26.09.2012 Aufrufe

CONDENSOMATIC CR2020 - Eneltec System AG

CONDENSOMATIC CR2020 - Eneltec System AG

CONDENSOMATIC CR2020 - Eneltec System AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong> (Stand 2/2011)<br />

Der innovative Blindleistungsregler mit dem großen<br />

Informationsangebot und dem überzeugenden Bedien-,<br />

Regel- und Sicherheitskonzept von SYSTEM ELECTRIC<br />

ÄOptimiertes Schnellregelverhalten<br />

bei dynamischen Anwendungen<br />

Ä schlag<br />

wortgeführte, selbsterklä-rende<br />

Menüsteuerung<br />

Ä einfach<br />

e Inbetriebnahme durch<br />

Versionen:<br />

Ä -5K, -<br />

10K: für Schütz-Schaltung<br />

Selbstadaption und die Möglichkeit<br />

der Vorprogrammierung<br />

Ä Spitzen<br />

-, ¼-Stundenwerte bzw.<br />

Maximalwertspeicherung<br />

wichtiger Daten; THDU sowie<br />

Spannungs- und Strom-Einzelharmonische<br />

von 1 bis 31<br />

Äintegrierte Temperaturüberwachung<br />

mit Lüftersteuerung und<br />

Überhitzungsschutz<br />

ÄGroßer Messspannungsbereich (58<br />

bis 700V ohne Transformator)<br />

Ä -10T: für Thyristor-<br />

Schaltung


Ä -5T5K:<br />

für Kombi-Schaltung<br />

(Thyristor/Schütz)<br />

(5, 10 = Zahl der Schaltabzweige)<br />

Modifikationen:<br />

Bedien- und Anzeige-Elemente<br />

Ä4-zeiliges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung<br />

2<br />

Ä -S:<br />

Schnittstelle RS485<br />

Ä-E: Thyristorschaltung für externe<br />

Spannungsversorgung<br />

Ä -I: zum Schalten von Induktivitäten<br />

bei kapazitiven Netzen<br />

(S; E; I = Zusatzkennung)<br />

ÄTastenfeld mit Zahlen von 0 und 9 sowie 5 Funktionstasten<br />

- zur Navigation durch die Menüstruktur oder zur Eingabe von Zahlen<br />

, zum Blättern zwischen Fenstern eines Menüs bzw. zur Anzeige<br />

wichtiger Einstell- und Messdaten aus der cosÄ-Standardanzeige<br />

zum Rücksprung in die nächst höhere Menüebene oder zum<br />

Abbruch einer Eingabe<br />

zum Starten oder zur Bestätigung einer Dateneingabe oder zum<br />

Öffnen des Info-Menüs aus der cosÄ-Standardanzeige<br />

zur Kontrasteinstellung des LCD-Displays<br />

Schnell-Inbetriebnahme<br />

1.Montage und Anschluss nach Anschlussplan der Anlage oder des Reglers.<br />

2.Netzspannung anlegen – eine Kurzinformation erscheint im Display.<br />

3a. Wenn im Display :Einmessen SE-Mode erscheint, handelt es sich um<br />

eine werkseitig vorprogrammierte Regelanlage. Taste drücken. Keine<br />

weitere Eingabe notwendig. Vollautomatischer Ablauf. – Fertig.<br />

3b. Wenn im Display :Einmessen+Start erscheint, Taste drücken. Jetzt<br />

erfolgt die Aufforderung, Wandler(-daten) und Verdrosselung(-sfaktor)<br />

einzugeben. Außerdem kann optional ein Passwort gegen unbefugten<br />

Zugriff eingegeben werden. Anschließend automatischer Ablauf. – Fertig.


4. Im Anschluss an 3a oder 3b geht der Regler nach Ablauf der zeitgesteuerten<br />

Inbetriebnahme in die Regelautomatik (AUTO) über.<br />

Ä Eingemessene Werte auf Plausibilität prüfen.<br />

Ä Wenn die automatische Inbetriebnahme fehlschlägt oder Spezialwerte<br />

eingegeben werden müssen, verwende das :Expertenmenü (s. S. 16f.).<br />

Ä Außerhalb der automatischen Inbetriebnahme wechselt die Displayanzeige<br />

nach 3 Min. ohne Tastendruck in ein Hilfemenü.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Bedien- und Anzeige-Elemente; Schnell-Inbetriebnahme 2<br />

1. Produktbeschreibung - Eigenschaften 4<br />

Leistungsmerkmale 5<br />

Menüführung 6<br />

Technische Daten, Alarmrelais 8 - 10<br />

Temperaturüberwachung und Lüftersteuerung, Schnittstelle RS485 10<br />

2. Einbau und -Anschluss 11<br />

Sicherheitshinweise, Montage, Anschlussplan, Ausgangstest 11 - 13<br />

3. Inbetriebnahme, Hinweise 14<br />

Automatisches Einmessen: :Einmessen+Start, 15<br />

:Einmessen SE-Mode<br />

Bei Problem- oder Spezialfällen: :Expertenmenü 16<br />

Vorprogrammierung SE-Mode nach :Anlage SE 18<br />

4. Regelautomatik: cosÄ-Standard 1 und 2 19<br />

5. Hauptmenü 21<br />

:Standard 1, :Standard 2, :Messwerte 21<br />

:Min/Max-Werte, :Abzweigdaten, :Alarmeinstellungen 22<br />

Erläuterungen zu Alarmen (AL), Alarmtypen, Displayanzeige 23<br />

Wichtige Alarm-Informationen, Alarme (mit Abschaltung) 24<br />

Alarmmeldungen (ohne Abschaltung), Alarmschwellen 25, 26<br />

:Handbetrieb, :Programmierung 27, 28<br />

3


:Servicemenü 31 - 33<br />

Passwort / Datenschutz 31<br />

6. Spezialfunktionen 34<br />

Harmonische und Verdrosselung, Saugkreis 34<br />

Dynamische Anlagen, Halbdynamische Anlagen, Schützschaltung 35<br />

Defektanalyse, Festkompensation, Ziel-cosÅ 36<br />

7. Fehler und ihre Behebung 37<br />

1. Produktbeschreibung - Eigenschaften<br />

Inbetriebnahme-Erleichterungen:<br />

Ävollautomatische Erkennung der Phasenlage an den Messanschlüssen<br />

und der Abzweigleistungen (eine manuelle Eingabe ist<br />

im Expertenmenü möglich)<br />

Äautomatische Anschlusserkennung der Messspannung des Reg-lers<br />

sowohl bei Phase-Phase als auch bei Phase-Null<br />

Äautomatische Einmessung, auch wenn sonst keine anderen<br />

Verbraucher am Netz angeschlossen sind<br />

Äverkürzte, beschleunigte Inbetriebnahme im SE-Mode, wenn<br />

Abzweigleistungen und Verdrosselung vorab eingegeben wurden;<br />

Dann kann nach den Netzanschlussdaten auch der Stromwandler<br />

eingemessen werden, weswegen während der vollautomatischen<br />

SE-Inbetriebnahme nichts zusätzlich eingegeben werden muss.<br />

Innovatives Bedien-, Regel-, Kontroll- und Sicherheitskonzept:<br />

ÄGeringer Anlagenverschleiß durch getrennt wählbaren Ziel-cosÄ und<br />

Ziel-cosÄ-Bereich sowie ein lastabhängiges Regelverhalten<br />

Äzwei cosÄ-Standardanzeigen; aus jeder kann mit den Pfeiltasten eine<br />

Schnellinformation über wichtige Einstell- und Messwerte<br />

abgerufen werden<br />

4


Äschnelles Erreichen aller Mess- und Einstellwerte über das<br />

:Hauptmenü<br />

ÄAnzeige aller relevanten Netz- und Anlagedaten als Spitzen- und<br />

Viertelstunden- sowie als Min./Max.-Werte helfen bei einer<br />

effektiven Fehleranalyse<br />

ÄViertelstunden-, Stunden-, 4-Stunden-, Tages-, Wochen-, Monats-<br />

und Jahreswerte für cosÄ, für Blindleistung (Q) und fehlende<br />

Blindleistung (Qfehlt) zum Ziel-cosÄ helfen bei einer Netzanalyse<br />

Äoptimales Regelverhalten zur Vermeidung von nicht erwünschter<br />

kapazitiver Überlast<br />

Äaktuellen Reglereinstellungen des Reglers sind speicher-, abruf- und<br />

auf Standardwerte oder Werkseinstellungen rückstellbar<br />

ÄFourieranalyse der Oberschwingungen bis zur 31. Harmonischen für<br />

Spannung U in [%]und Strom I in [A]<br />

ÄSicherheitsabschaltung bei Überstrom durch erhöhte Harmonische<br />

ÄAnzeige der Effektivstrom-Belastung pro Abzweig<br />

ÄAlarmmeldungen als Serviceinformationen sowie Alarmabschal-tung<br />

bei Netz- und Anlagenstörungen<br />

Ägetrennt eingebbarer Ziel- und Alarm-cosÄ für Tarife 1 und 2<br />

ÄPasswortvergabe gegen unbefugten Zugriff<br />

ÄProgrammierbare Grundlast zur Trafo-Festkompensation<br />

ÄSchaltverhalten anpassbar. Bei größeren Laständerungen schalten<br />

entweder mehrere Stufen gemeinsam oder netzschonend<br />

hintereinander.<br />

Äspezielles Reparaturmenü zur zielgerichteten Wartung<br />

Äautomatische Defekterkennung und Abschaltung von Kondensatorabzweigen<br />

mit einem Leistungsabnahme unter einen<br />

einstellbaren Schwellwert (Standardwert 80%)<br />

ÄAbschaltung der Defekterkennung bei Stromwandler-Überlast<br />

5


Leistungsmerkmale<br />

Ämax. 10 Schaltausgänge<br />

ÄTemperaturüberwachung der Anlage mit Lüftersteuerung und<br />

Notabschaltung bei Überhitzung<br />

ÄAlarmrelais (Standard), alternativ Schnittstelle RS485<br />

Ä4-Quadranten Messprinzip<br />

ÄMessspannungsbereich: 58 bis 700V<br />

Menüführung<br />

Der Blindleistungsregler verfügt über eine Schlagwort-geführte<br />

Menüsteuerung. Bei Kenntnis des Menüprinzips kann der Regler ohne<br />

Betriebsanleitung bedient werden.<br />

In der Betriebsart Regelautomatik (AUTO) zeigt die ausgewählte Standardanzeige<br />

neben dem cosÄ den aktuellen Schalt- und Regelzustand<br />

an. Wenn 3 Min. kein Tastendruck erfolgt, wechselt das Menü<br />

automatisch in die aktuell eingestellte cosÄ-Standardanzeige 1 oder 2.<br />

Mit der Taste wechselt die Displayanzeige in das Hauptmenü. Das<br />

Hauptmenü ist die oberste Ebene der Menüverzweigungsstruktur.<br />

Über Schlagwort-geführte Pfade werden Untermenüebenen über die<br />

Eingabetasten vom Hauptmenü aus angesteuert. Alle weiteren<br />

abgeleiteten Untermenüs, Anzeigen oder Funktionen ergeben sich aus<br />

den jeweils zur Auswahl angezeigten Schlagworten.<br />

6


Beispiel, wie von der eingestellten cosÄ-Standardanzeige ausgehend über die<br />

