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Krisenmanagement und Krisenkommunikation im ... - med-value

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<strong>Krisenmanagement</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Krisenkommunikation</strong> <strong>im</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

Erfolgsfaktoren, Konzepte, typische Fehler<br />

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Universität Münster<br />

Centrum für Krankenhaus-Management<br />

<strong>med</strong>-<strong>value</strong>-Workshop, Wien, 11. Oktober 2011


Ziele des Vortrags<br />

Erfolgreiches <strong>Krisenmanagement</strong> setzt vor der Krise an<br />

� Wie können Krisen vermieden werden<br />

� Gibt es eine Typologie<br />

� der Krise <strong>und</strong><br />

� des <strong>Krisenmanagement</strong>s<br />

� Welche Krisenfrühwarn-Instrumente sind praxistauglich<br />

� Wie sieht ein Krisenfahrplan aus<br />

� Best Practices<br />

10-11-01.ppt<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


<strong>Krisenmanagement</strong> <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Begriff der Unternehmenskrise<br />

10-11-02.ppt<br />

Es herrscht eine Unternehmenskrise, wenn „die<br />

Überlebensfähigkeit eines Unternehmens in<br />

signifikanter Form bedroht ist“<br />

(Schawel, C., Billing (2011), Top 100 Management Tools – Das wichtigste Buch eines Managers, F., S.116)<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Definition Krise<br />

01-08-45.ppt<br />

= problembehaftete Entscheidungssituation,<br />

die mit einer unkalkulierbaren Zuspitzung<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

= oft verb<strong>und</strong>en mit einer Dilemma-Situation,<br />

in der zwischen zwei Alternativen zu wählen<br />

ist, die beide mit Nachteilen verb<strong>und</strong>en sind<br />

(Gefangenen-Dilemma)<br />

= in besonders kritischen Krisenfällen wird die<br />

Dilemma-Situation zusätzlich durch eine<br />

Scheideweg-Situation eskaliert (Brinkmanship)<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Klinische Risiken <strong>im</strong> Pressespiegel<br />

03-05-09.ppt Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried


07-06-10.ppt<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried


<strong>Krisenmanagement</strong><br />

Krisenphänomene münden meist in Kommunikations-Katastrophen<br />

10-11-17.ppt<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Krisen <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Beispiel: Klinikum Fulda<br />

10-11-11.ppt<br />

� Auslöser der Krise 2007: Salmonellen<br />

� Auslöser der Krise 2010: Hygienemängel in der Zentralsterilisation<br />

(organisator. Mängel, menschliches Versagen)<br />

� Mängel: Blutreste <strong>und</strong> Flugrost auf den Bestecken<br />

� Krise: Imageschaden in der Öffentlichkeit wegen Gefährdung<br />

der Patienten<br />

� Folge: Erhebliche Umsatzeinbußen<br />

� <strong>Krisenmanagement</strong><br />

� Einberufung einer Pressekonferenz am Folgetag<br />

� Bericht auf Homepage<br />

� Keine Beschönigung<br />

� Einrichtung einer Hotline<br />

� Fehler:<br />

� das Kreisges<strong>und</strong>heitsamt wurde zu spät informiert<br />

� teils kamen Informationen zu spät an die<br />

Öffentlichkeit<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


<strong>Krisenmanagement</strong><br />

Krisen können fremdbest<strong>im</strong>mt initiiert werden<br />

10-11-18.ppt<br />

� Argumentation aus der<br />

Defensive<br />

� Ein „guter Ruf“ hilft, die<br />

Kommunikationskrise<br />

zu verhindern<br />

� „Imageneutrum“ <strong>und</strong><br />

„Bereits-<br />

Angeschlagener tun<br />

sich schwer<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Krisen <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Beispiel: Uniklinik Mainz<br />

