ideas - Schweiz - Commerzbank AG
ideas - Schweiz - Commerzbank AG
ideas - Schweiz - Commerzbank AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>ideas</strong><br />
November/Dezember<br />
Ihr Magazin für Strukturierte Produkte und ETFs für die <strong>Schweiz</strong><br />
2012 | Ausgabe 33<br />
www.zertifi kate.commerzbank.ch<br />
Rückblick 2012 –<br />
Ausblick 2013
INHALT<br />
In dieser Ausgabe:<br />
4 DAX trotzt der Krise<br />
Festhalten am deutschen<br />
Aktienmarkt<br />
9 Rückblick 2012 – Ausblick 2013<br />
<strong>Schweiz</strong>er Blue Chips spielen<br />
ganz vorne mit<br />
12 Chart-Idee<br />
STOXX Insurance und Swiss Re<br />
14 Aktienstrategie<br />
DAX steckt in einer<br />
Herbstkonsolidierung<br />
16 Volatilitätsmonitor<br />
17 Structured Product Pick<br />
18 Produktübersicht<br />
23 Rohstoffkurvenmonitor<br />
24 Rohstoffstrategie<br />
Zentralbanken sorgen<br />
für steigenden Ölpreis<br />
27 Währungsstrategie<br />
Die Monetary Authority of<br />
Singapore und der Singapur-Dollar<br />
30 ETF of the Month<br />
Pharma- und Gesundheitsbranche<br />
32 Academy<br />
Kapitalmassnahmen von A bis Z:<br />
Teil 1 – ordentliche Kapitalerhöhung<br />
34 Mini on Tour<br />
35 Buch-Idee<br />
Klein, Darst: Investieren wie<br />
Benjamin Graham. Value-Investing-<br />
Strategien von Warren Buffetts<br />
Lehrmeister<br />
36 Company<br />
Hotel Grischa**** S<br />
38 Infoblock<br />
4 DAX trotzt der Krise –<br />
Festhalten am deutschen Aktienmarkt<br />
9 Rückblick 2012 – Ausblick 2013<br />
24 Rohstoffstrategie: ateg gie: Zentralbanken Zen Zentral<br />
sorgen für<br />
steigenden Ölpreis
Immer in Bewegung<br />
Es ist unglaublich, wie die Zeit vergeht. Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu und die Planungen der <strong>Commerzbank</strong><br />
für 2013 sind bereits seit Wochen in vollem Gange. 2012 war wieder ein ereignisreiches Jahr, das sich hier<br />
im Editorial unmöglich in zwei, drei Sätzen zusammenfassen lässt. Lesen Sie dazu in der vorliegenden <strong>ideas</strong>-Ausgabe<br />
unseren ausführlichen Rückblick auf Seite 9, in dem wir das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lassen.<br />
Nicht nur die Märkte und das politische Umfeld waren 2012 stets in Bewegung, auch wir waren konstant auf Achse<br />
und beinahe jeden Monat bei verschiedenen Events in der ganzen <strong>Schweiz</strong> vor Ort präsent. Wir haben uns sehr<br />
gefreut, viele von unseren treuen Kunden persönlich kennenlernen zu dürfen sowie interessante und auch unterhaltsame<br />
Gespräche zu führen. Denn am Ende des Tages sind es oft Sie, geschätzte Kundinnen und Kunden, die uns auf<br />
gute Ideen bringen und uns dazu bewegen, entsprechende Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Daher an<br />
dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Sie!<br />
Die Faktor-Zertifi kate haben offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen und wir konnten ein weiter steigendes Interesse<br />
für diese Produkte beobachten. Deshalb möchte ich Ihnen schon jetzt verraten, dass wir auch nächstes Jahr einige<br />
neue Produkte in diesem Bereich anbieten werden können. Dies sicherlich dann auch begleitet mit entsprechenden<br />
Roadshows. Sie als <strong>ideas</strong>-Leser werden dann selbstverständlich als Erste darüber informiert werden.<br />
Nicht nur wir bei der <strong>Commerzbank</strong> in Zürich, sondern auch viele von<br />
Ihnen werden sich wohl bereits heute fragen, wie sich das neue Jahr<br />
entwickeln wird. Leider haben wir keine Kristallkugel, dafür aber viele<br />
Experten im Haus, die über das entsprechende Wissen in ihren jeweiligen<br />
Bereichen verfügen. Ich bin überzeugt, dass sie Ihnen auch nächstes Jahr<br />
kompetente Einblicke in die verschiedenen Märkte geben und so bei Ihren<br />
Anlageentscheidungen unterstützen werden.<br />
Geschätzte <strong>ideas</strong>-Abonnenten, ich wünsche Ihnen allen ein schönes<br />
Weihnachtsfest, ein erfolgreiches neues Jahr und vor allem viel Gesundheit<br />
und Freude für Sie und Ihre Familien.<br />
Ihr<br />
Dominique Böhler, Head of Public Distribution Switzerland<br />
EDITORIAL<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Zweigniederlassung Zürich, Public Distribution, Utoquai 55, 8034 Zürich, <strong>Schweiz</strong><br />
Redaktion: Dominique Böhler, Carsten Fritsch, Andreas Hürkamp, Dr. Iskra Kalođera-Schmiedecke, Charlie Lay, Achim Matzke, Marc Pribram, Laura Schwierzeck,<br />
Andreas Wex, Sophia Wurm<br />
Redaktionsschluss: 19. November 2012<br />
Kontakt: Telefon 0800 11 77 11, derivatives.swiss@commerzbank.com<br />
Design und Realisation: ACM Unternehmensgruppe, D-65205 Wiesbaden-Nordenstadt, www.acmedien.de, grafi sche Leitung: J. Dreizehnter-Ringer<br />
Bildnachweis: Veer (Titel, Seite 9, 14, 26), Plainpicture (Seite 4, 24/25, 27, 33), Jörg Ladwig (Seite 12, 13), iStockphoto (Seite 16, 28, 31),<br />
Photocase (Seite 38/Fotograf: cydonna)<br />
ISSN 1663-8662<br />
<strong>ideas</strong> erscheint als Service-Magazin des Bereichs Equity Markets & Commodities – Public Distribution neunmal im Jahr.<br />
3
DAX TROTZT DER KRISE<br />
DAX trotzt der Krise –<br />
LAURA SCHWIERZECK, ANDREAS WEX (Leiter Investmentstrategie Aktien – Private Kunden)<br />
Der Kampf Europas gegen die Schuldenkrise hält an. Im Zuge dessen stellten die<br />
Euroländer Anfang Oktober dem in Luxemburg angesiedelten Euro-Rettungsfonds<br />
ESM insgesamt 700 Milliarden Euro zur Verfügung – davon 620 Milliarden als<br />
Garantien und 80 Milliarden in bar. Als grösste Wirtschaftskraft der Eurozone bringt<br />
Deutschland den grössten Anteil auf: Die Bundesregierung muss knapp 22 Milliarden<br />
Euro in bar überweisen und übernimmt Garantien in Höhe von 168 Milliarden Euro.
DAX TROTZT DER KRISE<br />
Festhalten am<br />
deutschen Aktienmarkt<br />
Doch trotz der Probleme rund um die anhaltende<br />
Schuldenproblematik waren die vergangenen Monate<br />
für Börsianer – vor allem in Deutschland – sehr erfreulich.<br />
So legte der DAX zu Beginn des Jahres 2012<br />
einen fulminanten Start hin und kletterte im ersten<br />
Quartal von einem Stand um 5.900 Punkte auf ein<br />
Zwischenhoch von knapp über 7.000 Punkten. Nach<br />
einem Kursrücksetzer auf 6.000 Punkte im Juni setzte<br />
der Deutsche Leitindex erneut zu einer von dem Gros<br />
der Marktteilnehmer tendenziell unerwarteten Rallye<br />
an und erreichte Mitte September sein neues Jahreshoch<br />
von knapp 7.500 Punkten.<br />
Doch wie geht es weiter und warum ist die Stimmung<br />
an den Aktienmärkten trotz Schuldenkrise so positiv?<br />
Markiert der DAX noch weitere Hochs oder geht dem<br />
Leitindex zum Jahresende doch<br />
noch die Luft aus? Oder müssen<br />
Anleger gar mit stärkeren Kursrücksetzern<br />
und fallenden Aktienkursen<br />
rechnen?<br />
Antworten auf diese Fragen geben<br />
Ihnen im Folgenden unsere Anlagestrategen.<br />
Erfahren Sie mehr über die aktuelle Situation<br />
Deutschlands und die Entwicklungsperspektiven<br />
des deutschen Aktienmarkts. Nutzen Sie die Anregungen<br />
unserer Experten, gewinnen Sie neue Perspektiven<br />
und entdecken Sie Investitionsmöglichkeiten,<br />
um die künftigen Börsenphasen gewinnbringend<br />
zu überbrücken.<br />
DEUTSCHLAND BLEIBT DER FAVORISIERTE<br />
MARKT IN EUROPA (Andreas Wex, Leiter<br />
Investmentstrategie Aktien – Private Kunden)<br />
EZB und Fed sorgen für Schwung am Aktienmarkt<br />
Der Blick zurück auf die vergangenen Wochen zeigte<br />
das bekannte Muster. Die Aktienmärkte stiegen und<br />
dafür waren nicht die Makrodaten verantwortlich,<br />
sondern erneut dienten die Notenbanken als Treiber.<br />
Die Geldpolitik ist auch weiterhin einer der bedeutendsten<br />
Faktoren am Markt und gerade die überraschend<br />
offensiven Aktionen der EZB und der Fed<br />
in den vergangenen Wochen sorgten für neuen<br />
Schwung. Aber die jüngste kleine Korrektur zeigt<br />
auch, dass der grösste Schwung vorbei ist und die<br />
konjunkturelle Lage stärker Beachtung fi ndet. Denn<br />
bisher hatten viele Investoren im<br />
Wesentlichen auf die geldpolitischen<br />
Massnahmen vertraut, in<br />
Verbindung mit der Hoffnung,<br />
dass diese früher oder später<br />
auch die Konjunktur ankurbeln<br />
würden. Die Ankündigungen der<br />
EZB und das neuerliche »Quantitative<br />
Easing«, also weitere Anleihenkäufe der Fed,<br />
um die Zinsen niedrig zu halten, haben wohl tatsächlich<br />
die Risiken für die konjunkturelle Entwicklung<br />
verringert und zugleich das Risiko eines »unkontrollierten«<br />
Zusammenbruchs des Euro deutlich reduziert.<br />
Dies hat sich letztendlich (da die Unternehmensgewinnerwartungen<br />
weiter gesunken sind) in<br />
»Doch wie geht es weiter<br />
und warum ist die Stimmung<br />
an den Aktienmärkten trotz<br />
Schuldenkrise so positiv?«<br />
5
DAX TROTZT DER KRISE<br />
einer steigenden Bewertung am Aktienmarkt<br />
niedergeschlagen, wozu auch die<br />
Umschichtungen von global investierenden<br />
institu tionellen Anlegern beigetragen<br />
haben.<br />
Revisionen der Unternehmensgewinnschätzungen<br />
mit deutlich<br />
nachlassender Dynamik<br />
Die Unsicherheit über die weitere konjunkturelle<br />
Entwicklung weltweit sorgt<br />
weiterhin für rückläu-<br />
fi ge Gewinnschätzungen.<br />
Die in anderen<br />
Regionen bzw. Ländern<br />
erkennbare Verlangsamung<br />
der Dynamik<br />
dieses Trends ist<br />
am deutschen Markt<br />
allerdings noch nicht zu erkennen. Hier<br />
scheinen sich die Analysten doch stärker<br />
vom schwächeren Makrotrend leiten zu<br />
lassen (siehe Grafi k 1).<br />
Belastet werden die Gewinnaussichten in<br />
erster Linie weiterhin durch die schwache<br />
Konjunktur im Euro raum, der mit einem<br />
durchschnittlichen erwarteten Ertragsanteil<br />
in diesem Jahr von knapp 60 Prozent<br />
(Deutschland 31 Prozent; Euro raum ex<br />
Deutschland 29 Prozent) immer noch der<br />
wichtigste Markt für die DAX-Unternehmen<br />
ist. Im MDAX beträgt der durchschnittliche<br />
Anteil sogar 72 Prozent. Die<br />
Marktteilnehmer lassen sich von dieser<br />
Entwicklung aber offensichtlich nicht<br />
beeindrucken, wie die Kursent wicklung<br />
zeigt. Denn der deutsche Markt hat sich<br />
nicht nur vom Trend der Gewinnschätzungen,<br />
sondern auch von der negativen<br />
6<br />
konjunkturellen Erwartungshaltung, gg, globale gl l Nachfrage und 3. die hohe Unsi-<br />
die der ifo-Geschäftsklimaindex<br />
cherheit ch h durch die Staatsschulden krise.<br />
beschreibt, abgekoppelt.<br />
Letztere Le e hat nach der Ankündigung der<br />
EZB, EZ<br />
unter gewissen Bedingungen unbe-<br />
Rezessionsgefahr noch nicht gebannt, grenzt Staats anleihen der strauchelnden<br />
aber Zeichen der Hoffnung<br />
Peri phe rie länder zu kaufen, deutlich<br />
Die Gefahr für den Markt besteht nun nachgelassen. Die Risikoaufschläge für<br />
darin, dass sich die positiven Impulse Peripherie anleihen sind deutlich gesun-<br />
nicht so schnell wie erhofft materialisieken. Da bisher die hohe Verunsicherung<br />
ren. Denn die bisherigen Daten sind kein auch die Stimmung in der Realwirtschaft<br />
Grund für Euphorie, zeigen aber zaghafte massiv beeinträchtigt hat, dürfte der EZBpositive<br />
Ansätze. So ist Beschluss auch der Konjunktur helfen.<br />
»Belastet werden die Gewinnaussichten<br />
in erster Linie<br />
der Einkaufsmanagerindex<br />
(PMI) für die<br />
Industrie im Euroraum<br />
Mit ihm haben sich die Chancen merklich<br />
verbessert, dass die Wirtschaft im Euroraum<br />
wie von uns prognostiziert zum<br />
weiterhin durch die schwache im September überra- Jahresende aufhört zu schrumpfen. Auch<br />
Konjunktur im Euro raum.« schend deutlich um in Deutschland dürfte sich die Konjunktur<br />
1 Punkt auf 46,1 Punk- allmählich erholen. Denn grundsätzlich<br />
te gestiegen. Der zwei- sind die konjunkturellen Rahmenbedinte<br />
Anstieg in Folge nährt die Hoffnung, gungen für die deutsche Wirtschaft sehr<br />
dass der Index die Trendwende nach oben gut. Die Geldpolitik ist ausserordentlich<br />
geschafft hat. Ohne den scharfen Rück- expansiv und die preisliche Wettbewerbsgang<br />
des Index in Frankreich (von 46,0 auf fähigkeit Deutschlands wird durch die<br />
42,7 Punkte) wäre der Anstieg noch höher stetige Abwertung des Euro weiter erhöht.<br />
ausgefallen. In Deutschland sprang der Derzeit werden diese guten Rahmenbedin-<br />
Index von 44,7 auf 47,4 Punkte. Grund gungen noch von anderen Faktoren wie<br />
hierfür dürfte sein, dass sowohl Produk- der Staatsschul denkrise und dem niedrition<br />
wie Auftragseingänge in Deutschland geren Wachstum in den Schwellenländern<br />
basisbedingt im Vorjahresvergleich – an überdeckt. Diese Faktoren dürften jedoch<br />
dem sich die Unternehmen massgeblich an Bedeutung verlieren. Denn nach der<br />
orientieren – deutlich steigen. Eine allge- Lockerung der Geldpolitik in den Emermeine<br />
Entwarnung kann gleichwohl noch ging Markets dürfte sich im Verlauf von<br />
nicht gegeben werden. So ist der Einkaufs- 2013 die Nach frage aus diesen Ländern<br />
managerindex im Dienstleistungssektor nach deutschen Produkten beleben. Zu-<br />
um 1,2 Punkte auf 46,0 Punkte eingebrodem dürfte die Staatsschuldenkrise allchen.<br />
Dies ist der niedrigste Wert seit Juli mählich abebben, da die europäischen<br />
2009. Die Rezession im Euro raum ist vor Regierungen und die EZB wohl den Weg<br />
allem auf drei Faktoren zurückzuführen: in die Haftungsunion weitergehen werden.<br />
1. den harten Konsolidierungskurs in den Der bremsende Effekt der Unsicherheit auf<br />
Peripherieländern, 2. die schwächere die Investitionen dürfte deshalb nachlas-<br />
Grafik 1: DAX – Gewinnerwartungen für 2012 werden<br />
weiter zurückgenommen (ifo-Geschäftserwartungen für die<br />
gewerbliche Wirtschaft in Deutschland; Revisionen der DAX-Gewinnerwartungen<br />
für 2012 in den vorhergehenden 3 Monaten, in %)<br />
15<br />
115<br />
10<br />
110<br />
5<br />
105<br />
0<br />
100<br />
–5<br />
95<br />
–10<br />
90<br />
–15 2011<br />
Gewinnrevisionen (links)<br />
ifo-Geschäftserwartungen (rechts)<br />
2012<br />
85<br />
Stand: 8. Oktober 2012; Quelle: Datastream, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Grafik 2: ifo-Geschäftserwartungen vs. DAX<br />
8.500 115<br />
7.500<br />
6.500<br />
5.500<br />
4.500<br />
105<br />
3.500 75<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
DAX Performance-Index (links)<br />
ifo-Geschäftserwartungen (rechts)<br />
Stand: 5. Oktober 2012; Quelle: Thomson Datastream<br />
95<br />
85
sen. Unter dem Strich dürfte die deutsche<br />
Wirtschaft auch 2013 nur um 0,5 Prozent<br />
expandieren, wobei das Wachstum in der<br />
zweiten Jahreshälfte deutlich an Schwung<br />
gewinnen dürfte.<br />
Was bedeutet dies für den deutschen<br />
Aktienmarkt im Besonderen?<br />
Der Gipfel und die Äusserungen der EZB<br />
haben dafür gesorgt, dass die systemischen<br />
Risiken eines schnellen, unkontrollierten<br />
Zusammenbruchs des Euro klar<br />
gesunken sind. Dies macht die positive<br />
Reaktion an den Aktienmärkten auch<br />
mehr als verständlich. Die Rezession in<br />
Europa (unter Führung des Euroraums)<br />
im kommenden Quartal ist so gut wie<br />
Fakt, lediglich über das Ausmass sind<br />
sich die Volkswirte nicht einig. Zwar läuft<br />
es auch in Deutschland nicht überall rund,<br />
aber man dürfte hier um die Rezession<br />
knapp herumkommen (das dritte Quartal<br />
dürfte aber wohl ins Minus rutschen),<br />
sodass Deutschland auch angesichts des<br />
relativ hohen Exportanteils und der günstigen<br />
Bewertung ein Favorit innerhalb der<br />
Region bleibt. Dabei bleibt die Lage aber<br />
unsicher, wie der zwar noch im expansiven<br />
Bereich befi ndliche, aber rückläufi ge<br />
ifo-Geschäftsklimaindex zeigt (siehe Grafi<br />
k 2).<br />
Nach dem jüngsten Kursanstieg hat sich<br />
auch die Bewertung erhöht, aber dennoch<br />
bewegt sich der DAX unverändert auf<br />
einem interessanten Bewertungsniveau<br />
für 2012, was das Abwärtspotenzial im<br />
Falle neuerlicher Turbulenzen verringern<br />
sollte. Der Buchwert liegt aktuell bei<br />
5.700 Punkten.<br />
Damit bleibt der deutsche Markt auch<br />
nach dem deutlichen Kursanstieg unser<br />
favorisierter Markt innerhalb Europas.<br />
Fazit:<br />
Es bleibt dabei. Die Makrodaten sind es<br />
nicht, die die Aktienmärkte steigen lassen.<br />
Die Investoren blicken durch die aktuelle<br />
Konjunkturschwäche hindurch und setzen<br />
darauf, dass die Geldpolitik früher oder<br />
später für die Wende sorgen wird. Wenn<br />
sich die Konjunkturhoffnungen tatsächlich<br />
materialisieren – was wir, wie unsere<br />
volkswirtschaftlichen Prognosen zeigen,<br />
in letzter Konsequenz auch erwarten –,<br />
gibt es auch im deutschen Markt noch<br />
wei teres Kurspotenzial. Bis dahin bleibt<br />
die Entwicklung am Aktien markt eine<br />
Gratwanderung. So oder so erwarten wir,<br />
dass das Aufwärtstempo stark nachlässt<br />
und wir eher in eine Seitwärtsbewegung<br />
übergehen. Eine weitere nachhaltige Aufwärtsbewegung<br />
ist unseres Erachtens<br />
ohne eine Verbesserung bei den Makrodaten<br />
unwahrscheinlich. Die nachlassenden<br />
systemischen Risiken und eine sich<br />
andeutende Trendwende in der Dynamik<br />
der Abwärtsrevisio-<br />
nen bei den Unternehmensgewinnschätzungen<br />
sollten<br />
Rückschläge dabei<br />
nicht zu stark werden<br />
lassen. Deutschland<br />
bleibt aufgrund des unserer Einschätzung<br />
nach besten Chance-Risiko-Verhältnisses<br />
innerhalb der Region bevorzugt.<br />
FÜR JEDES MARKTSZENARIO DAS<br />
PASSENDE PRODUKT<br />
Sollten die Erwartungen unserer Investmentstrategen<br />
in Erfüllung gehen und der<br />
Aufwärtstrend, welchen der DAX in den<br />
vergangenen Monaten gezeigt hat, nachlassen<br />
und gar in eine Seitwärtsbewegung<br />
übergehen, stellt sich die Frage, wie sich<br />
Anleger am besten positionieren sollten.<br />
Unabhängig davon, wie es an den Aktienmärkten<br />
in den kommenden Monaten<br />
weitergeht, steht Investoren eine Vielzahl<br />
an Anlagemöglichkeiten zur Verfügung.<br />
So bieten Optionsscheine und Zertifi kate<br />
Anlegern die Mög lichkeit, je nach persönlichem<br />
Chance-Risiko-Profi l unterschiedliche<br />
Marktszenarien umzusetzen und<br />
gewinnbringend zu überbrücken.<br />
Während sich Optionsscheine und Turbo-<br />
Zertifi kate anbieten, um auf schnelle und<br />
kurzfristige Marktveränderungen zu reagieren,<br />
können Anleger beispielsweise<br />
mit Discount-Zertifi katen Börsenphasen<br />
leicht steigender und seitwärts tendieren-<br />
»Wenn sich die Konjunkturhoffnungen<br />
materialisieren, gibt es<br />
auch im deutschen Markt noch<br />
weiteres Kurs potenzial.«<br />
DAX TROTZT DER KRISE<br />
der Aktienmärkte für sich nutzen. Im<br />
Folgenden möchten wir Ihnen ein paar<br />
Produktvarianten vorstellen, mit denen<br />
Sie an der von unseren Experten erwarteten<br />
Marktentwicklung partizipieren<br />
können.<br />
Clever investieren mit Discount-<br />
Zertifi katen:<br />
Discount-Zertifi kate bieten aufgrund ihrer<br />
individuellen Ausgestaltungsmöglichkeiten<br />
vor allem in leicht steigenden oder<br />
seitwärts verlaufenden Märkten eine clevere<br />
Anlagealternative. Discount-Zertifi kate<br />
ermöglichen es, einen Basiswert (zum<br />
Beispiel eine Aktie<br />
oder einen Index) zu<br />
einem günstigeren<br />
als dem aktuellen<br />
Kurs zu erwerben. Im<br />
Gegenzug für diesen<br />
Abschlag (Discount)<br />
verzichten Anleger – verglichen mit einem<br />
Direktinvestment – auf die Möglichkeit,<br />
unbegrenzt an Kurssteigerungen des<br />
Basiswerts zu partizipieren. Das Interessante<br />
dabei: Für eine positive Rendite<br />
sind Investoren nicht von steigenden Kursen<br />
des Basiswerts abhängig. Es genügt<br />
bereits, wenn sich der Basiswert nicht<br />
