit<br />
war, einige hun<strong>der</strong>t Millionen Franken<br />
zur Rettung zu investieren. Und<br />
nun hat die Schweizerische Eidgenossenschaft<br />
für ein einziges Finanzinstitut<br />
die für einen Laien unvorstellbare<br />
Summe von fast 70 Milliarden Franken<br />
zur Verfügung stellen müssen. Diese<br />
Summe ist mehr, als <strong>der</strong> Bund in einem<br />
ganzen Jahr für all seine Aufgaben<br />
benötigt. Dieser Betrag würde reichen,<br />
um die fast 100 000 Angehörigen des<br />
schweizerischen Bauhauptgewerbes<br />
zwei volle Jahre lang zu beschäftigen.<br />
Wahnsinn!<br />
Eigentlich hätte ich in diesem Editorial<br />
nur erfreuliche Ereignisse und Aspekte,<br />
wie wir sie in unserer Firma im zurückliegenden<br />
Jahr laufend verzeichnen<br />
durften, erwähnen wollen. Wenn<br />
ich aber dennoch auf diese unerfreulichen<br />
Geschichten eingetreten<br />
bin, dann deshalb, weil die weltweite<br />
Krise, die in <strong>der</strong> Finanzwirtschaft ihre<br />
Ursprünge hat, nun global auch die<br />
Realwirtschaft mit voller Wucht erfasst<br />
hat und zweifellos sich auch auf das<br />
schweizerische Baugewerbe schmerzhaft<br />
auswirken wird. Aus diesem<br />
Grund hat das Baugewerbe das neue<br />
Jahr mit einiger Skepsis begonnen.
Wenn ich allen Unkenrufen zum Trotz<br />
aus differenzierter <strong>Frey</strong>-Sicht für <strong>2009</strong><br />
doch wie<strong>der</strong> optimistisch bin, will ich<br />
das wie folgt begründen:<br />
n Das vergangene Jahr 2008 war für<br />
uns auftragsmässig betrachtet hoch<br />
erfreulich. All unsere Abteilungen und<br />
Betriebe waren vom ersten Kalen-<br />
<strong>der</strong>tag an mit <strong>der</strong> Betreuung und<br />
Ausführung von Aufträgen gefor<strong>der</strong>t<br />
wie noch nie. Das für das neue Jahr<br />
bereits vorhandene aktuelle Auftragspolster<br />
verspricht eine ähnliche<br />
Auslastung wie letztes Jahr.<br />
n Die im vergangenen Jahr ausgeführten<br />
und abgelieferten Arbeiten<br />
haben uns im Allgemeinen Lob und<br />
Anerkennung seitens <strong>der</strong> Auftraggeber<br />
eingebracht wie noch nie. Das ist<br />
zweifelsohne das Verdienst all unserer<br />
Mitarbeitenden, denen ich an dieser<br />
Stelle meinen herzlichsten Dank für<br />
das Geleistete aussprechen möchte.<br />
Ich bin überzeugt, dass wir diesen<br />
Schwung, diese Bereitschaft, sowohl<br />
terminlich wie leistungs- und qualitätsmässig<br />
nur das Beste zu geben,<br />
ins neue Jahr mitnehmen können<br />
und werden. Dank Ihnen, liebe Arbeitskolleginnen<br />
und Arbeitskollegen,<br />
wird unsere Kundschaft auch im Jahr<br />
<strong>2009</strong> überzeugt werden können,<br />
dass <strong>Frey</strong>-Qualität zum Besten<br />
gehört, was man in unserer Branche<br />
bestellen kann.<br />
n Schliesslich sei erwähnt, dass unsere<br />
Firma in den letzten paar Jahren eine<br />
Investitionspolitik eingeschlagen hat,<br />
die uns auch 2008 Anschaffungen<br />
ermöglicht hat wie noch nie. Trotz<br />
schlechterer Wirtschaftsaussichten<br />
wollen wir im angebrochenen Jahr<br />
unsere Investitionspolitik fortsetzen<br />
und damit unseren Mitarbeitenden<br />
topmo<strong>der</strong>nes Inventar und Gerät zur<br />
Verfügung stellen können.<br />
Sie mögen meinen Worten entnehmen<br />
können, dass wir in <strong>der</strong> Firma <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> tatsächlich mit einer positiven<br />
Einstellung ins Jahr <strong>2009</strong> gestartet<br />
sind. Trotz Gewitterwolken am<br />
Wirtschaftshimmel erwarten wir für<br />
unsere Firma spannende, erfreuliche,<br />
erfolgreiche Zeiten. Ich freue mich auf<br />
die kommenden Begegnungen mit<br />
unserer grossen, breit gefächerten<br />
Kundschaft, mit unseren Mitarbeitenden,<br />
mit unserer Geschäftsleitung<br />
und im Verwaltungsrat, mit unseren<br />
Aktionärinnen und Aktionären.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein positives,<br />
gefreutes, erfülltes <strong>2009</strong>.<br />
Ihr<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>-Burkard<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Editorial<br />
5
Liestal: Swissterminal <strong>AG</strong><br />
Container-Lagerplatz<br />
6 insi<strong>der</strong><br />
Ein riesiges Grundstück mit unzähligen<br />
Maisstoppeln lag vor unseren Augen,<br />
als wir zum ersten Mal auf <strong>der</strong> Unterfeldstrasse<br />
in Liestal standen und in<br />
Richtung Westen schauten. Hier sollte<br />
also ein Lagerplatz für Container auf<br />
einer Fläche von 20 000 Quadratmetern<br />
gebaut werden. Planer und Bauherrschaft<br />
waren sich über das Projekt<br />
einig, und wir hatten den Zuschlag be-<br />
kommen, also machte ich mich mit<br />
Freude an die Vorbereitungsarbeiten<br />
für die anspruchsvolle Baustelle.<br />
Um Lagerfläche zu gewinnen, musste<br />
zuerst <strong>der</strong> Hang auf einer Länge von<br />
160 Metern abgegraben und mit einer<br />
3,50 Meter hohen Stützmauer gesichert<br />
werden. Der Lagerplatz selber<br />
wurde nicht wie ursprünglich geplant<br />
mit Verbundsteinen, son<strong>der</strong>n mit einer<br />
16 Zentimeter dicken Belagsschicht<br />
ausgeführt. Es war vorgesehen, den<br />
Bauherrschaft:<br />
Swissterminal <strong>AG</strong>, Frenkendorf<br />
Bauleitung:<br />
Sutter Ingenieur- und Planungs-<br />
büro <strong>AG</strong>, Arboldswil<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 3 000 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis August 2008<br />
Bauführer:<br />
Adrian Steiner<br />
Polier:<br />
Markus Rüegger<br />
bestehenden Untergrund vorgängig<br />
zu stabilisieren. Die von uns in die<br />
Wege geleiteten Untersuchungen<br />
<strong>der</strong> Bodenproben ergaben jedoch<br />
schlechte Werte, das heisst, es hätte
zu viel Zement gebraucht, um eine<br />
befriedigende Stabilität zu erreichen,<br />
und vor allem wäre die Frosttauglichkeit<br />
nicht gewährleistet.<br />
Gemäss dem Motto «Dreck bleibt<br />
Dreck, auch wenn er mit Zement vermischt<br />
wird» machten wir <strong>der</strong> Bauherrschaft<br />
via Bauleitung den Vorschlag,<br />
25 Zentimeter des Bodens abzutragen,<br />
eine Kies-Sand-Schicht einzubauen<br />
und diese mit viel weniger Zement zu<br />
stabilisieren, was gemäss den Untersu-<br />
chungen eine perfekte Tragfähigkeit ergeben<br />
sollte. Und gleichzeitig konnten<br />
wir so die Frostsicherheit garantieren.<br />
Nach einigen Verhandlungen und einer<br />
Kostenbereinigung entschied man sich<br />
für unseren Vorschlag, was die Qualitätssicherung<br />
viel einfacher machte.<br />
Am 28. Februar übernahm unser Polier<br />
Markus Rüegger das Zepter auf <strong>der</strong><br />
Baustelle. Eine Woche vorher waren<br />
von unseren Erdbauspezialisten mit<br />
grossem Maschineneinsatz die Humusschicht<br />
abgetragen und die erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Baupisten geschüttet worden.<br />
Somit war <strong>der</strong> Weg für die Gruppe<br />
Rüegger geebnet, und sie konnte die<br />
aufwendigen Tiefbauarbeiten in Angriff<br />
nehmen.<br />
Nachdem die bestehende Kanalisation<br />
tiefergelegt war, gruben wir uns in den<br />
Hang hinein und erstellten etappenweise<br />
die Stützmauer inklusive <strong>der</strong> nötigen<br />
Entwässerung. Der Ingenieur hatte an-<br />
geordnet, immer nur eine Etappe am<br />
selben Ort auszuheben, um den Hang<br />
nicht ins Rutschen zu bringen. Mehr als<br />
23 000 Kubikmeter Schutt wurden ab-<br />
gegraben und weggeführt, das entspricht<br />
etwa 1900 4-Achser-Lastwagenfuhren.<br />
5000 Kubikmeter Kiessand<br />
mussten zugeführt und planiert werden.<br />
Planmässig gingen die Arbeiten voran.<br />
Parallel zu den Stabilisier- und Planierarbeiten<br />
auf dem Platz wurde <strong>der</strong> Weg<br />
oberhalb <strong>der</strong> Stützmauer wie<strong>der</strong> instand<br />
gestellt und dem Verkehr übergeben.<br />
Am 21. Juli war es dann so weit, 7500<br />
Tonnen Belag waren in zwei Schichten<br />
auf 20 000 Quadratmetern einzubauen.<br />
Jeweils 8 Zentimeter stark waren die<br />
Schichten, und als Porenverschluss<br />
wurde auf <strong>der</strong> oberen Fläche ein<br />
Feinbelag von Hand eingestreut und<br />
eingewalzt. «E richtige Chrampf» war<br />
angesagt. Geplant waren sechs Tage<br />
mit mindestens zehn Arbeitsstunden<br />
für den Einbau. Petrus meinte es mit<br />
uns fast zu gut, stiegen die Temperaturen<br />
doch jeden Tag auf 30 Grad o<strong>der</strong><br />
mehr. Viel Schweiss und Durchhaltewillen<br />
wurde unseren Leuten abverlangt.<br />
Am 29. Juli um die Mittagszeit wurden<br />
die letzten Tonnen beim Eingangstor an<br />
<strong>der</strong> Unterfeldstrasse von Hand eingebaut<br />
und verdichtet. Die Erleichterung<br />
war auf allen Gesichtern sichtbar, als<br />
<strong>der</strong> letzte Lastwagen die Baustelle<br />
verliess und die Walzen ausfuhren.<br />
Für diese aussergewöhnliche Leistung<br />
Strassen-/<br />
Tiefbau<br />
gebührt allen «<strong>Frey</strong>anern» ein grosser<br />
Dank, mussten sie doch sechseinhalb<br />
Tage bei widrigen Umständen durchhalten<br />
und Höchstleistungen erbringen,<br />
weit über die normale Arbeitszeit hin-<br />
aus.<br />
Danken möchte ich auch <strong>der</strong> Bauherrschaft<br />
für das schöne Richtfest mit<br />
bester Bewirtung und für die lobenden<br />
Worte vom Bauherrn Alex Meier.<br />
Adrian Steiner<br />
7
Pratteln: Neubau<br />
Cash + Carry Angehrn <strong>AG</strong><br />
Erdarbeiten, Werkleitungen, Strassenbau<br />
8 insi<strong>der</strong><br />
Bauherrschaft:<br />
Cash + Carry Angehrn <strong>AG</strong>, Pratteln<br />
Bauleitung:<br />
Glaser Saxer Keller <strong>AG</strong>, Bottmingen<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 1 600 000.–<br />
Bauzeit:<br />
<strong>Januar</strong> bis August 2008<br />
Bauführer:<br />
Reiner Burkert<br />
Polier:<br />
Daniel Gerber<br />
Eigentlich wollte ich am 3. <strong>Januar</strong> 2008<br />
im Büro nur die angefallene Post <strong>der</strong><br />
vorherigen Urlaubstage sortieren. Doch<br />
<strong>der</strong> geruhsame Start ins neue Jahr<br />
war rasch verflogen. Der neue Auftrag<br />
Cash + Carry erfor<strong>der</strong>te sofortige Ar-<br />
beitsvorbereitung. Zwei Wochen später<br />
konnte sich <strong>der</strong> Maschinenpark sehen<br />
lassen: Zwei 24-Tonnen-Bagger, ein<br />
Gra<strong>der</strong>, ein 18-Tonnen-Trax, eine<br />
13-Tonnen-Erdbauwalze, bis zu dreizehn<br />
4-Achser und kleinere Geräte<br />
vom 5-Tonnen-Bagger über Dumper<br />
bis zum Radla<strong>der</strong> sorgten für gehörigen<br />
«Umtrieb» auf <strong>der</strong> Baustelle. Schon bei<br />
<strong>der</strong> Vorbereitung war mein Ziel klar.<br />
Polier Daniel Gerber brauchte nicht fünf<br />
einzelne gute Maschinisten samt Hel-<br />
fern, son<strong>der</strong>n ein richtig gutes Team.<br />
Je nach den erfor<strong>der</strong>lichen Maschinen<br />
bestand das «Dream-Team» aus den<br />
Maschinisten Christophe Goldbronn,<br />
Stevo Zalogaj, Mevljud Serifi, Levi<br />
Da Silva Pereira und Dragoljub Jankovic.<br />
Ergänzt wurde es durch den<br />
Stamm um Daniel Gerber mit Paolo<br />
Bonaduce, Xhafer Bajrami und dem<br />
Lehrling Dean Josic.<br />
Nach den Rodungsarbeiten zu Beginn<br />
folgte als Erstes <strong>der</strong> Aushub von über<br />
30 000 m 3 Erde. Ein Grossteil davon<br />
wurde abgefahren. Parallel zum Aushub<br />
wurden aber auch rund 5000 m 3<br />
zum Geländeausgleich wie<strong>der</strong>eingebaut,<br />
mit weiteren 7000 m 3 , die neu
geliefert wurden. Und damit nicht genug.<br />
Drei Wochen nach Aushubbeginn<br />
stand schon <strong>der</strong> Aushub für Einzelfundamente<br />
an, zwei Tage später starteten<br />
wir mit den Kanalisationsleitungen, und<br />
in <strong>der</strong>selben Woche wurden die ersten<br />
Absteckungen für die Randabschlüsse<br />
erstellt. In den folgenden Wochen ver-<br />
legten wir jeweils rund einen Kilometer<br />
Entwässerungsrohre und Randabschlüsse.<br />
Dass uns bei diesem Tempo nicht<br />
schwindelig wurde, dafür sorgte die<br />
Urlaubszeit. Rechtzeitig zu den<br />
Sommerferien konnte sich Polier Daniel<br />
Gerber auf seine zweite Baustelle konzentrieren,<br />
die schon Wochen früher<br />
begonnen hatte. Vorher gab es aber<br />
noch einmal zweieinhalb anstrengende<br />
Tage. Rund 8000 m 2 eingestreute Beläge<br />
for<strong>der</strong>ten die gesamte Bauequipe<br />
nebst den Belagsmaschinisten. Nun<br />
bildete die Holzkonstruktion <strong>der</strong> Halle<br />
mit unserem fertig eingebauten Belag<br />
eine tolle Kulisse für die Zeit des Unterbruchs.<br />
Im November waren dann die<br />
abschliessenden Umgebungsarbeiten<br />
zu erledigen. Dass bei diesen Superlativen<br />
am Ende auch <strong>der</strong> Auftraggeber<br />
Strassen-/<br />
Tiefbau<br />
mithielt, bereitete uns Ende Oktober<br />
noch einen schönen Abend. Bei <strong>der</strong><br />