Tasteneingabe die abgespeicherten Abzweigleistungen der Anlage angesehen werden<br />

können. Alle Angaben werden direkt im Display erklärt.<br />

Die Fenster einer Menüebene sind jeweils in einem Ring angeordnet.<br />

In der ersten Menüzeile eines Fensters steht eine Pfadbeschreibung<br />

oder Überschrift zur aktuellen Menüebene. Mit den Pfeiltasten wird<br />

zwischen den Fenstern geblättert. Blinkende, sich abwechselnde Texte<br />

in einem Fenster gehören sinnlich zusammen.<br />

Eingaben erfolgen über das Tastenfeld. Ein Tastendruck pro Aktion<br />

reicht aus. Aktionen werden am Ende des Menüs oder in einem Info-<br />

Fenster am Ende des Rings erläutert, können aber in jedem Fenster<br />

ausgeführt werden. Jede Aktion beruht auf der gleichen Aktionsstruktur<br />

mit Doppelpunkt:<br />

Taste:Aktion z.B.: :Hauptmenue (Rücksprung ins Hauptmenü)<br />

Notwendige Erläuterungen befinden sich am Ende des Rings und<br />

beruhen auf einer Erläuterungsstruktur mit Gleichheitszeichen:<br />

Zeichen=Erklärung z.B.: MAN=Handbetrieb (Bezeichnung MAN steht<br />

für Handbetrieb)<br />

7


Befindet sich der Regler nicht in der Betriebsart Regelautomatik<br />

(AUTO), geht das Display nach 3 Min. ohne Tastendruck in eine<br />

Anzeige über, die aufzeigt, auf welche Art der Regler wieder in die<br />

Regelautomatik übergehen oder das aktuelle Menü verlassen kann.<br />

Einige Untermenüs lassen sich je nach Ausgangspunkt der Überlegung<br />

über unterschiedliche Pfade vom Hauptmenü aus erreichen, Alarm-<br />

schwellen z.B. über 2 Pfade: :Programmierung und :für Alarme<br />

oder direkt aus dem Hauptmenü über :Alarme.<br />

internationale physikalische Abkürzungen mit Größeneinheiten:<br />

U [ V ] Spannung; I [ A ] Strom; f [ Hz ] Frequenz<br />

S [ kVA ] Scheinleistung; P [ kW ] Wirkleistung; Q [ kvar ] Blindleistung<br />

THDU [ % ] Harmonischen Anteil der Oberschwingungsspannungen zur<br />

Grundwelle (THD: Total Harmonic Distortion)<br />

Kombinierte Bezeichnungen:<br />

Ueff, Ieff: Effektivwerte U / I<br />

Umin, Umax, Imin, Imax: minimale / maximale U / I-Schwellwerte<br />

Uminmin, Umaxmax, Imaxmax: Messbereichsgrenzen für U / I<br />

UNetz: Netzspannung<br />

Imax, Nenn: maximaler Nennstrom<br />

U1, I1, P, Q: Grundwellenanteil von U in [%], I in [A], P, Q<br />

U2 - U31; I2 - I31: 2. - 31. Oberwellenanteil U in [%] und I in [A]<br />

Qein: eingeschaltete kapazitive Abzweigleistung<br />

Qfehlt: fehlende Blindleistung bis zum Ziel-cosÄ-Wert<br />

Kombinierte Alarmbezeichnungen siehe Seiten 26.<br />

Technische Daten<br />

allgemein:<br />

Messsystem: einphasig, elektronisch<br />

Anschluss Um (Messbereich): 58 - 700V AC<br />

8


Absicherung Um: max. 4A<br />

Anschluss Im(Messbereich): 0,007 - 5A bzw. 0,007 - 1A<br />

Leitungsaufnahme (Bürde): ~ 0,65VA bei 5A (~ 26mÇ)<br />

Frequenz f (Messbereich): 50 / 60 Hz (45 – 65Hz)<br />

Betriebsspannung Ub: 230V (+/- 10%) AC; 15VA<br />

Absicherung Ub: max. 4A<br />

Alarm-Relais; Absicherung: 230V (+/- 10%) AC, max. 4A<br />

Lüfterrelais; Absicherung: 230V (+/- 10%) AC, max. 6A<br />

Umgebungstemperatur: -10 bis +60°C<br />

Spannungs-Harmonische: 2. bis 31.<br />

Strom-Harmonische: 2. bis 31.<br />

Gehäuse, Abmessungen: schutzisoliert, 144 x 144 x 65mm<br />

Schutzart: Frontseite IP42 (IP54), Rückseite IP20<br />

Anschluss (24-polig): Schraub-Steckerleiste, fingersicher<br />

Varianten: n: Anzahl der max. schaltbaren Abzweige (n = 5 oder 10)<br />

-K: Schütz-Ansteuerung<br />

-T: Thyristor-Ansteuerung<br />

-nK: Relaisausgang: 230V (+/- 10%) AC, max. 4A<br />

-nT: Thyristorausgang: 20,0V (@0mA) …5,5V (@150mA) DC<br />

(12V-Netzteil integriert) max. 150mA pro Ausgang<br />

max. 300mA insgesamt<br />

Schutzwiderstand pro Abzweig: 47Ç (Transistor-geschaltet)<br />

mittlere Ansprechzeit für Thyristor-Schaltung: < 20ms<br />

Modifikationen:<br />

-T-E: Thyristor-Ansteuerung mit externer Spannungsversorgung<br />

-S: Schnittstellenregler<br />

-T-E: Ausgangsstrom:max. 150mA pro Ausgang, max. 1,5A insges.<br />

Nennversorgungsspannung: 5V…24,5V DC<br />

Schutzwiderstand pro Ausgang: 47Ç (Transistor-geschaltet)É<br />

9


-S: Schnittstelle:RS485 (anstelle des Alarmrelais)<br />

lieferbar für Schütz- und Thyristor-geschaltete Anlagen;<br />

separate Beschreibung der Schnittstelle für Schnittstellenbefehle<br />

Gehäuse mit Hutschienen-Halterung<br />

Auflösungsvermögen bzgl. Stromwandlerverhältnis k:<br />

Ströme Imin für die Netzspannung U (L=Phase, N=Nullleiter):<br />

U = 400V Imin (L-L) = k x 6 mA; Imin (L-N:230V) = k x 10 mA<br />

U = 525V Imin (L-L) = k x 5 mA<br />

U = 690V Imin (L-L) = k x 4 mA; Imin (L-N:400V) = k x 6 mA<br />

zugehörige berechenbare Abzweigleistungen Qc,min bzw. Qc,max:<br />

Qc,min (L-L) = k x 4 var; Qc,min (L-N) = k x 7 var<br />

Qc,max (L-L) = k x 4 kvar; Qc,max (L-N) = k x 7 kvar<br />

Alarmrelais<br />

Das Alarmrelais ist ein Öffner. Der Kontakt ist geschlossen, wenn ein<br />

Alarm anliegt oder der Regler spannungslos ist.<br />

Weitere Informationen zum Alarmrelaistest bzw. zu den Alarmen im<br />

Allgemeinen stehen auf den Seiten 22 bis 26.<br />

Schnittstelle RS485 (optional)<br />

ÄÜber die Schnittstelle RS485 lassen sich Messwerte und Alarme<br />

auslesen sowie Einstellungen in der Reglersoftware ändern.<br />

ÄIm :Hauptmenü unter :Programmierung, :Schnittstelle IF<br />

(IF: Interface) lassen sich bei einem Schnittstellenregler alle für die<br />

Datenübertragung wichtigen Einstellungen vornehmen. Das Menü<br />

erscheint nur, wenn eine Schnittstelle eingebaut ist.<br />

10


ÄEine detaillierte Anleitung mit den Schnittstellenbefehlen entnehmen<br />

Sie bitte einer separat mitgelieferten Zusatzbeschreibung.<br />

Temperaturüberwachung und Lüftersteuerung<br />

ÄDie aktuelle Temperatur wird im :Hauptmenü (siehe Seite 21)<br />

unter :Messwerte und dann :Temperatur angezeigt.<br />

ÄIm Untermenü :Programmierung des :Hauptmenüs lässt sich<br />

unter :für Temperatur der :Temp.-Abgleich im Schrank, die<br />

:Temp.-Abschaltung der Anlage sowie die :Temp. Lüfter ein<br />

(Einschalttemperatur des Lüfters) eingeben. Mit :Lüfter-Test<br />

lässt sich das Lüfterrelais ein- und ausschalten.<br />

ÄDie Abschalttemperatur bei Überhitzung kann im Untermenü<br />

:Alarme unter :AL-Schwellen bei :Temp.-Abschaltung<br />

angesehen bzw. geändert werden.<br />

2. Einbau und -Anschluss<br />

Sicherheitshinweise<br />

Der Blindleistungsregler darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal<br />