wesentlich verändert. Zusätzlich sind<br />
die Vorteile nicht an ein erhöhtes Risiko<br />
(im Vergleich zum Direktinvestment) gebunden,<br />
denn im ungünstigen Fall von<br />
etwaigen Kursrückgängen unter den Cap<br />
spiegeln Discount-Zertifi kate per Fälligkeit<br />
die Kursentwicklung des zugrunde<br />
liegenden Basiswerts wider.<br />
Attraktive Seitwärtsrenditen mit<br />
Aktienanleihen<br />
Die grundlegende Funktionsweise einer<br />
Aktienan leihe ähnelt der eines Discount-<br />
Zertifi kats, mit dem Unterschied, dass<br />
Anleger nicht in den Genuss eines Abschlags<br />
auf den Kurs des Basiswerts kommen,<br />
sondern ein fi xer, deutlich über dem<br />
aktuellen Marktniveau liegender Kupon<br />
ausgezahlt wird. Im Gegenzug für diesen<br />
überdurchschnittlich hohen Zins verzichten<br />
Anleger – wie auch bei Discount-<br />
Zertifi katen – auf die<br />
Möglichkeit, un begrenzt<br />
7
DAX TROTZT DER KRISE<br />
an Kurssteigerungen des Basiswerts zu<br />
partizipieren. Es gilt entsprechend: Für<br />
eine positive Rendite sind Investoren<br />
nicht von steigenden Kursen des Basiswerts<br />
abhängig. Es genügt bereits, wenn<br />
sich der Basiswert nicht wesentlich verändert.<br />
Zusätzlich sind die Vorteile nicht<br />
an ein erhöhtes Risiko (im Vergleich zum<br />
Direkt investment)<br />
gebunden, denn im<br />
ungünstigen Fall<br />
von etwaigen Kursrückgängen<br />
unter<br />
den Basispreis spiegeln<br />
Aktienanleihen<br />
per Fälligkeit die<br />
Kursentwicklung des zugrunde liegenden<br />
Basiswerts wider. Dabei fungieren die<br />
Zinszahlungen, die unabhängig von der<br />
Aktienkursentwicklung gezahlt werden,<br />
als Sicherheitspuffer.<br />
Komfortabler Sicherheitspuffer mit<br />
Capped Bonus-Zertifi katen:<br />
Capped Bonus-Zertifi kate zeichnen sich<br />
im Vergleich zur klassischen Variante<br />
eines Bonus-Zertifi kats durch ein defensiveres<br />
Chance-Risiko-Profi l aus. Der Grund<br />
liegt darin, dass die Cap-Variante in der<br />
Regel mit einer niedriger liegenden Barriere<br />
ausgestattet ist. Ihr steht die Einlösung<br />
des Zertifi kats zum maximal erzielbaren<br />
Höchstbetrag (Cap) gegenüber, da<br />
die Teilnahme an Kursbewegungen des<br />
Basiswerts über den Bonuslevel hinaus<br />
beschränkt wird. Damit entspricht der<br />
maximale Anlageerfolg zwar »nur« dem<br />
Höchstbetrag (Cap), die Capped-Variante<br />
liefert aber bei gleicher Barriere einen<br />
höheren Bonusbetrag im Vergleich zur<br />
Classic-Variante. Umgekehrt können Anleger<br />
mit einem »Mehr« an Sicherheit einen<br />
mit dem der Classic-Variante vergleichbaren<br />
Bonusertrag erzielen, indem sie<br />
eine niedrigere Barriere wählen und so<br />
den Puffer gegen erste Kursrückgänge<br />
vergrössern.<br />
8<br />
»Unabhängig davon, wie es an den<br />
Aktienmärkten weitergeht, steht<br />
Investoren eine Vielzahl an Anlagemöglichkeiten<br />
zur Verfügung.«<br />
Immer in der Spur bleiben mit<br />
Inline- Optionsscheinen:<br />
Während Anleger mit klassischen Optionsscheinen<br />
auf möglichst stark steigende<br />
(Call) oder möglichst stark fallende (Put)<br />
Kurse des Basiswerts setzen, können sie<br />
mit Inline-Optionsscheinen profi tieren,<br />
wenn genau diese starken Bewegungen in<br />
die eine oder ande-<br />
re Richtung ausbleiben.<br />
Dieser<br />
besondere Optionsscheintyp<br />
ist somit<br />
vor allem für Anleger<br />
geeignet, die in<br />
einem bestimmten<br />
Zeitraum von einer Seitwärtsbewegung<br />
des zugrunde liegenden Basiswerts ausgehen.<br />
Entscheidend für die Rückzahlung<br />
an den Anleger sind zwei Barrieren, die<br />
den sogenannten Inline-Korridor nach<br />
oben und nach unten begrenzen. Wenn<br />
der offi zielle Börsenkurs des Basiswerts<br />
während der Laufzeit keine dieser Barrieren<br />
erreicht, erhalten Anleger bei Fälligkeit<br />
des Optionsscheins einen Höchstbetrag<br />
von 10 Euro. Kommt es hingegen<br />
bei einer der beiden Barrieren zu einer<br />
Berührung, wird der Inline-Optionsschein<br />
vorzeitig fällig und verfällt wertlos.<br />
Da Inline-Optionsscheine während der<br />
Laufzeit sehr stark auf Marktänderungen<br />
reagieren, können sie unabhängig von der<br />
eigentlichen Laufzeit auch für sehr kurzfristige<br />
Anlagen interessant sein. Hierbei<br />
gilt die Faustregel, dass der Preis der<br />
Inline-Optionsscheine am höchsten ist,<br />
wenn sich der Kurs des Basiswerts in der<br />
Mitte des Inline-Korridors bewegt. Er ist<br />
entsprechend niedrig, wenn der Kurs des<br />
Basiswerts in der Nähe eines der beiden<br />
Ränder des Korridors notiert.<br />
Clever kombiniert mit Discount Call<br />
Optionsscheinen:<br />
Bei diesem Optionsscheintyp verzichten<br />
Anleger auf die volle Kurschance eines<br />
klassischen Optionsscheins, erhalten im<br />
Gegenzug aber einen »Preisnachlass«<br />
(Discount) beim Kauf. Dieser Discount<br />
sorgt dafür, dass bei moderaten Kursbewegungen<br />
oder gar stagnierenden Kursen<br />
des Basiswerts in der Regel höhere Gewinne<br />
erzielt werden können als mit der<br />
klassischen Variante. Bei einem Discount-<br />
Optionsschein sind zwei Kursmarken zu<br />
beachten. Zum einen der Basispreis, ab<br />
dem der Anleger an Bewegungen des<br />
jeweils abgebildeten Basiswerts partizipiert.<br />
Und zum anderen der Cap, der die<br />
Obergrenze für die Beteiligung an diesen<br />
Kursbewegungen vorgibt. Bei Discount<br />
Call Optionsscheinen liegt dieser Cap<br />
oberhalb des Basispreises.<br />
Bei Fälligkeit eines Discount Calls erhält<br />
der Anleger wie bei einem klassischen<br />
Call Optionsschein die Differenz zwischen<br />
dem am Laufzeitende festgestellten Kurs<br />
des Basiswerts bereinigt um den Basispreis<br />
und das Bezugsverhältnis ausgezahlt.<br />
Die Höhe dieser Auszahlung wird<br />
anders als beim klassischen Call allerdings<br />
nach oben durch den Cap begrenzt.<br />
Der maximale Rückzahlungswert ergibt<br />
sich folglich aus dem Abstand zwischen<br />
Basispreis und Cap, wobei für Discount-<br />
Optionsscheine auf Indizes meist ein<br />
Höchstbetrag von 3 oder von 5 Euro<br />
vorgesehen ist. Dies entspricht unter<br />
Berücksichtigung des bei Indexprodukten<br />
üblichen Bezugsverhältnisses von 100:1<br />
genau 300 bzw. 500 Indexpunkten.<br />
Wie Inline-Optionsscheine eignen sich<br />
auch Discount Call Optionsscheine vor<br />
allem für spekulative Investoren, die für<br />
die kommenden zwölf Monate von zumindest<br />
stabilen Kursen ausgehen. So sollten<br />
Anleger das Risiko nicht völlig ausser<br />
Acht lassen, dass bei beiden Produkten<br />
ein Totalverlust möglich ist.<br />
Weitere Informationen zur Funktionsweise<br />
der einzelnen Optionsschein- und<br />
Zertifi katstypen, eine Übersicht über die<br />
gesamte Produktpalette der <strong>Commerzbank</strong><br />
sowie die massgeblichen Produktinformationen<br />
stehen im Internet unter<br />
www.zertifi kate.commerzbank.ch zur<br />
Verfügung.
RÜCKBLICK 2012 – AUSBLICK 2013<br />
Das Börsenjahr 2012:<br />
<strong>Schweiz</strong>er Blue Chips<br />
spielen ganz vorne mit<br />
DOMINIQUE BÖHLER<br />
Die Kapitalmärkte haben ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Mit einem Anstieg<br />
von weit mehr als einem Zehntel liegt der SMI vor vielen internationalen Indizes.<br />
Wir zeigen die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen auf.<br />
Der Start in das Jahr 2012 fi el relativ bescheiden<br />
aus. Nachdem der SMI mehrere<br />
Wochen auf der Stelle getreten war, folgte<br />
zwar bis März eine 400-Punkte-Rallye,<br />
allerdings währte dieser Sprinterfolg über<br />
die 6.000er-Marke nur kurz. Im darauffolgenden<br />
Quartal sauste der Leitindex auf das<br />
Jahrestief bei 5.712 Zählern hinab. Pünktlich<br />
zum Halbjahr wurde dann die zweite,<br />
wesentlich erfolgreichere Runde gestartet.<br />
Insgesamt legte der SMI um 12,8 Prozent<br />
zu. Damit haben die 20 heimischen Blue<br />
Chips im internationalen Ranking die Nase<br />
weit vorne. Die USA, Europa und auch<br />
Japan konnten mit diesem Tempo nicht<br />
Schritt halten. Einzig die Chinesen lagen<br />
vor der <strong>Schweiz</strong>. Apropos China. Das<br />
Reich der Mitte spielte 2012 eine wesentliche<br />
Rolle an den Kapitalmärkten. Denn<br />
die sich dort abschwächende Konjunktur<br />
schickte in un regelmässigen Abständen<br />
Schockwellen über den Globus. Das Wirtschaftswachstum<br />
schwächte sich auf unter<br />
8 Prozent ab, was zwar deutlich über<br />
den Raten der westlichen Industrienatio-<br />
nen liegt, aber unter dem historischen<br />
Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre<br />
von rund 10 Prozent. Die Regierung in<br />
Peking wie auch die Notenbank versuchen<br />
nun mit milliardenschweren Infrastrukturprogrammen<br />
und billigem Geld den Abschwung<br />
zu stoppen. Unsere hauseigenen<br />
Ökonomen glauben an einen Erfolg der<br />
Massnahmen und rechnen damit, dass sich<br />
das Wirtschaftswachstum in den kommenden<br />
Monaten stabilisieren wird. Erste<br />
Indikatoren wie der Einkaufsmanagerindex<br />
zeigen bereits wieder Expansion an.<br />
9
RÜCKBLICK 2012 – AUSBLICK 2013<br />
Standardwerte mit Rückenwind<br />
Dies ist ein entscheidender Faktor auch<br />
für so manchen <strong>Schweiz</strong>er Konzern. Denn<br />
die Eurokrise war das ganze Jahr 2012<br />
präsent und wird es wohl auch im kommenden<br />
Jahr sein. Zwar sollte sich Europa<br />
laut Prognosen 2013 wieder aus der<br />
Rezession befreien können, doch liegen<br />
noch einige schwache Quartale vor den<br />
Unternehmen. Wohl dem, der international<br />
aufgestellt und in Wachstumsmärkten<br />
aktiv ist. Nestlé hat beispielsweise seine<br />
Geschäfte weltweit ausgebaut und die<br />
Abhängigkeit vom alten Kontinent stark<br />
reduziert. Lag der europäische Umsatzanteil<br />
vor fünf Jahren noch bei mehr als<br />
einem Viertel, sind es im laufenden Jahr<br />
lediglich rund 16 Prozent. Zwar liegt die<br />
Performance des SMI-Schwergewichts<br />
2012 »nur« auf Gesamtmarktniveau, allerdings<br />
befi ndet sich der Titel seit Jahren<br />
auf einer stetigen Klettertour. Diese<br />
gipfelte im Oktober vorerst auf einem<br />
Rekordhoch bei 62,30 Franken.<br />
Zu den Spitzenreitern im laufenden Jahr<br />
zählt neben Swiss Re auch Actelion mit<br />
einem Zuwachs von knapp 40 Prozent.<br />
Überraschend hohe Gewinne und die Aussicht<br />
auf ein neues Medikament schoben<br />
die Biotech-Aktie an. Der neue Hoffnungsträger<br />
heisst Macitentan. Dem Lungenmedikament,<br />
das den ehemaligen Blockbuster<br />
Tracleer ablösen soll, trauen Experten<br />
1,7 Milliarden Franken Jahresumsatz zu.<br />
Bereits im dritten Quartal 2013 könnte das<br />
Präparat auf den Markt kommen. Getreu<br />
dem Motto »Luxus hat immer Konjunktur«<br />
zog Richemont in die Top 3 im SMI ein.<br />
Der Hersteller von Cartier-Schmuck und<br />
Uhren der Marken IWC und Jaeger-Le-<br />
Coultre legte ungeachtet der Krise sogar<br />
Grafik 1: SMI – Mehr als nur auf Augenhöhe<br />
Performance 2012 (in %)<br />
20<br />
19,80<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
10<br />
Hang<br />
Seng<br />
12,80<br />
10,90<br />
6,10<br />
4,60<br />
SMI S&P 500 Nikkei ES50<br />
Stand: 8. November 2012; Quelle: Reuters,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
in Europa zu. In den ersten fünf Monaten<br />
des Geschäftsjahres 2012/2013 stiegen die<br />
Erlöse um 19 Prozent. Der Konzern rechnet<br />
im ersten Halbjahr mit einem Gewinnplus<br />
von 20 bis 40 Prozent. Sollten den Worten<br />
Taten folgen, könnte der jüngst erreichte<br />
Höchst bei 65,45 Franken nicht das Ende<br />
der Fahnenstange bedeuten.<br />
Bank ist nicht gleich Bank<br />
Wie nahezu jedes Jahr seit der Finanz-<br />
und Eurokrise haben auch die Banken das<br />
Interesse der Anlegergemeinde stark auf<br />
sich vereint. Allerdings<br />
ging es 2012 nicht im<br />
Kollektiv auf- oder<br />
abwärts. Die heimischen<br />
Valoren schlugen völlig<br />
unterschiedliche Richtungen<br />
ein. Am besten<br />
schnitt UBS mit einem<br />
Zugwinn von 30 Prozent ab. Das hat auch<br />
einen Grund: Operativ ist die Grossbank<br />
auf dem Weg der Besserung. Vor allem<br />
Mittel zufl üsse im Wealth Management<br />
stimmen Börsianer positiv. Dieser Trend<br />
könnte in den nächsten Quartalen anhalten,<br />
denn der Reichtum in den Schwellenländern<br />
nimmt stetig zu.<br />
Weniger beliebt waren im laufenden Jahr<br />
dagegen die Valoren von Credit Suisse. Der<br />
Umbauprozess bei der Nummer 2 scheint<br />
nicht so schnell voranzukommen wie beim<br />
Konkurrenten. Unterm Strich steht für die<br />
CS-Aktie ein Nullsummenspiel. Die rote<br />
Laterne im SMI trägt der dritte Bank-Valor,<br />
Julius Bär. Zwar hat das Institut mit der<br />
Übernahme des ausländischen Vermögensverwaltungsgeschäfts<br />
der Bank of America<br />
den veränderten Bedingungen im Bankgeschäft<br />
bereits Rechnung getragen, aller-<br />
Grafik 2: Die besten fünf Titel aus dem SMI<br />
Top 5 (in %)<br />
40<br />
39,9 38,5<br />
35,4<br />
30<br />
31,9<br />
30,0<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Swiss Re Actelion Richemont Syngenta UBS<br />
Stand: 8. November 2012; Quelle: Reuters,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
»Die konjunkturelle Entwicklung<br />
jenseits des Atlantiks<br />
spielt ebenso wie China eine<br />
wichtige Rolle für die heimischen<br />
Konzerne.«<br />
dings rief der Plan auch Zweifel hervor. Ein<br />
hoher Preis, eine Kapitalerhöhung und eine<br />
lang jährige Integration des zugekauften<br />
Geschäfts bremsten den Kurs letztendlich<br />
aus.<br />
Am gleichen Strang zogen dagegen mehrheitlich<br />
die Euro-Banken. Das vorgestellte<br />
»Rettungsschirmdoppel« aus ESM und EZB<br />
in der zweiten Jahreshälfte stellt für Marktteilnehmer<br />
ein glaubwürdiges Leitplankensystem<br />
dar und lässt die Wahrscheinlichkeit<br />
der Wiederkehr von Extrem szenarien<br />
gegen null tendieren.<br />
Dies war auch ein Befreiungsschlag<br />
für die<br />
Finanzinstitute. Seit<br />
Beginn des Jahres legte<br />
der Sektor-Index STOXX<br />
Europe 600 Banks um<br />
rund 16 Prozent zu. Seit<br />
diesem Jahr haben Anleger die Möglichkeit,<br />
mit den beliebten Faktor-Zertifi katen<br />
auf eine Auswahl von zwölf euro päischen<br />
Banken zu setzen – sowohl auf der Long-<br />
wie auch auf der Short-Seite.<br />
Zweite Reihe hat das Nachsehen<br />
Nur etwas mehr als die Hälfte des Anstiegs<br />
der Blue Chips konnte der SMIM auf<br />
seinem Performancekonto verbuchen.<br />
Negativ auf den Index wirkten sich die Titel<br />
von Nobel Biocare und Meyer Burger aus.<br />
Während der Dentalimplantate hersteller mit<br />
einer Gewinnwarnung die Investoren vergraulte,<br />
rutschte der Solarzulieferer in die<br />
roten Zahlen. Erstmals seit dem Börsengang<br />
2006 wies die Firma im ersten Halbjahr<br />
einen Verlust aus. Die Überkapazitäten<br />
im Markt und sinkende Preise drücken auf<br />
die Margen. Eine schnelle Besserung<br />
scheint nicht in Sicht, Konzernchef Peter<br />
Grafik 3: Die schwächsten fünf Titel aus<br />
dem SMI Flop 5 (in %)<br />
6 5,80<br />
4<br />
2<br />
3,30<br />
0<br />
0,10<br />
–2<br />
–4<br />
–6<br />
–0,70<br />
–8<br />
–8,10<br />
–10<br />
Novartis Givaudan CS Group ABB Julius<br />
Bär<br />
Stand: 8. November 2012; Quelle: Reuters,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets
Pauli sprach von einer »Durststrecke«.<br />
Börsianer dürften eher von einem »Desaster«<br />
reden, der Valor stürzte allein in<br />
diesem Jahr um mehr als 40 Prozent ab.<br />
Auch Lonza kam in die Bredouille.<br />
Vor allem Anfang des Jahres hatte der<br />
Life Science-Konzern mit Querelen im<br />
Management und schwachen Zahlen zu<br />
kämpfen. Zuletzt machte der Pharma-<br />
Auftragshersteller aber Boden gut: Nach<br />
einem guten Halbjahresbericht zeigte<br />
auch die Formkurve an der Börse wieder<br />
nach oben. Trotz der Aufholjagd schaffe<br />
es der Titel bisher nicht, die Delle im Chart<br />
vollständig auszumerzen. Auf 14 Prozent<br />
beläuft sich das Minus seit Jahresbeginn.<br />
Unangefochtene Nummer 1 im SMIM ist<br />
OC Oerlikon in 2012. Nach einem gelungenen<br />
Umbau des Industriekonzerns ist<br />
dem Valor auch die Wende am Kapitalmarkt<br />
ge glückt. Satte 84 Prozent packte der<br />
Kurs zum Jahreswechsel 2011/2012 drauf.<br />
Dies zeigt eindrucksvoll, welche Chancen<br />
ein Turnaround eröffnen kann.<br />
USA zeigen Stabilität<br />
Die konjunkturelle Entwicklung jenseits<br />
des Atlantiks spielt ebenso wie China<br />
eine wichtige Rolle für die heimischen<br />
Konzerne, denn die USA zählen zu<br />
den grössten Exportländern der <strong>Schweiz</strong>.<br />
In den zwö lf Quartalen seit Ende der<br />
Rezession Mitte 2009 lag die durchschnittliche<br />
Wachstumsrate bei 2,2 Prozent.<br />
Das ist zwar, gemessen an den Erholungen<br />
nach frü heren Rezessionen, nicht sonderlich<br />
hoch, doch sollte die Steigerung ausreichen,<br />
die Arbeitslosigkeit weiter abzubauen.<br />
Zur Unterstützung der Wirtschaft<br />
bleiben die Leitzinsen noch lange Zeit<br />
nahe null, und die Notenbank läutete be-<br />
Grafik 4: BIP-Wachstumsraten (annualisiert)<br />
(in %)<br />
10<br />
<strong>Schweiz</strong> Eurozone USA China<br />
8<br />
8,10<br />
7,60 7,40 7,70<br />
6<br />
4<br />
2,40<br />
2<br />
1,20<br />
2,10<br />
0,50<br />
2,30<br />
0,90<br />
1,70<br />
0,90<br />
0<br />
0,00<br />
–0,50 –0,60 –0,40<br />
–2<br />
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal<br />
Stand: 8. November 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />
Economic Research, Thomson Reuters<br />
reits die dritte Runde<br />
der quantitativen Lockerung<br />
ein. Mit der Wiederwahl<br />
von Barack<br />
Obama als US-Präsident<br />
dürfte sich an dieser<br />
Politik so schnell nichts<br />
ändern. Alles wird<br />
dem Ziel der Konjunktur<br />
stimulierung untergeordnet.<br />
Während die<br />
Nation also wirtschaftlich<br />
mehr oder weniger<br />
»dahinplätschert«, gab<br />
es aus Unternehmenssicht<br />
weitaus spannendere<br />
Momente. Der<br />
verkorkste Börsengang<br />
von Facebook schlug zum<br />
Beispiel Wellen bis in<br />
die <strong>Schweiz</strong>. Die UBS<br />
verlor mit dem IPO des<br />
sozialen Netzwerks knapp 350 Millionen<br />
Franken. Wesentlich erfolgreicher<br />
präsentierte sich Kultkonzern Apple, der<br />
zwischenzeitlich zum teuersten Unternehmen<br />
der Welt aufstieg.<br />
Anlagethemen der besonderen Art<br />
Zu interessanten Bewegungen kam es<br />
auch in anderen Anlageklassen. Beispiel<br />
Volatilität. Zwar reduzierte sich die<br />
Schwankungsbreite des VSTOXX in 2012<br />
im Mittel von 30 auf 25,7 Prozent, doch<br />
kam es immer wieder zu heftigen Ausschlägen.<br />
Mitte des Jahres zog die Volatilität<br />
im Zuge einer drohenden Pleite Griechenlands<br />
auf 38 Prozent an. Entsprechende<br />
Faktor-Zertifi kate bieten versierten Anlegern<br />
einen Zugang zu dieser Assetklasse.<br />
In schwierigen Zeiten sind auch Dividenden<br />
ein gefragtes Thema, da sie für eine<br />
Grafik 5: SMI vs. SMIM seit Jahresbeginn<br />
(in %)<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
SMI PR<br />
SWISS MARK MID CAPS PR<br />
95<br />
Jan 12 Mrz 12 Mai 12 Jul 12 Sep 12 Nov 12<br />
Stand: 8. November 2012; Quelle: Reuters,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Auswahl an Faktor-Zertifkaten<br />
RÜCKBLICK 2012 – AUSBLICK 2013<br />
Basiswert Valor (Long) Hebel Valor (Short) Hebel<br />
Actelion 11380769 3 11380789 3<br />
Richemont 18500265 5 18500276 5<br />
Nestlé 11380775 3 11380795 3<br />
Credit Suisse 11380771 3 11380791 3<br />
Julius Bär 11380773 3 11380793 3<br />
UBS 13739838 5 13739843 5<br />
Nobel Biocare 18422880 3 18422892 3<br />