Aufrichtefeier waren wir natürlich personell<br />
stark vertreten. Und <strong>der</strong> Höhepunkt<br />
war sicher das Buffet mit 13 verschiedenen<br />
Fleischzubereitungen und<br />
25 Variationen von Beilagen. Für alle<br />
Anwesenden war im doppelten Sinn<br />
klar: So macht Bauen Spass.<br />
Reiner Burkert<br />
9
Rheinfelden: Fernwärme Ost,<br />
Baulose 1 + 2<br />
Fernwärmeleitung Möhlin–Rheinfelden inkl. Werkleitungen<br />
und Strassenerneuerungen<br />
10 insi<strong>der</strong><br />
«Abfall» in Form von Wärme nochmals<br />
einer Nutzung, zum Beispiel für Heiz-<br />
zwecke, zuzuführen, ist nicht nur mo-<br />
<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n angesichts <strong>der</strong> globalen<br />
Energie- und Umweltprobleme<br />
zwingend nötig. Die AEW Energie <strong>AG</strong><br />
realisierte in Rheinfelden ein solches<br />
Projekt. Genutzt wird fortan die Abwärme<br />
<strong>der</strong> Rheinsaline in Möhlin zum Be-<br />
heizen folgen<strong>der</strong> Gebäudekomplexe in<br />
Rheinfelden: Forstwerkhof, Gesundheitszentrum<br />
Fricktal, Rehaklinik, zwei<br />
«Wolkenkratzer», Schulanlage Robersten,<br />
Kurzentrum und vier Privatliegenschaften.<br />
Mit Freude nahm unsere Firma die Aufträge<br />
für die Tiefbauarbeiten <strong>der</strong> zwei<br />
grössten von drei Etappen entgegen.<br />
Nach letzten Vertragsbereinigungen,<br />
welche am 7. Dezember 2007 in den<br />
Sitzungsräumen <strong>der</strong> Gruneko <strong>AG</strong> in<br />
Basel stattfanden, wurden die beiden<br />
Verträge am 20. März 2008 durch die<br />
Bauherrschaft unterzeichnet. Nicht<br />
neu für uns Tiefbauer war dabei <strong>der</strong><br />
Umstand, dass die Bauarbeiten zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits zwei Monate<br />
am Laufen waren. Ebenfalls nicht neu<br />
war die Tatsache, dass die Baupläne<br />
auch hier einiges jünger waren als <strong>der</strong><br />
vorgegebene Starttermin.<br />
Unser Baustellenchef am Ort des Geschehens<br />
war Aimé Herro. Mit seinem<br />
Fachwissen, seiner Routine und seinen<br />
starken Nerven führte er die Baustelle<br />
auch durch die schwierigste und arbeitsaufwendigste<br />
Zeit im Sommer.<br />
Aber alles <strong>der</strong> Reihe nach: Als erste<br />
Bauetappe nahm unsere Baustellenmannschaft<br />
den Abschnitt unmittelbar<br />
bei <strong>der</strong> Rheinsaline in Angriff. Gleich zu<br />
Beginn bauten wir hier schon für die<br />
Rheinsaline als erste «Nebenbauherrin»<br />
ein Stück Soleleitung mit. Nach nur<br />
1<strong>35</strong> Meter Leitungsgraben kam die<br />
erste interessante Herausfor<strong>der</strong>ung auf<br />
uns zu. Das Industriegleis musste in einer<br />
Tiefe von 2,60 Metern und auf einer<br />
Breite von 8 Metern unterquert werden.<br />
Baupiste, Start- und Zielgrube wurden<br />
zuerst erstellt, Letztere so gross, dass<br />
darin gleich <strong>der</strong> erste Entleerungsschacht<br />
gebaut werden konnte. Mittels<br />
Schlagvortrieb wurde anschliessend<br />
ein Stahlrohr mit 850 Millimeter Durchmesser<br />
unter <strong>der</strong> Bahnlinie durchgeschlagen<br />
und ausgespült. Somit konnten<br />
Fernwärmerohre, Leckortungskabel<br />
und Elektroleitungen auf die an<strong>der</strong>e<br />
Bahnseite verlegt werden.<br />
Nach den ersten sieben Wochen Bauzeit<br />
stockten wir unsere Mannschaft<br />
von vier auf zehn Personen auf. Das<br />
längste Grabenteilstück von 800 Metern<br />
lag vor uns und ermöglichte uns<br />
folgendes «Arbeitsspiel»: An <strong>der</strong> Spitze<br />
erledigte Kostadin Obradovic mit<br />
seinem 20-Tonnen-Pneubagger, unter<br />
Mithilfe von Bekrim Beciri und Roman<br />
Burkard, den Aushub und die Abspriessung<br />
des Grabens. Im Anschluss<br />
an die Rohrbauarbeiten wurden durch<br />
Kurt Vögtli auf seinem 16-Tonnen-<br />
Pneubagger, Ivan Chamorro und Marco<br />
Freiermuth die Rohre eingesandet, wei-<br />
tere Kabelschutzrohre verlegt und an-<br />
schliessend <strong>der</strong> Graben eingedeckt<br />
und verdichtet. Parallel arbeiteten<br />
Sven Meyer, Rolf Walser und Michel<br />
Kau<strong>der</strong>er an den diversen Schächten,<br />
welche bis zu vier Meter tiefe Gruben<br />
erfor<strong>der</strong>ten. Trotz vieler Probleme, die<br />
im Tiefbau immer auftauchen können,<br />
brachte es Aimé mit seiner Mannschaft<br />
fertig, dass die Rohrbauer keine Chance<br />
hatten, uns einzuholen.<br />
Im März starteten wir mit den Grab-<br />
arbeiten für den Anschluss <strong>der</strong> Rehaklinik.<br />
Die Baustelle hatte nun eine<br />
Länge von zwei Kilometern erreicht.<br />
Unsere Mannschaft bestand jetzt aus<br />
17 Personen. Wir kamen zügig voran<br />
und hatten alles im Griff. Auch wenn es<br />
Tage gab, an denen unser Polier nicht
alle seine Leute zu Gesicht bekam,<br />
wusste doch je<strong>der</strong> unserer Mitarbeiter,<br />
was zu tun war.<br />
Mitte Juni vergruben wir die letzten<br />
Fernwärmerohre aus dem Bauabschnitt<br />
Los 1 im Bereich Regionalspital Rhein-<br />
felden. Zu früh hatten sich aber die Ver-<br />
kehrsteilnehmer auf ein Baustellenende<br />
in diesem Abschnitt gefreut. Neben den<br />
Fernwärmeleitungen erstellten wir im<br />
Anschluss noch einen Elektrorohrblock,<br />
welcher unter an<strong>der</strong>em später einmal<br />
das neue Stromkabel für das Gesund-<br />
heitszentrum Fricktal schützen wird.<br />
Zu guter Letzt erneuerten unsere Leute<br />
noch den kompletten Strassenbelag<br />
bis zur Strassenmitte auf einer Länge<br />
von 450 Metern. Ende Juli waren diese<br />
Sanierungsarbeiten abgeschlossen,<br />
und die fast angewachsenen Lichtsi-<br />
gnale konnten abgeräumt werden. Zeit-<br />
gleich gruben sich Kostadin, Morand<br />
und Siegfried, drei unserer Maschinisten,<br />
mit ihren Baggern durch das Spitalhaldequartier.<br />
Super Sommerwetter<br />
hob die Moral <strong>der</strong> Mannschaft, die es<br />
nicht leicht hatte in den Wohnquartie-<br />
ren. Mit viel Verständnis mussten alle<br />
Beteiligten immer wie<strong>der</strong> mit genervten<br />
Anwohnern diskutieren und erklären,<br />
warum die Bauarbeiten so lange dauern.<br />
Der Aushub <strong>der</strong> Gräben war je-<br />
weils das kleinste Problem. Meist ver-<br />
strichen danach aber einige Tage, bis<br />
die Rohrleger mit ihrer Arbeit, dem<br />
Legen und Verschweissen <strong>der</strong> Rohre,<br />
begannen. Und wie<strong>der</strong>um dauerte es<br />
einige Tage, bis dann endlich nach<br />
dem Röntgen und <strong>der</strong> Druckprüfung<br />
die Isolateure die Schweissstellen ab-<br />
dichteten. Nun fehlte nur noch das<br />
Vorspannen, für das die Rohre aufgeheizt<br />
werden mussten. Im günstigsten<br />
Fall konnten wir nach sieben Wochen<br />
den Graben eindecken, um danach<br />
zum Beispiel für Wasser, Elektrizität,<br />
Bauherrschaft:<br />
AEW Energie <strong>AG</strong>, Diverse Werke,<br />
Stadt Rheinfelden<br />
Bauleitung:<br />
Gruneko <strong>AG</strong>, Ing. für Energie-<br />
wirtschaft, Basel<br />
Bausparte:<br />
Werkleitungsbau, Tiefbau,<br />
Strassenbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 3 000 000.–<br />
Bauzeit:<br />
<strong>Januar</strong> 2008 bis Februar <strong>2009</strong><br />
Bauführer:<br />
Andy Hasler<br />
Polier:<br />
Aimé Herro<br />
Telefon o<strong>der</strong> Fernsehen einen neuen<br />
zu öffnen. An den Stellen in <strong>der</strong> Stadt<br />
Rheinfelden, wo auch gleich noch die<br />
alten Randabschlüsse und <strong>der</strong> Asphalt<br />
saniert wurden, blieb die Baustelle<br />
dann halt noch etwas länger bestehen.<br />
Als Entschädigung waren die Quartierstrassen<br />
dafür rollerbladetauglich! En-<br />
de Juni konnten wir die Arbeiten im<br />
Spitalhaldequartier abschliessen. Ebenfalls<br />
viele Nerven brauchten die Bewohner<br />
<strong>der</strong> L’Orsa-Strasse. Hier dauerten<br />
die Arbeiten vom Juni bis in den Dezember<br />
hinein. Gleichzeitig wurde diese<br />
Strasse aber in eine Begegnungszone<br />
mit Tempo 30 umgestaltet.<br />
Innerhalb von elf Monaten haben wir<br />
von <strong>der</strong> Rheinsaline in Möhlin bis zum<br />
Kurzentrum in Rheinfelden folgende<br />
Arbeiten ausgeführt: Bau von 7 begehbaren<br />
Entleerungsschächten, Bau von<br />
5 Entlüftungsschächten, Bau von<br />
14 Kabelzugschächten für Fernwärme<br />
und Fernsehen, 3250 Meter Graben<br />
für die Fernwärme, 700 Meter Graben<br />
für Elektroleitungen, 440 Meter Graben<br />
für Wasserleitungen, 250 Meter Graben<br />
für Telefon und Fernsehen, 40 Meter<br />
Graben für Kanalisation, Verlegen von<br />
rund 9 Kilometer Kabelschutzrohr<br />
und als Abschluss noch insgesamt<br />
650 Meter Strasseninstandstellung. Be-<br />
merkenswert ist auch die Tatsache,<br />
dass wir dabei fast unfallfrei geblieben<br />
sind. Nur einmal probierte ein Tem-<br />
porärmitarbeiter die Tauglichkeit seiner<br />
Stahlkappenschuhe unter <strong>der</strong> Baggerraupe<br />
aus, was mit einem leicht<br />
gequetschten Fuss endete.<br />
Strassen-/<br />
Tiefbau<br />
Eine aufwendige, aber interessante<br />
Arbeit ist bis auf kleine Details beendet.<br />
Im Rückblick können nun auch die<br />
nervenraubenden Angelegenheiten mit<br />
einem Schmunzeln betrachtet werden.<br />
Ich möchte im Namen <strong>der</strong> Firma <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> an dieser Stelle ein herzliches<br />
Dankeschön an das Bauleitungsteam<br />
<strong>der</strong> Firma Gruneko <strong>AG</strong> aussprechen.<br />
Sämtliche Probleme wurden von<br />
Alexandra Zumkeller und Christophe<br />
Kachelhoffer schnell und zuverlässig<br />
gelöst.<br />
Dank gebührt auch unserem Polier<br />
Aimé Herro. Es war keine leichte Aufgabe,<br />
den Überblick bei all den «Einsatzecken»<br />
zu behalten. Aber irgendwie<br />
ging es dann doch immer. Zum<br />
Abschluss natürlich auch ein grosses<br />
Dankeschön <strong>der</strong> Bauherrschaft für den<br />
schönen Auftrag und für das Vertrauen<br />
in das Können unserer Mitarbeiter.<br />
Andy Hasler<br />
11
Augst:<br />
Neubau Bootshafen<br />
12 insi<strong>der</strong><br />
Hmmm … Was wird das? Wahrscheinlich<br />
ein Planschbecken. Doch wofür<br />
sind die angebundenen Fässer? Ach so,<br />
Stege sind das … Füllt nun <strong>der</strong> Regen<br />
das ganze Becken? Ein Riss in <strong>der</strong><br />
Wand?! Nun, ich glaube nicht, dass <strong>der</strong><br />
Regen das ganze Becken gefüllt hat.<br />
Ohne Sprungbrett und ohne Leitern<br />
wird es wohl eher <strong>der</strong> lang ersehnte<br />
Bootshafen sein. Ja, tatsächlich! Ein Augenschmaus!<br />
Die Firma <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong><br />
wünscht den Augster Bootsfreunden<br />
einen guten Start in die neue Bootssaison<br />
und freut sich, den sicheren<br />
Hafen erstellt zu haben. Schiff ahoi!<br />
René Acklin<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Augst<br />
Bauleitung:<br />
Böhringer <strong>AG</strong>, Oberwil<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF <strong>35</strong>0 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis Mai 2008<br />
Bauführer:<br />
René Acklin<br />
Maschinist:<br />
Stevo Zalogaj
Hölstein:<br />
Erschliessung «Stutz»<br />
Nach <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> an einem<br />
schönen Hang gelegenen zukünftigen<br />
Baustelle war klar: Von Beginn an sollte<br />
mit zwei grossen Baggern gearbeitet<br />
werden, mit dem einen bei <strong>der</strong> Erneue-<br />
rung <strong>der</strong> Lerchenstrasse, mit dem an-<br />
<strong>der</strong>en bei <strong>der</strong> Neuanlage des Ahornweges.<br />
Nach <strong>der</strong> Erstellung des Ahornweges<br />
sollte diese Maschine dann<br />
ebenfalls in <strong>der</strong> längeren Lerchenstrasse<br />
eingeteilt werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Installation kam dann ein neues<br />
Ziel hinzu. Unser Strassenbauer Carlos<br />
Martins hatte einige Tomatenpflanzen<br />
hinter unserem Baucontainer gepflanzt.<br />
Meine etwas schelmische Überlegung:<br />
Uns könnte es fast gelingen, noch vor<br />
seiner ersten Ernte mit den Bauarbeiten<br />
fertig zu werden. Doch da hatte ich<br />
mich getäuscht. Zahlreiche Zusatzarbeiten,<br />
insbeson<strong>der</strong>e immer neue und<br />
zeitintensive Stützmauern, verlängerten<br />
die Bau- und die Erntezeit. Doch mit<br />
diesem kleinen Wermutstropfen konnte<br />
ich gut leben. Schliesslich gelang es<br />
<strong>der</strong> Gruppe um Emanuel Müller, eine<br />
schöne Baustelle zu vollenden, die<br />
auch nicht alltägliche Aufgaben beinhaltete<br />
wie runde Stützmauern im<br />
Gefälle. Gerne kommen wir wie<strong>der</strong><br />
ins Waldenburgertal!<br />
Reiner Burkert<br />
Strassen-/<br />
Tiefbau<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Hölstein<br />
Bauleitung:<br />
Sutter Ingenieur- und Planungs-<br />
büro <strong>AG</strong>, Arboldswil<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