unter Beachtung aller einschlägigen Vorschriften montiert, angeschlossen<br />

und in Betrieb genommen werden.<br />

Bei sichtbaren oder anzunehmenden Schäden darf der Regler nicht<br />

betrieben werden. Reparaturen dürfen nur beim Hersteller erfolgen.<br />

Das Gerät führt Netzspannung und darf nicht geöffnet werden.<br />

Reglerklemmen können im abgeschalteten Zustand Spannung führen.<br />

Montage<br />

ÄSchalttafeleinbaugehäuse nach DIN 43700; Befestigung seitlich mit<br />

zwei Halterungsclips mit Schraube im Schalttafelausschnitt oder<br />

optional alternativ auf eine DIN-Hutschiene aufrastbar<br />

11


ÄDer Temperaturfühler ragt ca. 2mm aus der Rückwand heraus und<br />

darf nicht gedrückt oder abgedeckt werden.<br />

ÄBauen Sie einen Klasse 1 Stromwandler (vorzugsweise zu 5A) ein.<br />

Berücksichtigen Sie bei dessen VA auch die Leitungslänge und<br />

deren Querschnitt bzw. weitere in Reihe geschaltene Messgeräte.<br />

ÄAchtung: Der Stromwandler ist in der Zuleitung der zu kompensierenden<br />

Verteilung und zwar vor allen Verbrauchern und vor<br />

der Kondensatorbatterie zu montieren!<br />

ÄAnschluss von unten über eine 24-polige Steckerleiste<br />

ÄÖffne die Stromwandlerbrücke nach Anschluss des Reglers.<br />

Anschlussplan:<br />

12


Lüftersteuerung an Klemmen X21, X22; Absicherung max. 6A;<br />

Ausnahme beim <strong>CR2020</strong>-5T5K: Absicherung max. 4A, da dann die<br />

Absicherung gemeinsam mit den Schütz-Abzweigrelais erfolgt.<br />

Tarif T2 – potentialfreier Kontakt an Klemmen X6 und X7<br />

1) <strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong>-10K: 10 Reglerabzweige an die gemein-<br />

same Klemme X10 und die Klemmen X11 - X20 anschließen<br />

2) <strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong>-5K: 5 Reglerabzweige an die gemein-<br />

same Klemme X10 und die Klemmen X16 - X20 anschließen<br />

3) <strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong>-…-S: mit Schnittstelle RS485 wird anstelle<br />

des Alarmrelais an die Klemmen X23 und X24 angeschlossen.<br />

4) <strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong>-…T-E: nur bei externer Stromversorgung<br />

Der Anschlussplan befindet sich auch auf der Rückseite des <strong>CR2020</strong>.<br />

13


Für die Reglervarianten <strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong>-10T oder -5T-5K<br />

wird jeweils ein Anschlussplan nur für die Abzweige bzw. die Abzweige<br />

und den Lüfter aufgeführt. Bei diesen beiden Reglervarianten gilt für<br />

die Transistor-geschalteten Abzweige, dass max. 4 Stück pro Abzweig<br />

(6 Stück bei Sonderschaltung) sowie max. 20 Stück insgesamt des<br />

SYSTEM ELECTRIC Thyristorschalters CONDENSOTRONIC 2000 direkt<br />

vom Regler mit der Steuerspannung versorgt werden können. Bei<br />

Thyristorschaltern anderer Hersteller ist zu berücksichtigen, dass pro<br />

Transistor-geschalteten Abzweig max. 150mA bei dann noch 5,5V, aber<br />

insgesamt nicht mehr als 300mA zur Verfügung stehen. Bei noch mehr<br />

Thyristorschaltern entweder pro Abzweig oder insgesamt muss die<br />

Reglermodifikation <strong>CONDENSOMATIC</strong> <strong>CR2020</strong>-10T-E oder <strong>CR2020</strong>-<br />

5T5K-E mit externer Spannungsversorgung an den Anschlusspunkten<br />

X+ und X- (siehe 4) ) eingesetzt werden. Dabei gilt: max. 150mA pro<br />

Abzweig, 1,5A insgesamt und eine Nennspannung von max. 24,5V.<br />

Achtung: 47Ohm Schutzwiderstand pro Thyristorabzweig<br />

Ausgangstest<br />

ÄÜberprüfung der Steuerleitungen des Reglers in einer Anlage<br />

Ä1. Teil: Die Abzweige werden ohne Einhaltung einer Sperrzeit<br />

nacheinander ein- und ausgeschaltet. Zyklus Anzahl (5 Durchläufe)<br />

und Dauer (2s zwischen Zu- oder Abschaltung) sind einstellbar.<br />

Ä2. Teil: Temperatur- und Alarmtest: Der Temperaturfühler wird mit<br />

Heißluft angeblasen. Damit lassen sich das Einschalten des Lüfters<br />

sowie die Temperaturabschaltung der Anlage mit Auslösung des<br />

Alarmrelais testen.<br />

Testaufruf aus Inbetriebnahme:<br />

Ä :Expertenmenü :Verschiedenes :Ausgangstest<br />

Ä :Anlage SE :Ausgangstest<br />

Testaufruf aus Regelautomatik (AUTO): :Service :Ausgangstest<br />

14


3.Inbetriebnahme<br />

Hinweise<br />

ÄDie automatische Inbetriebnahme unter :Einmessen+Start bzw.<br />

:Einmessen SE-Mode läuft zeitgesteuert ab. :sofort weiter<br />

beschleunigt den Ablauf an bestimmten Stellen. Zusatz-<br />

informationen erhalten Sie über die Pfeiltasten. :Abbruch.<br />

ÄEinmesswerte sollten auf Plausibilität überprüft werden, weil<br />

ungünstige Netzbedingungen Einmessfehler verursachen können.<br />

oBei den Netzanschlussdaten den cosÅ-Wert überprüfen<br />

oAbzweigleistungen mit Anlagendaten abgleichen; geringe<br />

Abweichungen ergeben sich aus Messungenauigkeiten<br />

Ä :Messwerte Um/Im/f sind die aktuell an den entsprechenden<br />

Reglerklemmen anliegenden Werte; Bei Messstrom Im < 40 mA<br />

überprüfen, ob die Stromwandlerbrücke noch geschlossen ist.<br />

ÄIn :Anlage SE lassen sich der : Ausgangstest durchführen sowie<br />

Voreinstellungen für das Einmessen SE-Mode eingeben (wofür<br />

die Eingabe von :Abzw. eingeben zwingend erforderlich ist)<br />

bzw. die im SE-Mode eingegebenen Werte nochmals überprüfen.<br />

ÄInformationen zur Inbetriebnahme bzw. zum Regler finden Sie unter<br />

:Hilfe Inbetriebn. bzw. :allgemeine Anleitung.<br />

ÄDas :Expertenmenü besteht aus einer intuitiven Auswahlstruk-tur,<br />

um einzelne Funktionen bei der Inbetriebnahme ansteuern zu<br />

können. Achtung: Der Aufruf des Expertenmenüs löscht die<br />

Voreinstellungen des SE-Modes. Nur bei Sonderfällen nutzen.<br />

ÄIn Altanlage müssen die Nennwerte der Abzweigleistungen im<br />

:Expertenmenü unter :Abzw. eingeben eingegeben werden,<br />

damit ein Leistungsverlust bei der Defekterkennung(-süberwachung)<br />

auf die ursprünglichen Abzweigleistungen bezogen wird.<br />

15


Automatisches Einmessen:<br />

:Einmessen+Start, :Einmessen SE-Mode*<br />

*: vorkonfigurierter Regler durch den Anlagenhersteller (s.S.14 und 18)<br />

1. Anschluss des Reglers:<br />

Regler nach Anschlussplan verdrahten (siehe Seite 12).<br />

Haupt- und Steuersicherungen einsetzen.<br />

Stromwandlerbrücke öffnen (falls vorhanden).<br />

Dabei alle Sicherheitsvorschriften beachten!<br />

2. Einmessbedingungen für Inbetriebnahme:<br />

Alle schaltbaren Abzweige müssen betriebsbereit sein.<br />

Schnell schwankende Lasten sollten ggfs. ausgeschaltet werden.<br />

3. Inbetriebnahme starten:<br />

ÄBitte folgen Sie den Anweisungen im Display.<br />

Ä :Einmessen+Start: Netzanschlussdaten und Abzweigleistungen<br />

werden nacheinander eingemessen.<br />

Ä :Einmessen SE-Mode: Es werden die Netzanschlussdaten und<br />

ggfs. der Stromwandler eingemessen, wenn der Stromwandler<br />

nicht bereits vorher eingegeben wurde (s. S. 18 bei :Anlage SE).<br />

4. Regelautomatik:<br />

Nach Abschluss der Inbetriebnahme wird die Blindleistung im Automatikbetrieb<br />