Lonza 18500262 5 18500273 5<br />
Meyer Burger 18422879 3<br />
Apple 18600501 3 18600519 3<br />
VSTOXX 13327915 2 13327914 2<br />
Auswahl an ComStage ETFs<br />
Basiswert Valor Kosten p. a.<br />
SMI 4878600 0,25 %<br />
STOXX Europe 600 Banks 4561494 0,25 %<br />
DivDAX TR 12603139 0,25 %<br />
stetige Verzinsung des Investments sorgen.<br />
Nicht zuletzt spielen Dividendenaktien<br />
auch aufgrund der vergleichsweise hohen<br />
Ausschüttungen gegenüber den Renditen<br />
von Staatsanleihen derzeit ihre Vorteile aus.<br />
Der deutsche DivDAX, der die Entwicklung<br />
von 15 DAX-Unternehmen mit der höchsten<br />
Dividendenrendite abbildet, legte im<br />
laufenden Jahr um mehr als ein Fünftel zu.<br />
Umfragen zufolge werden die meisten<br />
europäischen Firmen trotz Eurokrise im<br />
kommenden Jahr ihre Ausschüttungen<br />
stabil halten oder sogar moderat erhöhen.<br />
Anleger mit Weitblick können bereits jetzt<br />
auf die nächste Dividendensaison mit dem<br />
ComStage ETF auf den DivDAX setzen.<br />
Mit einer Gesamtkostenquote von 0,25 Prozent<br />
pro Jahr zählt das Produkt zu den<br />
günstigsten ETFs in der ComStage-Palette.<br />
Wie geht’s 2013 weiter?<br />
Die Frage nach der Richtung der nächsten<br />
grossen Kursbewegung gewinnt mit jedem<br />
verbleibenden Tag in 2012 an Bedeutung.<br />
Bleiben die Anleger im »Risk-on«-Modus,<br />
geht es also im kommenden Jahr weiter<br />
nach oben? Oder kehren doch wieder<br />
die Krisenszenarien zurück? Speziell<br />
Griechenland und Spanien werden je nach<br />
Fort- oder Rückschritt die Marktstimmung<br />
beeinfl ussen. Welche Aktien und<br />
Märkte in 2013 Potenzial versprechen,<br />
welche Trends angesagt sind und wie<br />
sich An leger positionieren können, werden<br />
wir ausführlich in der kommenden<br />
Aus gabe von <strong>ideas</strong> auf zeigen.<br />
11
12<br />
CHART-IDEE<br />
STOXX Insurance: Zwölfjährige<br />
Baisse vor dem Ende<br />
ANALYSE<br />
Achim Matzke, Leiter Technical Analysis & Index Research<br />
Der STOXX Europe 600 Insurance vereint<br />
die führenden europäischen Versicherungen<br />
bzw. Rückversicherungen und umfasst<br />
aktuell 33 Titel. Eingeführt wurde der Sektorindex<br />
Ende 1991 mit einem Wert von<br />
100 Punkten. Nach der Bilderbuch-Hausse<br />
der Neunzigerjahre (Gesamtkursanstieg<br />
von 84,5 Punkten im August 1992 auf die<br />
bisherigen Allzeithochs um 473,7 Punkte<br />
im November 2000) war der Sektorindex<br />
ab dem Jahr 2000 in eine langfristige,<br />
ausgeprägte Baissebewegung übergegangen.<br />
Der zentrale Trend dieser Bewegung,<br />
der bis heute Bestand hat, liegt aktuell<br />
um 200 Punkte. Innerhalb davon kam der<br />
STOXX Insurance – nach einer Zwischenerholung<br />
in den Jahren 2003 bis 2007 – im<br />
Zuge der Finanzmarktkrise erneut kräftig<br />
unter Druck und ist mit einem Wasserfalleffekt<br />
auf historische Tiefstkurse um 73,8<br />
Punkte (März 2009) zurückgefallen. In<br />
dieser Phase etablierte der Sektor eine<br />
ausgeprägte Relative Schwäche gegenüber<br />
dem STOXX Europe 600. Der Sektoranteil<br />
des STOXX Insurance am STOXX Europe<br />
600 reduzierte sich ausgehend von etwa<br />
7,3 Prozent Ende 2006 auf 5,0 Prozent<br />
STOXX Europe 600 Insurance<br />
Punkte<br />
520<br />
480 474 Pkt.<br />
440<br />
400<br />
360<br />
320<br />
280<br />
200-Tage-Linie<br />
240<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
Stand: 14. November 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Ende Februar 2009. Die übergeordnete<br />
Baissebewegung lief erst nach einem<br />
Sell-Off im Frühjahr 2009 aus und der<br />
Sektorindex ging in eine langfristige<br />
technische Bodenformation über. Diese<br />
wird durch eine Widerstandszone bei<br />
166 bis 182 Punkten begrenzt.<br />
Innerhalb der übergeordneten Bodenformation<br />
ergab sich ab Sommer 2011 eine<br />
Aufwärtsbewegung, welche den STOXX<br />
Insurance im Spätsommer 2012 bis an<br />
bzw. in die langfristige Widerstandszone<br />
(166 bis 182 Punkte) hineingeführt hat.<br />
Diese positive Entwicklung wird von einer<br />
ansprechenden technischen Marktbreite<br />
begleitet, was bedeutet, dass diese von<br />
vielen Sektortiteln begleitet wird. Neben<br />
einer verbesserten technischen Lage<br />
beim Sektorleader Allianz (Indexgewicht<br />
ca. 14,0 Prozent), die eine vergleichbare<br />
Gesamtlage aufweist wie der Sektorindex<br />
selbst, sind insbesondere die britische<br />
Prudential (Nummer 3 im Index, Gewicht<br />
ca. 8,9 Prozent) sowie die Rückversicherer<br />
Münchener Rück, Swiss Re und Hannover<br />
Rück aus mittel- und langfristiger tech-<br />
V Zentraler<br />
305 Pkt.<br />
Baissetrend<br />
104 Pkt.<br />
K = Kaufsignal<br />
V = Verkaufssignal<br />
TP = Take-Profit-Signal<br />
V<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
V<br />
V<br />
Sell-Off<br />
74 Pkt.<br />
166 Pkt.<br />
182 Pkt.<br />
108 Pkt.<br />
200 Pkt.<br />
137 Pkt.<br />
nischer Sicht attraktiv. Auch im Bereich<br />
der mittelgrossen und kleineren Sektorwerte<br />
gibt es mit Sampo, Standard Life,<br />
Forsikring und Topdanmark Aktien, die<br />
sich in intakten Haussebewegungen bzw.<br />
technischen Neubewertungen befi nden.<br />
Aktuell durchläuft der STOXX Insurance<br />
eine Konsolidierung im direkten Umfeld<br />
der langfristigen Widerstandszone bei<br />
UMSETZUNG<br />
Public Distribution, <strong>Schweiz</strong><br />
Um das mit einem Einzelinvestment<br />
verbundene Risiko zu umgehen, bietet<br />
sich ein breit gestreutes Investment mittels<br />
eines Indexfonds an. Mit Exchange<br />
Traded Funds kann kostengünstig auf<br />
steigende STOXX Insurance-Kurse gesetzt<br />
werden. Das Produkt hat eine sehr niedrige<br />
Verwaltungsgebühr von nur 0,25 Prozent<br />
p.a. und steht sowohl in Euro als auch<br />
in <strong>Schweiz</strong>er Franken an der <strong>Schweiz</strong>er<br />
Börse (SIX) zur Verfügung. Die grössten<br />
Positionen im ETF stellen derzeit Allianz,<br />
Zurich Financial Services und Prudential.<br />
Aktuelle Informationen zum ETF<br />
fi nden Sie börsentäglich unter<br />
www.comstage-etf.ch.<br />
Produktkategorie Exchange Traded<br />
Funds<br />
Valor 4561519<br />
Laufzeit Open End<br />
Verwaltungsgebühr 0,25 % p.a.<br />
Handelsplatz SIX<br />
Kurs Produkt 34,70 CHF<br />
Kurs Basiswert<br />
Stand: 15. November 2012<br />
287,30
166 bis 182 Punkten. Diese sollte aus technischer<br />
Sicht einen trendbestätigenden<br />
Charakter nach oben aufweisen. Aufgrund<br />
des langfristigen Charakters dieser Widerstandszone<br />
sollte es allerdings nicht überraschen,<br />
wenn der Sektorindex mehrere<br />
Versuche benötigt, um diese mit einem<br />
neuen Investment-Kaufsignal zu überwinden.<br />
Vor dem Hintergrund der ansprechenden<br />
technischen Marktbreite sollten<br />
die technischen Chancen allerdings gut<br />
stehen, dass der STOXX Insurance die<br />
langfristige technische Bodenformation<br />
abschliesst und damit die Aufarbeitung der<br />
zwölfjährigen Baisse in Schwung kommt.<br />
Das nächste technische Etappenziel sollte<br />
dann das Heranlaufen an den zentralen<br />
Baissetrend um 200 Punkte sein. <<br />
Swiss Re<br />
CHF<br />
130 119,4 CHF<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80 V<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
K = Kaufsignal<br />
V = Verkaufssignal<br />
TP = Take-Profit-Signal<br />
35,4 CHF<br />
V<br />
200-Tage-Linie<br />
Stand: 14. November 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
K<br />
K<br />
11,9 CHF<br />
Die Aktie von Swiss Re (Nummer 7 im<br />
Sektor, Gewicht ca. 6,1 Prozent) durchlief<br />
ab Anfang 2001 – ähnlich wie der STOXX<br />
Insurance – eine übergeordnete, bis heute<br />
intakte Baissebewegung (zentraler Baissetrend<br />
aktuell um 80,0 <strong>Schweiz</strong>er Franken).<br />
Nach einem Gesamtkursrückgang von<br />
200,2 <strong>Schweiz</strong>er Franken im Januar 2001<br />
auf 11,9 <strong>Schweiz</strong>er Franken im März 2009<br />
konnte Swiss Re hierbei – ebenfalls parallel<br />
zu der Entwicklung im STOXX Insurance<br />
– eine langfristige Stabilisierung in Form<br />
einer technischen Bodenformation etablieren.<br />
Diese wurde durch eine gestaffelte<br />
Widerstandszone um 55 bis 60 <strong>Schweiz</strong>er<br />
Franken begrenzt. Ausgehend von 35,1<br />
<strong>Schweiz</strong>er Franken im August 2011 startete<br />
Swiss Re eine neue (Zwischen-)Hausse,<br />
die durch einen Aufwärtstrend um 64,0<br />
<strong>Schweiz</strong>er Franken charakterisiert ist und<br />
Swiss Re im Sommer 2012 bis an die langfristige<br />
Wider-standszone heranführte. In<br />
den folgenden Monaten durchlief Swiss Re<br />
eine Konsolidierung (Kernzone: 58,5 bis<br />
62,5 <strong>Schweiz</strong>er Franken) im direkten Umfeld<br />
dieser Widerstandszone. Diese hatte<br />
CHART-IDEE<br />
Swiss Re:<br />
Intakte Aufwärtsbewegung<br />
ANALYSE<br />
Sophia Wurm, Technical Analysis & Index Research<br />
Zentraler Baissetrend<br />
53,8 CHF<br />
60,0 CHF<br />
35,1 CHF<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
K<br />
K<br />
80,0 CHF<br />
60,0 CHF<br />
aus technischer Sicht einen trendbestätigenden<br />
Charakter nach oben. Anfang<br />
Oktober 2012 konnte Swiss Re die Widerstandszone<br />
überwinden und die langfristige<br />
Bodenformation mit einem Investment-Kaufsignal<br />
abschliessen. Als Konsequenz<br />
sollte als nächstes Etappenziel ein<br />
Test des langfristigen Baissetrends um<br />
80,0 <strong>Schweiz</strong>er Franken auf der technischen<br />
Agenda stehen, bevor dann die Aufarbeitung<br />
der vorherigen übergeordneten<br />
Baisse in Schwung kommen sollte. <<br />
UMSETZUNG<br />
Public Distribution, <strong>Schweiz</strong><br />
Sowohl auf steigende als auch auf fallende<br />
Kurse kann mit den neuen Open End Faktor-Zertifi<br />
katen auf den schweizerischen<br />
Rückversicherer Swiss Re gesetzt werden.<br />
Die Produkte haben im Unterschied zu<br />
Knock-Out Warrants oder Mini-Futures<br />
keinen Knock-Out, zudem sind die Produkte<br />
volatilitätsneutral und weisen einen<br />
konstanten Hebel auf. Mittels CBLRE5<br />
kann mit 5-fachem Hebel auf einen weiteren<br />
Trend der Aufwertung gesetzt werden.<br />
Geht der Trend jedoch in die andere<br />
Richtung, bieten sich die Short-Produkte<br />
mit Hebel 5 CBSRE5 an.<br />
Produktkategorie Hebelprodukte<br />
Produkttyp Faktor-Zertifi kate<br />
Subtyp Long<br />
Symbol CBLRE5<br />
Valor 13739837<br />
Laufzeit Open End<br />
Hebel 5<br />
Spread 0,40 CHF<br />
Handelsplatz Scoach <strong>Schweiz</strong><br />
Kurs Produkt 50,70 CHF<br />
Kurs Basiswert<br />
Stand: 15. November 2012<br />
66,45 CHF<br />
13
DAX steckt in einer<br />
Herbstkonsolidierung<br />
14<br />
ANDREAS HÜRKAMP, Leiter Aktienmarktstrategie (CM Research)<br />
Negative Faktoren wie schwache Unternehmensberichte, enttäuschende Frühindikatoren<br />
und anhaltende Sorgen um Griechenland und Spanien haben im Herbst<br />
eine Konsolidierung an den Aktienmärkten ausgelöst, die mehrere Wochen anhalten<br />
könnte. Mittelfristig sollte der Aktienmarkt seinen Aufwärtstrend dank dem energischen<br />
Eingreifen der globalen Notenbanken dann wieder aufnehmen können.<br />
Grafik 1: Dow Transport schwächer als der S&P 500<br />
5.600<br />
5.200<br />
4.800<br />
4.400<br />
4.000<br />
3.600<br />
3.200<br />
2.800<br />
2.400<br />
2.000<br />
Okt 07 Okt 08 Okt 09 Okt 10 Okt 11 Okt 12<br />
Stand: 16. Oktober 2012; Quelle: Datastream, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Grafik 2: Attraktive DAX-Dividendenrendite<br />
DAX-Dividendenrendite und BBB-Unternehmensanleihen in %<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />
DAX-Dividendenrendite BBB-Unternehmensanleihen<br />
Stand: 16. Oktober 2012; Quelle: Factset, FTSE, Datastream,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Research
In dden<br />
vergangenen Wochen sind eine<br />
Reihe Rei von negativen Faktoren in den Fokus<br />
der<br />
Investoren gerückt: schwache Unter-<br />
neh<br />
mensberichte (u.a. Daimler und Infi neon<br />
in Deutschland; Caterpillar und FedEx<br />
in den USA), enttäuschende Konjunkturdaten<br />
(u.a. Ifo-Index) und die anhaltende<br />
Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung<br />
in Spanien und in Griechenland.<br />
Zudem verweisen Pessimisten derzeit auf<br />
die rela relativ schwache Entwicklung des US<br />
Dow Tr Transport Index (Grafi k 1). Auch die<br />
wöchen wöchentlichen Transportdaten im US-<br />
Eisenb Eisenbahnsektor für Chemie und Metalle<br />
zeigen<br />
zuletzt eine mässige Entwicklung,<br />
was auf eine abwartende Geschäftstätigkeit<br />
im Vorfeld der US-Wahlen hindeutet.<br />
Die Optimisten an den Aktienmärkten<br />
verweisen dagegen auf die jüngsten Mittelzufl<br />
üsse in Aktienfonds, sodass sich die<br />
»wall of money« in den kommenden Monaten<br />
nachhaltig Richtung Aktienmärkte<br />
verschieben könnte. So liegt die erwartete<br />
DAX-Dividendenrendite mit 3,7 Prozent<br />
weiterhin über der Rendite von BBB-<br />
Unternehmensanleihen (Euro, Nicht-<br />
Finanzwerte) von 3,2 Prozent (Grafi k 2).<br />
Und die Aktie des DAX-Globalisierungsgewinners<br />
BASF bietet beispielsweise<br />
eine erwartete Dividendenrendite von<br />
Tabelle 1: <strong>Commerzbank</strong> DAX-Dividendenprognosen für das Geschäftsjahr 2012<br />
Preis<br />
in Euro<br />
AKTIENSTRATEGIE<br />
4,2 Prozent, während die Rendite für die<br />
Unternehmensanleihe (Laufzeit 2017)<br />
lediglich bei 1,2 Prozent notiert (Tabelle 1).<br />
In den kommenden Wochen könnten<br />
daher zunächst Warnsignale wie der<br />
schwache US Dow Transport Index und<br />
die enttäuschenden Unternehmensberichte<br />
zu einer anhaltenden DAX-Konsolidierung<br />
führen. Dank des energischen Eingreifens<br />
der globalen Notenbanken und<br />
der attraktiven DAX-Dividendenrendite<br />
von 3,7 Prozent sind die Chancen jedoch<br />
unserer Meinung nach gut, dass der DAX<br />
nach der Konsolidierung seinen Aufwärtstrend<br />
fortsetzen wird.<br />
Dividende für das Geschäftsjahr in Euro Rendite<br />
in %<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
adidas<br />
67,0 0,33 0,33 0,42 0,50 0,50 0,35 0,80 1,00 1,25 1,87<br />
Allianz<br />
92,9 1,75 2,00 3,80 5,50 3,50 4,10 4,50 4,50 4,50 4,84<br />
BASF<br />
64,9 0,85 1,00 1,50 1,95 1,95 1,70 2,20 2,50 2,70 4,16<br />
BMW 60,5 0,62 0,64 0,70 1,06 0,30 0,30 1,30 2,30 2,50 4,13<br />
Bayer 68,3 0,55 0,95 1,00 1,35 1,40 1,40 1,50 1,65 1,70 2,49<br />
Beiersdorf 58,5 0,53 0,57 0,60 0,70 0,90 0,70 0,70 0,70 0,80 1,37<br />
Continental 78,0 0,77 0,97 1,94 1,94 0,00 0,00 0,00 1,50 1,50 1,92<br />
Daimler 38,2 1,50 1,50 1,50 2,00 0,60 0,00 1,85 2,20 2,20 5,76<br />
Deutsche Bank 32,9 1,70 2,50 4,00 4,50 0,50 0,75 0,75 0,75 0,75 10,02<br />
Deutsche Börse 41,1 0,35 1,05 1,70 2,10 2,10 2,10 2,10 2,30/1,00 2,50 6,08<br />
Deutsche Post 15,4 0,50 0,70 0,75 0,90 0,60 0,60 0,65 0,70 0,75 4,88<br />
Deutsche Telekom 9,0 0,62 0,72 0,72 0,78 0,78 0,78 0,70 0,70 0,70 7,74<br />
E.ON 18,2 0,75 0,92 1,12 1,37 1,50 1,50 1,50 1,00 1,10 6,05<br />
Fresenius 95,6 0,45 0,49 0,57 0,66 0,70 0,75 0,86 0,95 1,10 1,15<br />
Fresenius Medical Care 57,9 0,37 0,41 0,47 0,54 0,58 0,61 0,65 0,69 0,75 1,30<br />
HeidelbergCement 40,1 0,55 1,15 1,25 1,30 0,12 0,12 0,25 0,35 0,25 0,62<br />
Henkel 63,4 0,43 0,45 0,50 0,53 0,53 0,53 0,72 0,80 0,90 1,42<br />
Infi neon 5,0 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,10 0,12 0,12 2,42<br />
K+S 36,5 0,33 0,45 0,50 0,50 2,40 0,20 1,00 1,30 1,45 3,97<br />
Lanxess 60,6 0,00 0,00 0,25 1,00 0,50 0,50 0,70 0,85 1,00 1,65<br />
Linde 132,3 1,19 1,34 1,50 1,70 1,80 1,80 2,20 2,50 2,70 2,04<br />
Lufthansa 10,8 0,30 0,50 0,70 1,25 0,70 0,00 0,60 0,25 0,25 2,32<br />
Merck 98,5 1,05 1,35 2,00 3,15 2,00 0,25 2,00 2,30 2,30 2,33<br />
Münchener Rück 124,6 2,00 3,10 4,50 5,50 5,50 5,75 6,25 6,25 6,50 5,22<br />
RWE 34,8 1,50 1,75 3,50 3,15 4,50 3,50 3,50 2,00 2,00 5,75<br />
SAP 54,9 0,28 0,36 0,46 0,50 0,50 0,50 0,60 0,75/0,35 0,85 2,01<br />
Siemens 76,4 1,25 1,35 1,45 1,60 1,60 1,60 2,70 3,00 3,00 3,93<br />
ThyssenKrupp 17,7 0,60 0,80 1,00 1,30 1,30 0,30 0,45 0,45 0,45 2,54<br />
Volkswagen Vz. 145,5 1,11 1,21 1,31 1,86 1,99 1,66 2,26 3,06 5,05 3,47<br />
Stand: 15. Oktober 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Erwartungen, Factset<br />
Die Tabelle enthält lediglich 29 der 30 DAX-Werte, da keine Prognosen zum eigenen Unternehmen veröffentlicht werden dürfen.<br />
15
Kaum verändert:<br />
Implizite Volatilität<br />
Implizite Volatilitäten haben sich im vergangenen Monat kaum<br />
verändert. Betrachtet man alle Vermögensklassen, war auch<br />
kaum ein klares Muster erkennbar. Der 3,3-Punkte-Anstieg des<br />
VIX bleibt die einzige Ausnahme. Das Abfl achen der VIX-Future-<br />
Kurve am kurzen Ende vor einem Monat ist nun entsprechend<br />
am langen Ende übergeschwappt. Die VIX-Future-Kurve ist<br />
heute wesentlich fl acher als sonst, was eine gewisse Vorsicht<br />
gegenüber riskanteren Anlagen signalisiert. Die impliziten<br />
Volatilitäten von Öl haben im Vergleich zum letzten Volatilitätsmonitor<br />
leicht schwächer geschlossen.<br />
Euro-Währungspaare sahen einen Anstieg der impliziten<br />
FX-Volatilitäten. Am deutlichsten beim Euro/Yen-Wechselkurs<br />
mit einem Anstieg von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem<br />
12-Monats-Tief von 10,1 Prozent. Da die US-Dollar/Yen- und<br />
US-Dollar/kanadischer Dollar-Wechselkurse rückläufi ge implizite<br />
Volatilitäten verbucht haben, ist der gewichtete Durchschnitt<br />
allerdings stabil geblieben.<br />
16<br />
VOLATILITÄTSMONITOR<br />
DOMINIQUE BÖHLER<br />
Grafik 1: Steilheit VIX-Futures-Kurve<br />
in %<br />
28<br />
26<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
VIX 10-Jahres-Durchschnitt<br />
14<br />
12<br />
VIX-Index 1. Future 2. Future 3. Future 4. Future 5. Future 6. Future<br />
09.11.2012 vor 1 Woche vor 1 Monat<br />
Stand: November 2012<br />
Quelle: Datastream, Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Grafik 2: Implizite Aktienvolatilitätsschiefe<br />
in %<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />
Stand: November 2012<br />
Quelle: Datastream, Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Grafik 3: Implizite und realisierte FX-Volatilität<br />
in %<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
Jan 10<br />
VIX<br />
VSTOXX VDAX<br />
VIX 10-Jahres-Durchschnitt<br />
Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />
Gewichtete realisierte FX-Vol. (G10, 60T)<br />
Gewichtete implizite FX-Vol. (G10, 3M)<br />
Stand: November 2012<br />
Quelle: Datastream, Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets
STRUCTURED PRODUCT PICK<br />
»Gefällt mir«: Faktor-Zertifi kate<br />
Long und Short auf Facebook<br />
KEY FEATURES<br />
• Zwei Richtungen: Long oder Short<br />
• Konstanter Hebel von 3<br />
• Kein Volatilitätseinfl uss<br />
• Kein Knock-Out<br />
• Open-End-Struktur<br />
Investmentcase<br />
Erfolgsgeschichten sehen anders aus: Als<br />
Facebook im Mai unter grossen Erwartungen<br />
seinen Einstand an der Nasdaq gab,<br />
lief vieles schief. Der Börsenbetreiber<br />
war dem Ansturm der Investoren nicht<br />
gewachsen und konnte teilweise keine<br />
Geschäfte mehr abwickeln. Zudem war<br />
der Druck auf die Aktie so enorm, dass<br />
die Konsortialbanken den Kurs stützen<br />
mussten. Wer sich die Aktie zum Einstiegspreis<br />
von 38 Dollar ins Depot holte,<br />
musste zwischenzeitlich einen Verlust<br />
von mehr als der Hälfte hinnehmen.<br />
Seit August schwankt der Tech-Titel nun<br />
um die 20-Dollar-Marke. In dieser langen<br />
Seitwärtsphase scheint die Aktie aus technischer<br />
Sicht einen tragfähigen Boden<br />
ausgebaut zu haben. Unterstützung<br />
kommt auch von operativer Seite. Anfang<br />
Oktober konnte Facebook die Marke von<br />