ca. CHF 1 000 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Mai bis November 2008<br />
Bauführer:<br />
Reiner Burkert<br />
Polier:<br />
Emanuel Müller<br />
13
Pratteln: Lohagstrasse<br />
Aushub und Umgebungsarbeiten<br />
14 insi<strong>der</strong><br />
Die Aufgabe «Haldemann» war trotz<br />
<strong>der</strong> Bausumme von 3,2 Mio. Franken<br />
gleich zu Beginn eine ganz normale<br />
Baustelle. Mit zwei 20-Tonnen-Baggern<br />
und 13 LKWs galt es, den ersten Teil<br />
<strong>der</strong> Baugrube auszuheben und anschliessend<br />
die Umgebungsarbeiten<br />
vorzubereiten, die dann durch den Aus-<br />
bau <strong>der</strong> Lohagstrasse abgelöst wurden.<br />
Hier muss man dem Polier ein<br />
grosses Lob aussprechen. In den<br />
ersten drei Monaten betreute Daniel<br />
Gerber parallel ein weiteres Millionen-<br />
projekt in Pratteln. Nach <strong>der</strong> Startphase<br />
war unser Ziel, die Baustellenbesetzung<br />
auf eine Grösse von vier Perso-<br />
nen zu reduzieren, um ohne Unterbrechungen<br />
die ganze Baustelle vollenden<br />
zu können. Bis zum Jahreswechsel<br />
ist dies auch gelungen. Dank kleinerer<br />
Zusatzarbeiten brauchten wir unseren<br />
Installationsplatz nicht zu räumen.<br />
Wir danken Bauleiter Eros Rosati, <strong>der</strong><br />
manchmal die vom Drucker noch warmen<br />
Pläne brachte, und Markus Tobler<br />
von <strong>der</strong> Haldeman & Co <strong>AG</strong>, <strong>der</strong> für<br />
unsere Anliegen immer ein offenes Ohr<br />
hatte.<br />
Reiner Burkert<br />
Bauherrschaft:<br />
Haldemann & Co <strong>AG</strong>, Pratteln<br />
Bauleitung:<br />
Frei-Rosati GmbH, Weinfelden<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 3 200 000.–<br />
Bauzeit:<br />
April 2008 bis August <strong>2009</strong><br />
Bauführer:<br />
Reiner Burkert<br />
Polier:<br />
Daniel Gerber
Pratteln: Lischac <strong>AG</strong><br />
Umgebungsarbeiten<br />
Ende <strong>Januar</strong> 2008 startete Polier Guy<br />
Metzger mit seiner Gruppe, ausgerüstet<br />
mit zwei 16-Tonnen-Pneubaggern<br />
und einem 4,5-Tonnen-Raupenbagger,<br />
auf <strong>der</strong> rund 6000 m 2 grossen zu bearbeitenden<br />
Fläche.<br />
Auf dem übersichtlichen Areal galt es<br />
zuerst, Geleise abzubrechen, Werk-<br />
leitungstrassen mit bis zu zwanzig<br />
Kabelschutzröhren zu verlegen sowie<br />
ca. 6500 m 3 Material zu bewegen. Das<br />
Highlight war <strong>der</strong> Belagseinbau <strong>der</strong><br />
ersten Etappe auf rund 4000 m 2 mit<br />
zweiseitigem Wechsel <strong>der</strong> Gefälle alle<br />
fünf bis zehn Meter sowie das Einstreuen<br />
<strong>der</strong> gesamten Fläche mit Fein-<br />
belag.<br />
Motiviert durch das Gelingen dieses<br />
ersten Teils nahmen wir dann die zweite,<br />
halb so grosse Etappe in Angriff, die<br />
allen Beteiligten leichter fiel. Die ganze<br />
Baustelle verlief sehr harmonisch. Hier<br />
auch ein Dank an die beiden Bauleiter<br />
Christoph Berger (Otto + Partner) und<br />
Rolf Stürchler (Jauslin + Stebler). Den<br />
Schlusspunkt setzte schliesslich ein<br />
«Aufrichte-Grill» nach dem Einbauen<br />
des letzten Belages.<br />
Daniel Sohm<br />
Bauherrschaft:<br />
Lischac <strong>AG</strong>, Pratteln<br />
Bauleitung:<br />
Otto + Partner <strong>AG</strong>, Rheinfelden;<br />
Jauslin + Stebler, Ingenieure <strong>AG</strong>,<br />
Muttenz<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 820 000.–<br />
Bauzeit:<br />
<strong>Januar</strong> bis Mai 2008<br />
Bauführer:<br />
Daniel Sohm<br />
Polier:<br />
Guy Metzger<br />
Strassen-/<br />
Tiefbau<br />
15
Riehen:<br />
Erneuerung Kornfeldstrasse<br />
16 insi<strong>der</strong><br />
Der Gemein<strong>der</strong>at vergab am 5. <strong>Januar</strong><br />
2008 die Sanierungsarbeiten an <strong>der</strong><br />
Kornfeldstrasse an uns. Ein weiteres<br />
Mal durften wir unser Können <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Riehen und den IWB-Werken<br />
beweisen. Am 29. Februar 2008 nahm<br />
Markus Gysin mit seiner Mannschaft<br />
die Arbeiten an <strong>der</strong> Kornfeldstrasse in<br />
Angriff. Als Erstes wurden die Elektroleitungen<br />
zum Auswechseln freigelegt<br />
und anschliessend die Gräben für Gas-<br />
und Wasserleitungen ausgehoben. Die<br />
Gemeinde ersetzte im Abschnitt Tiefweg<br />
bis Vierjuchartenweg den Belag<br />
auf <strong>der</strong> Strasse inkl. Kofferung und auf<br />
dem Trottoir den Belag. Im Abschnitt<br />
Vierjucharten- bis Lachenweg wurden<br />
auch die Sammler- und Strassenab-<br />
schlüsse ersetzt. In gewohnter Manier<br />
und im Bewusstsein, dass Anfang September<br />
beim alljährlichen traditionellen<br />
Velorennen die Fahrer auch wie<strong>der</strong><br />
durch die Kornfeldstrasse rasen woll-<br />
ten, kam unser Team unter <strong>der</strong> Führung<br />
von Markus Gysin zügig voran.<br />
Trotz zusätzlicher Arbeiten und einiger<br />
kleiner Schwierigkeiten – enge Platzverhältnisse<br />
beim Belagseinbau, unter<br />
Verkehr arbeiten – konnten wir den<br />
versprochenen Termin einhalten und<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Riehen eine gute und<br />
saubere Arbeit abliefern.<br />
Wir danken <strong>der</strong> Gemeinde Riehen und<br />
den IWB-Werken für ihr erneutes Vertrauen<br />
in unsere Firma. Danke auch<br />
dem Ingenieurbüro Fuhrer, Wer<strong>der</strong> +<br />
Partner für die kompetente Bauleitung.<br />
Und nicht zuletzt ein Lob allen Beteiligten<br />
<strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> für einen super<br />
Einsatz.<br />
Adrian Steiner<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Riehen<br />
Bauleitung:<br />
Fuhrer, Wer<strong>der</strong> + Partner,<br />
Ingenieurbüro, Basel<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 1 000 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis Dezember 2008<br />
Bauführer:<br />
Adrian Steiner<br />
Polier:<br />
Markus Gysin
Wölflinswil:<br />
Sanierung «Boden»<br />
Der schlechte Zustand des Strassenbelages,<br />
<strong>der</strong> ungenügend starke Unter-<br />
bau sowie die mangelhafte Strassenentwässerung<br />
bewog die 900 Einwohner<br />
zählende Gemeinde Wölflinswil<br />
dazu, die Bodenstrasse zu sanieren.<br />
Gleichzeitig musste die schon etwas<br />
ins Alter gekommene Wasserleitung<br />
erneuert werden, und auch die Elektra-<br />
Genossenschaft wollte einige Erneuerungen<br />
im Ausbaubereich vornehmen.<br />
Vom Gilde-Restaurant Ochsen beim<br />
Dorfbrunnen bis zum dorfbekannten<br />
Bauunternehmer am Hinterrain reichte<br />
diese Innerortssanierung mit einer Gesamtlänge<br />
von ca. 400 Metern. Unter<br />
<strong>der</strong> Führung von Polier <strong>Ernst</strong> Neuenschwan<strong>der</strong><br />
und unter stetiger Aufsicht<br />
<strong>der</strong> verständnisvollen Anwohner wurde<br />
dieses Projekt in fünf Einzeletappen<br />
unterteilt und in wenigen Wochen reali-<br />
siert. Die Baustelle an sich stellte für<br />
unsere Strassenbauer keine grosse<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Wasserleitungs-<br />
graben ausheben, Kofferaushub erstellen,<br />
Kies einbringen und verdichten<br />
etc., das war alles altbekannte Routine.<br />
Hingegen die nicht planmässig verlaufenden<br />
und oft willkürlich verlegten<br />
Fernsehkabel färbten manches Kopfhaar<br />
grau. «Was ist das für ein Kabel?»<br />
o<strong>der</strong> «Da sollte doch noch eines mehr<br />
sein!» – und immer wie<strong>der</strong> verzweifelte<br />
Blicke in den Werkleitungsplan. Doch<br />
mit viel Handaushub, ein wenig Glück<br />
und dem Schadensprotokoll in <strong>der</strong><br />
Hinterhand konnte die Graufärbung <strong>der</strong><br />
Haare in Grenzen gehalten werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Betonplattenverbreiterung<br />
<strong>der</strong> zuvor sehr schmalen Bachbrücke<br />
am Hinterrain kamen wir zu den Ab-<br />
schlussarbeiten, und es galt, <strong>der</strong> be-<br />
zaubernden Gemeinde auf Wie<strong>der</strong>sehen<br />
zu sagen.<br />
Zum Abschluss dieses Berichtes<br />
möchte ich allen Beteiligten meinen<br />
Dank für die angenehme Zusammen-<br />
Strassen-/<br />
Tiefbau<br />
arbeit aussprechen. Ich würde mich<br />
freuen, die Wölflinswiler wie<strong>der</strong> einmal<br />
begrüssen zu dürfen. Vielleicht<br />
sogar im nächsten Jahr beim noch<br />
ausstehenden Deckbelagseinbau?<br />
Martin Züger<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Wölflinswil<br />
Bauleitung:<br />
Waldburger + Partner <strong>AG</strong>, Aarau<br />
Bausparte:<br />
Tiefbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 470 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Mai bis November 2008<br />
Bauführer:<br />
Martin Züger<br />
Polier:<br />
<strong>Ernst</strong> Neuenschwan<strong>der</strong><br />
17
Muttenz: Ultra-Brag <strong>AG</strong>, Auhafen<br />
Dünge- und Futtermittellager<br />
18 insi<strong>der</strong><br />
Der Start <strong>der</strong> Baumeisterarbeiten war<br />
ursprünglich in <strong>der</strong> ersten Maiwoche<br />
2008 vorgesehen. Bedingt durch un-<br />
vorhergesehene Schwierigkeiten beim<br />
Herstellen <strong>der</strong> Bohrpfähle auf <strong>der</strong><br />
Schwesterbaustelle unseres Bauherrn<br />
in Kleinhüningen verzögerte sich <strong>der</strong><br />
Baubeginn aber um sechs Wochen.<br />
Vorher musste unser Tiefbau jedoch<br />
noch die Grundlagen für diesen Industriebau<br />
schaffen. Neben umfangreichen<br />
Erdarbeiten wurde als Teilprojekt ein<br />
Lagerplatz erstellt, bei <strong>der</strong> Novartis die<br />
bisherige Fluchttreppe umgelegt und<br />
eine komplett neue Zufahrt gebaut.<br />
Rechtzeitig Ende Mai übergaben uns<br />
die Tiefbauer den «Staffelstab» für unsere<br />
Baustelleninstallation. Mitte Juni<br />
konnten wir somit mit den Bauarbeiten<br />
beginnen – natürlich mit dem Wunsch,<br />
so schnell wie irgendwie möglich fertig<br />
zu werden und die bei den Bohrpfählen<br />
verloren gegangene Zeit wie<strong>der</strong> aufzuholen.<br />
Zuallererst mussten wir nun die in <strong>der</strong><br />
ersten Bauetappe endlich fertiggestellten<br />
Bohrpfähle freilegen und bis zur<br />
Bauherrschaft:<br />
Ultra-Brag <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung:<br />
Gruner <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bausumme:<br />
Tiefbau: CHF 1 000 000.–<br />
Hochbau: CHF 7 500 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Tiefbau: März bis Mai 2008<br />
Hochbau: Juni 2008 bis März <strong>2009</strong><br />
Bauführer:<br />
Tiefbau: Reiner Burkert<br />
Hochbau: Rudi Rünzi<br />
Poliere:<br />
Tiefbau: Patrick Nefzger<br />
Hochbau: Rolf Kaufmann,<br />
Michel Tocco, Andreas Baumann<br />
Vorarbeiter:<br />
Hochbau: Salvatore Avellina,<br />
Giovanni Zappala, Donato Gorgoni
Unterkante <strong>der</strong> geplanten Streifenfun-<br />
damente abspitzen. Die Anschlussbewehrung<br />
musste erhalten werden. Dies<br />
erwies sich, bedingt durch die unge-<br />
wöhnlich lange Aushärtezeit des Be-<br />
tons, als sehr aufwendig und zeitintensiv.<br />
Nach und nach konnten wir so die<br />
Fundierungsarbeiten vorantreiben, bis<br />
die erste von acht Bodenplatten-Etappen<br />
anstand.<br />
Da hier ein sulfatbeständiger Beton<br />
mit einem WZ-Faktor von 0,45 und abgeglätteter<br />
Oberfläche gefor<strong>der</strong>t war,<br />
standen wir jetzt im Hochsommer vor<br />
einem Problem. Der vorgesehene Be-<br />
ton konnte in dieser Jahreszeit nicht<br />
den Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechend verarbeitet<br />
werden. Nach Beratung mit <strong>der</strong><br />
Bauherrschaft und dem Ingenieur einigte<br />
man sich auf eine Betonrezeptur,<br />
die den Anfor<strong>der</strong>ungen genügte und<br />
auch die gefor<strong>der</strong>te Oberfläche ermöglichte.<br />
So konnten wir in Bauetappe 1<br />
die Bodenplatte im Schachbrettmuster<br />
betonieren, während in Bauetappe 2<br />
noch immer Bohrpfähle erstellt wurden.<br />
War eine Bodenplatte betoniert, so<br />
konnten wir am darauffolgenden Tag<br />
sofort mit dem Stellen <strong>der</strong> Wandschalungen,<br />
dem Armieren und anschliessendem<br />
Betonieren <strong>der</strong> Wände be-<br />
ginnen.<br />
Wegen <strong>der</strong> Wandhöhe von beinahe<br />
10 Metern mussten wir in zwei Höhenabschnitten<br />
arbeiten. Beson<strong>der</strong>e Auf-<br />
merksamkeit galt in diesen für uns<br />
doch grossen Höhen <strong>der</strong> Arbeitssicherheit.<br />
Diese konnte durch den Einsatz<br />
von Kletterkonsolen unseres Scha-<br />
lungslieferanten gewährleistet werden.<br />
Auf den 2,50 Meter breiten Konsolen,<br />
welche an <strong>der</strong> darunterliegenden Wand-<br />
etappe verankert wurden, konnte die<br />
Schalung aufgestellt und ausgerichtet<br />
werden. Auch das Armierungseisen<br />
und das erfor<strong>der</strong>liche Arbeitsgerüst für<br />
die Eisenleger konnte die Kletterkonsole<br />