10-11-12.ppt<br />

� Auslöser der Krise 2007:<br />

Verabreichung verunreinigter Nährlösungen an Säuglinge<br />

(menschliches Versagen)<br />

� Folge: Tod von drei Säuglingen<br />

� Krise: Imageschaden in der Öffentlichkeit wegen Gefährdung<br />

der Patienten<br />

� <strong>Krisenmanagement</strong>:<br />

� Schnelles Handeln<br />

� Offenheit gegenüber der Öffentlichkeit<br />

� Menschlichkeit<br />

� Einberufung eines Krisenstabes<br />

� Einschalten von Seelsorgern<br />

� Zeitnahe Kommunikation <strong>im</strong> Intra- sowie <strong>im</strong> Internet<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


<strong>Krisenmanagement</strong><br />

Krisenphänomene münden meist in Kommunikations-Katastrophen<br />

10-11-16.ppt<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Krisen <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Beispiel: Bethel Krankenhaus Bielefeld<br />

10-11-13.ppt<br />

� Auslöser der Krise 2011:<br />

Verabreichung eines Medikaments am Neugeborenen über<br />

eine Infusion anstatt oral (menschliches Versagen)<br />

� Folge: Tod des Säuglings<br />

� Krise: Imageschaden in der Öffentlichkeit wegen Gefährdung<br />

der Patienten<br />

� <strong>Krisenmanagement</strong>:<br />

� Schnelles Handeln<br />

� Offenheit gegenüber der Öffentlichkeit<br />

� Menschlichkeit<br />

� Einberufung eines Krisenstabes<br />

� Einschalten von Seelsorgern<br />

� Zeitnahe Kommunikation <strong>im</strong> Intra- sowie <strong>im</strong> Internet<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


<strong>Krisenmanagement</strong> <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Auslöser von Krisen <strong>im</strong> Krankenhaus (typische Fehler)<br />

10-11-06.ppt<br />

� menschliches Fehlverhalten<br />

� technische Ausfälle<br />

� organisatorische Mängel<br />

� politische Entscheidungen<br />

� Wettbewerbsdruck<br />

� Kommunikationsmängel/Irrtum/Interpretationsfehler<br />

� technische Unzulänglichkeit<br />

� Hygienemängel<br />

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<strong>Krisenmanagement</strong> <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Begriff der Krise <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

10-11-03.ppt<br />

� nachhaltige Bedrohung der Existenz<br />

� Krankenhäuser sind sehr krisenanfällig<br />

� es geht um die Ges<strong>und</strong>heit der Menschen<br />

� großes Öffentlichkeits- <strong>und</strong> Medieninteresse<br />

� Iatrogene Risiken des Medizinbetriebs<br />

� hoher fachlicher <strong>und</strong> ethischer Anspruch an die<br />

Leistungserbringer<br />

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<strong>Krisenmanagement</strong> <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Begriff der Krise <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

10-11-05.ppt<br />

operative<br />

Krise<br />

Folge<br />

z.B.<br />

z.B.<br />

HygienemangelGefährdung/Tod<br />

von Patienten<br />

Imageschaden<br />

Folge<br />

z.B.<br />

Umsatzeinbußen<br />

bilanzielle<br />

Krise<br />

Fehlende<br />

Liquidität<br />

Insolvenz<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Folge


Erfolgreiches <strong>Krisenmanagement</strong><br />

Erfolgreiches <strong>Krisenmanagement</strong> setzt vor der Krise an<br />

10-11-07.ppt<br />

Krisenprävention<br />

Erkennen<br />

der<br />

Krise<br />

Diagnose<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Behebung<br />

&<br />

Lerneffekte


Krisenfahrplan<br />

Gerade in der Krise ist systematisches Handeln nötig.<br />

10-11-08.ppt<br />

Krisen<br />

erkennen <strong>und</strong><br />

bewerten<br />

Kommunikations-<br />

FMEA<br />

Handlungsalternativen<br />

entwickeln<br />

Wirkungen<br />

der<br />

Alternativen<br />

beurteilen<br />

Im Hinblick auf<br />

� Ruf<br />

� Kosten<br />

� Sympathie<br />

� Kommunikationsmissverständnisse<br />

Auswahl<br />

geeigneter<br />

Alternativen<br />

Maßnahmen<br />

zur<br />

Umsetzung<br />

der<br />

Alternativen<br />

� Kommunikations-strategie<br />

� Krisenorganisation<br />

Ziele der<br />

Krisenbewältigung<br />

Durchführung<br />

der<br />

Maßnahmen<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Reflexion<br />

& Kontrolle


<strong>Krisenmanagement</strong> <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Krisen <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