nach den Zielbereichseinstellungen kompensiert. Im cosÄ-<br />

Standardfenster werden der aktuelle cosÄ und Informationen zum<br />

Netz sowie zum Schaltzustand der Abzweige angezeigt. Über die<br />

Pfeiltasten lässt sich eine Schnellinformation über die wichtigsten<br />

Einstell- und Messwerte abrufen.<br />

16


Was ist zu tun, wenn die Einmessung fehlschlägt?<br />

a) Automatische Einmessung wiederholen. Falls möglich sollten schnell<br />

schwankende Lasten während der Einmessung abgeschaltet werden.<br />

b) Die Netzanschlussdaten oder die Abzweigleistungen können im<br />

:Expertenmenü in den entsprechenden Untermenüs direkt als<br />

Zahlenwerte eingegeben oder eingemessen werden.<br />

Achtung: Vom :Expertenmenü gelangt man nur über :Regel-<br />

automatik in die Regelung, wenn nicht :Einmessen+Start oder<br />

:Einmessen SE-Mode wiederholt wird.<br />

wichtige Einstellwerte<br />

Während der Inbetriebnahme wird die Eingabe folgender Einstellwerte<br />

dringend empfohlen, auch wenn sie für die Regelung der<br />

Kompensationsanlage nicht notwendig sind:<br />

:Wandler eingeben Für die korrekte Anzeige aller netzrelevanten<br />

Messwerte wie Strom, Spannung oder Leistungen in deren richtigen<br />

elektrischen Einheiten ist die Eingabe der Wandlerverhältnisse für<br />

Strom I und ggfs. der Spannung U unabdingbar.<br />

:Passwort ändern Um sensible Einstellbereiche der Servicefunktionen<br />

gegen Manipulation zu schützen, sollte während (oder<br />

nach) der Inbetriebnahme ein Passwort vergeben werden.<br />

:Verdrosselung Diese Eingabe ist für den Resonanzalarm und die<br />

Harmonischen Alarme einzelner Abzweige bzw. bei unterschiedlich<br />

verdrosselten Abzweigen wichtig.<br />

Bem.: Im SE-Mode sind Abzweigleistungen und Verdrosselung(-sfaktor)<br />

voreingestellt. Wenn keine Wandlerdaten eingegeben wurden,<br />

werden diese aus den programmierten Abzweigleistungen bestimmt.<br />

17


Bei Problem- oder Spezialfällen: :Expertenmenü<br />

Im Expertenmenü können alle für die Inbetriebnahme und für die<br />

Regelung wichtigen Parameter einzeln eingegeben oder eingemessen<br />

werden. Bitte folgen Sie den angezeigten Benutzungshinweisen.<br />

:Wandler eingeben: Stromwandler (I-Wandler) und Spannungswandler<br />

(U-Wandler)<br />

:Netzdaten messen: Anschluss von Messstrom (Im) und -Spannung<br />

(Um) an Phasen bzw. Nullleiter; Messung der Netzspannung;<br />

Kontrollwert cosÄ<br />

:Netzdaten eingeben: Anschluss von Messstrom Im und -Spannung<br />

Um an Phasen bzw. Nullleiter; Eingabe der Netzspannung;<br />

Kontrollwert cosÄ<br />

:Abzw.(-eigleistungen) einmessen: unskaliert, solange die Wandlerverhältnisse<br />

nicht eingegeben sind; Bei Angabe einer Netzspannung<br />

werden die gemessenen Abzweigleistungen immer auf<br />

diese umgerechnet. Die eingemessenen Abzweigleistungen sollen<br />

immer mit :Werte ansehen noch einmal kontrolliert werden.<br />

:Abzw.(-eigleistungen) eingeben: Voraussetzung: Eingabe von<br />

Wandler- und Netzdaten<br />

:Regelautomatik: Übergang in die Regelautomatik; nur möglich,<br />

wenn die Netzanschlussdaten (und die Abzweigleistungen) eingemessen<br />

oder eingegeben wurden. Empfohlen wird, Wandlerdaten<br />

und Verdrosselung(-sfaktor) vorher einzugeben.<br />

:nützliche Eingaben: :Passwort ändern, :Verdrosselung,<br />

Eingabe von :ZielcosÄ, :Zielbereich kap.(-azitiv), :Ziel-<br />

bereich ind.(-uktiv), :Alarm-cosÄ kap.(-azitiv) und :Alarm-<br />

cosÄ ind.(-induktiv).<br />

18


:Programmierung: :Anwenderbereich: Einstellwerte; :für<br />

Messung; :für Regelung; :Anlagenkonfig.(-uration); :für<br />

Temperatur; :für Alarme; :Progr. sichern; :Progr.,spezial<br />

(Spezialpasswort von SYSTEM ELECTRIC notwendig). Die Unter-<br />

menüs entsprechen denen in :Programmierung in der Regelautomatik<br />

(siehe Seite 28ff.).<br />

:Verschiedenes: :allgem.Anleitung zum Regler und der Soft-<br />

ware; :Messwerte Um/Im/f unskalierte Spannungs- (Um) und<br />

Strom- (Im) sowie Frequenz-Messwerte (f); :Anschluss-Info für<br />

Netzanschlussdaten; :Ausgangstest zur Überprüfung der<br />

Steuerleitungen; :Alarmsignal-Test; :Lüfter-Test; :LCD-<br />

Einstellungen zur Displayeinstellung.<br />

Vorprogrammierung SE-Mode nach :Anlage SE<br />

Mit :Ausgangstest (s. S. 13) werden die Steuerleitungen zwischen<br />

Regler und Schützen/Thyristorschaltern getestet. Ab Menüpunkt<br />

erfolgt die Eingabe aller für das Einmessen SE-Mode hilfreicher Ein-<br />

stellungen. Die Angaben unter :Verdrosselung(sfaktor) (falls Ver-<br />

drosselung vorhanden) sowie :Abzw. eingeben müssen jedoch ein-<br />

gegeben werden. Nur dann wechselt im Inbetriebnahmemenü :Ein-<br />

messen+Start in :Einmessen SE-Mode. Wird unter :Wandler<br />

eingeben nichts eingegeben, misst der Regler im SE-Mode den Stromwandler<br />

mit ein (Spannungswandler mit 1:1V angenommen). Die<br />

Eingaben des ZielcosÄ bzw. des Ziel-cosÄ- sowie Alarm-Bereiches<br />

erlaubt die Justierung der Regelung auf die Kundenanforderungen.<br />

Weitere Anpassungen der Standardeinstellungen müssen im<br />

:Expertenmenü unter :Programmierung durchgeführt werden.<br />

19


4. Regelautomatik: cosÄ-Standard 1 bzw. 2<br />

Aktionen bei Tastendruck in der Standardanzeige 1:<br />

:cosÄ-Standard 1<br />

:cosÄ-Standard 2<br />

:Messwerte<br />

:Min/Max-Werte<br />

:Abzweigdaten<br />

:AL-Einstellungen<br />

:Handbetrieb<br />

:Programmierung<br />

:Servicemenü<br />

20<br />

:Standard 1<br />

:Hauptmenü (H-Menü)<br />

Display-Kontrast<br />

Messwerte U/I/Q..<br />

Ueff , Ieff , f, S; Qfehlt , P, Q, Qein ;<br />

THDU/U3 [%], I3 [A], sowie bis zur<br />

31. Harmonischen für U mit Taste<br />

1 und für I mit Taste 2; Harmonische<br />

Kurzübersicht U5/I5, U7/I7,<br />

U11/I11, U13/I13 [%/A]; Ziel-cosÄ-<br />

Wert und Ziel-cosÄ-Bereich sowie<br />

Alarm-cosÄ-Bereich, getrennt für<br />

Tarif T1 und Tarif T2.<br />

:Info<br />

:allgem. Anleitung<br />

:Menüführung<br />

:Anschluss Regler<br />

:technische Infos<br />

:Kontaktdaten<br />

:Zeichenlegende<br />

zur cosÄ-Standardanzeige 1<br />

Anzeigen zum Anlagenzustand und zum Menü:<br />

C+/C-: Tendenz Kompensationsleistung zu-/abschalten; nur bei 5Kbzw.<br />

10K-Regler; schaltet schneller bei größerem Bedarf;<br />

A!: externes Alarmrelais eingeschaltet; T1/T2: gültiger Tarif;<br />

L*: Lüfterrelais eingeschaltet; F!: Festkompensation eingegeben.