aufnehmen. Trotzdem konnte sich<br />
Rolf Kaufmann mit seiner Crew nicht<br />
voll entfalten. In Bauetappe 2 hatten<br />
die Bohrpfahlprüfungen noch nicht<br />
stattgefunden, somit war das Baufeld<br />
für uns noch nicht freigegeben.<br />
Nach Prüfung und Freigabe dieser<br />
Pfähle am 22. Juli 2008 konnten wir<br />
auch hier Gas geben und mit <strong>der</strong> Fun-<br />
dierung beginnen – allerdings mit zwei<br />
Wochen Verspätung. Zu diesem Zeitpunkt<br />
konnten wir in Bauetappe 1<br />
schon mit dem Schalen <strong>der</strong> Unterzüge<br />
und <strong>der</strong> Decke beginnen. Dies erwies<br />
sich aufgrund <strong>der</strong> Höhe von beinahe<br />
10 Metern als recht aufwendig.<br />
Um auf diese Höhe zu gelangen, stell-<br />
ten wir pro Deckenetappe 76 Schaltürme<br />
mit ca.1,50 auf 1,50 Meter<br />
Grundfläche. Darauf konnten die Unter-<br />
züge mit 3,00 auf 0,50 Meter geschalt<br />
und betoniert werden. Auch hier musste<br />
die Arbeitssicherheit mit Argusaugen<br />
verfolgt werden. Unsere Mitarbeiter<br />
mussten sich zum Herstellen <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Arbeitsbühnen und -plattformen<br />
anseilen.<br />
Im Anschluss wurden 7 Zentimeter<br />
starke Betonplatten <strong>der</strong> Firma Peterbau<br />
aufgelegt und 23 Zentimeter Überbeton<br />
aufgebracht. Auch diese Oberflächen<br />
wurden wie<strong>der</strong> abtaloschiert und abgeglättet.<br />
Von nun an gingen die Wände<br />
Hochbau<br />
bis auf eine Höhe von 15 Metern. Auch<br />
dies stellte durch die Verwendung <strong>der</strong><br />
Kletterkonsolen kein Problem dar. Ab<br />
jetzt war es sowohl bei den Wänden als<br />
auch bei den acht Deckenetappen «nur<br />
noch» ein Wechselspiel von Einschalen<br />
– Armieren – Betonieren – Ausschalen<br />
– Einschalen … Ganz nebenbei wurden<br />
noch die Technik- und Traforäume zur<br />
Erschliessung <strong>der</strong> Lagerhalle mitgebaut.<br />
So konnte am 4. Dezember 2008<br />
die letzte Deckenetappe betoniert werden.<br />
Die letzte Wandetappe werden wir<br />
– wenn uns <strong>der</strong> Winter keinen Strich<br />
durch die Rechnung macht – Anfang<br />
März <strong>2009</strong> betonieren.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei<br />
Rolf Kaufmann und seinem Team für<br />
die ehrgeizige Leistung mit den vielen<br />
Samstagseinsätzen bedanken.<br />
Zum Schluss noch ein herzliches<br />
Dankeschön an die Firma Gruner <strong>AG</strong><br />
und natürlich an die Bauherrschaft<br />
für das uns entgegengebrachte Vertrauen,<br />
dass wir einen so schönen<br />
Industriebau für sie erstellen durften.<br />
Rudi Rünzi<br />
19
Pratteln: Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>AG</strong><br />
Neubau Logistikzentrum<br />
20 insi<strong>der</strong><br />
Vor Weihnachten 2007 hatten wir den<br />
Auftrag für den Neubau des neuen Lo-<br />
gistikzentrums <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Weiss in<br />
Pratteln erhalten. Im <strong>Januar</strong> 2008 galt<br />
es, in verschiedenen Planungssitzungen<br />
den Neubau hinsichtlich Bauablauf<br />
und Kosten zu optimieren. Viele Ob-<br />
jektteile wurden aus vorfabrizierten<br />
Bauteilen erstellt, sodass die Rohbau-<br />
zeit beschleunigt werden konnte und<br />
so mehr Zeit für den Innenausbau zur<br />
Verfügung stand. Das sportliche Ziel<br />
war, dass <strong>der</strong> Bauherr sein neues<br />
Logistikzentrum Ende 2008 sollte beziehen<br />
können.<br />
Die Fertigteilproduktion verlangte an-<br />
fangs einen zeitlich sehr hohen Planungs-<br />
und Koordinationsaufwand, bis
Bauherrschaft:<br />
Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung:<br />
Jauslin + Stebler Ingenieure <strong>AG</strong>,<br />
Rheinfelden<br />
Bausumme:<br />
Baumeisterarbeiten Hochbau<br />
CHF 2 000 000.–<br />
Fassade Kundenbetriebe<br />
CHF 200 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis Juni 2008<br />
Bauführer:<br />
Hochbau: Dieter Ackermann<br />
Kundenbetriebe: Daniel Herb<br />
Poliere:<br />
Hochbau: Christoph Burkard,<br />
Michel Tocco<br />
Kundenbetriebe: Detlef Grötz<br />
Vorarbeiter:<br />
Donato Gorgoni<br />
alle Abläufe optimal auf das Bauprogramm<br />
abgestimmt waren und ein termingerechter<br />
Baufortschritt garantiert<br />
war.<br />
Während vier Monaten Rohbauzeit bauten<br />
die zwei Poliere Christoph Burkard<br />
und Michel Tocco mit ihren Equipen ein<br />
Bauvolumen von 49 900 m 3 inkl. Beton-<br />
fertigteilen. Als Betonfertigteile wurden<br />
folgende Elemente ausgeführt: Lift-<br />
schacht, Treppen, Brüstungselemente,<br />
Sockelwände und Stützen bis zu einer<br />
Höhe von 15 Metern. Die Stützen wur-<br />
den mit Autokranen in Köcherfundamente<br />
und auf Stützenschuhen montiert.<br />
Nachdem <strong>der</strong> Rohbau von uns erstellt<br />
worden war, kam die Montagegruppe<br />
<strong>der</strong> Firma Wellbau, die als Subunternehmer<br />
<strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> auftrat, und<br />
erstellte die Porenbetonwände auf den<br />
Hochbau<br />
Sockelwänden zwischen den Fertigteilstützen.<br />
Nun kamen unsere Fassadenfachleute<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Polier<br />
Detlef Grötz zum Zug, um dem ganzen<br />
Rohbau ein schönes Kleid zu geben.<br />
Es ist immer ein Aufsteller, wenn man<br />
weiss, dass <strong>der</strong> Bauherr den Neubau<br />
termingerecht beziehen konnte. Es war<br />
eine kurze, interessante und zeitintensive<br />
Baustelle. Das Ergebnis finde ich<br />
super.<br />
Dieter Ackermann<br />
21
Pratteln: Aerni <strong>AG</strong><br />
Fabrikneubau<br />
22 insi<strong>der</strong><br />
Bauherrschaft:<br />
Aerni <strong>AG</strong>, Augst<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
Otto + Partner <strong>AG</strong>, Rheinfelden;<br />
Ehrsam & Partner <strong>AG</strong>, Pratteln<br />
Bausumme:<br />
CHF 2 500 000.–<br />
Bauzeit:<br />
November 2007 bis Mai 2008<br />
Bauführer:<br />
Rudi Rünzi<br />
Polier:<br />
Thierry Goepfert<br />
Vorarbeiter:<br />
Giovanni Zappala
Am 15. November 2007 konnten Thierry<br />
Goepfert und Giovanni Zappala an<br />
<strong>der</strong> Ecke Rheinstrasse/Salinenstrasse<br />
bei Pratteln mit <strong>der</strong> Bauplatzinstallation<br />
beginnen. Eine beson<strong>der</strong>e Startherausfor<strong>der</strong>ung<br />
bildete die Tatsache, dass auf<br />
<strong>der</strong> grünen Wiese we<strong>der</strong> ein Wasser-<br />
noch ein Stromanschluss anzutreffen<br />
war. Das gesamte Baugebiet war zu<br />
diesem Zeitpunkt noch nicht erschlossen.<br />
Nachdem eine provisorische Was-<br />
serleitung von 250 Meter Länge gezo-<br />
gen und eine Notstromgruppe mit <strong>der</strong><br />
für zwei 50-Meter-Krane erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Leistung installiert waren, konnten wir<br />
mit den eigentlichen Arbeiten beginnen.<br />
Bei diesem Objekt handelt es sich um<br />
ein mo<strong>der</strong>nes, in drei Abschnitte unter-<br />
teiltes, teilunterkellertes Industriegebäude.<br />
Es wurde noch während <strong>der</strong><br />
Bauphase um ein Geschoss erweitert.<br />
Aus isoliertechnischen Gründen wurde<br />
unter <strong>der</strong> Bodenplatte des Bürogebäudes<br />
sowie in den Randbereichen <strong>der</strong><br />
Produktionshallen eine Schüttung aus<br />
Schaumglasschotter eingebaut. In <strong>der</strong><br />
Stahlbeton-Bodenplatte wurden dann<br />
bereits die Heizschlangen <strong>der</strong> Fussbodenheizung<br />
verlegt, ebenso in den<br />
nachfolgenden Geschossdecken. Diese<br />
Bauweise ermöglicht im Sommer auch<br />
ein Kühlen <strong>der</strong> Räume.<br />
Diese zusätzlichen bzw. vorgezogenen<br />
Einlegearbeiten <strong>der</strong> Heizungsanlage erfor<strong>der</strong>ten<br />
vom Polier einen höheren Dispositionsanteil<br />
als bei herkömmlichen<br />
Baustellen. Natürlich wirkten sich diese<br />
Einlegezeiten auch verlängernd auf die<br />
Rohbauzeit aus – was sich aber bei <strong>der</strong><br />
Gesamtdauer <strong>der</strong> Bauzeit wie<strong>der</strong> relativieren<br />
wird. So konnte mit <strong>der</strong> Montage<br />
des Stahlbaus <strong>der</strong> beiden Produktionshallen<br />
am 17. März 2008, mit einer<br />
Woche Verspätung, begonnen werden.<br />
Parallel hierzu liefen die Bauarbeiten am<br />
dritten Hallenteil und am Bürogebäude<br />
weiter. Ende Mai 2008 konnten die Rohbauarbeiten<br />
mit einem Stockwerk mehr<br />
als geplant termingerecht abgeschlossen<br />
werden.<br />
Rudi Rünzi<br />
Hochbau<br />
23
Kundenbetriebe <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong><br />
Vielseitigkeit ist unsere Stärke<br />
24 insi<strong>der</strong><br />
Flexibilität, Termintreue, Sauberkeit und<br />
ein breit gefächertes Leistungsspektrum<br />
charakterisieren unsere Kundenbetriebe.<br />
Von kleinsten Reparaturarbeiten<br />
rund um Haus und Garten bis<br />
hin zu anspruchsvollen An- und Umbauten<br />
sowohl in <strong>der</strong> Industrie als auch<br />
im Wohnbereich bieten wir unsere<br />
Dienstleistungen an.<br />
Unser Leistungsangebot wurde mit<br />
dem Bereich Holzbau um ein weiteres<br />
Tätigkeitsfeld erweitert, sodass wir nun<br />
in <strong>der</strong> Lage sind, angefangen beim<br />
Aushub über die Baumeister- und Gipserarbeiten<br />
bis hin zum Dachstuhl und<br />
zur Dacheindeckung sämtliche Arbeiten<br />
aus einer Hand anzubieten. Gerade bei<br />
Umbauten und <strong>der</strong> Sanierung von Gebäuden<br />
können so die zeitaufwendigen<br />
und oft auch kostspieligen Abklärungen<br />
zwischen den einzelnen Gewerken auf<br />
ein Minimum reduziert werden.<br />
Wir freuen uns, Ihnen mit unseren<br />
Fachleuten bei Fragen rund ums Bauen<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung stehen<br />
zu dürfen.<br />
Daniel Herb
Kunden-<br />
betriebe<br />
25
Basel: im Surinam<br />
Sanierung Mehrfamilienhäuser und Autoeinstellhalle<br />
Wohnungssanierung nach Surinam-<br />
Art mit einer Sanierung <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Autoeinstellhalle als Beilage<br />
Zutaten für das Hauptgericht:<br />
n sechs Hochhäuser, bestehend aus<br />
jeweils neun bis zehn Stockwerken<br />
n 346 sanierungsbedürftige Bä<strong>der</strong><br />
n ebenso viele sanierungsbedürftige<br />
Küchen<br />
26 insi<strong>der</strong><br />
n zwischen fünf und 15 fleissige<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Frey</strong>-Mitarbeiter<br />
n ca. 5000 m 2 Floorliner und<br />
2000 m 2 PE-Folie<br />
n ca. 500 Tonnen Bauschutt<br />
n ca. 280 Tonnen Sperrgut<br />
n ca. 60 Tonnen Metallschrott<br />
n diverse Abbruchwerkzeuge,<br />
mehrere Säcke Mauermörtel<br />
und sonstiges Kleinmaterial<br />
n mehrere LKWs, am besten mit<br />
absetzbaren Mulden<br />
n ca. vier Mannschaftsunterkünfte<br />
und mehrere Materialcontainer<br />
n ein Team von gut harmonierenden<br />
Unternehmen<br />
n ein zielstrebiger Bauleiter<br />
Zubereitungszeit: ca. 18 Monate<br />
Zubereitung:<br />
Zunächst die Hochhäuser in drei etwa<br />
gleich grosse Etappen aufteilen und bei<br />
den Bewohnern mit schmackhaften<br />
Musterwohnungen den Appetit anregen.<br />
Mit Floorliner und PE-Folie die Wohnun-<br />
gen vor unbeabsichtigten Geschmacksabfärbungen<br />
schützen. Die Abbruchge-<br />
räte aus den Materialcontainern nehmen<br />
und mit den fleissigen <strong>Ernst</strong>-<strong>Frey</strong>-Mitarbeitern<br />
vermengen (Art und Anzahl nach<br />
Bedarf abschmecken), damit die unerwünschten<br />
Plattenbeläge, die schlecht<br />
schmeckenden Küchen und in die Jahre<br />
gekommenen Bä<strong>der</strong> abtragen. Darauf<br />
achten, dass die Bewohner dabei nicht<br />
zu sehr belästigt werden und die Eingriffe<br />
an den Hochhäusern so vorsichtig<br />
wie möglich vorgenommen werden.<br />
Den Bauschutt, das Sperrgut und die<br />
sonstigen Abbruchmaterialien in kleinen<br />
Mengen sorgsam entfernen, in die absetzbaren<br />
Mulden schichten und mit<br />
den LKWs entsorgen. Sobald die Wohnungen<br />
von allem nicht mehr benötigten<br />
Material befreit sind, das Team <strong>der</strong><br />
gut harmonierenden Unternehmen in<br />
die Gebäudehülle füllen und kurze Zeit<br />
miteinan<strong>der</strong> ziehen lassen. Es entsteht<br />
eine leichte Füllung aus mo<strong>der</strong>nen und<br />
gut funktionierenden Sanitär-, Elektro-<br />
und Lüftungsinstallationen.<br />
Dann das Gebäude mit diversen Aus-<br />
mauerungen und kleineren Betonarbeiten<br />
abschmecken und von den Gipsern<br />
und Malern für den optischen Genuss<br />
verzieren lassen. Wöchentlich bei den<br />
Bausitzungen die Dosierung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Zutaten mit dem Chefkoch<br />
(Bauleitung) abstimmen.<br />
Zutaten für die Beilage:<br />
n 55 Tonnen Stahlteile, in handliche<br />
Teile vorgefertigt<br />
n 1500 kg schnellbinden<strong>der</strong> Zweikomponentenmörtel<br />