einer Milliarde Nutzern knacken – ein<br />
Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Zudem macht das soziale Netzwerk<br />
Fortschritte bei seinem Sorgenkind<br />
»mobiles Internet«. In diesem Segment<br />
verbuchte das Unternehmen im dritten<br />
Quartal deutlich mehr Werbegelder als<br />
erwartet. Der Umsatz legte insgesamt<br />
um nahezu ein Drittel<br />
auf 1,26 Milliarden US-Dollar<br />
zu. Wie wichtig das Anzeigengeschäft<br />
für Facebook ist, zeigt<br />
sich in der Zusammensetzung<br />
der Erlöse. 86 Prozent stammen<br />
aus der Werbung, der kleine<br />
Rest überwiegend von kostenpfl<br />
ichtigen Online-Spielen. Da<br />
mehr als die Hälfte der Nutzer<br />
die Facebook-Seite über Smartphones<br />
und Tablets aufruft, ist das Anzeigengeschäft<br />
in dieser Sparte für einen nachhaltigen<br />
Erfolg von höchster Bedeutung.<br />
»Ich möchte den Mythos zerstreuen, dass<br />
Facebook kein Geld im mobilen Geschäft<br />
verdienen kann«, kommentierte Gründer<br />
und Konzern-Chef Mark Zuckerberg die<br />
Entwicklung. Anzeigen auf Smartphones<br />
und Tablets machen inzwischen 14 Prozent<br />
der Werbeeinnahmen aus.<br />
Auch wenn Facebook aufgrund hoher<br />
Kosten im abgelaufenen Quartal erneut<br />
rote Zahlen schrieb, die Finanzgemeinde<br />
zeigte sich hocherfreut über die positiven<br />
Überraschungen. Die Aktie legte am Tag<br />
der Zahlenbekanntgabe um mehr als ein<br />
Zehntel zu. Der jüngste Vorstoss scheiterte<br />
zwar an dem Widerstand bei 24 Dollar,<br />
allerdings ist die darauffolgende Konsolidierung<br />
kein Beinbruch. Die Facebook-<br />
Aktie ist nun dabei, das Gap vom 24. Oktober<br />
zu schliessen, und könnte dann<br />
seine Aufwärtsbewegung fortsetzen.<br />
Negativ wäre zu werten, wenn der Valor<br />
deutlich unter die 20-Dollar-Marke abrutscht.<br />
Dies würde ein bearishes Szenario<br />
eröffnen. Auch die Fundamentaldaten<br />
bedürfen höchster Aufmerksamkeit.<br />
Sollte der eingeschlagene positive Trend<br />
bei den Werbeeinnahmen wieder abreissen,<br />
wäre die Enttäuschung gross und<br />
könnte empfi ndliche Rücksetzer nach<br />
sich ziehen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Anleger, die an weitere Fortschritte im<br />
mobilen Anzeigengeschäft glauben, können<br />
mit einem Faktor-Zertifi kat der Ausrichtung<br />
»Long« und einem Hebel von 3<br />
auf weitere Avancen setzen. Das Produkt<br />
mit dem beliebten Kürzel »ILIKE« vereint<br />
zahlreiche Vorteile auf sich: Faktor-Zertifi<br />
kate verfügen über eine unbegrenzte<br />
Laufzeit, einen konstanten Hebel und<br />
die Volatilität nimmt – anders als bei<br />
Warrants – keinen Einfl uss auf die Preisgestaltung<br />
des Produkts. Zudem müssen<br />
sich Anleger keine Gedanken über einen<br />
Knock-Out wie beispielsweise bei Mini-<br />
Futures machen, eine Barriere ist in der<br />
Struktur nicht vorhanden. Dieses Paket<br />
an Innovationen bekommen Anleger zu<br />
einem günstigen Preis von 0,7 Prozent<br />
p.a. Gleiche Funktionsweise, nur in die<br />
entgegengesetzte Richtung, weist das<br />
entsprechende Faktor-Zertifi kat Short auf<br />
Facebook auf, das unter dem treffenden<br />
Symbol »UNLIKE« börsentäglich handelbar<br />
ist. Vorsicht: Sollte der Basiswert<br />
nicht die gewünschte Richtung einschlagen,<br />
drohen überproportionale Verluste.<br />
Faktor-Zertifi kate auf Facebook<br />
Strategie Hebel Symbol Valor<br />
Long 3 ILIKE 18600506<br />
Short 3 UNLIKE 18679601<br />
17
PRODUKTÜBERSICHT<br />
Einfl uss von Dividenden<br />
auf Faktor-Zertifi kate<br />
Am Tag der Ex-Dividende<br />
fällt der Kurs einer Aktie um<br />
den Betrag der Dividende.<br />
Für diesen Tag wird der bei<br />
Faktor-Zertifi katen zugrunde<br />
liegende Index auf Basis<br />
eines um den Dividendenkorrekturbetrag<br />
erhöhten<br />
Aktienkurses berechnet.<br />
Wenn beispielsweise die<br />
Aktie vor der Dividendenausschüttung<br />
einen Wert<br />
von 10 <strong>Schweiz</strong>er Franken<br />
hat, wird sie nach der<br />
Ausschüttung von 1 <strong>Schweiz</strong>er<br />
Franken Dividende nur<br />
noch 9 <strong>Schweiz</strong>er Franken<br />
an Wert haben. Für diesen<br />
Tag wird zu den 9 <strong>Schweiz</strong>er<br />
Franken nun der 1 <strong>Schweiz</strong>er<br />
Franken Dividende<br />
addiert, sodass sowohl<br />
Faktor-Zertifi kate Long als<br />
auch Short nicht vom<br />
Dividendenabgang betroffen<br />
sind.<br />
Übrigens ist dies in ähnlicher<br />
Weise bei allen Hebelprodukten<br />
der Fall. Der<br />
grosse Unterschied zu<br />
anderen Hebelprodukten<br />
wie beispielsweise Warrants<br />
oder Mini-Futures besteht<br />
darin, dass Dividendenerwartungsänderungen<br />
keinen<br />
Einfl uss auf das Pricing bei<br />
Faktor-Zertifi katen haben.<br />
Würde die Dividendenerwartung<br />
steigen, so würden<br />
Call Warrants an Wert<br />
verlieren und Puts gewinnen.<br />
18<br />
Valor Basiswert Coupon p.a. Verfall Ccy Geldkurs<br />
Floater Barrier Reverse Convertibles<br />
11789592 DJ Euro Stoxx 50 3% plus 3M 13.10.15<br />
CHF Libor<br />
CHF 102,54<br />
Valor Basiswert Verfall Ccy Geldkurs<br />
Tracker-Zertifi kate<br />
10945251 ComStage ETF Basket Costa 29.01.13 EUR 118,40<br />
11002594 <strong>ideas</strong>TV Chancen Index CHF Open End CHF 168,20<br />
11002634 <strong>ideas</strong>TV Chancen Index EUR Open End EUR 139,70<br />
11002534 <strong>ideas</strong>TV Sicherheit Index CHF Open End CHF 126,80<br />
11002607 <strong>ideas</strong>TV Sicherheit Index EUR<br />
Tracker-Zertifi kate (ex Dresdner Kleinwort)<br />
Open End EUR 105,30<br />
1350972 CECE Index Open End 9,37<br />
1350969 CTL INDEX Open End 19,18<br />
1350979 DAX PERFORMANCEINDEX Open End 52,70<br />
1324390 DJ TITAN NON CYC Open End 27,879<br />
1324400 DJ TITAN RETAIL Open End 24,39<br />
1324401 DJ TITAN TECH Open End 53,457<br />
1324402 DJ TITAN TELECM Open End 24,345<br />
1324403 DJ TITAN UTIL Open End 10,867<br />
1324383 DJ TITANS AUTO Open End 21,284<br />
1324384 DJ TITANS BANK Open End 10,403<br />
1324385 DJ TITANS BASIC Open End 11,313<br />
1324386 DJ TITANS CHEM Open End 16,761<br />
1324389 DJ TITANS CYCL Open End 18,587<br />
1324391 DJ TITANS ENRGY Open End 24,974<br />
1324392 DJ TITANS FINCL Open End 33,112<br />
1324393 DJ TITANS FOOD Open End 21,282<br />
1324399 DJ TITANS HLTHCR Open End 34,397<br />
1324395 DJ TITANS INDS Open End 20,733<br />
1324387 DJ TITANS INDS Open End 9,912<br />
1324397 DJ TITANS INS Open End 27,766<br />
1324398 DJ TITANS MEDIA Open End 31,247<br />
1338743 DOW JO.EU.ST.CON.NON-CYC. Open End 39,73<br />
1338737 DOW JONES EU.ST.BAS.RES. Open End 19,89<br />
1338741 DOW JONES EU.ST.CONSTR. Open End 23,13<br />
1338745 DOW JONES EU.ST.FIN.SERV. Open End 23,92<br />
1338746 DOW JONES EU.ST.FOOD+BEV. Open End 21,83<br />
1338747 DOW JONES EU.ST.INDUSTR. Open End 35,81<br />
1338748 DOW JONES EU.ST.INSURANCE Open End 34,65<br />
1338753 DOW JONES EU.ST.TECHNOLO. Open End 50,94<br />
1338754 DOW JONES EU.ST.TELECOM Open End 50,00<br />
1338755 DOW JONES EU.ST.UTILITY Open End 28,69<br />
1338739 DOW JONES EURO ST.CHEM. Open End 34,47<br />
1338744 DOW JONES EURO ST.ENERGY Open End 31,45<br />
1338749 DOW JONES EURO ST.MEDIA Open End 32,15<br />
1338752 DOW JONES EURO ST.RETAIL Open End 31,08<br />
1338735 DOW JONES EURO STOXX AUTO Open End 21,34<br />
1338736 DOW JONES EURO STOXX BANK Open End 27,66<br />
1338751 Dow Jones Euro Stoxx Pharma Open End 52,80<br />
1350978 DOW JONES INDUSTRIAL AVG Open End 10,35<br />
1447557 Gold Open End Certifi cate Open End 10,35<br />
1350970 HTL INDEX Open End 11,20<br />
1350971 PTL INDEX Open End 32,17<br />
1350976 S&P 500 INDEX Open End 11,74<br />
3299248 Zertifi kat auf den Short DAX Open End 60,12<br />
Faktor-Zertifi kate – SMI-Aktien<br />
11380768 Faktor Triple Long ABB Open End CHF 4,56<br />
13739835 Faktor 5x Long ABB Open End CHF 4,85<br />
11380769 Faktor Triple Long Actelion Open End CHF 5,67<br />
11380770 Faktor Triple Long Adecco Open End CHF 2,21<br />
18500260 Faktor 5x Long Adecco Index Open End CHF 9,84<br />
11380771 Faktor Triple Long Credit Suisse Open End CHF 0,53<br />
13739836 Faktor 5x Long Credit Suisse Open End CHF 0,96<br />
11380772 Faktor Triple Long Holcim Open End CHF 3,72<br />
18500261 Faktor 5x Long Holcim Index Open End CHF 15,50<br />
18422876 Faktor Triple Long Givaudan Open End CHF 10,85<br />
11380773 Faktor Triple Long Julius Bär Open End CHF 5,61<br />
11380774 Faktor Triple Long Lonza Open End CHF 1,06<br />
18500262 Faktor 5x Long Lonza Index Open End CHF 6,56<br />
Valor Basiswert Verfall Ccy Geldkurs<br />
11380775 Faktor Triple Long Nestlé Open End CHF 15,65<br />
18500263 Faktor 5x Long Nestle Index Open End CHF 13,90<br />
11380776 Faktor Triple Long Novartis Open End CHF 11,75<br />
18500264 Faktor 5x Long Novartis Index Open End CHF 18,30<br />
11380777 Faktor Triple Long Richemont Open End CHF 21,95<br />
18500265 Faktor 5x Long Richemont Index Open End CHF 11,35<br />
11380778 Faktor Triple Long Roche Open End CHF 14,30<br />
18500266 Faktor 5x Long Roche Index Open End CHF 13,65<br />
11380779 Faktor Triple Long SGS Open End CHF 21,60<br />
18500267 Faktor 5x Long SGS Index Open End CHF 18,25<br />
11380780 Faktor Triple Long Swatch Open End CHF 12,75<br />
18500268 Faktor 5x Long Swatch Index Open End CHF 6,79<br />
11380781 Faktor Triple Long Swiss Life Open End CHF 5,14<br />
11380782 Faktor Triple Long Swiss Re Open End CHF 23,40<br />
13739837 Faktor 5x Long Swiss Re Open End CHF 51,25<br />
11380783 Faktor Triple Long Swisscom Open End CHF 12,30<br />
11380784 Faktor Triple Long Syngenta Open End CHF 17,95<br />
18500269 Faktor 5x Long Syngenta Index Open End CHF 14,65<br />
11595771 Faktor Triple Long Transocean Open End CHF 2,53<br />
18500270 Faktor 5x Long Transocean Index Open End CHF 5,87<br />
11380786 Faktor Triple Long UBS Open End CHF 3,40<br />
13739838 Faktor 5x Long UBS Open End CHF 5,02<br />
11380787 Faktor Triple Long Zurich Open End CHF 9,11<br />
13739839 Faktor 5x Long Zurich Open End CHF 24,70<br />
11380788 Faktor Triple Short ABB Open End CHF 3,88<br />
13739840 Faktor 5x Short ABB Index Open End CHF 1,87<br />
11380789 Faktor Triple Short Actelion Open End CHF 1,68<br />
11380790 Faktor Triple Short Adecco Open End CHF 2,61<br />
18500271 Faktor 5x Short Adecco Index Open End CHF 2,48<br />
11380791 Faktor Triple Short Credit Suisse Open End CHF 8,31<br />
13739841 Faktor 5x Short Credit Suisse Open End CHF 0,33<br />
11380792 Faktor Triple Short Holcim Open End CHF 3,86<br />
18500272 Faktor 5x Short Holcim Index Open End CHF 3,07<br />
18422890 Faktor Triple Short Givaudan Open End CHF 7,92<br />
11380793 Faktor Triple Short Julius Bär Open End CHF 1,98<br />
11380794 Faktor Triple Short Lonza Open End CHF 8,63<br />
18500273 Faktor 5x Short Lonza Index Open End CHF 3,47<br />
11380795 Faktor Triple Short Nestlé Open End CHF 3,82<br />
18500274 Faktor 5x Short Nestle Index Open End CHF 5,94<br />
11380796 Faktor Triple Short Novartis Open End CHF 4,05<br />
18500275 Faktor 5x Short Novartis Index Open End CHF 4,54<br />
11380797 Faktor Triple Short Richemont Open End CHF 0,32<br />
18500276 Faktor 5x Short Richemont Index Open End CHF 1,73<br />
11380798 Faktor Triple Short Roche Open End CHF 3,00<br />
18500277 Faktor 5x Short Roche Index Open End CHF 5,42<br />
11380799 Faktor Triple Short SGS Open End CHF 1,44<br />
18500278 Faktor 5x Short SGS Index Open End CHF 3,78<br />
11380800 Faktor Triple Short Swatch Open End CHF 0,82<br />
18500279 Faktor 5x Short Swatch Index Open End CHF 4,73<br />
11380801 Faktor Triple Short Swiss Life Open End CHF 1,35<br />
11380802 Faktor Triple Short Swiss Re Open End CHF 0,76<br />
13739842 Faktor 5x Short Swiss Re Open End CHF 0,17<br />
11380803 Faktor Triple Short Swisscom Open End CHF 5,04<br />
11380804 Faktor Triple Short Syngenta Open End CHF 1,36<br />
18500280 Faktor 5x Short Syngenta Index Open End CHF 4,01<br />
11595782 Faktor Triple Short Transocean Open End CHF 1,60<br />
18500281 Faktor 5x Short Transocean Index Open End CHF 5,27<br />
11380806 Faktor Triple Short UBS Open End CHF 1,62<br />
13739843 Faktor 5x Short UBS Open End CHF 0,17<br />
11380807 Faktor Triple Short Zurich Open End CHF 2,55<br />
13739844 Faktor 5x Short Zurich<br />
Faktor-Zertifi kate – SPI-Aktien<br />
Open End CHF 0,52<br />
18422872 Faktor Triple Long Baloise Open End CHF 13,45<br />
18422873 Faktor Triple Long Clariant Open End CHF 5,78<br />
18422874 Faktor Triple Long Galenica Open End CHF 4,95<br />
18422875 Faktor Triple Long Geberit Open End CHF 8,97<br />
18422877 Faktor Triple Long Kühne Nagel Open End CHF 10,40<br />
18422878 Faktor Triple Long Logitech Open End CHF 5,86<br />
18422879 Faktor Triple Long Meyer Burger Open End CHF 0,88<br />
18422880 Faktor Triple Long Nobel Biocare Open End CHF 2,36
Valor Basiswert Verfall Ccy Geldkurs Valor Basiswert Verfall Ccy Geldkurs<br />
18422881 Faktor Triple Long Panalpina Open End CHF 7,57 18600504 Faktor Triple Long Cognizant Index Open End USD 28,75<br />
18422882 Faktor Triple Long Schindler Open End CHF 10,35 18600505 Faktor Triple Long General Electric Index Open End USD 27,85<br />
18422883 Faktor Triple Long Sonova Open End CHF 8,96 18600506 Faktor Triple Long Facebook Index Open End USD 2,47<br />
18422884 Faktor Triple Long Swissquote Open End CHF 4,06 18600507 Faktor Triple Long Google Index Open End USD 29,40<br />
18422885 Faktor Triple Long Temenos Open End CHF 2,63 18600508 Faktor Triple Long IBM Index Open End USD 20,40<br />
18422886 Faktor Triple Short Baloise Open End CHF 5,80 18600509 Faktor Triple Long Intel Index Open End USD 10,60<br />
18422887 Faktor Triple Short Clariant Open End CHF 9,21 18600510 Faktor Triple Long McDonald's Index Open End USD 20,70<br />
18422888 Faktor Triple Short Galenica Open End CHF 16,20 18600511 Faktor Triple Long Whole Foods Market Index Open End USD 25,85<br />
18422889 Faktor Triple Short Geberit Open End CHF 8,79 18600512 Faktor Triple Long Gazprom Index Open End USD 20,60<br />
18422891 Faktor Triple Short Kühne Nagel Open End CHF 7,33 18600513 Faktor Triple Long Lukoil Index Open End USD 33,55<br />
18422892 Faktor Triple Short Nobel Biocare Open End CHF 22,30 18600514 Faktor Triple Long Petróleo Brasileiro Index Open End USD 19,45<br />
18422893 Faktor Triple Short Panalpina Open End CHF 8,16 18600515 Faktor Triple Long CEMEX Index Open End USD 80,20<br />
18422894 Faktor Triple Short Schindler Open End CHF 8,17 18600516 Faktor Triple Long Vale Index Open End USD 18,60<br />
18422895 Faktor Triple Short Sonova Open End CHF 6,84 18600517 Faktor Triple Short Alcoa Index Open End USD 21,85<br />
18422896 Faktor Triple Short Swissquote Open End CHF 12,55 18600518 Faktor Triple Short Amazon Index Open End USD 17,80<br />
Faktor-Zertifi kate – Europäische Aktien<br />
18600519 Faktor Triple Short Apple Index Open End USD 19,25<br />
19042739 Faktor Triple Long Deutsche Bank Index Open End EUR 19,05<br />
18600520 Faktor Triple Short Barrick Gold Index Open End USD 22,70<br />
19042740 Faktor Triple Long <strong>Commerzbank</strong> Index Open End EUR 9,79<br />
18600521 Faktor Triple Short Citigroup Index Open End USD 6,84<br />
19042741 Faktor Triple Long ING Groep Index Open End EUR 17,45<br />
18600522 Faktor Triple Short Cognizant Index Open End USD 14,00<br />
19042742 Faktor Triple Long BBVA Index Open End EUR 16,80<br />
18600523 Faktor Triple Short General Electric Index Open End USD 18,55<br />
19042743 Faktor Triple Long Banco Santander Index Open End EUR 16,70<br />
18679601 Faktor Triple Short Facebook Index Open End USD 13,80<br />
19042744 Faktor Triple Long BNP Paribas Index Open End EUR 21,45<br />
18600524 Faktor Triple Short Google Index Open End USD 16,55<br />
19042745 Faktor Triple Long Crédit Agricole Index Open End EUR 32,30<br />
18600525 Faktor Triple Short IBM Index Open End USD 25,95<br />
19042746 Faktor Triple Long Société Générale Index Open End EUR 23,45<br />
18600526 Faktor Triple Short Intel Index Open End USD 45,80<br />
19042747 Faktor Triple Long Intesa SanPaolo Index Open End EUR 14,90<br />
18600527 Faktor Triple Short McDonald's Index Open End USD 26,75<br />
19042748 Faktor Triple Long UniCredit Index Open End EUR 18,70<br />
18600528 Faktor Triple Short Whole Foods Market Index Open End USD 15,45<br />
19042749 Faktor 5x Long Deutsche Bank Index Open End EUR 21,00<br />
18600529 Faktor Triple Short Gazprom Index Open End USD 18,35<br />
19042750 Faktor 5x Long <strong>Commerzbank</strong> Index Open End EUR 6,56<br />
18600530 Faktor Triple Short Lukoil Index Open End USD 13,35<br />
19042751 Faktor 5x Long ING Groep Index Open End EUR 19,40<br />
18600531 Faktor Triple Short Petróleo Brasileiro Index Open End USD 16,40<br />
19042752 Faktor 5x Long BBVA Index Open End EUR 16,95<br />
18600532 Faktor Triple Short CEMEX Index Open End USD 3,08<br />
19042753 Faktor 5x Long Banco Santander Index Open End EUR 17,15<br />
18600533 Faktor Triple Short Vale Index Open End USD 19,65<br />
19042754 Faktor 5x Long BNP Paribas Index Open End EUR 27,65 Faktor-Zertifi kate – Indizes<br />
19042755 Faktor 5x Long Crédit Agricole Index Open End EUR 41,80 11617885 Faktor Triple Short DAXF Index Open End EUR 3,29<br />
19042756 Faktor 5x Long Société Générale Index Open End EUR 28,30 11617870 Faktor 4x Short DAXF Index Open End EUR 1,79<br />
19042757 Faktor 5x Long Intesa SanPaolo Index Open End EUR 12,55 11617847 Faktor Triple Long DAXF Index Open End EUR 9,98<br />
19042758 Faktor 5x Long UniCredit Index Open End EUR 19,05 11617861 Faktor 4x Long DAXF Index Open End EUR 7,77<br />
19042759 Faktor Triple Short Deutsche Bank Index Open End EUR 2,76 11656032 Faktor Triple Short SMIF Index Open End EUR 4,80<br />
19042760 Faktor Triple Short <strong>Commerzbank</strong> Index Open End EUR 5,05 11656069 Faktor 4x Short SMIF Index Open End EUR 3,38<br />
19042761 Faktor Triple Short ING Groep Index Open End EUR 3,51 11656082 Faktor Triple Long SMIF Index Open End EUR 12,00<br />
19042762 Faktor Triple Short BBVA Index Open End EUR 3,01 11656090 Faktor 4x Long SMIF Index Open End EUR 11,40<br />
19042763 Faktor Triple Short Banco Santander Index Open End EUR 3,20<br />
Faktor-Zertifi kate – Edelmetalle<br />
19042764 Faktor Triple Short BNP Paribas Index Open End EUR 2,74<br />
11814640 Faktor Triple Short Gold Index Open End CHF 2,62<br />
19042765 Faktor Triple Short Crédit Agricole Index Open End EUR 1,11<br />
11814641 Faktor 4x Short Gold Index Open End CHF 1,49<br />
19042766 Faktor Triple Short Société Générale Index Open End EUR 1,96<br />
11814642 Faktor Triple Long Gold Index Open End CHF 15,85<br />
19042767 Faktor Triple Short Intesa SanPaolo Index Open End EUR 2,87<br />
11814643 Faktor 4x Long Gold Index Open End CHF 16,25<br />
19042768 Faktor Triple Short UniCredit Index Open End EUR 2,42<br />
11814644 Faktor Triple Short Silver Index Open End CHF 0,40<br />
19042769 Faktor 5x Short Deutsche Bank Index Open End EUR 0,78<br />
11814645 Faktor 4x Short Silver Index Open End CHF 0,07<br />
19042770 Faktor 5x Short <strong>Commerzbank</strong> Index Open End EUR 2,15<br />
11814646 Faktor Triple Long Silver Index Open End CHF 7,79<br />
19042771 Faktor 5x Short ING Groep Index Open End EUR 1,31<br />
11814647 Faktor 4x Long Silver Index Open End CHF 2,38<br />
19042772 Faktor 5x Short BBVA Index Open End EUR 0,84<br />
13006924 Faktor Triple Long Silver Index Open End CHF 2,68<br />
19042773 Faktor 5x Short Banco Santander Index Open End EUR 0,98<br />
13006925 Faktor 4x Long Silver Index Open End CHF 0,73<br />
19042774 Faktor 5x Short BNP Paribas Index Open End EUR 0,83<br />
13006926 Faktor Triple Short Silver Index Open End CHF 3,21<br />
19042775 Faktor 5x Short Crédit Agricole Index Open End EUR 0,13<br />
13006927 Faktor 4x Short Silver Index Open End CHF 1,45<br />
19042776 Faktor 5x Short Société Générale Index Open End EUR 0,39<br />
13861769 Faktor 4x Long Palladium Index Open End CHF 3,81<br />