Unterschiede in der Standardanzeige 1 und 2:<br />

Display Standardanzeige 2 mit Ziel-cosÄ-<br />

Wert sowie darunter Ziel-cosÄ-Bereich<br />

zum aktuellen Tarif (hier T1)<br />

Bezeichnung Standardanzeige 1 Standardanzeige 2<br />

cos Å kapazitiv 0,90 c0,90 0,90<br />

cos Å induktiv 0,90 0,90 0,90<br />

bei Generatorbetrieb Gen G<br />

Abzweig aus / ein - / + /<br />

Abzweig gesperrt / defekt - / d / d<br />

Abzweig Test / Resonanz t / R t / R<br />

Mit der Tastenfolge wird für die jeweils eingestellte Standardanzeige<br />

1 oder 2 die zugehörige Zeichenlegende aufgerufen.<br />

Betriebsarten:<br />

Die Betriebsart wird in der Standardanzeige 1 oben links und in der<br />

Standardanzeige 2 am Ende der 3. Zeile angezeigt.<br />

AUTO: Regelautomatik; auf Ziel-cosÄ-Wert bzgl. Tarif T1 / T2; keine<br />

Regelung für cosÄ innerhalb des Ziel-cosÄ-Bereichs<br />

AL: Alarmabschaltung; Ein Alarm mit Abschaltung ist aktiv.<br />

MAN: Handbetrieb; alle Ausgangsrelais sowie das Alarm- und das<br />

Lüfterrelais lassen sich manuell (MAN) schalten.<br />

HALT: Abzweige abgeschaltet; über :Hauptmenü :Servicemenü,<br />

:Anlage abschalten sowie . Abzweige wieder zuschalten<br />

mit :Hauptmenü :Servicemenü, :Anlage zuschalten<br />

sowie (ggfs. nach einer Passwortabfrage).<br />

21


5. :Hauptmenü<br />

Oberste Ebene der Schlagwort-geführten Menüstruktur mit 9 Ober-<br />

begriffen, die im Folgenden nacheinander behandelt werden; Mit<br />

gelangt man aus fast allen Fenstern direkt ins Hauptmenü.<br />

:cosÄ-Standard 1, :cosÄ-Standard 2<br />

:cosÄ-Standard 1: Display mit dem cosÄ in großen Zahlen, dem<br />

Schaltzustand der Abzweige, der Betriebsart, dem Tarif, dem Lüfter-/<br />

Alarmrelais-Zustand sowie einem Indikator für Festkompensation.<br />

: cosÄ-Standard 2: wie :Standard 1 (ohne Großschrift), aber mit<br />

Ziel-cosÄ und Ziel-cosÄ Bereich mit induktiver (ind.) und kapazitiver<br />

(kap.) Grenze bzgl. des aktuell eingestellten Tarifs T1 oder T2<br />

:Messwerte (Momentan- und Viertelstundenwerte)<br />

Fehlt die Wandlerdaten, wird zuerst deren Eingabe verlangt.<br />

Nur bei Festkompensation: HV/NV: Messpunkt primär-/sekundärseitig<br />

vom Trafo; eingeklammerte Texte sind bei Festkompensation sichtbar<br />

(fett gedruckte gehören zur Bezeichnung, nicht fette dienen als Info)<br />

:Phasenwerte cosÄ(HV), lambda (, cosÄNV)<br />

:Leistung S,P,Q S, P, Q(NV), Qfehlt(HV), Qein (, Q,HV)<br />

:Grundwerte U,I,f Ueff, Ieff, f<br />

:Harmonische U (auch graphische) Darstellung der U-Harmonischen<br />

bis zur 31. und des THDU in [%]<br />

:Harmonische I wie , aber für I-Harmonische in [A]<br />

:Temperatur gemessen an der Reglerrückwand<br />

:Übersicht wichtigsten Einstell- und Messwerte im Netz<br />

:Langzeitwerte Langzeit-Mittelwerte cosÄ, Q(NV), Qfehlt(HV)<br />

22


:Min/Max-Werte (Spitzen- und Viertelstundenwerte)<br />

Viertelstunden- bzw. Spitzen-Werte der Größen der Untermenüs von<br />

1 bis 6 wie in :Messwerte, zusätzlich: :Reset Min/Max setzt alle<br />

Min/Max-Werte zurück auf die gerade aktuellen Werte.<br />

:Abzweigdaten<br />

Angabe der :Abzweigleistungen, :Verdrosselung, :Betriebs-<br />

dauer und :Schaltspiele sowie in :Übersicht all dieser Werte,<br />

aber pro Abzweig; Der Abzweigleistungsverlust in [%] bzgl. einer<br />

anfänglichen Abzweigleistung wird unter sowie angezeigt.<br />

:Alarmeinstellungen (AL = Alarm)<br />

Mit :aktive AL zeigen werden alle aktuell anliegenden Alarme mit<br />

Abschaltung und (auch bereits quittierte) Alarmmeldungen angezeigt.<br />

Im :Anwenderbereich können :Alarm-cosÄ kap., :Alarm-cosÄ<br />

ind., :Alarmverzögerung sowie :Schwachlast für den cosÄ-Alarm<br />

eingegeben und ein : Alarmsignal-Test geschaltet werden.<br />

Hinter :AL-Konfiguration ist folgendes Untermenü hinterlegt.<br />

Ä :Alarmsignal bei…: legt fest, bei welchem Alarm ein<br />

Alarmsignal ausgelöst bzw. das Alarmrelais geschlossen wird.<br />

Ä :Alarmverzögerung: nur für den cosÄ-Alarm<br />

Ä :akustischer Alarm: Ein- bzw. Ausschalten des Alarmpiepsers<br />

am Regler für alle Alarme<br />

Ä :Alarmsignal-Test: Zur Testschaltung des Alarmrelais<br />

:AL-Schwellen: Werte lassen sich an Netzbedingungen oder die Erfordernisse<br />

der Kompensationsanlage anpassen (siehe Seite 26).<br />

23


:Anzahl Alarme: Aufreihung der Alarme mit deren Auftrethäufigkeit<br />

seit der Erstinbetriebnahme des Reglers, blättern mit den Pfeiltasten<br />

Erläuterungen zu Alarmen (AL)<br />

Alarmtypen:<br />

ÄAlarm mit Abschaltung (Betriebsart AL): Abschaltung aller Abzweige;<br />

Regelung läuft an, sobald der Alarmgrund nicht mehr besteht.<br />

ÄAlarmmeldung (ohne Abschaltung): wichtige Hinweise zur <strong>System</strong>wartung,<br />

wobei die Regelung derweil weiterläuft<br />

Displayanzeige:<br />

ÄAlarmfenster mit AL-Nummer und AL-Bezeichnung in 2. Zeile<br />

ÄMit :Info wird eine Beschreibung des aufgetretenen Alarms und<br />

dessen eingestellter Schwellwerte angezeigt.<br />

Ä3 Min. lang wird das Alarmfenster eines neu aufgetretenen Alarms<br />

angezeigt. Anschließend wird zur AL-cosÄ-Standardanzeige mit<br />

der Anzahl (= #) der noch nicht quittierten Alarme gewechselt.<br />

cosÄ-Standard(-anzeige) 1: cosÄ-Standard(-anzeige) 2:<br />

Aktuelle Alarme werden in der cosÄ-Standard 1 mit 1 bzw. in der<br />

cosÄ-Standard 2 mit 2 aufgerufen. Der Text unten links „1/2:aktuelle<br />

Alarme=AL-Anzahl“ blinkt im Wechsel mit den Informationen<br />

zu den Schaltzuständen der Abzweige (siehe Seite 19f.).<br />

ÄIm Alarmfall blinkt die Hintergrundbeleuchtung 2xkurz und der<br />

Regler piepst (Piepser mit akust.Alarm=aus).<br />

ÄAktive Alarme werden unter :aktive AL zeigen mit AL-<br />

Schwellwerten angezeigt. Nur über das Reparaturmenü können<br />

AL-Meldungen zu Abzweigen aus der Liste gelöscht werden.<br />

24


ÄDer Status eines Alarms mit Abschaltung mit der AL-Nummer #xy:<br />

ALxy dauert fort bzw. ALxy ist beendet.<br />

ÄIst im cosÄ-Standardfenster ein AL zu sehen, befindet sich der Regler<br />

in der Betriebsart AL-Abschaltung, bei einem blinkenden A!<br />

hingegen ist der Alarmkontakt geschaltet, weil mindestens ein<br />

Alarm als AL-Signal vom Regler nach außen gemeldet werden soll.<br />

Wichtige Alarm-Informationen:<br />

ÄOb ein Alarmsignal nach außen angezeigt werden soll, kann im<br />

Hauptmenü unter :Alarmeinstellungen :Alarmkonfigura-<br />

tion :Alarmierung bei… individuell eingestellt werden.<br />

Standardmäßig werden alle Alarmmeldungen und alle Alarme mit<br />

Abschaltung bis auf den Alarm Imin gemeldet.<br />

ÄAlarme mit Abschaltung und Alarmmeldungen werden nach einer<br />

ggfs. vorhandenen Verzögerungszeit ausgelöst, wenn deren eingestellten<br />

Alarmschwellen überschritten wurden (siehe Seite 26).<br />

ÄAlle Alarmschwellen sind Passwort-geschützt bis auf Alarm cosÄ<br />

kap. T1/T2 (#1:AL-Überkompensation) und Alarm cosÄ ind. T1/T2<br />

(#2:AL-Unterkompensation), falls ein Passwort vergeben wurde.<br />

ÄFalls die Software im Betrieb wegen schnell schwankender Lasten die<br />

Abzweigleistungen nicht bestimmen kann, wird die Defekterkennung<br />

der Abzweige abgeschaltet (AL-Nummer #3).<br />

Alarme (mit Abschaltung):<br />

ÄAL-Nummern #37 bis #40 (Umin, Umax, Imin, Imax): Messspannung (U)<br />

oder Messstrom (I) kleiner (min) oder größer (max) als einstellbarer<br />

AL-Schwellwert in % bzgl. Netzspannung bzw. Nennstrom<br />

ÄAL-Nummern #41 bis #43: Messspannung (U) oder Messstrom (I)<br />

kleiner (nur U) oder größer (U und I) als jeweiliger Wandler-<br />

Messbereich<br />

25


ÄAL-Nummern #44 (Harm 1) und #45 (Harm THDU): zu hohe Oberwellenbelastung<br />

einer Oberwellenspannung 1U bzw. des THDU<br />

ÄAL-Nummer #46 (Unterspannungsabschaltung): schnelle kontrollierte<br />

Abschaltung der Anlage nach einem Spannungseinbruch<br />

ÄAL-Nummer #47 (Frequenz-Fehler): kontrollierte Abschaltung der<br />

Anlage bei einem Fehler der Frequenzbestimmung<br />

ÄAL-Nummer #48 (Übertemperaturabschaltung): bei zu hoher<br />

Schranktemperatur; einstell- und kalibrierbare Abschalttemp.<br />

ÄAL-Nummer #49: Betriebsspannung für Prozessor ist zu niedrig.<br />

ÄAL-Nummer #50 (Software-Fehler): <strong>System</strong>fehler, Neustart des<br />

Reglers erforderlich, falls notwendig Service informieren.<br />

Alarmmeldungen (ohne Abschaltung):<br />

ÄAL-Nummern #1 und #2 (Alarm-cosÄ kap. / ind.): cosÅ ist länger als<br />

die einstellbare Verzögerungszeit ober- bzw. unterhalb des AlarmcosÅ-Bereichs;<br />