n acht Hydraulikpressen<br />
(jeweils ca. 70 Tonnen Hubkraft)<br />
n ein Stapler<br />
n drei bis fünf <strong>Ernst</strong>-<strong>Frey</strong>-Mitarbeiter<br />
Zubereitung:<br />
Die vorhandene Einstellhalle in vier etwa<br />
gleich grosse Teile aufteilen. Die Stahlteile<br />
im Vorfeld vorbereiten, sodass sie<br />
termingerecht dem Hauptgang beige-<br />
Bauherrschaft:<br />
Credit Suisse Anlagestiftung, Zürich<br />
Bauleitung:<br />
Allreal Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Basel<br />
Bausumme:<br />
MFH: CHF 1 100 000.–<br />
AEH: CHF 850 000.–<br />
Bauzeit:<br />
<strong>Januar</strong> 2008 bis Juni <strong>2009</strong><br />
Bauführer:<br />
Daniel Herb<br />
Vorarbeiter:<br />
Antonio Piserchia, Patrick Wagner<br />
fügt werden können. Zu gegebener Zeit<br />
die gut durchdachten Stahlteile mit dem<br />
schnellbindenden Mörtel, den hydraulischen<br />
Pressen und einem Stapler unter<br />
die Betondecke <strong>der</strong> Autoeinstellhalle<br />
heben. Alternativ kann auch normaler<br />
Vergussmörtel verwendet werden, was<br />
aber zu einer deutlich längeren Zubereitungszeit<br />
führt. Den Klebemörtel ansteifen<br />
lassen und dann die formgebenden<br />
Pressen entfernen. Als Variation können<br />
die Stahlteile auch von oben auf die Be-<br />
tondecke gegeben werden, hierfür den<br />
vorhandenen Bodenaufbau entfernen<br />
und nach <strong>der</strong> Positionierung <strong>der</strong> Stahl-<br />
teile wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Betondecke vertei-<br />
len. Die Stahlteile durch einen Maler ver-<br />
zieren lassen und zum Hauptgang ser-<br />
vieren.<br />
So o<strong>der</strong> ähnlich könnte das Erfolgsrezept<br />
für die im Juni 2008 abgeschlossene<br />
Sanierung <strong>der</strong> Autoeinstellhalle<br />
und die bis ca. Juni <strong>2009</strong> laufende Sanierung<br />
<strong>der</strong> insgesamt 346 Wohnungen<br />
<strong>der</strong> Wohnanlage im Surinam lauten.<br />
Die Zubereitung dieses Menüs hat uns<br />
bislang grossen Spass gemacht, und<br />
wir freuen uns auf die im Jahr <strong>2009</strong><br />
noch ausstehenden Teile dieses Dreigängers.<br />
Wir bedanken uns bei unseren<br />
Chefköchen Hansjörg Deppeler<br />
(Projektleiter) und Patrick Wespi (Bauleiter)<br />
für die sehr angenehme Zusammenarbeit.<br />
Daniel Herb
Basel: Umbau <strong>der</strong><br />
ehemaligen Druckerei<br />
Kirschgarten Kunden-<br />
betriebe<br />
Bauherrschaft:<br />
Eigentümergemeinschaft ABM,<br />
Basel<br />
Bauleitung:<br />
RegioBaumanagement <strong>AG</strong>, Arisdorf<br />
Bausumme:<br />
CHF 470 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Juni bis Dezember 2008<br />
Bauführer:<br />
Daniel Herb<br />
Polier:<br />
Walter Ruckstuhl<br />
Umbauten auf engstem Raum im Stadt-<br />
gebiet stellen alle Beteiligten immer<br />
wie<strong>der</strong> vor grosse Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Es freut uns, dass wir eine solche Her-<br />
ausfor<strong>der</strong>ung beim Umbau <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Druckerei Kirschgarten mitten<br />
in Basel annehmen durften. Ein erster<br />
Schwerpunkt dieses Auftrages war es,<br />
eine Vielzahl von Einbauten, Trennwänden,<br />
abgehängten Decken und sonstigen<br />
Einbauten aus dem zum Umbau<br />
anstehenden Gebäude zu entfernen.<br />
Insgesamt wurden ca. 60 Tonnen Bausperrgut<br />
und ca. 175 Tonnen Mauerwerk-,<br />
Gips- und Betonabbruchmaterial<br />
aus dem Gebäude geräumt. Durch<br />
ca. <strong>35</strong>0 Kernbohrungen wurden neue<br />
Möglichkeiten für Rohrleitungsführungen<br />
und Verkabelungen geschaffen.<br />
Mit über 400 m 3 Mauerwerkswänden<br />
wurde <strong>der</strong> ehemaligen Druckerei eine<br />
neue Raumaufteilung verliehen und<br />
mit einer neuen Stahlbetontreppe<br />
zwischen dem Erdgeschoss und dem<br />
1. Untergeschoss die Grundlage für<br />
einen repräsentativen Showroom über<br />
zwei Geschosse geschaffen für die<br />
Firma ALINEA <strong>AG</strong>, welche ab Anfang<br />
<strong>2009</strong> hier ihr neues Domizil finden wird.<br />
Wir bedanken uns bei <strong>der</strong> Bauherrschaft<br />
für diesen Auftrag sowie bei <strong>der</strong><br />
Bauleitung für die konstruktive und angenehme<br />
Zusammenarbeit auch unter<br />
schwierigen Bedingungen – <strong>der</strong> ehrgeizige<br />
Terminplan hätte keine Verzögerungen<br />
verziehen – und wünschen den<br />
Nutzern des Gebäudes für die Zukunft<br />
alles Gute und viel Spass in den neu<br />
gestalteten Räumlichkeiten.<br />
Daniel Herb<br />
27
Pratteln: Wyhlenstrasse 10 – 22<br />
Küchen- und Badsanierung von 124 Wohnungen<br />
28 insi<strong>der</strong><br />
Dieser Auftrag beinhaltete neben den<br />
Baumeisterarbeiten auch die Ausführung<br />
<strong>der</strong> Gipserarbeiten in den zur Sa-<br />
nierung anstehenden Küchen und Bä<strong>der</strong>n.<br />
Die Wohnungen waren während<br />
<strong>der</strong> Umbaumassnahme überwiegend<br />
bewohnt, sodass die Arbeiten mit<br />
grösster Sorgfalt vorgenommen werden<br />
mussten und die Einhaltung des<br />
engen Terminplanes oberste Priorität<br />
hatte. Nach den Abbrucharbeiten wur-<br />
den durch die Installationsgewerke<br />
Rohrleitungen und Installationen erneuert<br />
und unmittelbar im Anschluss<br />
daran die Vormauerungen und die<br />
Grundputzarbeiten ausgeführt. Da<br />
hier die Gipserarbeiten auch durch<br />
unsere Mitarbeiter ausgeführt wurden,<br />
konnte <strong>der</strong> Ablauf <strong>der</strong> Arbeiten optimal<br />
koordiniert werden und es kam nicht zu<br />
Zeitverlusten.<br />
Unserem Vorarbeiter Michael Philipzig<br />
mit seiner Crew gelang es, die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zu meistern und die an-<br />
stehenden Arbeiten stets innerhalb <strong>der</strong><br />
gesetzten Fristen zu erledigen.<br />
Wir bedanken uns bei <strong>der</strong> Bauherrschaft<br />
für den uns übertragenen Auftrag.<br />
Den Verantwortlichen <strong>der</strong> Firma<br />
Allreal Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
dem Bauleiter vor Ort Herrn Michele<br />
Piovesan und dem Projektleiter Herrn<br />
Wolfgang Nett danken wir für die<br />
äusserst angenehme und konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Umberto Amsler<br />
Bauherrschaft:<br />
Zürich Lebensversicherungs-<br />
Gesellschaft, Zürich<br />
Bauleitung:<br />
Allreal Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Basel<br />
Bausumme:<br />
CHF 655 000.–<br />
Bauzeit:<br />
März bis September 2008<br />
Bauführer:<br />
Umberto Amsler<br />
Vorarbeiter:<br />
Michael Philipzig
Rickenbach:<br />
Familie Nefzger<br />
Umbau Einfamilienhaus<br />
Eine alte Garage neben einem unscheinbaren<br />
kleinen Häuschen im be-<br />
schaulichen Rickenbach stand am An-<br />
fang eines Auftrages, <strong>der</strong> sich über<br />
eine Bauzeit von ca. vier Monaten erstreckte<br />
und uns die Gelegenheit gab,<br />
die grosse Vielseitigkeit unseres Kundenbetriebes<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Über dieser Garage sollte ein Anbau<br />
Bauherrschaft:<br />
Fredy und Maja Nefzger, Rickenbach<br />
Architekt:<br />
Werner Bussinger, Rothenfluh<br />
Ingenieur:<br />
Martin Erny, Rothenfluh<br />
Bausumme:<br />
CHF 1<strong>35</strong> 000.–<br />
Bauzeit:<br />
April bis Juli 2008<br />
Bauführer:<br />
Daniel Herb<br />
Polier:<br />
Baumeister: Manuel Campos<br />
Fassade und Innengipser: Detlef<br />
Grötz<br />
an das Häuschen entstehen, um ein<br />
zusätzliches Zimmer zu schaffen. Unser<br />
Part dabei sollte die Erstellung <strong>der</strong> Bodenplatte<br />
als Basis für den geplanten<br />
Anbau in Holzbauweise sein. Schon<br />
bald wurde klar, dass die vorhandene<br />
Garage nicht wirklich erhaltenswürdig<br />
Kunden-<br />
betriebe<br />
war. Sie wurde somit Opfer des un-<br />
barmherzigen Baggerlöffels. Es entstand<br />
anstatt <strong>der</strong> Garage ein offener<br />
Stellplatz mit nahezu <strong>der</strong> doppelten<br />
Grundfläche.<br />
Wenige Tage nach <strong>der</strong> Fertigstellung<br />
<strong>der</strong> Betonarbeiten begannen wir mit<br />
<strong>der</strong> Erstellung des Anbaus in Holzrahmenbauweise<br />
mit Sichtdachstuhl sowie<br />
mit <strong>der</strong> Erneuerung <strong>der</strong> Ziegeleindeckung<br />
des bestehenden Daches mit<br />
zusätzlichen Dämmmassnahmen. Dar-<br />
auf folgte die Ausführung <strong>der</strong> gesam-<br />
ten Innengipser- und Fassadenarbeiten.<br />
Unter <strong>der</strong> fleissigen Mithilfe <strong>der</strong> Bauherrschaft<br />
entstand in zehn Wochen<br />
Bauzeit ein tolles, nahezu neues Eigenheim<br />
mit viel Charme für die Familie<br />
Nefzger. Der Abschluss <strong>der</strong> gelungenen<br />
Anbau- und Umbaumassnahmen wur-<br />
de mit einem zünftigen Richtfest gefeiert.<br />
Wir bedanken uns bei <strong>der</strong> Familie<br />
Nefzger für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und wünschen ihr im neu<br />
gestalteten Haus viel Spass und alles<br />
Gute.<br />
Daniel Herb<br />
29
Das neue Flaggschiff,<br />
<strong>der</strong> 5-Achser Scania<br />
30 insi<strong>der</strong><br />
Am 5. September 2008 übergab uns<br />
die Firma Thommen Nutzfahrzeuge <strong>AG</strong>,<br />
Rümlingen, den neuen 5-Achser Scania.<br />
Dies ist das erste 40-Tonnen-Solofahrzeug<br />
in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>. Als erstem Hersteller ist es<br />
Scania gelungen, die strengen Euro5-<br />
Grenzwerte erstmals innermotorisch<br />
zu erreichen, ohne dafür zusätzliche<br />
Betriebsmittel wie AdBlue verwenden<br />
zu müssen. Beim neuen Scania handelt<br />
es sich um einen R440 EGR Euro5<br />
5-Achs-Fahrmischer mit verstärkten<br />
Parabeln an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse, vollluftgefe<strong>der</strong>tem<br />
Hinterachsaggregat in-<br />
klusive lenkbarer und liftbarer Nachlaufachse<br />
und Zentralschmierung sowie<br />
CR16-Kabine mit allen Optionen.<br />
Der neue Scania 5-Achser wird durch<br />
einen starken 6-Zylin<strong>der</strong>-Reihenmotor<br />
mit 440 PS/294 kW angetrieben.Dieser<br />
verfügt über ein maximales Drehmoment<br />
von 2300 Nm zwischen 1000 und<br />
1300 U/min. Dieses hohe Drehmoment<br />
und ein automatisiertes 12-Gang-Opticruise-Getriebe<br />
sorgen dafür, dass<br />
auch 40 Tonnen problemlos und sicher<br />
in Bewegung gebracht und bei Steigungen<br />
in Schwung gehalten werden<br />
können. Kräftig zupackende Bremsen<br />
und ein leistungsstarker Retar<strong>der</strong> sor-<br />
gen dann auch wie<strong>der</strong> dafür, dass ein<br />
sicheres Anhalten gewährleistet werden<br />
kann.<br />
Die maximale Nutzlast dieses 5-Achsers<br />
von 23 Tonnen entspricht etwa<br />
9,5–10 m 3 Beton, bringt pro Fahrt<br />
eine erhöhte Transportleistung von 5,5<br />
Tonnen. Dazu wird durch die lenkbare<br />
Nachlaufachse – trotz Mehrlänge des<br />
Baustoffe<br />
Rinau<br />
Fahrzeuges – eine hervorragende Manövrierbarkeit<br />
und Wendigkeit erreicht,<br />
was gerade in den oft engen Baustellen<br />
einen grossen Vorteil bedeutet. Der<br />
Mischeraufbau von Liebherr erlaubt<br />
zudem mit seiner Kapazität von rund<br />
20,7m 3 geometrischem Trommelinhalt<br />
multifunktionale Einsätze, d.h. Transporte<br />
unterschiedlicher Materialien wie<br />
Sand, Rundkies o<strong>der</strong> Splitt.<br />
Wir wünschen dem stolzen Chauffeur<br />
Daniel Abt alles Gute mit seinem Scania<br />
und eine unfallfreie Fahrt.<br />
Bruno Negri
Arbeitssicherheit<br />
Arbeitssicherheit ist, …<br />
… wenn nichts passiert!<br />
Die Hoffnung, dass alles gut geht, begleitet<br />
uns jeden Tag.<br />
Aber ein Unfall ist kein Zufall. Doch<br />
wenn er passiert, ist es unangenehm<br />
für alle Beteiligten. Darum ist Arbeitssicherheit<br />
nicht nur Glück o<strong>der</strong> Pech,<br />
son<strong>der</strong>n eine Führungsaufgabe, welche<br />
uns täglich for<strong>der</strong>t. Dazu brauchen<br />
wir wie für einen guten Geschäftsverlauf<br />
Planung und Ziele.<br />
Grundsätzlich wollen wir:<br />
n präventiv einwirken und Unfälle<br />
vermeiden<br />
n Mitarbeiter, welche abends<br />
gesund zu ihren Familien nach<br />
Hause kommen<br />
n eine hohe Betriebskultur, denn<br />
unsere Mitarbeiter denken bei <strong>der</strong><br />
Arbeit und in <strong>der</strong> Freizeit sicher<br />
n eine hohe Produktivität und Erhalt<br />
des ausgezeichneten Qualitäts-<br />
standards<br />
Damit wir diese Ziele erreichen können,<br />
brauchen wir einen Weg, ein Konzept:<br />
n Wir definieren Zuständigkeiten und<br />
Verantwortung gemäss unserer Branchenlösung.<br />
n Wir unterstützen unsere Mitarbeiter<br />
durch permanente und stufengerechte<br />
Ausbildung, auch unter Beizug von<br />
externen Beratern und <strong>der</strong> SUVA<br />
n Wir halten grundsätzlich die Arbeitssicherheitsvorschriften<br />
und Richtlinien<br />
ein<br />
n Wir brauchen keine verordnete Sicherheit,<br />