19042777 Faktor 5x Short Intesa SanPaolo Index Open End EUR 0,69<br />
13861770 Faktor 4x Short Palladium Index Open End CHF 3,14<br />
19042778 Faktor 5x Short UniCredit Index Open End EUR 0,57<br />
13861771 Faktor 4x Long Platin Index Open End CHF 4,74<br />
19042779 Faktor Triple Long Barclays Index Open End CHF 44,05<br />
13861772 Faktor 4x Short Platin Index Open End CHF 7,30<br />
19042780 Faktor Triple Long Royal Bank of Scotland Index Open End CHF 34,45<br />
19042781 Faktor 5x Long Barclays Index Open End CHF 70,45<br />
Faktor-Zertifi kate – Energie<br />
19042782 Faktor 5x Long Royal Bank of Scotland Index Open End CHF 46,70<br />
11779907 Faktor Triple Short Brent Oil Index Open End CHF 1,21<br />
19042783 Faktor Triple Short Barclays Index Open End CHF 2,98<br />
11779977 Faktor 4x Short Brent Oil Index Open End CHF 0,48<br />
19042784 Faktor Triple Short Royal Bank of Scotland Index Open End CHF 3,95<br />
11779389 Faktor Triple Long Brent Oil Index Open End CHF 22,55<br />
19042785 Faktor 5x Short Barclays Index Open End CHF 0,72<br />
11779839 Faktor 4x Long Brent Oil Index Open End CHF 23,65<br />
19042786 Faktor 5x Short Royal Bank of Scotland Index Open End CHF 1,22<br />
13006922 Faktor 4x Long WTI Oil Index Open End CHF 1,73<br />
13006923 Faktor 4x Short WTI Oil Index Open End CHF 5,44<br />
Faktor-Zertifi kate – US-Aktien<br />
13861767 Faktor 4x Long Heating Oil Index Open End CHF 7,85<br />
18600499 Faktor Triple Long Alcoa Index Open End USD 19,90 13861768 Faktor 4x Short Heating Oil Index Open End CHF 4,88<br />
18600500 Faktor Triple Long Amazon Index Open End USD 25,35 13006920 Faktor 4x Long Natural Gas Index Open End CHF 0,12<br />
18600501 Faktor Triple Long Apple Index Open End USD 23,75 13006921 Faktor 4x Short Natural Gas Index Open End CHF 6,03<br />
18600502 Faktor Triple Long Barrick Gold Index Open End USD 15,90 18377042 Faktor 4x Long Natural Gas Index II Open End CHF 19,50<br />
18600503 Faktor Triple Long Citigroup Index Open End USD 49,55<br />
PRODUKTÜBERSICHT<br />
Faktor-Zertifi kate mit<br />
Hebel 5 auf euro päische<br />
Banken<br />
Wir haben unsere Palette<br />
der Faktor-Zertifi kate<br />
er weitert und bieten neue<br />
Produkte mit Hebel 3 und<br />
Hebel 5 (Long und Short)<br />
auf ausgewählte europäische<br />
Banken an.<br />
Neben deutschen Banken<br />
sind französische, spanische,<br />
italienische und<br />
britische Banken im<br />
Angebot.<br />
Das einzige Hebelprodukt<br />
auf Heizöl in der <strong>Schweiz</strong><br />
Die <strong>Commerzbank</strong> bietet<br />
das erste Hebelprodukt auf<br />
Heizöl an. Mit den Faktor-<br />
Zertifi katen können Anleger<br />
sowohl auf steigende (Long,<br />
CBLHO4) als auch auf<br />
fallende (Short, CBSHO4)<br />
Notierungen setzen mit<br />
einem konstanten Hebel<br />
von 4. Die preisgekrönten<br />
Faktor-Zertifi kate basieren<br />
auf einer Indexlösung. Eine<br />
Praxis, die eine deutliche<br />
Abgrenzung gegenüber<br />
klassischen Knock-Out<br />
Warrants oder Mini-Futures<br />
mitbringt: Weder die Volatilität<br />
noch der regelmässige<br />
Austausch des Terminkontrakts<br />
(Roll-Over) nehmen<br />
Einfl uss auf die Preisgestaltung.<br />
19
PRODUKTÜBERSICHT<br />
Den Warrant simulieren<br />
mit Livepreisen<br />
Bei der Direktabfrage<br />
eines Warrants auf www.<br />
zertifi kate.commerzbank.ch<br />
unter dem Tab Warrants<br />
Calculator können alle<br />
<strong>Commerzbank</strong>-Warrants<br />
simuliert werden. Dabei<br />
kann auf spielerische Weise<br />
die theoretische künftige<br />
Entwicklung eines Optionsscheins<br />
berechnet werden.<br />
Der wichtigste Einfl ussfaktor<br />
eines Warrants ist<br />
neben dem zugrunde<br />
liegenden Aktienwert die<br />
Schwankungsbreite einer<br />
Aktie (Volatilität). Anleger<br />
sollten sich im Klaren darüber<br />
sein, wie eine Volatilitätsänderung<br />
den Wert<br />
eines Warrants verändern<br />
kann. Neben der Volatilität<br />
haben auch die Restlaufzeit,<br />
Zinsen und Dividenden<br />
einen Einfl uss auf den<br />
Preis. Neben dem simulierten<br />
Optionspreis werden<br />
auch sämtliche Kennzahlen<br />
wie zum Beispiel die Griechen<br />
(Delta, Gamma etc.)<br />
angezeigt. Bei Fragen zum<br />
Simulator steht Ihnen das<br />
<strong>Commerzbank</strong>-Derivateteam<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Französische Zinsen<br />
Die Eurex hat kürzlich mit<br />
dem Euro-OAT-Future das<br />
Pendant zum deutschen<br />
Bund-Future geschaffen. Je<br />
nachdem, wie sich der neue<br />
Regierungschef François<br />
Hollande in den kommenden<br />
Monaten schlagen<br />
wird, werden die Kurse der<br />
französischen Staatsanleihen<br />
steigen oder fallen.<br />
Anleger können mit neuen<br />
Faktor-Zertifi katen in beide<br />
Richtungen investieren:<br />
Long und Short.<br />
20<br />
Valor Basiswert Verfall Ccy Geldkurs Valor Basiswert Strike C/P Verfall Geldkurs<br />
Faktor-Zertifi kate – Rohstoffe<br />
18659313 Adecco SA CHF 46.00 Call 19.12.12 0,050<br />
12306935 Faktor 4x Long Copper Index Open End CHF 1,38 18659314 Adecco SA CHF 48.00 Call 19.12.12 0,020<br />
12306906 Faktor 4x Short Copper Index Open End CHF 6,39 14993024 Comp. Financiere Richemont SA CHF 64.00 Call 19.12.12 0,130<br />
12842999 Faktor 4x Long Cocao Index Open End CHF 1,30 14993025 Comp. Financiere Richemont SA CHF 50.00 Put 19.12.12 0,001<br />
12843000 Faktor 4x Short Cocoa Index Open End CHF 5,81 18125976 Comp. Financiere Richemont SA CHF 60.00 Call 19.12.12 0,270<br />
12843001 Faktor 4x Long Coffee Index Open End CHF 0,21 14638086 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 23.83 Call 19.12.12 0,001<br />
12843002 Faktor 4x Short Coffee Index Open End CHF 36,30 14638087 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 25.81 Call 19.12.12 0,001<br />
12843003 Faktor 4x Long Corn Index Open End CHF 18,70 18659315 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 18.86 Call 19.12.12 0,230<br />
12843004 Faktor 4x Short Corn Index Open End CHF 2,49 18125979 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 29.78 Call 13.03.13 0,001<br />
12843005 Faktor 4x Long Sugar Index Open End CHF 2,23 14993035 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 24.82 Call 19.12.12 0,001<br />
12843006 Faktor 4x Short Sugar Index Open End CHF 2,83 14993036 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 25.81 Call 19.12.12 0,001<br />
12843007 Faktor 4x Long Wheat Index Open End CHF 35,55 14993037 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 26.80 Call 19.12.12 0,001<br />
12843008 Faktor 4x Short Wheat Index Open End CHF 0,78 14993038 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 27.80 Call 19.12.12 0,001<br />
18338282 Faktor Triple Long CO Index 2 Open End CHF 12,20 14993040 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 29.78 Call 19.12.12 0,001<br />
18377039 Faktor Triple Short CO Index 2 Open End CHF 3,05 14993041 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 24.82 Put 19.12.12 0,190<br />
18377040 Faktor 4x Long Cotton Index Open End CHF 4,41 14993042 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 22.83 Put 19.12.12 0,100<br />
18377041 Faktor 4x Short Cotton Index Open End CHF 8,80 18125980 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 28.79 Call 13.03.13 0,001<br />
Faktor-Zertifi kate – Bund Future<br />
14993039 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 28.79 Call 19.12.12 0,001<br />
11834730 Faktor 5x Long Bund Future Open End EUR 18,15<br />
18659316 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 19.85 Call 19.12.12 0,150<br />
11834726 Faktor 5x Short Bund Future Open End EUR 4,11<br />
18659317 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 20.85 Call 19.12.12 0,080<br />
11834731 Faktor 10x Long Bund Future Open End EUR 25,00<br />
18659318 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 21.84 Call 19.12.12 0,040<br />
11834728 Faktor 10x Short Bund Future Open End EUR 1,27<br />
18659319 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 22.83 Call 19.12.12 0,020<br />
18659323 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 19.85 Call 20.03.13 0,230<br />
Faktor-Zertifi kate – Zinsen<br />
18659324 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 20.85 Call 20.03.13 0,170<br />
13006928 Faktor 20x Short EURIBORF Index Open End EUR 8,19<br />
18659325 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 21.84 Call 20.03.13 0,120<br />
13006929 Faktor 40x Short EURIBORF Index Open End EUR 6,66<br />
18659326 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 22.83 Call 20.03.13 0,080<br />
13006930 Faktor 20x Long EURIBORF Index Open End EUR 12,00<br />
18659327 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 23.83 Call 20.03.13 0,060<br />
13006931 Faktor 40x Long EURIBORF Index Open End EUR 14,30<br />
18659329 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.87 Put 19.12.12 0,010<br />
13006932 Faktor 5x Short 10-Year U.S. T-Notes Index Open End EUR 4,62<br />
18659328 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 24.82 Call 20.03.13 0,040<br />
13006933 Faktor 10x Short 10-Year U.S. T-Notes Index Open End EUR 2,04<br />
18125977 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 25.81 Call 13.03.13 0,001<br />
13006934 Faktor 5x Long 10-Year U.S. T-Notes Index Open End EUR 16,95<br />
18125978 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 27.80 Call 13.03.13 0,001<br />
13006935 Faktor 10x Long 10-Year U.S. T-Notes Index Open End EUR 27,60<br />
19166534 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.00 Call 19.12.12 0,490<br />
18566921 Faktor 5x Long OATF Index Open End EUR 14,80<br />
19166535 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.50 Call 19.12.12 0,440<br />
18566922 Faktor 10x Long OATF Index Open End EUR 21,05<br />
19166536 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.50 Call 19.12.12 0,340<br />
18566923 Faktor 5x Short OATF Index Open End EUR 6,35<br />
19166537 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 18.00 Call 19.12.12 0,300<br />
18566924 Faktor 10x Short OATF Index Open End EUR 3,86<br />
19166538 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 18.50 Call 19.12.12 0,250<br />
Faktor-Zertifi kate – Volatilität<br />
19166539 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 19.00 Call 19.12.12 0,210<br />
13197437 Faktor Single Short VIXF Index Open End CHF 7,6 19166540 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 19.50 Call 19.12.12 0,170<br />
13197438 Faktor Single Long VIXF Index Open End CHF 8,6 19166541 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 20.00 Call 19.12.12 0,130<br />
13327912 Faktor Double Short VIXF Index Open End CHF 9,6 19166542 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 21.00 Call 19.12.12 0,080<br />
13327913 Faktor Double Long VIXF Index Open End CHF 10,6 19166543 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 22.00 Call 19.12.12 0,030<br />
13197439 Faktor Single Short VSTOXXF Index Open End CHF 11,6 19166544 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.00 Call 20.03.13 0,520<br />
13197440 Faktor Single Long VSTOXXF Index Open End CHF 12,6 19166545 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.50 Call 20.03.13 0,470<br />
13327914 Faktor Double Short VSTOXXF Index Open End CHF 13,6 19166546 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.50 Call 20.03.13 0,390<br />
13327915 Faktor Double Long VSTOXXF Index Open End CHF 14,6 19166547 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 18.00 Call 20.03.13 0,350<br />
Valor Basiswert Strike C/P Verfall Geldkurs<br />
19166548 Credit Suisse Group <strong>AG</strong><br />
19166549 Credit Suisse Group <strong>AG</strong><br />
CHF 18.50<br />
CHF 19.00<br />
Call<br />
Call<br />
20.03.13<br />
20.03.13<br />
0,320<br />
0,280<br />
Warrants<br />
19166550 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 19.50 Call 20.03.13 0,250<br />
14539944 ABB LTD CHF 19.00 Call 19.12.12 0,001 19166551 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 20.00 Call 20.03.13 0,220<br />
14539945 ABB LTD CHF 20.00 Call 19.12.12 0,001 19166552 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 21.00 Call 20.03.13 0,330<br />
14539946 ABB LTD CHF 21.00 Call 19.12.12 0,001 19166553 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 22.00 Call 20.03.13 0,240<br />
14539947 ABB LTD CHF 22.00 Call 19.12.12 0,001 19166554 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.50 Put 19.12.12 0,000<br />
18659298 ABB LTD CHF 15.00 Call 19.12.12 0,230 19166555 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.00 Put 19.12.12 0,000<br />
18659299 ABB LTD CHF 16.00 Call 19.12.12 0,120 19166556 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.50 Put 19.12.12 0,001<br />
18659300 ABB LTD CHF 17.00 Call 19.12.12 0,040 19166557 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.00 Put 19.12.12 0,001<br />
18659301 ABB LTD CHF 18.00 Call 19.12.12 0,000 19166558 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 15.00 Put 19.12.12 0,001<br />
18659302 ABB LTD CHF 15.00 Put 19.12.12 0,000 19166559 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 14.00 Put 19.12.12 0,001<br />
18659303 ABB LTD CHF 14.00 Put 19.12.12 0,001 19166560 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.50 Put 20.03.13 0,050<br />
18659304 ABB LTD CHF 16.00 Call 20.03.13 0,180 19166561 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 17.00 Put 20.03.13 0,040<br />
18659305 ABB LTD CHF 17.00 Call 20.03.13 0,110 19166562 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.50 Put 20.03.13 0,030<br />
18659306 ABB LTD CHF 18.00 Call 20.03.13 0,060 19166563 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 16.00 Put 20.03.13 0,020<br />
18659307 ABB LTD CHF 19.00 Call 20.03.13 0,020 19166564 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 15.00 Put 20.03.13 0,010<br />
18659308 ABB LTD CHF 20.00 Call 20.03.13 0,010 19166565 Credit Suisse Group <strong>AG</strong> CHF 14.00 Put 20.03.13 0,010<br />
19289732 ABB LTD CHF 21.00 Call 13.03.13 0,001 14638091 Holcim Ltd. CHF 58.00 Call 19.12.12 0,190<br />
19289733 ABB LTD CHF 22.00 Call 13.03.13 0,001 14993047 Holcim Ltd. CHF 63.00 Call 19.12.12 0,050<br />
18659309 ABB LTD CHF 15.00 Put 20.03.13 0,050 14993048 Holcim Ltd. CHF 65.00 Call 19.12.12 0,030<br />
14993022 Adecco SA CHF 50.00 Call 19.12.12 0,010 14993049 Holcim Ltd. CHF 55.00 Put 19.12.12 0,000<br />
14993023 Adecco SA CHF 56.00 Call 19.12.12 0,001 18125984 Holcim Ltd. CHF 70.00 Call 19.12.12 0,001<br />
18659310 Adecco SA CHF 40.00 Call 19.12.12 0,230 18659331 Holcim Ltd. CHF 60.00 Call 19.12.12 0,110<br />
18659311 Adecco SA CHF 42.00 Call 19.12.12 0,150 14993053 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 58.00 Call 19.12.12 0,001<br />
18659312 Adecco SA CHF 44.00 Call 19.12.12 0,090 18125987 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 55.00 Call 19.12.12 0,001
Valor Basiswert Strike C/P Verfall Geldkurs Valor Basiswert Strike C/P Verfall Geldkurs<br />
18659332 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 42.00 Call 19.12.12 0,080<br />
19289734 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 48.00 Call 19.12.12 0,000<br />
19289735 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 50.00 Call 19.12.12 0,001<br />
19289736 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 52.00 Call 13.03.13 0,020<br />
19289737 Lonza Group <strong>AG</strong> CHF 40.00 Put 13.03.13 0,070<br />
14638094 Nestle SA CHF 58.00 Call 19.12.12 0,130<br />
14993058 Nestle SA CHF 50.00 Put 19.12.12 0,001<br />
14993059 Nestle SA CHF 56.00 Call 19.12.12 0,270<br />
14993060 Nestle SA CHF 58.00 Call 19.12.12 0,120<br />
14993061 Nestle SA CHF 60.00 Call 19.12.12 0,030<br />
19166579 Nestle SA CHF 62.00 Call 19.12.12 0,001<br />
19166580 Nestle SA CHF 64.00 Call 19.12.12 0,001<br />
19289738 Nestle SA CHF 62.00 Call 19.06.13 0,060<br />
19289739 Nestle SA CHF 62.00 Call 13.03.13 0,050<br />
19289740 Nestle SA CHF 66.00 Call 19.06.13 0,030<br />
19289741 Nestle SA CHF 55.00 Put 13.03.13 0,040<br />
14638097 Novartis <strong>AG</strong> CHF 58.00 Call 19.12.12 0,020<br />
14993064 Novartis <strong>AG</strong> CHF 55.00 Call 19.12.12 0,070<br />
14993065 Novartis <strong>AG</strong> CHF 50.00 Put 19.12.12 0,000<br />
18659334 Novartis <strong>AG</strong> CHF 52.00 Call 19.12.12 0,190<br />
19166578 Novartis <strong>AG</strong> CHF 60.00 Call 19.12.12 0,001<br />
19289742 Novartis <strong>AG</strong> CHF 58.00 Call 19.06.13 0,060<br />
19289743 Novartis <strong>AG</strong> CHF 60.00 Call 18.09.13 0,060<br />
19289744 Novartis <strong>AG</strong> CHF 63.00 Call 19.06.13 0,010<br />
19289745 Novartis <strong>AG</strong> CHF 50.00 Put 13.03.13 0,030<br />
14638102 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 185.00 Call 19.12.12 0,010<br />
14638103 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 200.00 Call 19.12.12 0,001<br />
14993068 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 150.00 Put 19.12.12 0,001<br />
18659333 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 170.00 Call 19.12.12 0,170<br />
19289750 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 175.00 Call 13.03.13 0,120<br />
19289751 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 190.00 Call 13.03.13 0,020<br />
19289752 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 200.00 Call 19.06.13 0,020<br />
19289753 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 215.00 Call 19.06.13 0,000<br />
19289754 Roche Holding <strong>AG</strong> CHF 160.00 Put 13.03.13 0,060<br />
13898741 SMI Index 5300 Call 19.12.12 1,250<br />
13898742 SMI Index 5400 Call 19.12.12 1,150<br />
13898743 SMI Index 5600 Call 19.12.12 0,950<br />
13898744 SMI Index 5800 Call 19.12.12 0,760<br />
13898745 SMI Index 6000 Call 19.12.12 0,560<br />
13898746 SMI Index 5600 Put 19.12.12 0,001<br />
13898747 SMI Index 5400 Put 19.12.12 0,010<br />
13898748 SMI Index 5200 Put 19.12.12 0,010<br />
13898749 SMI Index 5000 Put 19.12.12 0,010<br />
13898750 SMI Index 4800 Put 19.12.12 0,001<br />
14737556 SMI Index 6100 Call 19.12.12 0,470<br />
14737557 SMI Index 6200 Call 19.12.12 0,370<br />
14737558 SMI Index 6300 Call 19.12.12 0,280<br />
14737559 SMI Index 6400 Call 19.12.12 0,200<br />
14737560 SMI Index 6500 Call 19.12.12 0,130<br />
14737561 SMI Index 6600 Call 19.12.12 0,080<br />
14737562 SMI Index 5700 Put 19.12.12 0,001<br />
14737563 SMI Index 5800 Put 19.12.12 0,010<br />
14737564 SMI Index 5900 Put 19.12.12 0,010<br />
14737565 SMI Index 6000 Put 19.12.12 0,020<br />
19056766 SMI Index 5700 Call 20.03.13 0,820<br />
19056767 SMI Index 5800 Call 20.03.13 0,730<br />
19056768 SMI Index 5900 Call 20.03.13 0,640<br />
19056769 SMI Index 6000 Call 20.03.13 0,560<br />
19056770 SMI Index 6100 Call 20.03.13 0,480<br />
19056771 SMI Index 6200 Call 20.03.13 0,400<br />
19056772 SMI Index 6300 Call 20.03.13 0,330<br />
19056773 SMI Index 6400 Call 20.03.13 0,270<br />
19056774 SMI Index 6500 Call 20.03.13 0,210<br />
19056775 SMI Index 6600 Call 20.03.13 0,150<br />
19056776 SMI Index 5000 Put 20.03.13 0,020<br />
19056777 SMI Index 5100 Put 20.03.13 0,020<br />
19056778 SMI Index 5200 Put 20.03.13 0,020<br />
19056779 SMI Index 5300 Put 20.03.13 0,030<br />
19056780 SMI Index 5400 Put 20.03.13 0,030<br />
19056781 SMI Index 5500 Put 20.03.13 0,040<br />
19056782 SMI Index 5600 Put 20.03.13 0,040<br />
19056783 SMI Index 5700 Put 20.03.13 0,050<br />
19056784 SMI Index 5800 Put 20.03.13 0,060<br />
19056785 SMI Index 5900 Put 20.03.13 0,070<br />
19056786 SMI Index 6000 Put 20.03.13 0,080<br />
19056787 SMI Index 6100 Put 20.03.13 0,110<br />
19056788 SMI Index 6200 Put 20.03.13 0,120<br />
19056789 SMI Index 6300 Put 20.03.13 0,150<br />
19056790 SMI Index 5700 Call 19.06.13 0,780<br />
19056791 SMI Index 5800 Call 19.06.13 0,700<br />
19056792 SMI Index 5900 Call 19.06.13 0,620<br />
19056793 SMI Index 6000 Call 19.06.13 0,530<br />