10-11-04.ppt<br />

� bilanzielle Krisen (Fehler <strong>im</strong><br />

Finanzmanagement)<br />

� operative Krisen (Fehler <strong>im</strong> operativen<br />

Geschäft)<br />

� Kommunikative Krisen (Fehler <strong>im</strong> Umgang mit<br />

der Öffentlichkeit)<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Krisen-Management<br />

Auch <strong>und</strong> gerade in der Krise muss das Krankenhaus-<br />

Management „Herrscher des Verfahrens“ bleiben.<br />

09-11-30 pptt<br />

Risiko-<br />

Kultur<br />

Krisen-<br />

Prävention<br />

Krisen -<br />

Vermeidung<br />

Krisen-Management<br />

Krisen-Konzept<br />

Krise<br />

Krisen -<br />

Frühwarnung<br />

Krisen-Atlas<br />

Risikobereiche <strong>und</strong> Risikobewertung<br />

Krisen-<br />

Intervention<br />

Krisen –<br />

Bewertung<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Gr<strong>und</strong>sätze des<br />

Krisen-<br />

Managements<br />

�Kommunikation<br />

�Alarmplan<br />

�Patient vor<br />

Kosten


Risikoraum Krankenhaus<br />

Im Krankenhaus existieren verschiedene Risikogruppen<br />

<strong>und</strong> unterschiedliche Bereiche.<br />

Patientenrisiken Ökonomische<br />

Risiken<br />

§ Medikationsfehler<br />

§ Stürze<br />

§ Diagnosefehler<br />

§ Falsche, verzögerte<br />

Therapie<br />

§ Fehler bei operativen<br />

Eingriffen<br />

§ ......<br />

Risikoraum Krankenhaus<br />

§ Konkurs<br />

§ Betrug<br />

§ Kreditwürdigkeit<br />

(Basel II)<br />

§ Fehlbelegung<br />

§ DRG-System<br />

§ Unterauslastung<br />

§ ......<br />

Mitarbeiterrisiken<br />

§ Nadelstichverletzung<br />

en<br />

§ Stürze<br />

§ Infektionen<br />

§ Burnout<br />

§ Mobbing<br />

§ ......


Plan<br />

Risikoanalyse<br />

Identifizieren<br />

Bewertung<br />

(Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

<strong>und</strong><br />

Schadenshöhe)<br />

Der Risikomanagementprozess<br />

vermeiden<br />

Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />

vermindern<br />

Act<br />

überwälzen<br />

- - - - - - - -<br />

Risikomaßnahmen<br />

Do<br />

�� Unzureichende Einarbeitung<br />

�� Patientenverwechslung<br />

�� Medikationsfehler<br />

�� Hygienemängel<br />

�� Dokumentationsfehler<br />

�� Korruption/Veruntreuung<br />

Risikoatlas<br />

Risikoatlas Krankenhaus<br />

Interne Risiken Externe Risiken<br />

�� Unzureichende Haftpflichtversicherung<br />

Klinische Klinische Risiken Risiken<br />

selbsttragen<br />

Restrisiko<br />

�� Gesetzesänderungen<br />

�� Änderungen der politischen Rahmenbedingungen<br />

�� Knappe öffentliche Haushalte (Fördermittel)<br />

�� Wettbewerber<br />

�� Sektorale Trennung<br />

�Finanzierungsprobleme/Forderungsausfälle<br />

�Finanzierungsprobleme/Forderungsausfälle<br />

�� Großschadensereignisse, Pandemien<br />

Risikocontrolling<br />

Information<br />

Überwachung<br />

Früherkennung<br />

Check


Versorgungsprozess Medikamente<br />

Die patientenbezogene, risikolose Bereitstellung der Medikamente erfolgt auf Station, ohne<br />

aufwändige „Produktionsvorbereitung“ (z. B. Entblisterung; Bulk-Befüllung).<br />