son<strong>der</strong>n gelebte Sicherheit.<br />
Aus diesem Grund för<strong>der</strong>n wir das<br />
permanente Bewusstsein und den<br />
aktiven Einbezug unserer Mitarbeiter.<br />
Denn Arbeitssicherheit ist nicht nur<br />
eine Frage des Wissens, son<strong>der</strong>n<br />
auch des Denkens!<br />
Arbeits-<br />
sicherheit<br />
Durch kluge und initiative Arbeitssicher-<br />
heit lassen sich Unfälle auf ein absolutes<br />
Minimum reduzieren. Wir for<strong>der</strong>n<br />
als aktiven Beitrag von unseren<br />
Mitarbeitern die Einhaltung folgen<strong>der</strong><br />
Regeln:<br />
n Ich denke, bevor ich handle.<br />
n Ich beachte meine eigene Sicherheit<br />
und die meiner Kollegen.<br />
n Ich trage konsequent die Schutzausrüstung.<br />
Wir werden auch im Jahr <strong>2009</strong> wie<strong>der</strong><br />
folgende Themen verstärkt behandeln,<br />
die damit verbundenen Aktionen einleiten<br />
und unsere Mitarbeiter nachhaltig<br />
schulen:<br />
n Arbeitsplätze und Verkehrswege<br />
n Leitern, Treppen und Geh-<br />
verbindungen<br />
n Gräben, Schächte und Baugruben<br />
n Anhängen von Lasten<br />
n persönliche Schutzausrüstung<br />
Wenn wir alle diese Grundregeln und<br />
die damit verbundenen Massnahmen<br />
einhalten und umsetzen, dann haben<br />
wir Erfolg und profitieren alle gemeinsam<br />
in persönlicher und finanzieller<br />
Hinsicht von <strong>der</strong> positiven Entwicklung.<br />
Michael Haug<br />
31
Dienstjubiläen 2008<br />
Herzliche Gratulation!<br />
25 Dienstjahre<br />
32 insi<strong>der</strong><br />
Miladin Radosavljevic, Eintritt: 5. August 1983<br />
Aimé Herro, Eintritt: 2. Mai 1983<br />
Kostadin Obradovic, Eintritt: 5. <strong>Januar</strong> 1983<br />
Am 5. August im Jahre 1983 trat Herr<br />
Radosavljevic als Bauarbeiter in unsere<br />
Unternehmung ein. Er war durch seinen<br />
Bru<strong>der</strong> vermittelt worden und fühlte<br />
sich schnell bei uns wohl. Durch seine<br />
ruhige und fleissige Art entwickelte er<br />
sich bald zu einer beliebten und wichtigen<br />
Stütze unseres Baustellenteams.<br />
Seine Stärke liegt im Werkleitungs- und<br />
Grabenbau. Je höher <strong>der</strong> Anteil Fremdleitungen<br />
im Grabenbereich, umso eher<br />
übertrifft Herr Radosavljevic die Leis-<br />
tung jedes Kleinbaggers! In den ver-<br />
gangenen Jahren ist er hauptsächlich<br />
Schon 25 Jahre ist es her, seit Aimé<br />
Herro als Maschinist auf dem Gra<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> seine Karriere gestartet<br />
hat. Seit dem 2. Mai 1983 stellt<br />
er sein grosses Wissen und Können<br />
jeden Tag aufs Neue unter Beweis.<br />
Nach anfänglich sieben Jahren als Ma-<br />
schinist und teilweise auch als Chauffeur<br />
wurde er 1990 zum Vorarbeiter<br />
beför<strong>der</strong>t. Von <strong>der</strong> Minigolfanlage in<br />
Rheinfelden, seiner ersten eigenen<br />
Baustelle, über Erschliessungen und<br />
Kanalisationen führte sein Weg schon<br />
bald auf grössere Baustellen. Aimé<br />
Herro war in den letzten Jahren als<br />
Motiviert durch seinen Vater, <strong>der</strong> selber<br />
bereits bei <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> arbeitete,<br />
trat Herr Obradovic am 5. <strong>Januar</strong> des<br />
Jahres 1983 in unsere Firma ein. Nach<br />
ersten Lehrjahren als Handlanger,<br />
vor allem in <strong>der</strong> damaligen Gruppe<br />
«Ujevic», entdeckte er schon bald sein<br />
Talent zur Bedienung von Baumaschinen.<br />
Auf <strong>der</strong> Grossbaustelle T 18 in<br />
Reinach erledigte er selbstständig und<br />
zuverlässig mit seinem Pneukran «Bantam»<br />
alle anfallenden Kranarbeiten.<br />
Seine ruhige und effiziente Arbeitsweise<br />
führte schon bald zum Wechsel auf<br />
einen Pneubagger.<br />
in <strong>der</strong> Region Riehen und Basel in <strong>der</strong><br />
Gruppe Gysin tätig gewesen. Für die<br />
grosse Leistung, die er im Dienste <strong>der</strong><br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> während 25 Jahren erbracht<br />
hat, danken wir ganz herzlich.<br />
In <strong>der</strong> Hoffnung, noch viele Jahre auf<br />
seine Dienste zählen zu dürfen, wün-<br />
schen wir Herrn Radosavljevic gute<br />
Gesundheit und weiterhin viel Befriedigung<br />
bei seinen privaten und beruflichen<br />
Aktivitäten.<br />
Polier am Bau von Transitgasleitungen,<br />
an den Sanierungen von Nationalstrassen<br />
und sogar an Neubauten von Autobahnteilstücken<br />
massgeblich beteiligt.<br />
Seine Ruhe, sein enormer Fleiss und<br />
sein Leistungswille machen ihn zu einer<br />
vorbildlichen Führungsperson. Bauwerke<br />
von <strong>der</strong> A1 bis in den Kanton<br />
Jura zeugen von seiner Flexibilität und<br />
seinem Einsatz. Für seine Leistungen<br />
im Dienste <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> danken<br />
wir Herrn Herro von ganzem Herzen.<br />
Gute Gesundheit und unsere besten<br />
Wünsche sollen ihn und seine Familie<br />
noch lange begleiten.<br />
Im Verlaufe <strong>der</strong> Jahre hat sich Herr<br />
Obradovic zu einem unserer Spezialis-<br />
ten in Kanalbau entwickelt. Mit seinem<br />
Liebherr 904 ist er die ideale Besetzung<br />
für tiefe Kanalgräben mit entsprechenden<br />
Verbausystemen.<br />
Sein Fingerspitzengefühl beweist er<br />
beim Freilegen von Werkleitungen<br />
immer wie<strong>der</strong> aufs Neue. Für die unzähligen<br />
Baggerstunden und den<br />
enormen Einsatz von «Costa» bedanken<br />
wir uns ganz herzlich. Wir freuen<br />
uns auf weitere Jahre seiner Unterstützung<br />
und wünschen ihm alles Gute.
30 Dienstjahre<br />
20 Dienstjahre<br />
Markus Gysin, Eintritt: 2. Mai 1978<br />
Daniel Chenaux, Eintritt: 5. April 1988<br />
Guy Metzger, Eintritt: 3. Oktober 1988<br />
Angelo Vecchio, Eintritt: 2. Mai 1978<br />
Personal<br />
Celestino Da Rocha, Eintritt: 6. April 1988 Antonio Luis de Almeida, Eintritt: 6. April 1988<br />
33
Dienstjubiläen 2008<br />
Herzliche Gratulation!<br />
10 Dienstjahre<br />
34 insi<strong>der</strong><br />
Francesco Accetta, Eintritt: 1. September 1998<br />
Björn Harles, Eintritt: 20. April 1998<br />
Martin Züger, Eintritt: 1. März 1998<br />
Resat Beciri, Eintritt: 1. August 1998 Karl Boye, Eintritt: 1. August 1998<br />
Stephan Kraut, Eintritt: 1. April 1998 Marc Schauss, Eintritt: 7. September 1998
Beför<strong>der</strong>ungen/<br />
Lehrabschlüsse<br />
Beför<strong>der</strong>ungen<br />
Auf Beschluss des Verwaltungs-<br />
rates wurden folgende Mitarbeiter<br />
per 1. <strong>Januar</strong> beför<strong>der</strong>t:<br />
zum Prokuristen:<br />
n Herr Daniel Herb,<br />
Leiter Kundenbetriebe<br />
zu Handlungsbevollmächtigten:<br />
n Frau Nathalie Bucher,<br />
Leiterin Lohn- und Personalbüro<br />
n Herr Gilberto Scarano,<br />
Buchhaltung<br />
Per 1. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong> konnte die<br />
Geschäftsleitung folgende Beför<strong>der</strong>ungen<br />
bekannt geben:<br />
zu Polieren:<br />
n Herr Manuel Campos,<br />
Hochbau<br />
n Herr Valentin Schlienger,<br />
Hochbau<br />
zu Vorarbeitern:<br />
n Herr Christophe Ehrhard,<br />
Strassen- und Tiefbau<br />
n Herr Fabian Cervi,<br />
Strassen- und Tiefbau<br />
Lehrabschlüsse<br />
Folgende Lehrlinge konnten im Jahr<br />
2008 ihre Lehre mit Erfolg beenden:<br />
n Herr Guido Gasser,<br />
Verkehrswegbauer<br />
n Herr Christian Tettamanti,<br />
Verkehrswegbauer<br />
n Herr Francis Cassidy,<br />
Baumaschinenmechaniker<br />
Wir gratulieren den drei jungen Leuten<br />
ganz herzlich zur bestandenen Prüfung<br />
und wünschen ihnen alles Gute für die<br />
weitere berufliche Laufbahn. Beson<strong>der</strong>s<br />
freut es uns, dass wir die frisch<br />
ausgebildeten Berufsleute weiterhin in<br />
unserer Firma beschäftigen dürfen.<br />
Personal<br />
<strong>35</strong>
Lehrlings-Award 2008<br />
Herzliche Gratulation!<br />
36 insi<strong>der</strong><br />
Francis Cassidy, unser Baumaschinen-<br />
mechaniker-Lehrling, hat am 9. Juni<br />
den Lehrlings-Award 2008 <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Baselland erhalten. Er<br />
wurde ihm überreicht von Herrn Urs<br />
Berger, Landrat und Leiter des Lehrbetriebsverbundes.<br />
Diese Auszeichnung<br />
erhielt Francis «für vier hervorragende<br />
Lehrjahre, die er mit viel Fleiss und Biss<br />
absolviert hat», so Urs Berger.<br />
Seinen Mut konnte Francis dann am<br />
4. Juli 2008 an <strong>der</strong> Abschlussfeier in<br />
Münchenstein zeigen, als er vor über<br />
600 Personen die traditionelle Rede<br />
halten durfte. Mit Bravour meisterte er<br />
auch diese nicht allzu leichte Aufgabe.<br />
Francis, zu deinem Lehrlings-Award<br />
2008 und deiner bestandenen Abschlussprüfung<br />
gratulieren wir dir ganz<br />
herzlich.<br />
Daniel Lützelschwab
Ruhestand/<br />
Wir gedenken<br />
Wir gedenken<br />
Ruhestand<br />
Herr Bruno Hohler, geboren am<br />
28. März 1943, war seit 1. <strong>Januar</strong> 1965<br />
in unserer Unternehmung tätig und ist<br />
nun nach 43 Dienstjahren in den Ruhe-<br />
stand getreten. Wir wünschen dem<br />
Jesus Costa-Ruiz<br />
Im September erhielten wir die traurige<br />
Nachricht, dass unser langjähriger<br />
Mitarbeiter Jesus Costa-Ruiz nach<br />
kurzer schwerer Krankheit im Alter von<br />
48 Jahren verstorben ist.<br />
Personal<br />
Geboren 16. Dezember 1959, gestorben 4. September 2008<br />
«Ruheständler» für die Zukunft alles<br />
Gute, beste Gesundheit und viel<br />
Freude im Kreise seiner Familie sowie<br />
viel Spass bei <strong>der</strong> Ausübung seiner<br />
verschiedenen Freizeitaktivitäten.<br />
Im Namen <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
und aller Mitarbeiter sprechen wir<br />
seinen Angehörigen unser Mitgefühl<br />
und Beileid aus.<br />
Wir werden Jesus Costa-Ruiz ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
37
Magazin: Heute bestellen –<br />
morgen abholen<br />
38 insi<strong>der</strong><br />
14 Uhr. «Eigentlich sollte Hochbetrieb<br />
sein, aber im Moment ist nicht viel los»,<br />
sagt Roger Fricker, Chef des Magazins<br />
<strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> – und schon klingelt<br />
sein Handy. «Hoi, was muesch ha?»,<br />
fragt er und lehnt sich an die Theke im<br />
Eingangsbereich des Magazins. Dann<br />
notiert er ein paar Dinge auf einem Notizblock.<br />
«I mach dr’s parat! Tschüss.»<br />
Später wird er die Bestellungen im<br />
Computer eingeben.<br />
Unterdessen hat ein Polier das Magazin<br />
betreten. Auch seine Wünsche nimmt<br />
Fricker auf. Dann zieht er die Schachtel<br />
mit den Handschuhen aus einem <strong>der</strong><br />
vielen Regale und händigt ihm zwei<br />
Paar aus. Ausserdem braucht <strong>der</strong><br />
«Kunde» Nägel und ein Krangehänge.<br />
«Das war jetzt eine spontane Ausgabe<br />
von Kleinmaterial ohne Anmeldung», er-<br />
klärt Fricker. Normalerweise müssen<br />
die Poliere ihre Materialbestellungen am<br />
Vortag bis spätestens 14.30 Uhr aufgegeben<br />
haben. «Die Vorbestellung ist<br />
deshalb wichtig, weil wir Zeit brauchen,<br />
um alles bereitzustellen und je nachdem<br />
auch fehlende Dinge einzukaufen<br />
o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en Baustellen abzurufen»,<br />
betont <strong>der</strong> Magazinchef. «Aber<br />
wenn es nur um ein paar Kleinigkeiten<br />
geht, sind wir nicht so streng.» – Und<br />
schon wie<strong>der</strong> klingelt das Telefon.<br />
Roger Fricker und seine Mitarbeiter stel-<br />
len im Laufe des Tages und am frühen<br />
Morgen das bestellte Material auf dem<br />
Vorplatz bereit, entlang dem Maschen-<br />
drahtzaun, <strong>der</strong> das Areal gegen den<br />
Violenbach hin abgrenzt. Je<strong>der</strong> Polier<br />
hat hier seinen eigenen Platz, gekenn-<br />
zeichnet mit einem orangen «Briefkasten»<br />
mit Namen und einer Nummer. An<br />
die dreissig Plätze sind es. An verschiedenen<br />
liegt bereits Material bereit. Damit<br />
möglichst keine Wartezeiten entstehen,<br />
beginnen die Magaziner mit <strong>der</strong> Arbeit<br />
eine Stunde früher, und am Abend ma-<br />
chen sie eine halbe Stunde später Feierabend<br />
als die übrige Belegschaft.<br />
«Am Morgen ist da ganz schön was<br />
los, wenn dreissig Personen zur glei-<br />
chen Zeit vorfahren und einladen wollen»,<br />
lacht Fricker. Aber ab 7.50 Uhr<br />
wird es ruhiger, denn da beginnt im<br />
Winter die Arbeit auf den Baustellen (im<br />
Sommer eine Stunde früher). Dann ist<br />
Zeit für die administrative Arbeit, für<br />
Bestellungen, kleinere Reparaturen<br />
und Rapporte. Für Letzteres ist Marc<br />
Obrist, Stellvertreter des Magazinchefs,<br />
zuständig. Das heisst, er muss die verschiedenen<br />
Rapporte in den Computer<br />
eingeben. «Eine extrem aufwendige<br />
Arbeit», wie Marc Obrist feststellt. Er<br />
ist gelernter Maurer, hat aber aus gesundheitlichen<br />
Gründen vor an<strong>der</strong>thalb<br />
Jahren ins Magazin gewechselt.
