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Auenentwicklung am Inn seit Inbetriebnahme der Kraftwerkstufe ...

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Angaben in sich konsistent blieben, aber mit dem Nachteil, dass die Daten wegen<br />

Abgrenzungsfehlern etc. über die Jahre schlecht vergleichbar waren (FORNAT 2001; FORNAT<br />

2005). Für den vorliegenden Bericht entschieden wir uns deshalb, die Vegetationskarten von<br />

1993 ebenfalls mittels GIS zu digitalisieren, so dass nun bestmöglich Gleiches mit Gleichem<br />

verglichen werden kann: Für die vorliegenden Auswertungen wurden nur Flächen<br />

berücksichtigt, welche sowohl 1993 als auch 2010 kartiert wurden, mit Ausnahme <strong>der</strong>jenigen<br />

Flächen, die im Bereich des Flussbetts lagen und deshalb mit grösster Wahrscheinlichkeit<br />

verschwunden bzw. neu entstanden waren (= Flächen ohne Zuordnung in einem <strong>der</strong> beiden<br />

Untersuchungsjahre). Folglich sind die Flächenangaben für 1993 im vorliegenden Bericht<br />

nicht mehr identisch mit jenen in früheren Berichten, zugunsten einer besseren<br />

Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Werte innerhalb <strong>der</strong> aktuellen Auswertungen.<br />

Die Perimeter <strong>der</strong> für die Auswertung <strong>der</strong> Vegetationskartierungen verwendeten Abschnitte<br />

<strong>am</strong> <strong>Inn</strong> sind im Anhang III dargestellt. Für die einzelnen Abschnitte wurden die<br />

Flächenbilanzen <strong>der</strong> Kartiereinheiten erstellt. Die Kartiereinheiten wurden dazu nach<br />

Formationen gruppiert sowie nach Vorkommen innerhalb o<strong>der</strong> ausserhalb des<br />

Überschwemmungsbereichs (s. „Resultate“ für die vorgenommenen Gruppierungen). Die<br />

beiden Abschnitte „Clisot“ (Kieswerk) und „Strada“ (Rückbau Kieswerk, Revitalisierung)<br />

wurden von den zus<strong>am</strong>menfassenden Auswertungen 1993-2010 ausgeschlossen, um eine<br />

Verzerrung <strong>der</strong> Resultate durch grosse anthropogene Einflüsse in diesen Bereichen zu<br />

vermeiden. Für die restlichen Abschnitte wurde eine Ges<strong>am</strong>t-Auenbilanz erstellt. Zusätzlich<br />

wurden ausgewählte Verän<strong>der</strong>ungen quantifiziert, um die Dyn<strong>am</strong>ik abzuschätzen. Dazu<br />

wurden Anteile verschwundener bzw. neuer Flächen an <strong>der</strong> entsprechenden Ges<strong>am</strong>tfläche<br />

aus dem jeweiligen Untersuchungsjahr ermittelt (s. „Resultate“ für die ausgewählten<br />

Verän<strong>der</strong>ungen).<br />

Schliesslich wurde die Fotodokumentation fortgeführt. Dokumentiert wurden die langjährigen<br />

Fotostandorte, die Situation in den Dauerbeobachtungsflächen sowie weitere Aspekte von<br />

beson<strong>der</strong>em Interesse im Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Auen.<br />

Bei <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse sind die Möglichkeiten und Grenzen <strong>der</strong><br />

Untersuchungsmethoden zu beachten. Vegetationsaufnahmen in Dauerbeobachtungsflächen<br />

ermöglichen die Beobachtung von feinen kleinräumigen Verän<strong>der</strong>ungen. Durch den relativ<br />

grossen Zeitaufwand pro Fläche wird <strong>der</strong>en Anzahl (Stichprobe) jedoch limitiert. Dagegen<br />

ermöglicht die gröbere Vegetationskartierung eine Langzeitbeobachtung viel grösserer<br />

Flächen. Unterschiedliche Kartierungsgrundlagen und –bedingungen sowie Bearbeitereffekte<br />

sorgen aber unweigerlich für ein gewisses Mass an Ungenauigkeiten. Somit können<br />

eigentlich nur Verän<strong>der</strong>ungen von relativ grossem Ausmass nachgewiesen werden bzw.<br />

kleinere Abweichungen dürfen nicht überinterpretiert werden.<br />

<strong>Auenentwicklung</strong> <strong>am</strong> <strong>Inn</strong> <strong>seit</strong> <strong>Inbetriebnahme</strong> <strong>der</strong> <strong>Kraftwerkstufe</strong> Pradella – Martina (1993-2010) 3

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