19056794 SMI Index 6100 Call 19.06.13 0,470<br />
19056795 SMI Index 6200 Call 19.06.13 0,410<br />
19056796 SMI Index 6300 Call 19.06.13 0,340<br />
19056797 SMI Index 6400 Call 19.06.13 0,280<br />
19056798 SMI Index 6500 Call 19.06.13 0,230<br />
19056799 SMI Index 6600 Call 19.06.13 0,190<br />
19056800 SMI Index 6700 Call 19.06.13 0,150<br />
19056801 SMI Index 6800 Call 19.06.13 0,120<br />
19056802 SMI Index 5000 Put 19.06.13 0,040<br />
19056803 SMI Index 5100 Put 19.06.13 0,050<br />
19056804 SMI Index 5200 Put 19.06.13 0,060<br />
19056805 SMI Index 5300 Put 19.06.13 0,070<br />
19056806 SMI Index 5400 Put 19.06.13 0,080<br />
19056807 SMI Index 5500 Put 19.06.13 0,090<br />
19056808 SMI Index 5600 Put 19.06.13 0,100<br />
19056809 SMI Index 5700 Put 19.06.13 0,120<br />
19056810 SMI Index 5800 Put 19.06.13 0,130<br />
19056811 SMI Index 5900 Put 19.06.13 0,160<br />
19056812 SMI Index 6000 Put 19.06.13 0,180<br />
19056813 SMI Index 6100 Put 19.06.13 0,210<br />
19056814 SMI Index 6200 Put 19.06.13 0,250<br />
19056815 SMI Index 6300 Put 19.06.13 0,280<br />
14993073 Swiss Re Ltd CHF 58.00 Call 19.12.12 0,370<br />
14993074 Swiss Re Ltd CHF 62.00 Call 19.12.12 0,200<br />
18125990 Swiss Re Ltd CHF 60.00 Call 19.12.12 0,280<br />
18659352 Swiss Re Ltd CHF 60.00 Call 20.03.13 0,350<br />
19289746 Swiss Re Ltd CHF 66.00 Call 19.12.12 0,050<br />
19289747 Swiss Re Ltd CHF 65.00 Call 13.03.13 0,130<br />
19289748 Swiss Re Ltd CHF 70.00 Call 13.03.13 0,090<br />
19289749 Swiss Re Ltd CHF 50.00 Put 13.03.13 0,000<br />
18125991 Swatch CHF 450.00 Call 19.12.12 0,020<br />
18125992 Swatch CHF 475.00 Call 19.12.12 0,001<br />
18659335 Swatch CHF 400.00 Call 19.12.12 0,110<br />
18659336 Swatch CHF 425.00 Call 19.12.12 0,090<br />
18659337 Swatch CHF 450.00 Call 20.03.13 0,140<br />
19166566 Swatch CHF 400 Call 20.03.13 0,170<br />
19166567 Swatch CHF 410 Call 20.03.13 0,140<br />
19166568 Swatch CHF 425 Call 20.03.13 0,110<br />
19166569 Swatch CHF 435 Call 20.03.13 0,080<br />
19166570 Swatch CHF 415 Call 19.12.12 0,060<br />
19166571 Swatch CHF 435 Call 19.12.12 0,040<br />
18125993 Syngenta <strong>AG</strong> CHF 350.00 Call 19.12.12 0,110<br />
18125994 Syngenta <strong>AG</strong> CHF 330.00 Call 19.12.12 0,300<br />
18125995 Syngenta <strong>AG</strong> CHF 370.00 Call 19.12.12 0,020<br />
18125996 Transocean Ltd CHF 55.00 Call 19.12.12 0,001<br />
18125997 Transocean Ltd CHF 60.00 Call 19.12.12 0,001<br />
18659351 Transocean Ltd CHF 45.00 Call 19.12.12 0,030<br />
14638110 UBS <strong>AG</strong> CHF 12.50 Call 19.12.12 0,270<br />
14638111 UBS <strong>AG</strong> CHF 14.00 Call 19.12.12 0,050<br />
14638112 UBS <strong>AG</strong> CHF 15.00 Call 19.12.12 0,020<br />
14993085 UBS <strong>AG</strong> CHF 16.00 Call 19.12.12 0,001<br />
14993086 UBS <strong>AG</strong> CHF 12.00 Put 19.12.12 0,000<br />
18125998 UBS <strong>AG</strong> CHF 13.50 Call 19.12.12 0,080<br />
18125999 UBS <strong>AG</strong> CHF 14.00 Call 13.03.13 0,090<br />
18126000 UBS <strong>AG</strong> CHF 15.00 Call 13.03.13 0,050<br />
18126001 UBS <strong>AG</strong> CHF 16.00 Call 13.03.13 0,020<br />
18659339 UBS <strong>AG</strong> CHF 11.00 Call 19.12.12 0,380<br />
18659340 UBS <strong>AG</strong> CHF 12.00 Call 19.12.12 0,250<br />
18659341 UBS <strong>AG</strong> CHF 12.00 Call 20.03.13 0,240<br />
18659342 UBS <strong>AG</strong> CHF 13.00 Call 20.03.13 0,160<br />
PRODUKTÜBERSICHT<br />
Wissen – alles was Sie<br />
über Optionscheine<br />
wissen müssen<br />
Das Bedürfnis nach Aufklärung<br />
und Produkttransparenz<br />
rückt für viele Anleger<br />
immer mehr in den Vordergrund.<br />
Denn detailliertes<br />
Wissen und Erfahrungen<br />
aus der Praxis sind nach<br />
wie vor entscheidungsrelevant<br />
für eine erfolgreiche<br />
Geldanlage. Um den alltäglichen<br />
Umgang mit Optionsscheinen,<br />
Zertifi katen und<br />
Aktienanleihen für Sie zu<br />
erleichtern, haben wir eine<br />
Wissens-Rubrik im Internet<br />
eingeführt. Dort fi nden Sie<br />
neben den vergangenen<br />
Beiträgen aus der <strong>ideas</strong>-<br />
Academy Inter essantes<br />
rund um das Thema Derivate.<br />
Themen wie »Was ist<br />
Volatilität?«, Optionstheorie<br />
und Optionsschein-Strategien<br />
sowie detaillierte Erklärungen<br />
zu Produkten warten<br />
auf Sie. Jetzt reinschauen<br />
unter www.zertifi kate.<br />
commerzbank.ch (Rubrik<br />
»Wissen«).<br />
21
PRODUKTÜBERSICHT<br />
Gold Bugs ETF<br />
Der ComStage ETF (Valor<br />
11058258) auf den NYSE<br />
Arca Gold BUGS TM Index<br />
gibt Ihnen die Möglichkeit,<br />
an der Performance von<br />
Unternehmen aus dem<br />
Goldabbau und in diesem<br />
Zusammenhang an steigenden<br />
Goldpreisen zu<br />
partizipieren.<br />
Denn die Entwicklung des<br />
Index ist eng mit dem Goldpreis<br />
verbunden, was sich<br />
historisch in einer hohen<br />
Korrelation widerspiegelt.<br />
Der NYSE Arca Gold<br />
BUGS TM Index bildet die 16<br />
grössten Goldminenunternehmen<br />
ab, die in den USA<br />
gehandelt werden. Darüber<br />
hinaus sichern die im Index<br />
enthaltenen Unternehmen<br />
ihre Goldproduktion über<br />
18 Monate hinaus nicht ab,<br />
was sich bei steigendem<br />
Goldpreis vorteilhaft auswirken<br />
dürfte. Sie fi nden<br />
hier bekannte Werte wie<br />
Goldcorp. Inc., Barrick<br />
Gold Corp. und Newmont<br />
Mining Corp.<br />
Mit dem ComStage ETF<br />
partizipieren Sie an der<br />
Indexentwicklung, das<br />
heisst, Sie nehmen mit<br />
diesem ETF sowohl an<br />
positiven als auch an<br />
negativen Veränderungen<br />
des Index in gleichem<br />
Masse teil.<br />
22<br />
Valor Basiswert Strike C/P Verfall Geldkurs<br />
Valor Basiswert Ccy Geldkurs<br />
18659343 UBS <strong>AG</strong> CHF 10.00 Put 19.12.12 0,001 11058133 ETF S&P 500 CHF 134,12<br />
19166572 UBS <strong>AG</strong> CHF 12.00 Call 19.12.12 0,420 4878600 ETF SMI CHF 73,11<br />
19166573 UBS <strong>AG</strong> CHF 13.00 Call 19.12.12 0,250 12603146 ETF SPI CHF 60,67<br />
19166574 UBS <strong>AG</strong> CHF 12.00 Call 20.03.13 0,470 4878606 ETF Topix CHF 8,91<br />
19166575 UBS <strong>AG</strong> CHF 13.00 Call 20.03.13 0,320<br />
ComStage ETFs auf Stile und Strategien<br />
19166576 UBS <strong>AG</strong> CHF 10.00 Call 20.03.13 0,400<br />
10631071 ETF CAC 40 Short TR CHF 62,01<br />
19166577 UBS <strong>AG</strong> CHF 9.00 Call 20.03.13 1,020<br />
10631081 ETF CAC 40 Leverage CHF 8,32<br />
14993088 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 260.00 Call 19.12.12 0,001<br />
4878608 ETF EURO STOXX 50 Short TR CHF 37,15<br />
18126002 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 250.00 Call 19.12.12 0,001 4878611 ETF EURO STOXX 50 Leveraged CHF 17,51<br />
18126003 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 275.00 Call 19.12.12 0,001 4561438 ETF EURO STOXX Select Dividend 30 TR CHF 29,35<br />
18659344 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 210.00 Call 19.12.12 0,170 11058178 ETF FTSE 100 Short Strategy TR CHF 42,77<br />
18659345 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 220.00 Call 19.12.12 0,140 11058182 ETF FTSE 100 Leveraged TR CHF 49,61<br />
18659346 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 230.00<br />
18659347 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 240.00<br />
18659348 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 220.00<br />
18659349 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 240.00<br />
18659350 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 200.00<br />
19289755 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 260.00<br />
19289756 Zurich Financial Services <strong>AG</strong> CHF 200.00<br />
18625611 FACEBOOK USD 35.00<br />
18625612 FACEBOOK USD 40.00<br />
18625613 FACEBOOK USD 45.00<br />
18625614 FACEBOOK USD 50.00<br />
18625615 FACEBOOK USD 55.00<br />
18625616 FACEBOOK USD 55.00<br />
18625617 FACEBOOK USD 60.00<br />
18625618 FACEBOOK USD 60.00<br />
18625619 FACEBOOK USD 70.00<br />
18625620 FACEBOOK USD 80.00<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Put<br />
Call<br />
Put<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
Call<br />
19.12.12<br />
19.12.12<br />
20.03.13<br />
20.03.13<br />
19.12.12<br />
13.03.13<br />
13.03.13<br />
19.12.12<br />
19.12.12<br />
19.12.12<br />
19.12.12<br />
19.12.12<br />
20.03.13<br />
19.12.12<br />
20.03.13<br />
19.06.13<br />
19.06.13<br />
0,050<br />
0,010<br />
0,160<br />
0,050<br />
0,000<br />
0,010<br />
0,060<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
0,001<br />
ComStage ETFs auf Sektoren<br />
4561484 ETF STOXX 600 Automobiles & Parts TR<br />
4561494 ETF STOXX 600 Banks TR<br />
4561479 ETF STOXX 600 Basic Resources TR<br />
4561499 ETF STOXX 600 Chemicals TR<br />
4561502 ETF STOXX 600 Construction & Materials TR<br />
4561507 ETF STOXX 600 Financial Services TR<br />
4561511 ETF STOXX 600 Food & Beverage TR<br />
4561515 ETF STOXX 600 Health Care TR<br />
4561518 ETF STOXX 600 Industrial Goods & Services TR<br />
4561519 ETF STOXX 600 Insurance TR<br />
4561523 ETF STOXX 600 Media TR<br />
4561526 ETF STOXX 600 Oil & Gas TR<br />
4561567 ETF STOXX 600 Personal & Household Goods TR<br />
4561571 ETF STOXX 600 Real Estate TR<br />
4561576 ETF STOXX 600 Retail TR<br />
4561599 ETF STOXX 600 Technology TR<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
56,83<br />
37,49<br />
94,05<br />
133,75<br />
50,51<br />
54,92<br />
91,80<br />
88,71<br />
63,33<br />
35,37<br />
36,83<br />
79,42<br />
103,03<br />
22,10<br />
56,20<br />
35,33<br />
Valor Basiswert Ccy Geldkurs 4561604 ETF STOXX 600 Telecommunications TR CHF 56,88<br />
ComStage ETFs auf Länder und Regionen<br />
4878674 ETF ATX<br />
10631063 ETF CAC 40<br />
CHF<br />
CHF<br />
28,58<br />
45,35<br />
4561607 ETF STOXX 600 Travel & Leisure TR<br />
4561610 ETF STOXX 600 Utilities TR<br />
11058258 ETF NYSE Arca Gold BUGS<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
28,79<br />
68,71<br />
44,65<br />
11058197 ETF FR DAX CHF 47,00 ComStage ETFs auf Rohstoffe<br />
4561632 ETF DAX TR CHF 85,64 10239604 ETF <strong>Commerzbank</strong> Commodity ex-Agriculture EW Index TR CHF 136,73<br />
12603144 ETF SDAX<br />
12603139 ETF DivDAX<br />
4561638 ETF DJ Industrial Average<br />
4561475 ETF DJ STOXX 600 TR<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
58,78<br />
21,10<br />
129,00<br />
57,66<br />
ComStage ETFs auf Geldmärkte<br />
4561617 ETF <strong>Commerzbank</strong> EONIA Index TR CHF<br />
4561626 ETF <strong>Commerzbank</strong> FED Funds Effective Rate Index TR CHF<br />
124,40<br />
95,25<br />
11058201 ETF EURO STOXX 50 FR CHF 29,91 ComStage ETFs auf Anleihenmärkte<br />
4561435 ETF EURO STOXX 50 TR CHF 53,53 11058224 ETF iBoxx € Germany Covered Capped 3-5 TR CHF 230,12<br />
11058191 ETF HSCEI CHF 13,06 11058229 ETF iBoxx € Germany Covered Capped 5-7 TR CHF 250,73<br />
11058186 ETF HSI CHF 27,21 11058232 ETF iBoxx € Germany Covered Capped 7-10 TR CHF 269,91<br />
11058173 ETF FTSE All-Share TR CHF 64,03 11058254 ETF iBoxx € Germany Covered Capped Overall TR CHF 228,81<br />
11058139 ETF FTSE 100 TR CHF 59,95 10632210 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 10-15 TR CHF 154,82<br />
11058172 ETF FTSE 250 TR CHF 112,17 10631104 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 1-3 TR CHF 151,22<br />
4878178 ETF MSCI EM Eastern Europe TRN CHF 38,57 10632211 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 15+ TR CHF 163,32<br />
4878173 ETF MSCI EMU TRN CHF 19,47 10632213 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 25+ TR CHF 158,73<br />
4878593 ETF MSCI Europe Large Cap TRN CHF 72,44 10631138 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 3-5 TR CHF 156,72<br />
4878596 ETF MSCI Europe Mid cap TRN CHF 64,27 10631093 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 3m-1 TR CHF 124,49<br />
4878599 ETF MSCI Europe Small Cap TRN CHF 23,93 10632204 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 5-7 TR CHF 163,18<br />
4878087 ETF MSCI Europe TRN CHF 41,96 10632209 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed 7-10 TR CHF 159,97<br />
4878180 ETF MSCI Japan TRN CHF 32,37 10631091 ETF iBoxx € Liquid Sovereigns Diversifi ed Overall TR CHF 159,36<br />
4878174 ETF MSCI North America TRN CHF 35,17 10632219 ETF iBoxx € Sovereigns Germany Capped 10+ TR CHF 180,41<br />
4878177 ETF MSCI Pacifi c ex Japan TRN CHF 43,26 10632217 ETF iBoxx € Sovereigns Germany Capped 1-5 TR CHF 133,72<br />
4878176 ETF MSCI Pacifi c TRN CHF 36,14 10632216 ETF iBoxx € Sovereigns Germany Capped 3m-2 TR CHF 124,42<br />
4878183 ETF MSCI Russia 30 % Capped TRN CHF 143,28 10632218 ETF iBoxx € Sovereigns Germany Capped 5-10 TR CHF 153,65<br />
4878185 ETF MSCI Taiwan TRN CHF 16,37 10632222 ETF iBoxx € Sovereigns Infl ation-Linked Euro-Infl ation TR CHF 137,80<br />
4878187<br />
4878188<br />
4878591<br />
4878186<br />
4878086<br />
4561643<br />
ETF MSCI USA Large Cap TRN<br />
ETF MSCI USA Mid Cap TRN<br />
ETF MSCI USA Small Cap TRN<br />
ETF MSCI USA TRN<br />
ETF MSCI World TRN<br />
ETF Nasdaq-100<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
93,29<br />
93,50<br />
21,39<br />
31,65<br />
30,33<br />
24,46<br />
ComStage ETFs auf Zinsstrategien<br />
11398824 ETF <strong>Commerzbank</strong> Bund-Future TR<br />
11555642 ETF <strong>Commerzbank</strong> Bund-Future Leveraged TR<br />
11555644 ETF <strong>Commerzbank</strong> Bund-Future Short TR<br />
11555647 ETF <strong>Commerzbank</strong> Bund-Future Double Short TR<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
156,32<br />
197,65<br />
93,80<br />
71,17<br />
4561428 ETF Nikkei 225 CHF 10,69<br />
Ccy = Währung, C/P = Call/Put; Alle Angaben ohne Gewähr. Diese Ausarbeitung ist keine Anlageempfehlung.<br />
Alle Preise und Daten stammen vom 14. November 2012.
Noch ist der Schlussstrich unter das<br />
Börsenjahr 2012 nicht gezogen. Was die<br />
Rohstoffmärkte anbelangt, stehen die<br />
Chancen jedoch gut, dass die Bilanz Agrarwaren<br />
als Sieger hervorbringt. Anfang<br />
November stand für den DJ-UBS Agriculture<br />
Index gegenüber dem 2011er-Ultimo<br />
ein Plus von mehr<br />
als einem Zehntel zu<br />
Buche. Mit Avancen<br />
von gut 9 Prozent<br />
konnten lediglich<br />
Edelmetalle in etwa<br />
Schritt halten, während Industriemetalle<br />
und Energie rote Vorzeichen tragen. Das<br />
beachtliche Comeback der Agrarrohstoffe<br />
– 2011 musste der Sektor noch deutlich<br />
Federn lassen – begann Mitte des Jahres.<br />
Beispielsweise verteuerte sich Weizen im<br />
Juni und Juli innerhalb von fünf Wochen<br />
um nahezu 50 Prozent. Insbesondere<br />
eine extreme Dürre in den USA trieb die<br />
Getreidepreise. Wobei auch die Ernte in<br />
ROHSTOFFKURVENMONITOR<br />
Jahresbilanz 2012 –<br />
Überraschung an der Spitze<br />
Während der Ölpreis seine anfänglichen Kursgewinne nicht halten<br />
konnte, könnten Agrarrohstoffe die Gewinner des Jahres 2012 sein.<br />
Grafik 1: Rohstoffgattungen 2012<br />
(auf Basis der DJ-UBS-Sektorenindizes)<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
Dez 11 Feb 12 Apr 12 Jun 12 Aug 12 Okt 12<br />
Energie<br />
Stand: November 2012; Quelle: Reuters<br />
»Die Chancen stehen gut, dass<br />
die Jahresbilanz Agrarwaren als<br />
Sieger hervorbringt.«<br />
Agrar Industriemetalle Edelmetalle<br />
den Kornkammern Osteuropas aufgrund<br />
von Wetterkapriolen deutlich zurückging.<br />
Zwar hat sich die Lage in der Zwischenzeit<br />
etwas beruhigt, doch der am Chicago<br />
Board of Trade (CBOT) gehandelte nächstfällige<br />
Kontrakt auf Weizen notiert nicht<br />
allzu weit entfernt vom 2012er-Top. Mitte<br />
Juli gipfelte die<br />
Rallye bei 947,25<br />
US-Cent je Scheffel.<br />
»Angesichts der<br />
Aussicht auf ein<br />
in 2012/2013 zum<br />
dritten Mal in Folge rückläufi ges globales<br />
Lager-Verbrauchs-Verhältnis überrascht<br />
das hohe Preis niveau nicht«, kommentieren<br />
die Rohstoffanalysten der <strong>Commerzbank</strong><br />
die aktuelle Situation.<br />
Spuren haben die Avancen auch in den<br />
Terminkurven hinterlassen. Ende 2011<br />
notierte Weizen noch eindeutig im<br />
Contango. Das heisst, mit der Laufzeit<br />
Grafik 2: Terminkurve Weizen (CBOT)<br />
in US-Cent je Scheffel<br />
910<br />
890<br />
870<br />
850<br />
830<br />
810<br />
790<br />
2M 7M 11M 17M 21M 26M<br />
aktuell vor einer Woche vor einem Monat<br />
Stand: November 2012; Quelle: CBOT, Bloomberg,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
des jeweiligen Kontrakts stiegen die<br />
Preise. Aufgrund von Lager- und Versicherungskosten<br />
ist das eine im Rohstoffgeschäft<br />
normale Konstellation. Momentan<br />
zeigt die Kurve allenfalls im vorderen<br />
Bereich leicht nach oben – auf lange Sicht<br />
geht es mit den Notierungen dagegen<br />
nach unten. Diese im Fachjargon Backwardation<br />
genannte Ausprägung ist<br />
typisch für Phasen, in denen die Marktteilnehmer<br />
Engpässe befürchten. Noch<br />
eindeutiger fällt die Backwardation bei<br />
Mais und Sojabohnen aus.<br />
Eine angespannte Versorgungslage signalisiert<br />
auch die Terminkurve für Brent-<br />
Rohöl. Das ganze Jahr über hielt sich die<br />
europäische Sorte in der Backwardation.<br />
Neben dem Atomkonfl ikt des Westens<br />
mit dem wichtigen Lieferland Iran macht<br />
sich hier eine rückläufi ge Förderung in<br />
der Nordsee bemerkbar. Gleichwohl kann<br />
von einer Unterversorgung nicht die Rede<br />
sein. Beispielsweise taxiert die Internationale<br />
Energieagentur (IEA) den Bedarf an<br />
OPEC-Öl bis 2017 auf 31 Millionen Barrel<br />
pro Tag. »Das ist weniger als die OPEC<br />
derzeit produziert«, meinen die <strong>Commerzbank</strong>-Analysten.<br />
Insofern überrascht es<br />
nicht, dass Brent nach einem starken<br />
ersten Quartal nach unten drehte. Mittlerweile<br />
notiert die Nordseesorte wieder<br />
in etwa auf dem Niveau von Ende 2011.<br />
Da das US-Pendant Western Texas Intermediate<br />
(WTI) im bisherigen Jahresverlauf<br />
mehr als ein Zehntel an Wert verlor,<br />
ging die Preisschere zwischen den beiden<br />
Gattungen noch weiter auf. Gleichzeitig<br />
verharrt WTI – zumindest am kurzen Ende<br />
der Terminkurve – in der klassischen<br />
Contango-Form.<br />
23
24<br />
Zentralbanken<br />
sorgen für<br />
steigenden<br />
Ölpreis<br />
CARSTEN FRITSCH, CM Commodity Research<br />
Die Ölpreise dürften trotz der Eintrübung der<br />
Konjunkturaussichten und eines reichlich<br />
versorgten globalen Ölmarkts weiter steigen.<br />
Neben Angebotsrisiken machen wir hierfür<br />
die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken<br />
verantwortlich. Anleger fl üchten in Sachwerte,<br />
um sich vor Infl ation und Währungsabwertung<br />
zu schützen. Ölproduzenten verlangen höhere<br />
Preise, um ihre Kaufkraft zu erhalten. Die<br />
Fundamentaldaten dürften den Preisanstieg<br />
lediglich begrenzen.<br />
Trotz einer Eintrübung der globalen Konjunkturaussichten<br />
und einer weiterhin reichlichen Versorgung<br />
des Ölmarkts kann sich der Brent-Ölpreis über 110<br />
US-Dollar je Barrel behaupten. Preisrückgänge unter<br />
diese Marke haben sich als kurzzeitig erwiesen. Wie<br />
lässt sich die anhaltende Stärke des Ölpreises erklären,<br />
obwohl sich die Nachfrage eher schleppend<br />
entwickelt und keine wirkliche Angebotsknappheit<br />
besteht? Zu nennen sind die weiterhin bestehenden<br />
Angebotsrisiken, welche den Preis nach unten absichern.<br />
So hat das verbale Säbelrasseln zwischen<br />
dem Iran und Israel in den letzten Wochen spürbar<br />
zugenommen, was die Angst vor einem israelischen<br />
Militärschlag auf die iranischen Atomanlagen schürt.<br />
Zudem erholt sich die Nordseeförderung nach den<br />
Wartungsarbeiten langsamer als erwartet. Darüber<br />
hinaus droht die Türkei in den Bürgerkrieg im benachbarten<br />
Syrien hineingezogen zu werden, was<br />
wichtige Öltransitwege aus dem Norden des Irak<br />
gefährden könnte.