Eine Über- bzw. Unterkompensation bei<br />

Schwachlast wegen eines zu groß gewählten kleinsten Abzweigs<br />

wird zusätzlich im Display angegeben (Ausregelung unmöglich);<br />

der Alarm bei Schwachlast muss erst extra zugeschaltet werden.<br />

ÄAL-Nummer #3: Abzweigleistungsüberwachung Software-gesteu-ert<br />

oder manuell über :Defektanalyse abgestellt<br />

ÄAL-Nummern #4 bis #13: Leistungsverlust des Abzweigs größer als<br />

ein einstellbarer Prozentwert; Der defekte Abzweig wird mit d in<br />

der cosÄ-Standardanzeige gekennzeichnet und abgeschaltet.<br />

ÄAL-Nummern #14 bis #23: Schaltspielanzahl für das Schütz des<br />

Abzweigs überschritten (Schütz und Kondensator überprüfen)<br />

ÄAL-Nummern #24 bis #33: Betriebsdauer für den Kondensator des<br />

Abzweigs überschritten (Schütz und Kondensator überprüfen)<br />

ÄAL-Nummern #34: Handbetrieb<br />

ÄAL-Nummer #35 (Temp.-Vorwarnung): 3°C unter Abschalttemp.<br />

26


ÄAL-Nummer #36 (Harmonische IC): Resonanzalarme für U und I;<br />

Abschaltung nur der betroffenen Abzweige<br />

Alarmschwellen (Pfad: :Hauptmenü / :Alarme / :Alarmschwellen)<br />

Schwellwerte zu AL # Werkseinstellung mögliche Werte<br />

#1 AL cosÄ kap. T1/T2 c0,97 für Tarif T1/T2 0,90 – c0,70<br />

#2 AL cosÄ ind. T1/T2 0,87 für Tarife T1/T2 0,60 – 1,00<br />

Verzögerungszeit AL-cosÄ 0,25h = 15 Min. 0,03h – 24h<br />

#4-13 Leistungsverlust §<br />

20% (vom Initialwert) 10 – 40%<br />

#14-23 Schaltspiele (Schütz) 100.000 0 – 999.900<br />

#24-33 Betriebsdauer 100.000h 0 – 999.900h<br />

#35 Temp.-Vorwarnung 3°C < Abschalt-Temp. fester Wert<br />

#36 AL zu Harm I *** 140% (bzgl. I1) 105 - 200% §§<br />

#37 AL zu Umin (/ UNetz) 90% 70 – 95% §§<br />

#38 AL zu Umax (/ UNetz) 115% 105 – 140% §§<br />

#39 AL zu Imin (/ Imax,Nenn) §§§<br />

0% 0 – 95% §§<br />

#40 AL zu Imax (/ Imax,Nenn) §§§<br />

120% 105 – 999% §§<br />

#41 AL zu Uminmin ca. 3,5V x ku fester Wert<br />

#42 AL zu Umaxmax ca. 780V x ku fester Wert<br />

#43 AL zu Imaxmax ca. 6,6A x ki fester Wert<br />

#44 AL zu Harm U, einzeln 3%, 5%*, 6%** 2 – 20% §§<br />

#45 AL zu Harm THDU 4%, 6%*, 8%** 2 – 20% §§<br />

Verzögerungszeit zu #44/#45 15 Min. fester Wert<br />

#46 Nullspannungsalarm 85% (U / UNetz) fester Wert<br />

#47 Frequenz-Fehler 107% (f / fNenn) fester Wert<br />

#48 AL zu Abschalt-Temp. 48°C 45 – 65°C<br />

Verzögerungszeit zu #35/#48 0 Min. 0 – 240 Min.<br />

c0,97: cosÅ = 0,97 kapazitiv (kap.); 0,87: cosÅ = 0,87 induktiv (ind.);<br />

*: Verdrosselung >2% und 10%;<br />

***: Abschaltung nur einzelner, von Resonanzgefahr betroffener Abzweige;<br />

27


ku bzw. ki: Übertragungsverhältnis Spannungswander bzw. Stromwandler;<br />

Temp.: Temperatur; fNenn: Nennfrequenz; Imax,Nenn: maximaler Nennstrom;<br />

§<br />

: umgerechnet auf UNetz;<br />

§§<br />

: bei 0% ist der Alarm abgeschaltet;<br />

§§§ : aktiv, wenn Imax,Nenn im Hauptmenü unter eingegeben wurde.<br />

:Handbetrieb<br />

Beim Übergang in die Betriebsart Handbetrieb (MAN) bleibt der<br />

aktuelle Schaltzustand der Abzweige erhalten, die automatische Regelung<br />

ist aber abgeschaltet. Als Warnhinweis blinkt die Hintergrundbeleuchtung<br />

(1xschnell) ständig. Der Piepser kann ausschaltet werden.<br />

Im Handbetrieb lassen sich die Abzweigrelais mit den Zahlen bis<br />

, das Alarmrelais mit und das Lüfterrelais mit schalten,<br />

wobei auch als defekt gekennzeichnete oder unbelegte Abzweige<br />

geschaltet werden können. Nur bei einer Alarmabschaltung sind alle<br />

Abzweige permanent abgeschaltet. Die Sperrzeiten bei Schützgeschalteten<br />

Abzweigen werden eingehalten. Die Symbole<br />

entsprechen denjenigen der cosÄ-Standardanzeige, werden aber auch<br />

in der Zeichenlegende unter :Info und :Zeichenlegende erklärt.<br />

Als Zusatzinformation werden neben dem cosÄ am Ende der 1. Zeile<br />

die Messwerte Q, Qein und Qfehlt im Wechsel angezeigt. Die gleiche<br />

Messwerteübersicht wie im cosÄ-Standardfenster lässt sich über<br />

:Info und :Messwerte U/I/Q... ansehen (siehe auch Seite 19).<br />

Achtung: Da die Regelautomatik (AUTO) nicht läuft, ist der Service für<br />

eine eventuelle Über- oder Unterkompensation selber verantwortlich.<br />

Allgemeine Alarmmeldungen sind auch im Handbetrieb (MAN) aktiv.<br />

Während des Handbetriebs kann mit :Stopp und ins Hauptmenü<br />

gewechselt werden. Alle Funktionen sind dann voll zugänglich. Die<br />

28


Regelautomatik kann aber nur von :Handbetrieb aus mit :Stopp<br />

und :Regelautomatik gestartet werden.<br />

Nach mehr als 3 Min. ohne Tastendruck wird ein spezielles<br />

Handbetrieb-Standardfenster mit dem Hinweis angezeigt, dass nur<br />

über :Regelautomatik der Handbetrieb verlassen werden kann.<br />

: Programmierung<br />

In diesem Untermenü können alle Reglereinstellungen vorgenommen<br />

werden. Dabei ist nur der :Anwenderbereich nicht Passwortgeschützt.<br />

Die weiteren Untermenüs gliedern sich nach folgenden<br />

Schlagworten auf: :für Messung, :für Regelung, :Anlagenkon-<br />

fig.(-uration), :für Temperatur und :für Alarme. Unter :Progr.<br />

sichern werden alle Einstellwerte im EEPROM (permanenter Speicher)<br />

als rückholbares Duplikat gesichert. :Progr.,spezial erlaubt, tiefgreifende<br />

Änderungen in der Reglersoftware vorzunehmen, die nur<br />

von Servicepersonal durchgeführt sinnvoll sind. Deswegen wird das<br />

Passwort nur in Spezialfällen von SYSTEM ELECTRIC freigegeben.<br />

Während der Programmierung wird in der Betriebsart AUTO weiter<br />

geregelt. Nur wenn die Wandlerverhältnisse geändert werden, muss<br />

die Regelung neu aufsetzen.<br />

Für alle Einstellwerte sind sinnvolle Standardwerte vorprogrammiert.<br />

Nur der Fachmann sollte Änderungen vornehmen. In den Eingabemenüs<br />

werden jeweils der aktuell verwendete Einstellwert und der<br />

gültige Eingabebereich angezeigt. Die Einstellwerte zu den Alarmen<br />

finden Sie auf der Seite 26.<br />

Für Thyristor-geschaltete Abzweige gibt es keine lange Kondensator-<br />

Sperrzeit und die Ein- und Ausschaltzeiten sind deutlich verkürzt.<br />

:Anwenderbereich: (nicht Passwort-geschützt)<br />

29


Untermenüs: :Alarm-cosÄ kap., :Alarm-cosÄ ind., :Alarm-<br />

verzögerung (für Alarm-cosÄ), :Schwachlast (Alarm-cosÄ bei<br />

Schwachlast aus- oder einschalten) sowie weitere Reglertestfunk-<br />

tionen: :Alarmsignal-Test, :Lüfter-Test und :LCD-Kontrast.<br />

:für Messung<br />

Einstellwert Werkseinstellung Eingabebereich<br />

:U-Wandler 1V / 1V 1 – 30.000V / 1 – 690V<br />

:I-Wandler 500A / 5A* 1 – 30.000A / 1 oder 5A<br />

*: Das Angezeigte ist nur ein Eingabeangebot; vor einer Ersteingabe geht das<br />

Programm von einem Stromwandler 5A / 5A aus.<br />

Weitere Werte: :AL-Schwellen (genauso wie bei :Alarme<br />

unter ), :Netzspannung, :Nennstrom, :Fehlwinkel (von<br />

Messwandler) sowie :Spitzen-Totzeit (Unterdrückung von Einschaltspitzen<br />

in Spannung und Strom für eingestellte Zeitspanne).<br />

:für Regelung<br />

Einstellwert Werkseinst. Eingabebereich<br />

:ZielcosÄ für T1 / T2 0,97 / 0,97 0,60 – c0,90<br />

:Zielbereich kap. für T1 / T2 1,00 / 1,00 0,70 – c0,80<br />

:Zielbereich ind. für T1 / T2 0,95 / 0,95 0,60 – 1,00<br />

:Schaltzeit Schütz* 15s 4s – 3600s<br />

:Regelschwelle 5T5K** 50% 20% – 80%<br />

*: typische Schaltzeit von 2x der kleinsten Abzweigleistung beim 5K bzw. 10K<br />