Pharmahersteller<br />

Patienten-<br />

Aufnahme<br />

02-11-02a.ppt<br />

Pharma<br />

- handel<br />

Liefer-<br />

Apotheke<br />

Medikat.<br />

Anamnese<br />

Anlieferung<br />

Industrie-<br />

Blister<br />

Apotheken-Lager<br />

Direkteinlagerung<br />

elektronisch<br />

referenzierter<br />

Lagerort<br />

Überprüfung durch<br />

Therapie- Eingabe in > Verordnungs-<br />

Entscheidung Verordnungs- Software<br />

Arzt<br />

software<br />

> Klinischer<br />

Pharmazeut<br />

� Nachkalkulation<br />

� Autom.<br />

Bestandskontrolle<br />

� Bestellauslösung<br />

Identifikation/<br />

Entnahme<br />

Pflegekraft<br />

Freigabe<br />

<strong>und</strong> Eingabe<br />

IT-System<br />

Bestückung<br />

Patiententablett<br />

Barcode/RFID<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Stellung <strong>und</strong><br />

Patientenidentifikation<br />

Visite


01-08-23.ppt<br />

Der klinische Pharmazeut<br />

Ø Kennt pharmazeutische <strong>und</strong><br />

kontraindizierte Wirkungen von<br />

Medikamenten<br />

Ø Berät Ärzte <strong>und</strong> Pflegekräfte<br />

Ø Kontrolliert patientenbezogen die<br />

Verordnungen<br />

Ø Sichert den Prozess der<br />

Medikamentenlogistik insbesondere<br />

auf der “letzten Meile”<br />

Ø wirkt an Entwicklung <strong>und</strong> Einhaltung<br />

von Leitlinien mit<br />

Ø Unterstützt Outcome-Verbesserungen<br />

des Patienten<br />

Ø Opt<strong>im</strong>iert <strong>med</strong>izinische Therapien


T<strong>im</strong>e-out<br />

T<strong>im</strong>e out zwingt Operateur <strong>und</strong> Team zu konsequenter Vorbereitung auf Patient<br />

un d Eingriff.<br />

09-11-25.ppt<br />

T<strong>im</strong>e-out Stufe 1<br />

T<strong>im</strong>e-out Stufe 2<br />

� Richtiger Patient<br />

> Name<br />

> Geburtsdatum<br />

> Allergien<br />

> Besonderheiten<br />

• Risiken<br />

• Begleiterkrankungen<br />

> Voroperationen<br />

> Kadiologisches Konsil erfolgt<br />

� Anästhesist <strong>und</strong> Chirurg st<strong>im</strong>men nochmals<br />

ab:<br />

> Patient <strong>und</strong> Fallidentität<br />

> Risiken<br />

� Trendelenburg-Lage<br />

� Chirurg fragt OP-Pflege: Siebe komplett?<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Die Rolle des Patienten <strong>im</strong> Risikomanagement<br />

Aufforderung an Patienten, durch ihr eigenes Verhalten aktiv Fehler zu vermeiden.<br />

Agency for Healthcare Research and Quality -5 Steps to Safer Health Care<br />

Vortrag „Klinisches Risikomanagement“ - Dr. Conrad Middendorf Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster - Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried<br />

25


Die Rolle des Patienten <strong>im</strong> Risikomanagement<br />

Aufforderung an Patienten, durch ihr eigenes Verhalten aktiv Fehler zu vermeiden.<br />

Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations – “Speak Up”<br />

Vortrag „Klinisches Risikomanagement“ - Dr. Conrad Middendorf Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster - Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried<br />

26


Heinrich´s bei klinischen Leistungsprozessen<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Risikoatlas Krankenhaus<br />

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Qualitätsd<strong>im</strong>ensionen <strong>und</strong> Qualitätsindikatoren<br />

Strukturqualität<br />

Prozessqualität<br />

Ergebnisqualität<br />

Sozialqualität<br />

Personalsituation<br />

Sachmittel<br />

Standardisierte Prozesse<br />

Evidenzbasierte Medizin<br />

Direkte Ergebnisindikatoren<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