Die wahrscheinlich wichtigste Rolle für<br />
die relative Stärke des Ölpreises spielt<br />
aber die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken<br />
(Grafi k 1). Mitte September hat<br />
der Fed-Vorsitzende Bernanke verkündet,<br />
dass die US-Notenbank pro Monat bis zu<br />
40 Milliarden US-Dollar an hypothekenbesichertenDarle-<br />
hen erwerben wird.<br />
Darüber hinaus werden<br />
bis zum Jahresende<br />
jeden Monat 45<br />
Milliarden US-Dollar<br />
an kurzlaufenden<br />
in langlaufende US-<br />
Staatsanleihen getauscht (Operation<br />
Twist). Zudem hat die Fed angekündigt,<br />
falls erforderlich das Kaufprogramm auszuweiten<br />
und unbefristet fortzusetzen.<br />
Es spricht somit einiges dafür, dass die<br />
Bilanzsumme der Fed diesmal stärker<br />
ausgeweitet wird als während der letzten<br />
Runde von Anleihenkäufen (»QE2«) im<br />
Herbst 2010. Damals erwarb die US-Notenbank<br />
über einen Zeitraum von sechs<br />
Monaten für insgesamt 600 Milliarden<br />
US-Dollar US-Staatsanleihen. Bereits<br />
Anfang September hatte EZB-Präsident<br />
Draghi bekannt gegeben, dass die EZB<br />
falls nötig unbegrenzt ein- bis dreijährige<br />
Staatsanleihen von kriselnden Eurostaaten<br />
aufkaufen wird. Daneben hat auch die<br />
Bank von Japan die Ausweitung ihres<br />
Wertpapierkaufprogramms beschlossen.<br />
Die chinesische Zentralbank dürfte angesichts<br />
der konjunkturellen Abkühlung im<br />
Reich der Mitte die Geldpolitik ebenfalls<br />
weiter lockern.<br />
Im Herbst 2010 stieg der Ölpreis nach<br />
der Bekanntgabe von »QE2« durch die<br />
US-Notenbank binnen vier Monaten um<br />
knapp 30 Prozent, wobei ein Grossteil<br />
des Anstiegs bereits mit der erstmaligen<br />
Ankündigung der Massnahmen vor dem<br />
eigentlichen Beginn der Anleihenkäufe<br />
erfolgte (Grafi k 2). Das gleichzeitige Gelddrucken<br />
rund um den Globus dürfte auch<br />
diesmal zu steigenden Ölpreisen führen.<br />
Dadurch fl iesst frische Liquidität in das<br />
Finanzsystem, was steigende Vermögenspreise<br />
zur Folge haben wird. Zu erkennen<br />
ist dies bereits an steigenden Aktienkursen<br />
und Rohstoffpreisen. Die Angst vor<br />
einer anziehenden Infl ation und einem<br />
»Der Ölpreisanstieg hat den<br />
Wertverlust des US-Dollar ausgeglichen<br />
und eine Verbilligung<br />
des Rohstoffs Rohöl verhindert.«<br />
ROHSTOFFSTRATEGIE<br />
Abwertungswettlauf der Haupthandelswährungen<br />
dürfte die Anleger verstärkt in<br />
Sachwerte fl üchten lassen, wozu neben<br />
Aktien auch Rohstoffe zählen. Durch die<br />
monetäre Expansion wird auch der Wert<br />
der jeweiligen Währungen unterminiert.<br />
Da die meisten Rohstoffe, darunter auch<br />
Rohöl, in US-Dollar<br />
notieren, hat dies<br />
einen preissteigernden<br />
Effekt zur Folge.<br />
Bliebe der Preis<br />
des Rohstoffs in<br />
US-Dollar unverändert,<br />
würde der<br />
reale Wert des Rohstoffs sinken. Als Erklärung<br />
für diesen Zusammenhang kann der<br />
Gold-Öl-Koeffi zient dienen. Dieser gibt an,<br />
wie viel Barrel Rohöl einer Feinunze Gold<br />
entsprechen. Steigt der Koeffi zient, verbilligt<br />
sich Öl, fällt der Koeffi zient, verteuert<br />
sich Öl relativ zu Gold. Seit dem Jahr 2010<br />
schwankt dieser Koeffi zient in einer Spanne<br />
zwischen 12 und 18 und liegt aktuell<br />
genau in der Mitte bei 15, obwohl der<br />
Ölpreis in den letzten zwei Jahren um<br />
mehr als 50 Prozent gestiegen ist (Grafi<br />
k 3). Der Ölpreisanstieg hat also in erster<br />
Linie den Wertverlust des US-Dollar<br />
ausgeglichen und eine Verbilligung des<br />
Rohstoffs Rohöl verhindert.<br />
Die Ölproduzenten werden als Ausgleich<br />
für den schwächeren US-Dollar einen<br />
höheren Preis verlangen, um die Kaufkraft<br />
ihrer Exporteinnahmen zu erhalten, und<br />
ansonsten das Angebot reduzieren. Zudem<br />
sind die Produzenten auf höhere<br />
Einnahmen angewiesen, da die Produktionskosten<br />
und/oder der für die Haushaltsplanung<br />
benötigte Ölpreis infolge der<br />
Geldmengenausweitung ebenfalls steigen<br />
werden. Viele Ölproduzenten haben ihre<br />
Währungen an den US-Dollar gekoppelt<br />
und müssen daher die Geldpolitik der Fed<br />
nachvollziehen. Gleichzeitig steigt mit<br />
der zusätzlichen Liquidität an den Finanzmärkten<br />
die gefühlte Kaufkraft der Verbraucher<br />
und Anleger, was sich positiv<br />
auf die Nachfrage auswirken dürfte. All<br />
dies zusammen führt zu steigenden Preisen.<br />
Der Ölpreisanstieg um 15 Prozent im<br />
dritten Quartal ist auch auf Spekulationen<br />
auf das Öffnen der Geldschleusen durch<br />
die Zentralbanken zurückzuführen.<br />
25
26<br />
ROHSTOFFSTRATEGIE RATEGIE<br />
Zwischen Ende Juni und Mitte September<br />
kam es zu einem Anstieg der spekulativen<br />
Netto-Long-Positionen bei Rohöl um mehr<br />
als das Doppelte (Grafi k 4). Der Preisanstieg<br />
dürfte daher wie im Jahr 2010 teilweise<br />
vorweggenommen worden sein,<br />
sodass wir bis zum Jahresende nur noch<br />
ein begrenztes Aufwärtspotenzial bis<br />
115 US-Dollar je Barrel sehen.<br />
Einem stärkeren Preisanstieg stehen auch<br />
die Fundamentaldaten am Ölmarkt entgegen.<br />
Schätzungen der drei führenden<br />
Ölagenturen zufolge wurde bis zuletzt<br />
mehr Rohöl gefördert als benötigt. Die<br />
Internationale Energieagentur eagentur hat in<br />
ihrem Mittelfristigen Ölmarktbericht<br />
(MTOMR) ihre Schätzung ung für das Wachstum<br />
der weltweiten Ölnachfrage lnachfrage im Zeitraum<br />
2011 bis 2016 um 500.000 Barrel<br />
pro Tag nach unten revidiert evidiert und den<br />
Bedarf an OPEC-Öl bis is 2017 auf 31 Millio-<br />
Grafik 1: Die Bilanzsummen von Fed und<br />
EZB dürften sich weiter ausweiten<br />
in Mrd. US-Dollar bzw. Mrd. Euro<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
QE1<br />
QE2<br />
500<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
Bilanzsumme EZB (EUR)<br />
Bilanzsumme Fed (USD)<br />
Stand: Oktober 2012; Quelle: Bloomberg,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
SMP<br />
+LTRO<br />
Grafik 3: Ölpreisanstieg vor allem aufgrund<br />
von US-Dollar-Schwäche<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />
Gold-Öl-Koeffizient (links)<br />
Ölpreis in US-Dollar je Barrel (rechts)<br />
Stand: Oktober 2012; Quelle: Bloomberg,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
nen Barrel pro Tag beziffert. Das ist weni- der Streitigkeiten mit dem Sudan udan seine<br />
ger als die OPEC derzeit produziert (Gra- seit Jahresbeginn unterbrochene hene Ölprofi<br />
k 5). Das Überangebot wird in den komduktion demnächst wieder aufnehmen. ufnehmen.menden<br />
Monaten sogar steigen, da sich All dies dürfte die sanktionsbedingten bedingten<br />
die Nachfragedynamik saisonal und kon- Angebotsausfälle aus dem Iran ran und den<br />
junkturell bedingt abschwächen dürfte, strukturellen Rückgang der Ölproduktion<br />
während das Angebot kontinuierlich<br />
wächst. Die Ölproduktion in Russland ist<br />
in der Nordsee mehr als ausgleichen. gleichen.<br />
auf den höchsten Stand seit dem Ende Sollte der Ölpreis weiter steigen, gen, dürfte in<br />
der Sowjetunion gestiegen. Saudi-Arabien den USA und anderen Verbrauchsländern<br />
auchsländern<br />
fördert derzeit so viel Öl wie zuletzt vor die Diskussion über eine Freigabe eigabe der<br />
mehr als 30 Jah-<br />
strategischen gischen Ölren.<br />
Die US-Ölproduktion<br />
erreichte<br />
Anfang Oktober<br />
»Die ultralockere Geldpolitik der<br />
Zentralbanken dürfte auch zu einer<br />
reservenven wieder<br />
auffl ammen. mmen. Eine<br />
derartige ige Debatte<br />
das höchste Ni-<br />
Erholung der globalen Konjunktur hatte massgeblich<br />
veau seit dem Jah Jahr<br />
1995. Auch im Ira Irak<br />
im kommenden Jahr beitragen.« dazu beigetragen,<br />
dass der Ölpreisan-<br />
und in Libyen wir wird<br />
stieg im m März und<br />
die Ölproduktion<br />
nach dem Ende der September ausgebremst wurde. rde. Zudem<br />
Bürgerkriege kon kontinuierlich ausgeweitet. dürfte der weltgrösste Ölexporteur porteur Saudi- Saudi-<br />
Der Südsudan dür<br />
dürfte nach der Beilegung Arabien eine reichliche Versorgung orgunggarantieren, damit der Preis nicht cht weiter<br />
steigt. Dies kann den Preisanstieg nstieg aber<br />
Grafik 2: »QE2« liess Ölpreis im Herbst 2010<br />
kräftig steigen<br />
lediglich aufhalten, nicht jedoch doch verhin<br />
dern, solange die Zentralbanken mit ihrer<br />
in Mrd. US-Dollar<br />
Politik des unbegrenzt billigen Geldes<br />
3.000<br />
130 fortfahren. Im Gegensatz zu 2010 sind die<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.400<br />
2.200<br />
2.000<br />
1.800<br />
Erstmalige Ankündigung<br />
von »QE2«<br />
110<br />
90<br />
70<br />
50<br />
30<br />
Anleihenkäufe der Fed diesmal nicht zeitlich<br />
beschränkt, sodass der preissteigernde<br />
Effekt länger anhalten sollte. Zudem<br />
beteiligen sich neben der Fed diesmal<br />
auch andere Zentralbanken am Gelddrucken.<br />
Die ultralockere Geldpolitik<br />
der Zentralbanken dürfte auch zu einer<br />
1.600<br />
10 Erholung der globalen Konjunktur im<br />
2009 2010 2011 2012<br />
kommenden Jahr beitragen. Wir rechnen<br />
Brent-Ölpreis in US-Dollar je Barrel (rechts)<br />
Bilanzsumme Fed (links)<br />
Stand: Oktober 2012; Quelle: Bloomberg,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
daher mit einem fortgesetzten Preisanstieg<br />
auf 125 US-Dollar je Barrel bis<br />
Ende 2013.<br />
Grafik 4: »QE3« bereits teilweise vorweggenommen<br />
Spekulative Netto-Long-Positionen in Tsd. Kontrakte<br />
240<br />
140<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
20<br />
Jun 11 Sep 11 Dez 11 Mrz 12 Jun 12 Sep 12<br />
Brent (rechts)<br />
WTI (links)<br />
Stand: Oktober 2012; Quelle: CFTC, ICE, Bloomberg,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
110<br />
80<br />
50<br />
Grafik 5: OPEC produziert mehr Rohöl als<br />
benötigt<br />
in Mio. Barrel pro Tag<br />
33<br />
32<br />
31<br />
30<br />
29<br />
28<br />
27<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
von der IEA geschätzter Bedarf an OPEC-Öl<br />
Stand: Oktober 2012; Quelle: IEA, Bloomberg,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets
Die Monetary Authority<br />
of Singapore und der<br />
Singapur-Dollar<br />
CHARLIE LAY, FX Strategy Research – Singapore Branch<br />
Die Notenbank Singapurs, die Monetary Authority of<br />
Singapore (MAS), steuert seit den frühen Achtzigerjahren<br />
die Geldpolitik nicht über den Zins, sondern über<br />
den Wechselkurs, indem sie den Singapur-Dollar (SGD)<br />
in einer Bandbreite gegenüber einem Korb von anderen<br />
Währungen hält, die aber angepasst werden kann.<br />
Entgegen der erwarteten Lockerung ihrer Politik aufgrund<br />
schwächeren Wachstums blieb die Notenbank<br />
zuletzt restriktiv. Sie beschloss keinerlei Änderungen,<br />
weder beim Aufwertungstempo noch bei der Bandbreite<br />
oder dem Bandmittelpunkt. Wir rechnen aber damit,<br />
dass die MAS aufgrund von Sorgen über das Weltwirtschaftswachstum<br />
keine übermässige Aufwertung des<br />
Singapur-Dollars zulässt.<br />
WÄHRUNGSSTRATEGIE<br />
In Singapur ist nicht der Zins, sondern<br />
der Wechselkurs das Instrument zur Steuerung<br />
der Geldpolitik. Die Gründe dafür<br />
sind die kleine und offene Wirtschaft mit<br />
freiem Kapitalverkehr und Singapurs Position<br />
als wichtiges Finanzzentrum. Mittels<br />
der Anpassung der Bandbreite des nominal<br />
effektiven Wechselkurses des Singapur-Dollars<br />
gegenüber einem Korb aus<br />
anderen Währungen versucht die MAS<br />
zum einen, die importierte Infl ation einzudämmen<br />
und die Infl ationserwartungen<br />
zu verankern, zum anderen nachhaltiges<br />
Wachstum zu garantieren. Ihren geldpolitischen<br />
Bericht veröffentlicht sie<br />
Geschäftiges Treiben: Der Hafen von Singapur ist einer der bedeutendsten Container-Umschlagplätze.<br />
27
28<br />
WÄHRUNGSSTRATEGIE<br />
jeweils im April und im Oktober. Anpassungen des<br />
Wechselkurses fi nden also immer nur halbjährlich<br />
statt.<br />
Was den Singapur-Dollar und die MAS so interessant<br />
macht, ist die Tatsache, dass die MAS mittlerweile<br />
die letzte restriktive Notenbank in Asien ist – wohingegen<br />
in aller Welt die Geldpolitik gelockert wird.<br />
Anscheinend ist die MAS derzeit bereit, aufgrund der<br />
globalen Konjunkturschwäche eine Phase niedrigeren<br />
Wachstums zu akzeptieren. Ausserdem fördert<br />
sie mittels der Aufwertung des Singapur-Dollars offenbar<br />
eine Umstrukturierung der Wirtschaft weg von<br />
den weniger wettbewerbsfähigen Exportindustrien,<br />
die ein starker Singapur-Dollar am schwersten belasten<br />
würde, und hin zu Sektoren mit einer höheren<br />
Wertschöpfung, wie beispielsweise Tourismus oder<br />
Finanzdienstleistungen. Zur Ankurbelung der Binnenkonjunktur<br />
unterstützt sie überdies das Baugewerbe.<br />
Allerdings dürfte sie in Zukunft angesichts<br />
der Wachstumsrisiken den Singapur-Dollar nicht<br />
allzu stark aufwerten lassen.<br />
Die MAS hat ihre Geldpolitik seit April 2010 gestrafft,<br />
da es Anzeichen für eine Verbesserung der weltwirtschaftlichen<br />
Lage gab und der Infl ationsdruck stieg.<br />
Allerdings war Letzteres hauptsächlich auf Entwicklungen<br />
im Inland zurückzuführen. Die MAS kann<br />
grundsätzlich ihre Geldpolitik an drei Stellschrauben<br />
justieren:<br />
1. Bandbreite: Die MAS lässt eine Fluktuation des<br />
nominalen effektiven Wechselkurses (NEER) des<br />
Singapur-Dollars innerhalb einer bestimmten Spanne<br />
zu (siehe Grafi k 1). Die Breite der Spanne gibt die<br />
MAS dabei nicht bekannt. Wir schätzen diese Spanne<br />
auf ±2 Prozent um den Mittelpunkt. Die MAS kann<br />
die Spanne ausweiten oder enger ziehen. In der<br />
jüngsten Entscheidung zur Geldpolitik im Oktober<br />
wurde diese Spanne nicht verändert.<br />
2. Tempo: Die MAS hat das Aufwertungstempo des<br />
nominalen effektiven Wechselkurses des Singapur-<br />
Dollars seit April 2010 mehrmals angepasst (sprich<br />
die Steigung des Bandes, siehe die orange Linie in<br />
Grafi k 1). Im Oktober 2011 drosselte sie es wegen<br />
ihrer »Erwartung einer moderateren Entwicklung<br />
der Kerninfl ation«, vollzog im April 2012 jedoch eine<br />
Kehrtwende, indem sie angesichts des »anhaltenden<br />
Kerninfl ationsdrucks« das Tempo »etwas erhöhte«.<br />
Auch das Aufwertungstempo gibt die MAS nicht<br />
bekannt. Wir schätzen das derzeitige Aufwertungstempo<br />
auf etwa +3 Prozent pro Jahr.<br />
3. Zentrierung (Mittelpunkt): Die Bandbreite wurde<br />
zuletzt im April 2010 neu zentriert, das heisst auf<br />
das damals aktuelle Niveau angehoben. Seit dieser<br />
einmaligen Aufwertung ist der Mittelpunkt bisher<br />
unverändert geblieben (siehe die schwarze Linie in<br />
Grafi k 1). Im Gleichklang mit der jeweiligen Steigung<br />
des Bandes (dem Aufwertungstempo) steigt somit<br />
auch der Mittelpunkt.<br />
Wo notiert eigentlich der nominale effektive Wechselkurs<br />
des Singapur-Dollars genau?<br />
Angesichts der Tatsache, dass viele Details zur Geldpolitik<br />
von der MAS nicht veröffentlicht werden, ist<br />
die Frage berechtigt, wo genau eigentlich der nominale<br />
effektive Wechselkurs des Singapur-Dollars<br />
handelt und welchem Niveau des US-Dollar/Singapur-Dollar-Wechselkurses<br />
das entspricht. Wir können<br />
hier mangels detaillierter Informationen in erster<br />
Linie nur Schätzungen abgeben.<br />
Vor der MAS-Sitzung Mitte Oktober hielt sich der<br />
nominale effektive Wechselkurs des Singapur-Dollars<br />
nach unserer Einschätzung bei +1,7 Prozent über<br />
dem Mittelpunkt; der US-Dollar/Singapur-Dollar-<br />
Wechselkurs lag bei 1,2290, der Euro/US-Dollar-<br />
Wechselkurs bei 1,2930. Nach Verkündung der<br />
Entscheidung sank der US-Dollar/Singapur-Dollar-<br />
Wechselkurs auf 1,2200; seitdem hält sich der Kurs<br />
bei gleichzeitig unverändertem Euro/US-Dollar-<br />
Wechselkurs bei derzeit etwa 1,2220. Nach unseren<br />
Schätzungen hat der nominale effektive Wechselkurs<br />
des Singapur-Dollars auf +2,1 Prozent über dem<br />
Mittelpunkt aufgewertet und liegt damit knapp ausserhalb<br />
der geschätzten Bandbreite von ±2 Prozent.<br />
In den letzten zwei Monaten hat der nominale effektive<br />
Wechselkurs des Singapur-Dollars diese Obergrenze<br />
zweimal überschritten. Kurzfristig kann er<br />
über dieser Schwelle verharren, aber wohl nicht auf<br />
Dauer. Bei ansonsten gleichen Bedingungen schätzen<br />
wir, dass ein Niveau von +2,5 Prozent bzw. +3,0<br />
Prozent über dem Mittelpunkt derzeit einem US-<br />
Dollar/Singapur-Dollar-Wechselkurs von 1,2170 bzw.<br />
1,2110 entspricht. Der Mittelpunkt entspricht einem<br />
US-Dollar/Singapur-Dollar-Wechselkurs von 1,2480.