**: Regelschwelle für Nachführung der Schütz-geschalteten Abzweige<br />

30


:Alarm-cosÄ kap., :Alarm-cosÄ ind. Weitere Eingaben in<br />

:Regelungsart (Standardeinstellung fett): :Fast-Mode (Thyris-<br />

torschaltung) (ein/aus), Schütze schalten (nacheinander/gleich-<br />

zeitig) sowie :Generatorbetrieb ohne Wirkleistung (aus/ein;<br />

eingeschaltete Abzweige bleiben auch bei Im < Messbereich<br />

eingeschaltet).<br />

:Anlagenkonfig.(-uration)<br />

Einstellwert Werkseinstellung Eingabebereich<br />

:Sperrzeit 45s*, 20ms** 3 – 300s*, 0ms – 300s**<br />

:Verdrosselung 0,00% 0,00 – 21,00%<br />

*: für Schützschaltung; **: für Thyristorschaltung<br />

Zusätzlich können :Festkompensation, :Netzspannung und<br />

:Festfrequenz eingegeben werden.<br />

Weitere Einstellungen unter :Spezial (Standardeinstellung fett):<br />

:Schütze schalten (nacheinander/gleichzeitig), :Defektana-<br />

lyse (ein/aus), :Resonanzüberw.(-achung) (ein/aus), :Lüfter<br />

bei Thyr.(-istorschaltung) (immer an/temp.-gesteuert), :Ein-<br />

messen+Start ohne Halt (aus/ein) und :Debug-Info (aus/ ein;<br />

Anzeige aktueller Einmesswerte bei der Inbetriebnahme).<br />

:für Temperatur<br />

Einstellwert Werkseinstellung Eingabebereich<br />

:Temp.-Abschaltung 48°C * 45 – 65°C<br />

:Temp Lüfter ein (aus) 30°C (bei 5°C weniger) 25 – 40°C<br />

*: Wiederzuschaltung bei 15°C unter Abschalttemperatur<br />

:Temp.-Abgleich (+/-10°C) und :Lüfter-Test<br />

31


:für Alarme: Siehe hierzu den Text auf den Seiten 22 bis 26.<br />

:Progr. sichern: :Progr.abspeichern, :Progr.rückholen,<br />

:Standardwerte (Anlagendaten bleiben), :Werkseinstellung<br />

(erneute Inbetriebnahme notwendig; Min/Max-Werte bleiben)<br />

:Progr., spezial: für Sonderwartung, Spezial-Passwort notwendig<br />

: Servicemenü<br />

Im Untermenü :Service befinden sich die Funktionen für Wartung,<br />

Reparatur und Instandhaltung der Anlage.<br />

Unter :Anlage abschalten wird die automatische Regelung abgeschaltet<br />

bzw. neu gestartet. Unter der Betriebsart <strong>System</strong>stopp (HALT)<br />

ist ein Übergang ins Hauptmenü möglich. Im 7:Handbetrieb lassen sich<br />

die Abzweige trotz der angehaltenen Regelung schalten.<br />

Im Untermenü :Passwort ändern kann erstmals ein Passwort<br />

eingegeben oder ein aktuelles Passwort geändert werden.<br />

Passwort / Datenschutz<br />

Die Software unterscheidet zwischen Anwendern und Servicepersonal.<br />

Der Servicebereich ist jedoch nur Passwort-geschützt, sofern ein Passwort<br />

eingegeben wurde. Das Passwort kann bei der automatischen<br />

Inbetriebnahme, im :Expertenmenü unter :nützliche Eingaben<br />

mit :Passwort ändern oder in der Regelautomatik (AUTO) unter<br />

:Service mit vergeben werden. Wird kein Passwort oder "0"<br />

eingegeben, sind alle Bereiche frei zugänglich. Wenn ein Passwort<br />

vergessen wurde, kann bei SYSTEM ELECTRIC ein Master-Passwort<br />

erfragt werden, das das Passwort auf "0" setzt.<br />

Ein eingegebenes Passwort bleibt ohne erneuten Tastendruck 3 Min.<br />

lang aktiv, d.h. bis die Anzeige in das Standardfenster wechselt.<br />

32


In der Werkseinstellung wurden sinnvolle Schwellwerte vorgegeben.<br />

Nur Fachpersonal sollte die Schwellwerte ändern. Dabei sind die<br />

Parameter der Bauteile zu berücksichtigen.<br />

Für wenige besonders kritische Parameter benötigt man ein spezielles<br />

Passwort, das nur in Problemfällen von SYSTEM ELECTRIC freigegeben<br />

wird, wie z.B. das Untermenü :Progr.,spezial in :Programmierung.<br />

Im Untermenü :Anschluss-Info werden die Netzanschlussdaten für<br />

Mess-Strom und -Spannung sowie die Netzspannung und den durch<br />

den Anschluss bedingten Korrekturwinkel angezeigt.<br />

Hinter :Reparatur steht eine weitere Menüstruktur, bei der als<br />

Warnhinweis die Hintergrundbeleuchtung permanent blinkt, wobei der<br />

Piepser jedoch mit :Piepser aus-geschaltet werden kann.<br />

Wenn nur die Blindleistung einzelner Abzweige geprüft werden soll,<br />

steht dafür :Abzweige prüfen zur Verfügung. Die Regelautomatik<br />

läuft mit den nicht ausgewählten Abzweigen im Hintergrund weiter.<br />

Unter :Teile getauscht stehen 4 Funktionen zur Auswahl:<br />

Ä :nur Schütz<br />

Ä :nur Kondensator<br />

33<br />

Ä :Schütz/Kondens.(-ator)<br />

Ä :nur Sicherungen<br />

Die Unterscheidung ist notwendig, weil je nachdem, welche Teile<br />

ausgetauscht werden, andere Abzweigdaten zurückgesetzt werden -<br />

bei nur Schütz die Schaltspiele, bei nur Kondensator die<br />

Betriebsdauer wie auch die Abzweigleistung und bei nur Sicherung<br />

die Defektmeldung des ausgewählten Abzweigs. Welche Aktionen<br />

durchgeführt werden, wird jeweils als Kommentar dem eigentlichen<br />

Auswahlmenü vorangestellt. Die Regelautomatik läuft mit den nicht<br />

ausgewählten Abzweigen im Hintergrund weiter.


Unter :freigeben Defekte können Abzweige, die als defekt (d)<br />

erkannt wurden oder gerade getestet (t) werden, ohne weitere<br />

Prüfung wieder zur Regelung freigegeben werden.<br />

Unter :Info Abzweig werden deren Blindleistung mit dem<br />

aktuellen Leistungsverlust, die Betriebsdauer, die Schaltspiele, der<br />

Verdrosselungsfaktor und der aktuelle Schaltzustand pro Abzweig<br />

angegeben.<br />

Nur mit :Reparatur beenden kann das Menü Reparatur verlassen<br />

werden. Das Programm geht dann in die vorher aktive Betriebsart<br />

über – meist Regelautomatik (AUTO).<br />

Die Regler-Steuerung kann unter :Ausgangstest mit Hilfe einer<br />

automatischen Schaltung aller Relais in einem Zeittakt durch den<br />

Regler überprüft werden. Weil dabei keine Kondensator-Sperrzeit<br />

eingehalten wird, darf dieser Test nur ohne Anschluss der<br />

Leistungsstufen erfolgen. Dazu können z.B. die Sicherungen auf den<br />

Modulen vorher entfernt werden. Weitere Informationen zum<br />

Ausgangstest befinden sich auf der Seite 12.<br />

Mit :Inbetriebnahme wird die gesamte Anlage wie bei der<br />

Erstinbetriebnahme neu eingemessen (siehe Seite 13ff.). Bereits<br />

eingegebene Wandlerverhältnisse, die Verdrosselungen, das Passwort<br />

bzw. die Netzspannung bleiben als Werte erhalten und müssen nur bei<br />

einer Änderung neu eingegeben werden. Diese Funktion sollte nicht<br />

bei einer bereits eingemessenen Anlage verwendet werden, weil dann<br />

alle gespeicherten Abzweigdaten, wie Schaltspiele und Schalthandlungen,<br />

überschrieben werden. Für Wartungen oder Servicemaßnahmen<br />

z.B. bei einer Erweiterung einer Anlage muss das Menü<br />

:Reparatur im : Servicemenü verwendet werden.<br />

34


Unter :LCD-Einstellungen lässt sich mit dem Kontrast die Display-<br />

Darstellung anpassen. Eine Temperatur-abhängige Anpassung des<br />

Display-Kontrastes wird automatisch durchgeführt.<br />

Unter :allgem.Anleitung werden Informationen zur :Menü-<br />

führung, zum :Anschluss des Reglers, zu :technischen Infos und<br />

zu den :Kontakt-Daten gegeben.<br />

6. Spezialfunktionen<br />

Harmonische und Verdrosselung<br />

Da unverdrosselte Anlagen gegen Resonanzen ungeschützt sind,<br />

werden der Alarmschwellwert für den THDU auf 4% und die<br />

Einzelharmonische auf 3% beschränkt. Bei Verdrosselungen zwischen<br />

2% und 10% werden der THDU auf 6% und die Einzelharmonische auf<br />

5% erhöht. Bei noch größeren Verdrosselungen werden die Werte des<br />

THDU auf 8% und der Einzelharmonischen auf 6% festgelegt. Die<br />

Standardeinstellungen beziehen sich auf Anlagen von SYSTEM<br />

ELECTRIC. Bei stark saugenden Anlagen wie z.B. bei 5% Verdrosselung<br />

müssen diese Prozentwerte angepasst werden. Anlagenbauer, die<br />

Komponenten anderer Firmen verbauen, müssen die Grenzwerte an<br />

Ihre Anlagen unter :Harmon. THDU/1U anpassen.<br />

Saugkreis<br />

Bei einem Saugkreis können Module unterschiedlicher Verdrosselung<br />

eingebaut werden. Der Regler erkennt dies daran, wenn bei der<br />

Inbetriebnahme unterschiedliche Verdrosselungen für die Abzweige<br />

eingegeben wurden. Während der Regelung werden dann immer<br />

zuerst alle Abzweige mit der größten Verdrosselung eingeschaltet,<br />

bevor die Abzweige der nächst kleineren Verdrosselung zugeschaltet<br />

35


werden. Bei der Abschaltung von Abzweigen werden entsprechend<br />

zuerst alle Abzweige der kleinsten Verdrosselung abgeschaltet. Wenn<br />

keine Software-gestützte Überstromüberwachung pro Abzweig durch-<br />

geführt werden soll, kann diese mit unter :Resonanzüberwachung<br />

abgestellt werden. Womöglich müssen die<br />

Schwellwerte der Alarme zu Harmonischen, d.h. zum THDU und zu<br />

Einzelharmonischen 1U, angepasst oder ganz abgeschaltet werden.<br />

Dynamische Anlagen: Thyristor-geschaltet Kompensation<br />

Thyristorschalter, die gegenüber Schützen den Vorteile des<br />

verschleißfreien und Kondensator-schonenden Schaltens ohne<br />

Sperrzeit haben, werden als Schaltgeräte dann eingesetzt, wenn<br />

Abzweige schnell zu- und abgeschaltet oder wenn diese sehr häufig<br />

geschaltet werden müssen. Der <strong>CR2020</strong>-10T mit dem Thyristorschalter<br />