«Die Arbeit hier gefällt mir gut, sie ist<br />
vielseitig, abwechslungsreich und man<br />
kommt mit sehr vielen Mitarbeitern in<br />
Kontakt.»<br />
Roger Fricker, gelernter Schreiner mit<br />
Zusatzausbildung im kaufmännischen<br />
Bereich, ist seit 2001 bei <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> als Magaziner tätig. Seit knapp<br />
einem Jahr ist er Leiter des Magazins.<br />
Auch ihm gefällt <strong>der</strong> Job. «Frust gibt<br />
es nur, wenn das ausgelieferte Material<br />
nicht rechtzeitig o<strong>der</strong> erst nach einer<br />
längeren Suchaktion zurückkommt»,<br />
sind sich die beiden einig. Zur festen<br />
Crew zählen auch Norbert Herosé,<br />
Daniel Chenaux und Marc Schauss. Im<br />
Magazin werden aber auch Bauarbeiter<br />
temporär eingesetzt, nämlich dann,<br />
wenn jemand wegen gesundheitlicher<br />
Probleme nicht o<strong>der</strong> noch nicht voll be-<br />
lastbar ist und auf <strong>der</strong> Baustelle nicht<br />
eingesetzt werden kann. Zum Bereich<br />
Magazin gehören auch <strong>der</strong> angrenzende<br />
Schopf und die Zimmerei sowie <strong>der</strong><br />
obere Lagerplatz.<br />
Es ist 17 Uhr, langsam wird es wie<strong>der</strong><br />
lebhafter auf dem Vorplatz – zurückgebrachtes<br />
Material wird versorgt. Nun<br />
Unter<br />
<strong>der</strong> Lupe<br />
gilt es noch, aufzuräumen und letzte<br />
Vorbereitungen für den kommenden<br />
Tag zu treffen.<br />
Doris Fischer<br />
39
Rudi Rünzi: «Nur Fliegen ist<br />
schöner als Bauen.»<br />
40 insi<strong>der</strong><br />
Vor knapp dreissig Jahren hat ihm ein<br />
Baumeister in <strong>der</strong> Schnupperlehre das<br />
Bauhandwerk gründlich vermiest. «Eigentlich<br />
wollte ich Maurer lernen, aber<br />
als Schnupperlehrling in einer Baufirma<br />
wurde ich <strong>der</strong>massen schikaniert, dass<br />
es mir vorerst verleidete.» So absolvierte<br />
Rudi Rünzi, beeinflusst von seinem<br />
Vater, eine Lehre als Automechaniker.<br />
Kurz nur war <strong>der</strong> Abstecher in die Welt<br />
<strong>der</strong> Motoren.<br />
Als sein Elternhaus in Görwihl (Hotzenwald)<br />
umgebaut wurde, packte er<br />
in <strong>der</strong> Freizeit kräftig mit an und kam<br />
ins Gespräch mit dem Baumeister.<br />
Dieser entfachte Rudis Feuer für die<br />
Baubranche von Neuem und machte<br />
ihm ein interessantes Angebot. «Er<br />
hat mich sozusagen abgeworben,<br />
und so habe ich in <strong>der</strong> Firma Kaiser in<br />
Görwihl die Lehre als Maurer absolviert<br />
– notabene mit einem Lehrlingsgehalt,<br />
das höher war als mein Lohn als Automechaniker.»<br />
Rudi Rünzi, geboren am 11. September 1963, Bauführer Hochbau<br />
Nach einem Gesellenjahr wechselte er<br />
zur Firma Metzger Bau in Rheinfelden<br />
(Baden). Er war geschickt und ehrgeizig<br />
und arbeitete sich langsam hoch.<br />
So war es eine logische Entwicklung,<br />
dass er ab 1990 die Bauführerschule in<br />
Konstanz besuchte. 1997 rückte Rudi<br />
Rünzi zum Bauführer in <strong>der</strong> Firma auf.<br />
Ein Schock war für den strebsamen,<br />
bodenständigen jungen Mann jedoch<br />
<strong>der</strong> sich abzeichnende Konkurs <strong>der</strong> Fir-<br />
ma. «Ich konnte als Mensch, <strong>der</strong> gerne<br />
etwas bewegen wollte und initiativ war,<br />
nicht begreifen, wie man eine Firma so<br />
verkommen lassen konnte, und schmie-<br />
dete zusammen mit einem Kollegen<br />
Pläne, ein eigenes Unternehmen zu<br />
gründen und Teile <strong>der</strong> Firma zu über-<br />
nehmen. Die Umstände waren jedoch<br />
nicht günstig. Wir mussten das Vorhaben<br />
begraben. Es wäre zwar eine reiz-<br />
volle Herausfor<strong>der</strong>ung gewesen, aber<br />
eine solche habe ich heute als Angestellter<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> auch.»<br />
Und so, wie sich das Baugewerbe in<br />
den letzten Jahren in Deutschland ent-<br />
wickelt habe, sei er heute froh, kein eigenes<br />
Geschäft zu besitzen, betont er.<br />
Ganz speziell schätzt er bei seinem<br />
heutigen Arbeitgeber die Vielseitigkeit<br />
und die grosse Selbstständigkeit. «Als<br />
Bauführer bin ich vom ersten Schritt<br />
auf dem Baugrund bis zum Einzug <strong>der</strong><br />
Bewohner o<strong>der</strong> bis zur Inbetriebnahme<br />
eines Neubaus dabei. Ich kann das Ge-<br />
bäude sozusagen entstehen lassen und<br />
unsere Arbeit zu Geld machen.» Seine<br />
lebhaften blauen Augen leuchten bei<br />
<strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> einzelnen Arbeitsschritte<br />
noch ein wenig intensiver.<br />
Dabei ist sein Arbeitstag lang – elf<br />
Stunden sind eher die Regel als die<br />
Ausnahme. Viel Freizeit für Familie und<br />
Hobbys bleibt da nicht. Aber doch so<br />
viel, dass es reicht fürs Musikmachen<br />
im Musikverein Görwihl, wo er seit<br />
32 Jahren Tenorhorn spielt. Zurzeit ist<br />
er ausserdem mit dem Ausbau seines<br />
Wohnhauses beschäftigt.
«Es gibt keinen schöneren Job als das<br />
Bauen», sagt er. O<strong>der</strong> doch? – «Wäre<br />
ich noch jünger, würde ich den Pilotenschein<br />
für Helikopter machen», fügt er<br />
mit einem feinen Schmunzeln an. Vorläufig<br />
bleibt er aber noch am Boden,<br />
bewun<strong>der</strong>t, fotografiert und inspiziert<br />
die verschiedenen Modelle auf seinen<br />
Ferienreisen und fliegt ab und zu als<br />
Passagier auf einem Rundflug mit. An-<br />
hand einer Fotoserie überfliegen wir<br />
während unseres Gesprächs am Computer<br />
Locarno, das Maggiadelta, den<br />
Lago Maggiore, dringen tief ins Centovalli<br />
ein und streifen beinahe die Rocca<br />
Vitaliana vor Cannobio. Rudi Rünzi ist<br />
für kurze Zeit in seine Traumrolle als<br />
Pilot geschlüpft.<br />
Auf dem Zeltplatz in Tenero im Tessin<br />
und auf dem nahe gelegenen Flugplatz<br />
ist Rudi Rünzi seit Jahren Stammgast.<br />
Im Wohnwagen geniesst er mit seiner<br />
Frau und den drei Kin<strong>der</strong>n die Ferien.<br />
Auch seine beiden Söhne Timo (14)<br />
und Robin (8) hat er bereits mit dem<br />
Flugvirus angesteckt. Während seine<br />
Frau und seine Tochter Nadine (12) sich<br />
lieber beim Baden im See vergnügen,<br />
verbringen die männlichen Familienmitglie<strong>der</strong><br />
Stunden am Rande des Flugfeldes<br />
o<strong>der</strong> im Hangar, kennen Michael<br />
Schumachers privaten Heli, interessieren<br />
sich für technische Details und dürfen<br />
sich auch schon mal im Cockpit zu<br />
schaffen machen. «Mein Haus ist mein<br />
Hobby, mein Wohnwagen meine Erholung<br />
und <strong>der</strong> Heli mein Traum – und<br />
wenn man keine Träume mehr hat,<br />
dann lebt man nicht mehr», stellt <strong>der</strong><br />
45-Jährige zum Abschluss unseres<br />
Gesprächs fest.<br />
Doris Fischer<br />
Im Gespräch<br />
41
Die sieben DNC-Kurzgeschichten<br />
zum EF<strong>AG</strong>-Erfolgsjahr 2008<br />
42 insi<strong>der</strong><br />
1. EF<strong>AG</strong> – eine Erfolgsgeschichte<br />
An dieser Stelle berichten wir gerne etwas<br />
über den DNC EF<strong>AG</strong>, den Verein<br />
<strong>der</strong> Nostalgie-Freaks, die verrückten<br />
sieben und ihren Chef. Kurzgeschichten<br />
sind es, die Ihnen die Wehmut, die<br />
Freude und die tragischen Momente im<br />
Leben dieser Männer etwas näherbrin-<br />
gen. Lesen Sie es, denn die Maschinen<br />
verkörpern den Ursprung des heutigen<br />
Erfolges <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>. Sie zeugen<br />
vom Mut zu investieren, von <strong>der</strong> Cou-<br />
rage, Risiken einzugehen, und vom<br />
Glauben an eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Diese Eigenschaften prägen die mo<strong>der</strong>ne<br />
Firma EF<strong>AG</strong>, welche in diesem<br />
Jahr manchen Erfolg gefeiert hat.<br />
2. Das «Schreckmümpfeli»<br />
«Durchgerostet! Lochfrass! Stopp!<br />
Dampfverbot!» – Diese Worte des Kesselprüfers<br />
haben uns schockiert und zu<br />
bleichen EF<strong>AG</strong>-Mitarbeitern in grüner<br />
Arbeitskleidung gemacht. Wir lernen:<br />
Unser Feind ist die Mischung aus Restwasser<br />
und Sauerstoff! Unsere «alten<br />
Damen» ertragen diese Mischung nicht<br />
und reagieren mit dem Grippevirus<br />
«Lochfrass». Das Virus kann durch korrektes<br />
Trockenlegen verhin<strong>der</strong>t werden.<br />
Die Konsequenz <strong>der</strong> Krankheit ist eine<br />
Katastrophe: Der Druck von maximal<br />
10,5 bar bringt den Kessel zum Platzen!<br />
Also ist ein chirurgischer Eingriff<br />
notwendig: Sie<strong>der</strong>ohre austauschen!<br />
Wer kann das heute noch, Sie<strong>der</strong>ohre<br />
fachmännisch reparieren? Juhui, es<br />
gibt diesen Mann noch. Er wohnt in <strong>der</strong><br />
Westschweiz. Gefunden, getan, und<br />
siehe da: Die «Lungentransplantation»<br />
hat geklappt, und somit ist das Virus<br />
«Lochfrass» besiegt. Die Maschine<br />
dampft wie<strong>der</strong>.<br />
3. Die Berna-Abnahme<br />
Herausgeputzt und mit WD-40 abgerieben,<br />
glänzend wie ein Bodybuil<strong>der</strong><br />
wird <strong>der</strong> Berna dem Verwaltungsrat,<br />
<strong>der</strong> Geschäftsleitung sowie weiteren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voller<br />
Stolz vorgeführt. Perfekt restauriert.<br />
Applaus. Es bewahrheitet sich einmal<br />
mehr: Es braucht nicht viel, um Männer<br />
zum Strahlen zu bringen!<br />
Die Mischung aus Holz, Le<strong>der</strong>, Metall<br />
und Kabeln sowie Bremsleitungen,<br />
alles war in Einzelteile zerlegt worden.<br />
Und nun ist alles wie<strong>der</strong> an seinem<br />
Plätzchen. Die obersten Verantwortlichen<br />
unserer Firma sind begeistert.<br />
Die Geschichte lebt! Sie glänzt wie die<br />
Firmenresultate in diesem Jahr. Erfolg<br />
in <strong>der</strong> Gegenwart und Pflege <strong>der</strong> Ge-<br />
schichte passen wun<strong>der</strong>bar zusammen.