Direkte Indikatoren<br />

• Personalqualifikation<br />

• Personelle Organisationsmaßnahmen<br />

• Medizinprodukte<br />

• IT-System<br />

• Sonstige strukturelle Aspekte<br />

• Schnittstellenprobleme<br />

• Arzne<strong>im</strong>ittelsicherheit<br />

• kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen<br />

• Qualitative Aspekte<br />

• Quantitative Aspekte<br />

• Komplikationen<br />

• Mortalitätsraten<br />

• Einweiserzufriedenheit<br />

• Kostenträgerzufriedenheit<br />

• Verpflegung <strong>und</strong> Unterkunft<br />

• Kommunikation <strong>und</strong> Information<br />

Indirekte Indikatoren • Verhalten der Mitarbeiter Untereinander


Fehlermöglichkeits- <strong>und</strong> Einflussanalyse<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff


Ishikawa Diagramm<br />

Beispiel: Patient wartet auf sein Bett.<br />

Mangel an<br />

Pflegepersona<br />

l<br />

Unzureichende<br />

Qualifikation der<br />

Verwaltungsmitarbeiter<br />

System falsch<br />

Mensch Patient<br />

Technikfehler<br />

Eingabefehler<br />

Maschine/Computer<br />

Kein Vertrauen<br />

Zu wenig<br />

Schulung<br />

Warten auf Arzt<br />

Entlassener<br />

Patient kommt<br />

Patient geht<br />

zu früh Warten nicht auf<br />

Ergebnisse<br />

Nicht<br />

benutzt<br />

Planungsprozess<br />

Bettentausch<br />

Warten auf Angehörige<br />

Nicht mitgeteilt<br />

Glauben, dass es<br />

länger dauern wird<br />

Patient<br />

wartet auf<br />

Bett<br />

Verwaltung zu früh über<br />

Entlassung benachrichtigt<br />

Aufnahme weiß<br />

nicht, was verfügbar<br />

ist<br />

Viele Umbettungen/<br />

Verlegungen<br />

Vortrag „Klinisches Risikomanagement“ - Dr. Conrad Middendorf Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster - Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried<br />

31


Stufen der Fehleridentifikation, Fehlerbehebung <strong>und</strong> Reorganisation<br />

02-10-15.ppt<br />

1. Stufe<br />

2. Stufe<br />

3. Stufe<br />

4. Stufe Fehlerbehebung<br />

Frühzeitige Erkennen möglicher Fehler<br />

<strong>und</strong> Einführung von<br />

Fehlerverhütungsmaßnahmen<br />

Eingetretene Fehler identifizieren <strong>und</strong><br />

nach Dringlichkeit <strong>und</strong> Schwere bewerten<br />

Identifikation von dringlichen <strong>und</strong> schweren<br />

Fehlern, Fehler-Ursachen-Analyse<br />

Prozessschritt mögliche<br />

Fehler<br />

Fehlerursachen Potentielle<br />

Folgen<br />

des Fehlers<br />

FMEA<br />

> Methode 635<br />

> Six Sigma<br />

> Morphologische<br />

Methode<br />

> Process Reengineering<br />

Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Etablierte<br />

Kontrollmechanismen<br />

Bedeutung<br />

Auftreten<br />

Fehlermöglichkeits- <strong>und</strong> Einflussanalyse<br />

(FMEA)<br />

Risikoanalyse Risikobewertung<br />

Auftreten = Eintrittswahrscheinlichkeit (1= unwahrscheinlich, 10 = wahrscheinlich)<br />

Bedeutung = Wahrscheinlichkeit den Fehler zu entdecken (1 = hoch, 10= unwahrscheinlich)<br />

Entdeckung = Schweregrad des Fehlers (1= kaum wahrnehmbare Auswirkung,10 = äußerst schwerwiegende Fehler)<br />

Mitarb. Technik<br />

Orga Patient<br />

Pareto-Diagramm<br />

Entdeckung<br />

RPZ<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Prozess-<br />

Opt<strong>im</strong>ierung<br />

Problem


FAZIT<br />

Wirksames Risikomanagement ist die Voraussetzung für<br />

begeisterte Patienten.<br />

01-06-01.ppt Centrum für Krankenhaus-Management, Universität Münster<br />

Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff

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