CT2000 kompensiert schnelle Änderungen in der Kompensationsleistung<br />

im Fast Mode innerhalb von 20ms, womit auch schnelle<br />

Laständerungen z.B. von Punktschweißgeräten in Kundennetzen<br />

auskompensiert werden können. Der Fast Mode kann unter :Pro-<br />

grammierung :für Regelung :Regelungsart abgeschaltet werden.<br />

Halbdynamische Anlagen: <strong>CR2020</strong>-5T5K<br />

Mit 5 Thyristor- und 5 Schütz-geschalteten Abzweigen werden die<br />

Vorteile beider Schaltgeräte miteinander verbunden. Während die<br />

Schütz-geschalteten Abzweige die nicht so schnell wechselnde<br />

Grundlast bei der Kompensation übernehmen, kompensieren die<br />

Thyristor-geschalteten Abzweige die schnell fluktuierenden Laständerungen<br />

zeitnah. Bei richtiger Auslegung können so preisgünstigere<br />

Anlagen mit schneller Kompensation angeboten werden.<br />

Schützschaltung: nacheinander oder gleichzeitig<br />

36


Bei der standardmäßig eingestellten Schützschaltung nacheinander<br />

wird das Netz durch mehrere Schaltungen nacheinander nicht<br />

schlagartig mit einer großen Laständerung belastet. Außerdem können<br />

die Abzweigleistungen während des Betriebs überprüft werden. Bei<br />

schneller Kompensation kann mit unter :Schütze<br />

schalten auch Schützschaltung gleichzeitig eingestellt werden, wenn<br />

bei Mehrfachschaltung die Kompensation sofort erfolgen soll.<br />

Defektanalyse: Abschaltung von Abzweigen<br />

Falls die Defektanalyse wegen schnell wechselnder Lasten oder eines<br />

überlasteten Stromwandlers zu falschen Messergebnissen kommt,<br />

kann unter die :Defektanalyse abgeschaltet werden<br />

bzw. schaltet sich diese unter Umständen Software-gesteuert ab. Dann<br />

erscheint im Display die Alarmmeldung #3.<br />

Festkompensation<br />

Zur Kompensation der Blindleistung eines Transformators auf dessen<br />

Primärseite kann im Regler bei einem Stromwandler auf der Sekundärseite<br />

eine Festkompensation eingestellt werden, um am primärseitigen<br />

Übergabepunkt einen gewünschten cosÅ zu erreichen. Dies kann zu<br />

einem kapazitiven Niederspannungsnetz führen. In den cosÄ-Stan-<br />

dardanzeigen wird dann der cosÅ-Wert am Übergabepunkt angezeigt.<br />

Ein blinkendes F! in der Standardanzeige 1 oder 2 informiert darüber,<br />

dass der angezeigte cosÄ-Wert wegen der Festkompensation auf die<br />

HV-Seite modifiziert ist. Der am Stromwandler gemessene cosÄ-Wert<br />

wird nur unter :Messwerte und :Phasenwerte als cosÄNV ange-<br />

geben. Als Blindleistung Q im Netz wird unter :Messwerte und<br />

:Leistung der niederspannungsseitige Messwert, der auf die Primärseite<br />

umgerechnete Blindleistungswert als Q,HV angezeigt.<br />

37


Ziel-cosÄ: Wert und Bereich<br />

Wird die Blindleistung nach dem Arbeitstarif bezahlt, kann der ZielcosÄ-Bereich<br />

den kostenfreien Bereich abdecken, beim Leistungstarif<br />

hingegen sollte der Bereich auf cosÄ = 1 eingeschränkt werden.<br />

Der Regelalgorithmus mit Ziel-cosÄ-Bereich verhindert einen stark<br />

kapazitiven cosÄ, weswegen es bei Schwachlast, wenn die Anlage nicht<br />

feinstufig genug ist, zu einer Unterkompensation kommen kann.<br />

7. Fehler und ihre Behebung<br />

Problem 1: Automatische Inbetriebnahme war nicht erfolgreich. Netzanschlussdaten<br />

bzw. Abzweigleistungen wurden falsch bestimmt.<br />

Mögliche Ursache: Stromwandler nicht angeschlossen oder Stromwandlerbrücke<br />

nicht geöffnet / ungünstige Netzbedingungen durch<br />

schnell taktende Verbraucher / Stromwandler überlastet<br />

Abhilfe: Stromwandler anschließen oder Stromwandlerbrücke öffnen /<br />

schnell taktende Verbraucher beim Einmessen abschalten oder<br />

Abzweigleistungen im Expertenmenü pro Abzweig eingeben /<br />

Verbraucher abschalten, so dass Stromwandler nicht mehr überlastet<br />

ist, bzw. größeren Stromwandler einsetzen oder ggfs. Anschlussleitung<br />

zum Stromwandler mit größerem Querschnitt verlegen sowie weitere<br />

an den Stromwandler angeschlossene Messgeräte abklemmen.<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Problem 2: cosÄ wird falsch angezeigt.<br />

Mögliche Ursache: Stromwandler ist in Starklastzeiten überlastet und<br />

überträgt sekundärseitig zu wenig Strom. / Netzanschlussdaten wurden<br />

falsch bestimmt oder falsch eingegeben.<br />

Abhilfe: Größeren Stromwandler einsetzen oder ggfs. Anschlussleitung<br />

zum Stromwandler mit größerem Querschnitt verlegen sowie weitere<br />

38


an den Stromwandler angeschlossene Messgeräte abklemmen. /<br />

Überprüfen der Netzanschlussdaten in Inbetriebnahme unter<br />

:Anschluss-Info oder aus Regelautomatik unter :Anschluss-Info.<br />

Ggfs. Netzanschlussdaten in der Inbetriebnahme (oder<br />

von der Regelautomatik aus mit Wechsel in die Inbe-<br />

triebnahme) im : Expertenmenü unter :Netzdaten messen oder<br />

unter :Netzdaten eingeben ändern.<br />

Problem 3: Abzweig wird nicht zugeschaltet, obwohl Bedarf bestünde.<br />

Mögliche Ursache: Abzweig falsch eingemessen / Abzweig defekt<br />

(Abzweig ist in der cosÄ-Standardanzeige mit d gekennzeichnet)<br />

Abhilfe: Unter die Werte der Abzweigleistungen überprüfen<br />

/ Defekte Teile der Module austauschen und dann mittels Repara-<br />

tur unter :Teile getauscht und :nur Kondensator<br />

Abzweige neu einmessen oder deren Abzweigleistungen einzeln eingeben.<br />

Damit wird die Betriebsdauer auf Null gesetzt und der Initialwert<br />

des Abzweigs neu festgelegt.<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Problem 4: Die Defekterkennung schaltet Abzweige unbegründet ab.<br />

Mögliche Ursache: Stromwandler ist in Starklastzeiten überlastet und<br />

überträgt sekundärseitig zu wenig Strom. / Ein unruhiges Netz mit<br />

schnell schwankenden Lasten verhindert die korrekte Messung der<br />

Abzweigleistungen im laufenden Betrieb.<br />

Abhilfe: Größeren Stromwandler einsetzen oder ggfs. Anschlussleitung<br />

zum Stromwandler mit größerem Querschnitt verlegen sowie weitere<br />

an den Stromwandler angeschlossene Messgeräte abklemmen. / Ab-<br />

schaltung der Defektanalyse unter ; dann sind jedoch<br />

regelmäßige Kontrollen der Abzweigleistungen durch Servicepersonal<br />

notwendig.<br />

39


---------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Problem 5: AL-Abschaltung wegen Harmonischen Alarm #44 und #45<br />

Mögliche Ursache: Verdrosselung wurde nicht eingegeben / Harmonische<br />

im Netz sind höher als eingestellter Alarm-Schwellwert<br />

Abhilfe: Verdrosselung unter überprüfen und ggfs.<br />

ändern / unter Min/Max-Werte die Max-Harmonischen U unter<br />

auslesen und die Schwellwerte unter anpassen,<br />

sofern die Anlagenkomponenten dafür ausgelegt sind. Womöglich<br />

Anlage für höhere Oberwellenbelastung auslegen.<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Problem 6: Über- oder Unterkompensationsalarm #1 oder #2 erscheint<br />

ohne ersichtlichen Grund<br />

Mögliche Ursache: Abzweig falsch eingemessen oder eingegeben /<br />

Abzweig defekt / Netzanschlussdaten wurden falsch bestimmt oder<br />

falsch eingegeben / bei Schwachlast ist die Anlage womöglich nicht<br />

feinstufig genug, um den cosÅ innerhalb des cosÅ-Alarmbereichs<br />

auszuregeln / Das Netz wird bei abgeschalteter Kompensationsanlage<br />

durch andere Ursachen stark kapazitiv belastet.<br />

Abhilfe: Wie bei Problem 3 und 4 / Feinstufigkeit der Anlage erhöhen<br />

oder den cosÄ-Alarm für Schwachlastfälle über<br />

abschalten (ist Standardeinstellung). / Netz auch induktiv entlasten.<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Problem 7: Keine Anzeige im Display<br />

Mögliche Ursache: Versorgungsspannung fehlt / Reset der Displaysoftware<br />

notwendig<br />

Abhilfe: Anschluss prüfen / Regler mit dem gleichzeitigen Drücken der<br />

4 Ecktasten für ca. 2s zurücksetzen und damit Software neu starten<br />

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!