4. Der Kassenschlager<br />
Ein Spanferkel und viele Gäste, die bereit<br />
sind, etwas in unsere Vereinskasse<br />
zu spenden. Im Sommer haben wir uns<br />
mit einem Ferkel und einem Gitzi, beide<br />
hervorragend gegrillt, knusprig und ge-<br />
schmackvoll, die Bäuche vollgeschla-<br />
gen und die Geselligkeit gepflegt. EF<strong>AG</strong>-<br />
Kultur auf <strong>der</strong> Basis nostalgischen Gedankengutes.<br />
Vor fünf Jahren starteten wir mit einem<br />
kleinen Budget und gründeten unseren<br />
Club. Heute haben wir ein angemessenes<br />
Budget und sind dafür sehr dankbar.<br />
Der Erlös aus solchen Anlässen und<br />
<strong>der</strong> Zustupf aus dem «Werbebudget»<br />
<strong>der</strong> Firma ermöglichen uns, die alten<br />
Schätze auf dem Firmenareal zu heben<br />
und zu neuem Leben zu erwecken.<br />
An dieser Stelle dem Verwaltungsrat<br />
und <strong>der</strong> Geschäftsleitung ein grosses<br />
Dankeschön.<br />
5. Der Übungsabbruch<br />
«Ich mag nicht mehr. Ich will und kann<br />
nicht mehr», sagt die alte Maffei und<br />
beginnt vor allen Zuschauern am<br />
«Steam in Brienz» zu klappern und zu<br />
rattern. Sie zeigt ihr bockiges Gesicht.<br />
«Niemand nimmt sich die Zeit, meine<br />
Lagerschalen einzustellen», klagt sie<br />
mit ihrem Geknatter. Dani gibt nach<br />
und befiehlt sofort: «Übungsabbruch.<br />
Wir wollen uns nicht vor allen Zuschauern<br />
mit dieser bockigen alten Tante<br />
blamieren!» Zu Hause angekommen,<br />
erhält die alte Dame eine Getriebelagerrevision,<br />
eine «Gesichtsmassage», und<br />
siehe da: Sie will wie<strong>der</strong>! Das Klappern<br />
ist einem sanften Rumpeln und Schnau-<br />
ben gewichen. «Schaut her, ich bin die<br />
schönste und beweglichste Dampfdame<br />
im ganzen Land!» Was können<br />
wir daraus lernen? Die Damen finden<br />
immer wie<strong>der</strong> Mittel und Wege, um die<br />
nötige Aufmerksamkeit zu erhaschen.<br />
6. Die Historie<br />
Geburtstage wie <strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> «Ziegler-<br />
Walze» sind in Jahreszahlen gefasste<br />
Feiern einer Historie. Die Vergangenheit,<br />
also die Geschichte, wird in Jah-<br />
ren gezählt. Je grösser die Zahl, desto<br />
mehr Geschichte und Geschichten<br />
können unsere Altertümer erzählen. An<br />
Anlässen wie dem «Wallisellen Historik»<br />
trifft man sehr viele ältere Leute mit gla-<br />
sigen Augen. Sie schwelgen in alten<br />
Zeiten. Da war alles besser. Es zählt<br />
aber das Hier und Jetzt. Es sind die<br />
vielen Ammenmärchen von früher, die<br />
uns die Vergangenheit immer in bestem<br />
Licht erscheinen lassen. Man hatte<br />
Musse und weniger Hektik, es herrschte<br />
Aufbruchstimmung, und die Chefs<br />
hatten viel mehr Zeit. Vergessen sind<br />
die schweren Unfälle mit Dampfmaschinen<br />
und schlecht gesicherten Ge-<br />
räten, die vielen giftigen Dämpfe beim<br />
Belagseinbau, <strong>der</strong> schlechte Kälteschutz<br />
im Winter und die langen Ar-<br />
DNC EF<strong>AG</strong><br />
beitszeiten bei Wind und Wetter. Nach<br />
Jahren erinnern sich die Menschen nur<br />
noch an das Positive. Es ist gut so. Es<br />
macht Spass, und wir lachen sehr oft<br />
über diese Geschichten.<br />
7. Das «Schlussmümpfeli»<br />
Zu Weihnachten haben wir die Wasserbüffel<br />
auf dem Bauernhof von Bruno<br />
Wirth in Olsberg besucht. Nach einer<br />
langen – nicht unbedingt durstigen –<br />
Wan<strong>der</strong>ung von Kaiseraugst nach Olsberg<br />
geniessen wir eine Führung über<br />
das Gehöft. Danach gibts in <strong>der</strong> Back-<br />
stube einheimischen Wein, Bauernbrot<br />
und würziges Büffelfleisch. Wir sind<br />
glücklich, haben es lustig und erzählen<br />
von den Geschehnissen auf den Bau-<br />
stellen im zu Ende gehenden Jahr. Die<br />
kleinen, nun schon Historie geworde-<br />
nen Geheimnisse sind die Würze sol-<br />
cher Stunden. Wir stellen fest: Es gibt<br />
auch heute noch Freiheiten und Spiel-<br />
raum für Märchen und Ammengeschichten<br />
über im Schlamm versinkende<br />
Lastwagen, Bagger, die bis zu den<br />
Knien absaufen, Staus auf den Baustellen,<br />
Beton neben <strong>der</strong> Ladebrücke und<br />
lustiges Beisammensein in den EF<strong>AG</strong>-<br />
Baracken. Mit vollem Bauch und in<br />
ausgezeichneter, lockerer Stimmung<br />
sind wir unserem DNC-Leitbullen Dani<br />
dann nach Hause gefolgt. Ein herrliches<br />
Clubjahr fand damit sein Ende.<br />
Epilog<br />
Was haben wir an diesem Tag von<br />
Jungbauer Wirth gelernt? Männer sind<br />
die Bosse und die Frauen die Chefs!<br />
Bei den Büffeln steht in <strong>der</strong> Hierarchie<br />
<strong>der</strong> Bulle zuoberst, aber er wird schwer<br />
beeinflusst von <strong>der</strong> ranghöchsten Kuh.<br />
Wenn sie nicht will, dann geht gar<br />
nichts. Unser Lachen bei dieser Aussage<br />
war riesig. Wir alle dachten: «Hier<br />
fühlen wir uns doch wie zu Hause.»<br />
Wir DNCler sind zwar eine reine Männerwelt,<br />
aber auch wir haben zwei<br />
klare Chefs. Der eine treibt uns voran,<br />
und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e hat die «Kohle».<br />
René Michel<br />
43
Weihnachtsfeier<br />
Nach Rekordjahr 2008 gedämpfte Euphorie für die Zukunft<br />
44 insi<strong>der</strong><br />
Im Jahr 2008 erbrachte unsere Firma in<br />
fast allen Bereichen Höchstleistungen.<br />
An <strong>der</strong> traditionellen Vorweihnachtsfeier<br />
am 5. Dezember wurden die guten Resultate<br />
gewürdigt. Die Geschäftsleitung<br />
vermeldete auch für das Jahr <strong>2009</strong><br />
eine gute Auftragssituation, dämpfte<br />
die Euphorie jedoch für die weitere<br />
Zukunft.<br />
«Wir haben dieses Jahr so viele Arbeiten<br />
ausgeführt wie noch nie, so viele<br />
Investitionen getätigt wie noch nie, und<br />
heute Abend sind so viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an unserer Weih-<br />
nachtsfeier wie noch nie – nämlich<br />
270», gab <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>, Verwaltungsratspräsident<br />
<strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>, am tradi-<br />
tionellen vorweihnächtlichen Mitarbeiteranlass<br />
bekannt. Dass eine so grosse<br />
Anzahl seiner Belegschaft <strong>der</strong> Einladung<br />
in die Turnhalle Augst gefolgt war,<br />
freute ihn am meisten. Dies ist unter<br />
an<strong>der</strong>em ein Zeichen des guten Klimas<br />
innerhalb <strong>der</strong> «Mannschaft» und ein<br />
Beweis <strong>der</strong> Verbundenheit mit <strong>der</strong> Fir-<br />
ma. <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> hielt denn auch mit Lob<br />
und Anerkennung für seine Angestellten<br />
nicht hinter dem Berg: «Ihr habt<br />
euch qualitätsmässig gesteigert, ihr<br />
seid stark aufgetreten, ich bin stolz auf<br />
euch.»<br />
Doch die Euphorie blieb gedämpft. Die<br />
weltweite Finanzkrise und die damit<br />
verbundene wirtschaftliche Unsicherheit<br />
können sich auch auf die länger-<br />
fristige Entwicklung <strong>der</strong> Firma auswirken.<br />
«Es wird kein Honigschlecken,<br />
son<strong>der</strong>n eine Herausfor<strong>der</strong>ung», sagte<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>. Im nächsten Jahr aller-<br />
dings dürften sich die Probleme <strong>der</strong><br />
Weltwirtschaft und <strong>der</strong> Finanzmärkte<br />
noch kaum bemerkbar machen, wie<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführer Jean-Claude Nuss-<br />
baumer erklärte: «Im Baugewerbe<br />
bekommen wir die verän<strong>der</strong>te Wirtschaftslage<br />
erst mit einem Jahr Ver-
spätung zu spüren. Es wird uns also<br />
auch noch treffen, wenn auch mit Verzögerung.»<br />
«Bauch und Bühne frei»<br />
Vorerst gibt es also keine Veranlassung,<br />
den Gürtel enger zu schnallen im Baugewerbe.<br />
Den Gürtel etwas lockern<br />
hingegen mussten wohl einige an diesem<br />
Abend, wollten sie am reichhaltigen<br />
dreigängigen Büffet mit all seinen<br />
Verlockungen so richtig zulangen. Der<br />
Partyservice Gebrü<strong>der</strong> Müller aus Stein<br />
hatte eine Fülle von Köstlichkeiten auf-<br />
getischt und dafür gesorgt, dass für<br />
Fleisch-, Fisch- und Käseliebhaber, aber<br />
auch für Vegetarier keine Wünsche<br />
offen blieben.<br />
Dann folgten sich Schlag auf Schlag<br />
die verschiedenen Showeinlagen, welche<br />
die Abteilung Tiefbau für diesen<br />
Abend organisiert hatte. Für das erste<br />
sinnliche und farbige Highlight auf <strong>der</strong><br />
Bühne sorgten Tahira und ihre vier<br />
Partnerinnen, eine Bauchtanzgruppe<br />
aus dem Laufental – Eleganz und Ero-<br />
tik zum Geniessen. Nach dem orienta-<br />
lischen Intermezzo for<strong>der</strong>ten die firmen-<br />
eigenen Models unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Hansruedi Dill «Bühne frei»: Die Mitglie<strong>der</strong><br />
des Dampfwalzenclubs ernteten<br />
viel Beifall für ihre Präsentation <strong>der</strong> Be-<br />
rufskluft von anno dazumal, mussten<br />
dann aber den drei Damen im neusten<br />
Outfit <strong>der</strong> Firma Platz machen. Multifunktionales<br />
Gewebe, flottes Design für<br />
Regen- und Hitzetage mit durchdachten<br />
Details (die Metertasche am rich-<br />
tigen Ort!) kennzeichnen die neuen Arbeitsklei<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Firma. Kein Zweifel, die<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> wird <strong>2009</strong> also auch in<br />
Sachen Mode up to date sein und für<br />
Aufsehen sorgen.<br />
Jubilare als Filmstars<br />
Einiges an neuen Moden und verän<strong>der</strong>ten<br />
Arbeitsbedingungen dürften auch<br />
die sechzehn Mitarbeiter, welche <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong> für ihre langjährige Firmentreue<br />
ehrte, in ihrer Karriere mitgemacht ha-<br />
ben. Sage und schreibe 285 Jahre ste-<br />
hen sie zusammengerechnet im Diens-<br />
te <strong>der</strong> Firma. Im Film von Melanie<br />
Pletscher und Paul Mahrer waren sie<br />
deshalb die Hauptakteure. Sie gewährten<br />
in informativen und professionell<br />
geführten Kurzinterviews mit Melanie<br />
Bunt<br />
gemischt<br />
Pletscher Einblick in ihr Arbeitsfeld und<br />
ihren Werdegang und verdeutlichten<br />
damit die Vielseitigkeit <strong>der</strong> Baubranche.<br />
Und natürlich liess es sich <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong> nicht nehmen, mit einem Glas<br />
Champagner mit jedem persönlich auf<br />
das Jubiläum anzustossen. Sie und<br />
ihre Arbeitskolleginnen und -kollegen<br />
sorgten im ablaufenden Jahr dafür,<br />
dass auf den grossen und kleinen Baustellen<br />
von <strong>der</strong> Ausgabe und Pflege<br />
<strong>der</strong> Gerätschaften über den Aushub<br />
eines Grabens und die Schalung einer<br />
Decke bis zum Setzen <strong>der</strong> Randsteine<br />
und Baumroste qualitativ gute Arbeit<br />
geleistet wurde.<br />
Den krönenden Schlusspunkt <strong>der</strong> gelungenen<br />
Unterhaltung setzte dann die<br />
Dalhousie Pipe Band Baselland. Mit<br />
ihren schottischen Märschen, vorgetragen<br />
im klassischen Kilt, bot sie sowohl<br />
musikalisch als auch optisch Reizvolles<br />
und leitete über zum reichhaltigen Dessertbuffet.<br />
Zum Aufbruch geblasen<br />
wurde aber, wie nicht an<strong>der</strong>s erwartet,<br />
erst weit nach Mitternacht.<br />
Doris Fischer<br />
45
Besichtigung Grube<br />
«Chleigrüt» und Baustelle<br />
Kraftwerk Rheinfelden<br />
46 insi<strong>der</strong><br />
Damit auch wir Verwaltungsangestell-<br />
ten <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> ein wenig Bau-<br />
stellenluft schnuppern konnten, stand<br />
am 15. Mai 2008 ein Ausflug zur Kiesgrube<br />
«Chleigrüt» und zur Jahrhun<strong>der</strong>tbaustelle<br />
des Kraftwerkneubaus in<br />
Rheinfelden auf dem Programm. Um<br />
17.00 Uhr versammelten wir uns vor<br />
unserem Verwaltungsgebäude, dann<br />
gings mit dem Bus Richtung Möhlin.<br />
Schon auf dem Parkplatz <strong>der</strong> provisorischen<br />
Baustellenkantine fassten wir<br />
alle einen weissen Helm. Und weil es<br />
an diesem Tag regnerisch war, gabs<br />
auch noch einen Schirm für die nicht<br />
ganz wetterfesten Teilnehmer. Reto Bischofsberger,<br />
Leiter unserer Abteilung<br />
Strassen- und Tiefbau, begrüsste uns<br />
zum Baustellenrundgang. Zuerst aber<br />
informierte er uns über den Kiesabbau<br />
<strong>der</strong> Grube «Chleigrüt», und was wir da<br />
erfuhren, war recht eindrücklich. 1996<br />
hatte man mit dem Kiesabbau begonnen,<br />
und bis heute sind 700 000 m 3<br />
an Kunden ausgeliefert worden. Der<br />
ausgehobene Wandkies wird unter an<strong>der</strong>em<br />
auch zu Leitungsmischung und<br />
Sickerkies weiterverarbeitet. Etwa im<br />
Jahr 2017 soll die ganze Grube dann<br />
mit Aushub wie<strong>der</strong> aufgefüllt und die<br />
Deckfläche anhumusiert werden. Somit<br />
entsteht wie<strong>der</strong> Kulturland, das genutzt<br />
werden kann. Insgesamt ist die Grube<br />
beeindruckende 24 Meter tief.<br />
Im Anschluss an diesen Informations-<br />
block begaben wir uns an den Rhein<br />
hinunter zum neu entstehenden Kraft-<br />
werk. Hier begrüsste uns Herr Schnei-<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Firma Schleith GmbH und<br />
informierte uns über den aktuellen Ar-<br />
beitsstand auf dieser Grossbaustelle.<br />
Zu jenem Zeitpunkt wurde an <strong>der</strong> Ar-<br />
mierung <strong>der</strong> Turbinenfundamente ge-<br />
arbeitet. Es war auch schon zu Projektän<strong>der</strong>ungen<br />
gekommen. So musste<br />
zum Beispiel das ganze Flussbett im<br />
Fallbereich vor den Turbinen mit Stahl-<br />
beton überzogen werden, weil <strong>der</strong> dort<br />
angetroffene Fels zu weich ist. Im rhein-<br />
abwärts liegenden Baustellenbereich<br />
war die Firma Schleith GmbH mit dem<br />
Ausbaggern des Flussbettes beschäftigt.<br />
Dies ist nötig, damit das Wasser,<br />
welches durch die Turbinen fliesst,<br />
nicht abgebremst, son<strong>der</strong>n umgeleitet<br />
wird, ansonsten entstünde ein Energieverlust.<br />
Auch die künstlich angelegte<br />
Insel mitten im Rhein konnten wir<br />
sehen. Diese war aufgeschüttet worden,<br />
damit das Baustellenpersonal bei<br />
einem plötzlichen Hochwasser eine<br />
Notausstiegsstelle hat.<br />
Den Abschluss dieser eindrucksvollen<br />
Baustellenbesichtigung bildete ein<br />
feines Drei-Gang-Menu im gemütlichen<br />
«Kraftwerkrestaurant». Und als<br />
beson<strong>der</strong>es Highlight durften wir nach<br />
dem Essen das «Sitzungszimmer» im<br />
Restaurantanbau besichtigen. Manche<br />
trauten ihren Augen nicht und meinten,<br />
es handle sich um eine originelle Bar,<br />
denn so etwas hatte wohl noch nie-<br />
mand gesehen. Viele Möbel sind aus<br />
ganz gewöhnlichem Baumaterial ge-<br />
staltet, zum Beispiel Hocker aus Dolendeckeln,<br />
Tische, geformt aus Eisenstangen<br />
und gefüllt mit groben Steinen,<br />
darüber eine Glasplatte …<br />
Es war ein in je<strong>der</strong> Beziehung interessanter<br />
und gelungener Ausflug,<br />
den wir alle nicht so schnell vergessen<br />
werden.<br />
Vanessa Grollimund, Lehrtochter
Bunt<br />
gemischt<br />
47
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>, Violenried, 4303 Kaiseraugst,<br />
061 816 88 00, www.ernstfreyag.ch