Was erwarten wir für den US-Dollar/Singapur-<br />
Dollar-Wechselkurs?<br />
Die MAS scheint bezüglich des Infl ationsausblicks<br />
extrem auf der Hut zu sein. Sie sieht die Kernrate<br />
2012 mit 2,5 Prozent zwar am unteren Ende ihrer<br />
Projektion von 2,5 bis 3 Prozent und rechnet für 2013<br />
mit einem moderaten Rückgang auf 2 bis 3 Prozent.<br />
Bei der Gesamtrate scheint die MAS hingegen zunächst<br />
weiter von einem hohen Niveau auszugehen.<br />
Sie sieht die Gesamtrate 2012 mit 4,5 Prozent am<br />
oberen Ende ihrer Projektion von 3,5 bis 4,5 Prozent<br />
und rechnet für 2013 mit 3,5 bis 4,5 Prozent. Die<br />
MAS hat letztendlich wegen der Infl ationsrisiken ihre<br />
straffe Geldpolitik beibehalten und ist bereit zuzulassen,<br />
dass das Wachstum aufgrund der restriktiveren<br />
Geldpolitik – sprich der Aufwertung des Singapur-<br />
Dollars – gewisse Zeit unter der Trendrate liegt, die<br />
auf 3 bis 5 Prozent geschätzt wird. Zwar kann ein<br />
starker Singapur-Dollar die Ursache der Infl ation<br />
nicht unmittelbar beseitigen. Er sollte aber dazu<br />
beitragen, die importierte Infl ation im Zaum zu<br />
halten. Dies dürfte helfen, die Infl ationserwartungen<br />
zu zügeln. Allerdings dürften weitere makroprudenzielle<br />
Massnahmen nötig sein, um die Grundursachen<br />
der Infl ation anzugehen, das heisst die<br />
steigenden Immobilien preise, die Mieten und die<br />
Verkehrs kosten.<br />
Die Ausgaben der Regierung für öffent liche Infrastruktur<br />
und Baumassnahmen dürften kurzfristig<br />
zwar einen kleinen Wachstumsschub in Singapur<br />
generieren. Für den Ausblick der Weltwirtschaft<br />
Grafik 2: BIP im dritten Quartal schwächer, aber noch bei 1,3 Prozent<br />
BIP, Güter- und Dienstleistungssektor gegenüber Vorjahr in Prozent<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
–10<br />
–20<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />
BIP Gütersektor Dienstleistungssektor<br />
Stand: 16. Oktober 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
WÄHRUNGSSTRATEGIE<br />
Grafik 1: Nominaler effektiver Wechselkurs (NEER) des<br />
Singapur-Dollars (SGD) wieder am oberen Ende der Bandbreite,<br />
aber ein weiterer Anstieg dürfte langsamer verlaufen<br />
Nominaler effektiver Wechselkurs des Singapur-Dollars, Mittelpunkt, Tempo<br />
und Bandbreite<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12<br />
Stand: 16. Oktober 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
und die Lage an den Finanzmärkten sind wir jedoch<br />
weiterhin skeptisch. Als grösste Risiken betrachten<br />
wir die Entwicklung in der Eurozone, die fi skalische<br />
Klippe in den USA, einen Abschwung in China und<br />
geopolitische Risiken in Asien, beispielsweise China/<br />
Japan, sowie im Nahen Osten, die den Ölpreis in die<br />
Höhe treiben könnten. Aufgrund dieser Risiken, die<br />
natürlich auch eine Gefahr für das Wachstum in Singapur<br />
darstellen, denken wir, dass die MAS keine<br />
übermässige Aufwertung des Singapur-Dollars zulassen<br />
wird. Schliesslich ist die Wirtschaft des Stadtstaates<br />
extrem offen und damit anfällig. Das bedeutet:<br />
Auch wenn die MAS im Moment ein etwas schwächeres<br />
Wachstum hinnimmt, um über einen aufwertenden<br />
Singapur-Dollar die Infl ation im Zaum zu<br />
halten, so hat sie sicherlich eine Schmerzgrenze und<br />
wird die Gefahr für die heimische Wirtschaft nicht<br />
zu gross werden lassen. Daher sind der Aufwertungsgeschwindigkeit<br />
des Singapur-Dollars unseres<br />
Erachtens Grenzen gesetzt.<br />
Grafik 3: … aber weiterhin Abwärtsrisiken beim Export<br />
Nichtölexporte, Elektronik- und Nichtelektronikexporte<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
–10<br />
–20<br />
–30<br />
Aufwertung des SGD<br />
Bandbreite ±2 %<br />
Mittelpunkt, letzte Änderung im<br />
April 2010 auf jetziges Niveau<br />
NEER Mittelpunkt +2 % –2 %<br />
Aufwertungstempo: +3 % p.a.<br />
Gleitender 3-Monats-Durchschnitt gegenüber Vorjahr in Prozent<br />
–40<br />
2004 2007 2009 2012<br />
Nichtölexporte Nichtelektronikexporte Elektronikexporte<br />
Stand: 16. Oktober 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
29
30<br />
ETF OF THE MONTH<br />
Pharma- & Gesundheitsbranche<br />
Produkteinführungen und auslaufende Patente sind<br />
in defensiver Pharma- und Gesundheitsbranche<br />
entscheidend<br />
Seit über anderthalb Jahren weist die Pharmabranche<br />
nun eine konstant positive Entwicklung auf. Zum Teil<br />
sogar besser als der Gesamtmarkt. Wie lange kann<br />
dieser Trend noch anhalten?<br />
Eine wachsende Weltbevölkerung, immer älter werdende<br />
Menschen und steigender Wohlstand in den<br />
Schwellenländern – diese erwarteten Entwicklungen<br />
sind gewichtige Aspekte, die nach wie vor für langfristig<br />
aussichtsreiche Perspektiven im Gesundheitssektor<br />
sprechen. Mehr als 7 Milliarden Menschen<br />
leben auf der Erde und jedes Jahr kommen etwa<br />
80 Millionen hinzu*. Die grössten Zuwächse werden<br />
in den Entwicklungsländern erwartet. So sollte der<br />
dort prognostizierte steigende Wohlstand immer<br />
mehr Menschen in die Lage versetzen, sich verbesserte<br />
Versorgungsmöglichkeiten leisten zu können,<br />
und somit zu einer höheren Lebenserwartung führen.<br />
Überdurchschnittliche Perspektiven<br />
Allein diese demografi schen Entwicklungen implizieren<br />
eine steigende Nachfrage nach Medikamenten<br />
sowie anderen Produkten und Dienstleistungen aus<br />
dem Gesundheitsbereich. Die <strong>Commerzbank</strong> sieht als<br />
weitere treibende Kräfte die Zunahme chronischer<br />
und typischer Zivilisationskrankheiten, wie zum<br />
Beispiel Diabetes und Herz-Kreislauf-Störungen.<br />
Verbesserte Behandlungsmethoden, die den<br />
Krankheitsverlauf abmildern können und vielleicht<br />
*Quelle: Datenreport 2012 der Stiftung für Weltbevölkerung (DSW)<br />
sogar ganz stoppen, dürften die Wachstumseuphorie<br />
in die Pharmatitel zurückkehren lassen.<br />
Die Pharmabranche weist zudem kaum saisonale<br />
Ertragsschwankungen auf und ist nur wenig von der<br />
allgemeinen konjunkturellen Entwicklung abhängig.<br />
Gerade vor dem Hintergrund der aktuell unsicheren<br />
Entwicklung der Weltwirtschaft spricht dieser defensive<br />
Charakter für den Gesundheitssektor.<br />
Patentabläufe und Preisdruck<br />
Ein potenziell bremsender Faktor ist der Verlust des<br />
Patentschutzes vieler etablierter, milliardenschwerer<br />
Medikamente, die nicht durch neue Wirkstoffe kompensiert<br />
werden können. Dadurch wächst zusätzlich<br />
die Konkurrenz durch Nachahmerpräparate (Generika).<br />
Da dieser Umstand jedoch schon länger bekannt<br />
ist, sollte für gewöhnlich keine Negativreaktion<br />
erfolgen. Jedoch belastet der weltweite Preisdruck<br />
in der Gesundheitsbranche, der sich vor dem Hintergrund<br />
hoher Haushaltsdefi zite und Staatsschulden<br />
und des damit verbundenen Spardrucks noch verstärken<br />
dürfte.<br />
Die Gesundheitsbranche reagiert vielfältig auf die<br />
Herausforderungen. So wird vermehrt sehr zielgerichtet<br />
geforscht. Da aber trotzdem die Suche und<br />
Entwicklung neuer Wirkstoffe, Medikamente und<br />
medizinischer Geräte zeit- und kostenintensiv ist,
kaufen viele Unternehmen vermehrt auch Know-how<br />
und aussichtsreiche Forschungsfortschritte ein. Dank<br />
hoher operativer Cashfl ows werden zudem Zukäufe<br />
und Fusionen forciert, um die Marktstellung regional<br />
und produktseitig auszubauen oder um Synergien zu<br />
heben. Darüber hinaus werden neue Ertragsquellen<br />
erschlossen (zum Beispiel Tiermedizin, frei verkäufliche<br />
Präparate und Diagnostik).<br />
Europas Gesundheitsunternehmen in einem Index<br />
Für Investoren, die von den langfristig aussichtsreich<br />
erscheinenden Wachstumsperspektiven des Gesundheitsbereichs<br />
profi tieren wollen, könnte ein ETF auf<br />
den STOXX ® Europe 600 Health Care Net Return<br />
Index interessant sein. Der Index bildet die Wertentwicklung<br />
der nach Marktkapitalisierung im<br />
Streubesitz befi ndlichen grössten europäischen<br />
Unternehmen (derzeit 35) des Gesundheitssektors<br />
ab. Pharmafi rmen sind derzeit mit 85,2 Prozent am<br />
stärksten gewichtet. Im Index werden Dividenden<br />
berücksichtigt.<br />
Die zehn grössten Positionen des<br />
STOXX ® Europe 600 Health Care NR Index<br />
Novartis 20,94 %<br />
Roche 15,58 %<br />
GlaxoSmithKline 14,14 %<br />
Sanofi 13,37 %<br />
Novo Nordisk 7,94 %<br />
AstraZeneca 7,40 %<br />
Essilor International 2,46 %<br />
Shire 2,04 %<br />
Fresenius 1,82 %<br />
Fresenius Medical Care 1,80 %<br />
Stand: 19. September 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />
ETF auf die Gesundheitsbranche<br />
Valor ETF auf Pauschalgebühr<br />
p. a.<br />
4561515 STOXX ® Europe 600 Health Care NR 0,25 %<br />
Stand: 19. September 2012; Quelle: ComStage<br />
31
32<br />
ACADEMY<br />
Kapitalmassnahmen von A bis Z: Teil 1 –<br />
ordentliche Kapitalerhöhung<br />
DR. ISKRA KALOĐERA-SCHMIEDECKE<br />
Jeden Investor, der Aktien oder Zertifi kate und Optionsscheine auf Aktien hält, kann<br />
es erwischen: eine Kapitalmassnahme. Doch was bedeutet dies eigentlich genau?<br />
Bei Kapitalmassnahmen handelt es sich<br />
um Massnahmen einer Aktiengesellschaft,<br />
welche die Kapital- und Stimmrechtsanteile<br />
der Aktionäre betreffen. Dabei<br />
kann es beispielsweise zu einer Veränderung<br />
des Grundkapitals kommen oder<br />
zu einer Veränderung in der Aktien- und<br />
Stimmrechtsstruktur. In den folgenden<br />
Ausgaben möchten wir Ihnen die wichtigsten<br />
Kapitalmassnahmen vorstellen. Lernen<br />
Sie anhand von anschaulichen Beispielen,<br />
wie sich die entsprechenden Massnahmen<br />
auf Options scheine und Zertifi kate auswirken<br />
können.<br />
Zunächst möchten wir uns der Kapitalerhöhung<br />
widmen. Unter einer Kapitalerhöhung<br />
werden, wie der Name bereits<br />
sagt, diejenigen Massnahmen verstanden,<br />
die das Eigenkapital des Unternehmens<br />
erhöhen. Bei einer Aktiengesellschaft wird<br />
zwischen der effektiven und nominellen<br />
Kapitalerhöhung unterschieden. Bei der<br />
Ersteren fl iessen die Mittel von aussen<br />
der Gesellschaft zu, während es bei der<br />
Letzteren zu einer Umschichtung der<br />
Mittel innerhalb der Passivseite der<br />
Bilanz der Aktiengesellschaft kommt<br />
(zugunsten des Grundkapitals und zulasten<br />
der Rücklagen). Unabhängig davon,<br />
ob effektiv oder nominell – jede Kapitalerhöhung<br />
muss durch die Hauptversammlung<br />
beschlossen werden.<br />
Der am häufi gsten eintretende Fall einer<br />
effektiven Kapitalerhöhung ist die sogenannte<br />
ordentliche Kapitalerhöhung. Dabei<br />
werden junge bzw. neue Aktien zu einem<br />
zuvor festgelegten Emissionspreis ausgegeben.<br />
Die Ausgabe von jungen Aktien<br />
kann entweder mit oder ohne Bezugsrecht<br />
erfolgen. Bei einer Kapitalerhöhung mit<br />
Bezugsrecht haben Altaktionäre das Recht,<br />
im Verhältnis zum bisherigen Anteil am<br />
Grundkapital neue Aktien zu einem festgelegten<br />
Bezugskurs zu erwerben. So<br />
bekommen die Altaktionäre die Möglichkeit,<br />
sich vor dem sogenannten Verwässerungseffekt<br />
zu schützen, und können ihre<br />
prozentuale Beteiligung am Unternehmen<br />
halten. Da der Bezugskurs von jungen<br />
Aktien unter dem aktuellen Aktienkurs<br />
liegt, verteilt sich die Marktkapitalisierung<br />
nach der Kapitalerhöhung auf eine höhere<br />
Zahl von Aktien und der (neue) Aktienkurs<br />
sinkt nach der Kapitalerhöhung.<br />
Der theoretische neue Aktienkurs errechnet<br />
sich als arithmetisches Mittel:<br />
Aktienkurs (neu) = (Aktienkurs (alt) x<br />
Anzahl von alten Aktien + Bezugskurs der<br />
jungen Aktie x Anzahl von jungen Aktien) /<br />
(Anzahl von alten Aktien + Anzahl von<br />
jungen Aktien)<br />
Macht ein Altaktionär keinen Gebrauch<br />
von seinem Recht, kann er die Bezugsrechte<br />
an der Börse verkaufen. Dadurch<br />
wird er für den Kursverlust entschädigt,<br />
der aufgrund der Verwässerung des Eigenkapitals<br />
entsteht.<br />
Was passiert nun mit einem Optionsschein<br />
oder einem Zertifi kat, wenn die<br />
zugrunde liegende Aktie plötzlich<br />
aufgrund der Kapitalmassnahme tiefer<br />
notiert?<br />
Natürlich müssen auch Inhaber von<br />
Optionsscheinen und Zertifi katen, analog<br />
zu den Altaktionären, eine Art Wieder-<br />
gutmachung bekommen. Ansonsten würde<br />
zum Beispiel ein Call Optionsschein-Inhaber<br />
einen Verlust erleiden, während ein<br />
Put Optionsschein-Inhaber einen plötzlichen<br />
Gewinn verzeichnen würde. Daher<br />
werden die Optionsscheine und Zertifi kate<br />
wertneutral angepasst, sodass sie nach<br />
einer Kapitalmassnahme so notieren, als<br />
ob es keinen Preisrückgang in der zugrunde<br />
liegenden Aktie gegeben hätte.<br />
Um eine wertneutrale Anpassung der<br />
Produkte zu gewährleisten, wird im ersten<br />
Schritt ein sogenannter R-Faktor ermittelt,<br />
mit dem die Produkte angepasst werden.<br />
Dieser R-Faktor gibt das Verhältnis zwischen<br />
dem neuen und alten Aktienkurs an.<br />
Die Ermittlung des R-Faktors erfolgt immer<br />
zum Handelsschluss am Tag vor dem<br />
Bezugsrechtshandel (»Cum-Handelstag«).<br />
Zur Festlegung wird dabei der offi zielle<br />
Schlusskurs (Schlussauktionspreis) der<br />
Aktie am letzten Cum-Handelstag herangezogen.<br />
R-Faktor = Aktienkurs (neu) /<br />
Aktienkurs (alt)<br />
Alternativ:<br />
R-Faktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl<br />
Aktien neu) x (1 – (Ausgabepreis neue<br />
Aktien / Schlusskurs))) + (Ausgabepreis<br />
neue Aktien / Schlusskurs)<br />
Im zweiten Schritt erfolgt die konkrete<br />
Anpassung der entsprechenden Optionsscheine<br />
und Zertifi kate. Je nach Optionsschein-<br />
oder Zertifi katstyp kann es hier zu<br />
unterschiedlichen Vorgehensweisen kommen.<br />
So wird in der Regel das Bezugs-
verhältnis mit dem R-Faktor multipliziert,<br />
während beispielsweise der Basispreis<br />
eines Optionsscheins, der Cap eines<br />
Discount-Zertifi kats und die Obergrenze<br />
bzw. die Barriere eines Bonus-Zertifi kats<br />
durch den R-Faktor dividiert werden. Bei<br />
Turbo-Zertifi katen erfolgt die Anpassung<br />
auf eine andere Weise: Zunächst wird die<br />
Differenz zwischen dem alten und neuen<br />
Aktienkurs berechnet. Diese Differenz<br />
wird dann (analog einer Dividendenzahlung)<br />
vom jeweiligen Basispreis und der<br />
Knock-Out-Barriere abgezogen, um den<br />
neuen Basispreis und die neue Knock-<br />
Out-Barriere zu erhalten. Das Bezugsverhältnis<br />
bleibt in diesem Fall unverändert.<br />
Praxisbeispiel:<br />
»Der Vorstand der IVG Immobilien <strong>AG</strong> hatte<br />
am 30. November 2011 mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung mit<br />
Bezugsrecht für die Aktionäre von IVG<br />
Immobilien <strong>AG</strong> beschlossen. Das Bezugs-<br />
verhältnis betrug 2:1. Der Bezugspreis<br />
der neuen Aktien belief sich auf 2,10 Euro.<br />
Die Bezugsfrist für die neuen Aktien<br />
begann am 1. Dezember 2011.<br />
Bezugsverhältnis: 2:1, das heisst, zwei alte<br />
Aktien der IVG Immobilien <strong>AG</strong> berechtigen<br />
zum Bezug von einer neuen Aktie der IVG<br />
Immobilien <strong>AG</strong>.«<br />
Der Schlusskurs der IVG Immobilien-Aktie<br />
am 30. November<br />
2012 betrug 2,671 Euro.<br />
Der R-Faktor wurde mit acht<br />
Dezimal stellen ermittelt und<br />
be rechnete sich wie folgt:<br />
R-Faktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl<br />
Aktien neu) x (1 – (Ausgabepreis neue<br />
Aktien / Schlusskurs))) + (Ausgabepreis<br />
neue Aktien / Schlusskurs) = ((2 / 3) x<br />
(1 – (2,10 / 2,671))) + (2,10 / 2,671) =<br />
0,9287408<br />
ACADEMY<br />
Da bei einigen Produkten nach der Kapitalmassnahme<br />
Bezugsverhältnisse mit<br />
Nachkommastellen ausgewiesen werden,<br />
kann bei Fälligkeit ein Teil der Rückzahlung<br />
in bar erfolgen. Notiert beispielsweise<br />
die IVG Immobilien-Aktie am<br />
Bewertungs tag über 2,41 Euro, wird bei<br />
dem Discount-Zerti fi kat der Cap in Höhe<br />
von 2,41 Euro ausgezahlt. Allerdings hat<br />
der Zertifi kate-<br />
Inhaber Anspruch<br />
auf<br />
1,078838 Aktien<br />
pro Zertifi<br />
kat. Die<br />
Gesamtrück -<br />
zahlung beträgt demnach 2,41 Euro x<br />
1,078838 = 2,60 Euro, was dem alten<br />
Cap entspricht. Notiert die Aktie hingegen<br />
bei Fälligkeit bei 2,00 Euro, bekommt der<br />
Anleger die Aktie eingebucht sowie einen<br />
Baranteil in Höhe von 0,16 Euro (Baranteil<br />
= 2,00 Euro x 0,078838).<br />
»Der R-Faktor gibt das Verhältnis<br />
zwischen dem neuen<br />
und alten Aktienkurs an.«<br />
33
34<br />
MINI ON TOUR<br />
Partnerseminar mit Swissquote<br />
Vom 8. bis 10. Oktober 2012 besuchten<br />
Investoren unser Seminar »Faktor-<br />
Zertifi kate: Hebeln Sie die Märkte<br />
konstant und kommissionsfrei« in den<br />
Städten Zürich, Lausanne und Bern.<br />
Auf diesem Event wurden Eigenarten<br />
und Facetten von Faktor-Zertifi katen<br />
beleuchtet und mit Alternativen im<br />
Markt verglichen.<br />
Messebesucher entdecken das Potenzial<br />
der strukturierten Produkte<br />
Die sechste Ausgabe der Strukturierte Produkte<br />
Messe zog am 24. und 25. Oktober 2012 professionelle<br />
und private Anleger ins Kongresshaus Zürich.<br />
Die Besucher liessen sich auf der gemeinsam vom<br />
<strong>Schweiz</strong>erischen Verband für Strukturierte Produkte<br />
SVSP und von der Scoach <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> organisierten<br />
Messe aus erster Hand über Anlagelösungen und<br />
Anbieter informieren. Grossen Zuspruchs erfreuten<br />
sich auch die verschiedenen Referate, Roundtables,<br />
Wissensforen, Produkt- und Themenpräsentationen.<br />
Nächste Veranstaltung: 6./7. Februar 2013: FONDS’13, Zürich, www.fondsmesse.ch
BUCH-IDEE<br />
Investieren wie Benjamin Graham<br />
Value-Investing-Strategien von<br />
Warren Buffetts Lehrmeister<br />
Benjamin Graham, der Vater des Value<br />
Investing, ist nach wie vor einer der<br />
meist beachteten Denker der Finanzwelt.<br />
Seine Werke gehören zu den Klassikern<br />
der Finanzliteratur.<br />
Doch warum sollte sich irgendjemand, der<br />
kein fanatischer Börsenhistoriker ist, für<br />
die nun fast 100 Jahre alten Schriften<br />
eines Investmentanfängers interessieren?<br />
Erstens: Hier fi ndet der Leser Absätze,<br />
Charts und Tabellen, mit denen man problemlos<br />
die wahren Anfänge der ernsthaften,<br />
durchdachten und gründlichen Wertpapieranalyse<br />
identifi zieren kann. Sogar<br />
in Grahams frühesten Artikeln begegnet<br />
man der Betonung der Analyse von unten<br />
nach oben, der auf Fakten basierenden<br />
Auswertung jedes Unternehmens, was<br />
dessen fundamentale geschäftliche Eigenschaften<br />
betrifft.<br />
Das sorgfältige Studium dieser Essays<br />
bringt noch aus einem zweiten Grund<br />
Einsichten und Erkenntnisse, denn sie<br />
werfen ein helles Licht auf die Entwicklung<br />
von Grahams Denkprozessen. Beim<br />
Studium von Grahams Arbeiten stösst<br />
der Leser immer wieder auf geistige<br />
Offenheit, Flexibilität und gesunden<br />
Menschenverstand. Obwohl er den Wert<br />
einer bestimmten Aktie oder Branche<br />
stets objektiv beurteilt, zeigt Graham<br />
immer wieder den Willen, sorgfältig seine<br />
eigenen Schlussfolgerungen zu erarbeiten<br />
und in Titel zu investieren, die andere in<br />
der Regel meiden oder ignorieren.<br />
Wie man Wachstumstitel identifi ziert<br />
Grahams Methode mischt und kombiniert<br />
ständig selektives Vorgehen, Geduld und<br />
Vorsicht. Seine Texte sind voller Ermahnungen,<br />
Gegenargumente und diplomatisch<br />
formulierter Anweisungen. Weil er<br />
zunächst die Verlustvermeidung betont,<br />
schätzt Graham den Schutz des eingesetzten<br />
Kapitals hoch ein und versucht stets<br />
mit einer Sicherheitsmarge zu investieren.<br />
Mit unerschütterlicher Ehrlichkeit und<br />
Realismus erkennt Graham, dass der<br />
Kurs etwas anderes ist als der Wert. Nach<br />
Rodney G. Klein und David M. Darst<br />
Investieren wie Benjamin Graham<br />
Value-Investing-Strategien von<br />
Warren Buffetts Lehrmeister<br />
450 Seiten, Hardcover<br />
ISBN 978-3-89879-498-5<br />
FinanzBuch Verlag, München 2012<br />
Grahams Überzeugung wird der Kurs<br />
von den Zufälligkeiten, Launen, Übertreibungen,<br />
von der Begeisterung und<br />
Verzweifl ung an der Börse bestimmt, die<br />
von Menschen bevölkert ist. Mit Strenge,<br />
Selektivität und Disziplin strebt er immer<br />
wieder danach darzulegen, dass der Wert<br />
von der Fähigkeit abhängt, Cash zu generieren,<br />
sowie vom Timing, der Duration,<br />
dem Ausmass und der Zuverlässigkeit der<br />
Barmittelzufl üsse. Schon in diesen frühen<br />
Schriften beruht Grahams Analyse nicht<br />
auf Hoffnung und Antizipation, sondern<br />
auf Fakten und Realismus.<br />
Fazit:<br />
Schritt für Schritt zeigt Graham den<br />
Lesern, wie man über den inneren Wert<br />
eines Wertpapiers denken und ihn eingrenzen<br />
sollte, statt zu versuchen, ihn<br />
exakt zu defi nieren. Nach Grahams Überzeugung<br />
kommt langfristiger Anlageerfolg<br />
durch die Identifi kation des Kaufpreises<br />
eines Assets, der deutlich unter dessen<br />
innerem Wert liegt. So kann der Anleger<br />
profi tieren, wenn die Marktkurse den<br />
inneren Wert zu refl ektieren beginnen.<br />
35
COMPANY<br />
Das Hotel eines Unternehmers,<br />
der etwas unternimmt:<br />
Hotel Grischa**** s<br />
36<br />
MARC PRIBRAM<br />
Um den Tourismus in der <strong>Schweiz</strong> steht es nicht zum Besten. Die Branche kämpft mit<br />
der Frankenstärke, ausbleibenden Touristen, dem schlechten Wetter und dem allgemein<br />
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Das alles hat Maurice Parrée nicht davon<br />
abgehalten, das 4-Sterne-Superior-Hotel Grischa in Davos zu eröffnen. Clever, oder…?<br />
Maurice Parrée<br />
35 Millionen Franken. Mit einer solchen<br />
Summe kann man ungefähr 580.000<br />
Nestlé-Aktien oder 1,5 Millionen Aktien<br />
der Credit Suisse kaufen. Oder aber<br />
mit hilfe des Finanzierungspartners<br />
Graubündner Kantonalbank ein Hotel<br />
mit 12.344 Qua dratmetern überbauter<br />
Fläche mit 55 Zimmern und 38 Suiten in<br />
bester Lage von Davos eröffnen. Genau<br />
das hat der gebürtige Niederländer<br />
Maurice Parrée nach einer Planungs- und<br />
Umbauphase von vier Jahren getan.<br />
Design – mitten in den Bergen<br />
»Mir war von Anfang an wichtig, ein Hotel<br />
zu realisieren, das es so in Davos noch<br />
nicht gibt«, sagt Parrée. Dieser Anspruch<br />
bestätigt sich bereits beim Betreten der<br />
Lobby, die einen kosmopolitischen Empfang<br />
mitten in den Bergen bietet. Hierzu<br />
trägt eine in Murano handgegossene und<br />
mundgeblasene zwei mal sieben Meter<br />
grosse Lichtskulptur, bestehend aus 1.400<br />
Glaspendeln, entscheidend bei. Der hohe<br />
Designanspruch des Hotels Grischa setzt<br />
sich bei der Gestaltung der grosszügigen<br />
Zimmer und Suiten fort: Holztapeten,<br />
Polstermöbel mit seidenglänzendem Velours<br />
und Shabbyeffekt und ein gekonnter<br />
Mix von modernen Formen mit Louis-<br />
Philippe-Stücken schaffen für Gäste eine<br />
stil- und charaktervolle Atmosphäre.<br />
Gastro-Vielfalt – für jede Gelegenheit<br />
das richtige Angebot<br />
Ungewöhnlich ist auch das Gastro-Konzept<br />
des Hoteliers. Mit gleich fünf Restaurants<br />
ist die Auswahl für ein Hotel dieser<br />
Grösse bemerkenswert. Das kleine und<br />
feine »Leonto« ist ein Gourmet-Restaurant<br />
mit nur 25 Sitzplätzen, dessen Küche<br />
gerade mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet<br />
wurde. Im »Monta« werden<br />
Fleisch-, Fisch- und Gefl ügelgerichte vor<br />
den Augen der Gäste auf einem Holzkohlegrill<br />
zubereitet. Das »Golden Dragon«<br />
zelebriert authentische kantonesische<br />
Küche für bis zu 74 Gäste. In der mit Holz<br />
ausgebauten »Pulsa Fonduestube« werden<br />
Fondue- und Raclettespezialitäten<br />
serviert. Die »Pulsa Bar & Lounge« ist der<br />
lebendige Treffpunkt für Einheimische<br />
und Hotelgäste. Weitere Highlights sind<br />
die »Zino Platinum Cigar Lounge« und der<br />
Degustations-Weinkeller.
Die grösste Hotel-Solaranlage von Davos<br />
Ökologie und Ökonomie sind im Hotel Grischa kein<br />
Widerspruch. Die Solaranlage auf dem Dach des<br />
modernen Gebäudes ist 266 Quadratmeter gross und<br />
liefert jährlich rund 180.000 Kilowattstunden. Zusammen<br />
mit dem Einsatz einer Wärmepumpe spart das<br />
Hotel so jährlich 40.000 Liter Heizöl. Zusätzliche<br />
20.000 Liter Heizöl im Jahr werden durch ein Wärmerückgewinnungs-System,<br />
welches die Abwärme der<br />
Kühlanlagen nutzt, eingespart. Der trotz dieser und<br />
weiterer Energieeinsparmassnahmen benötigte<br />
Strom wird zu 100 Prozent aus ökologisch produzierter<br />
Davoser Wasserkraft bezogen.<br />
Das neue und unkonventionelle Hotel, das sich direkt<br />
am Bahnhof Davos Platz und somit in unmittelbarer<br />
Nähe eines grossen Skigebiets befi ndet, ist aber auch<br />
ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Über 90<br />
Mitarbeitende versuchen den hohen Serviceanspruch<br />
von Maurice Parrée und seinem Führungsteam Tag<br />
für Tag zu verwirklichen. Das scheint gut zu gelingen:<br />
Zumindest sind die einschlägigen Bewertungsforen<br />
im Internet voll des Lobes.<br />
Weitere Informationen fi nden Sie im Internet:<br />
www.hotelgrischa.ch<br />
COMPANY<br />
Leonto – Gourmet-Restaurant<br />
Monta – Grill-Restaurant<br />
Suite Schwarzhorn<br />
37
38<br />
INFOBLOCK<br />
Da steckt noch mehr drin:<br />
Bestellen Sie unsere<br />
Publikationen – kostenlos<br />
Per E-Mail: derivatives.swiss@commerzbank.com<br />
oder info@comstage-etf.ch<br />
Im Internet: www.zertifi kate.commerzbank.ch<br />
www.comstage-etf.ch<br />
Per Telefon: 0800 11 77 11 (kostenfrei)<br />
Per Post: <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Zweigniederlassung Zürich,<br />
Public Distribution, Utoquai 55,<br />
8034 Zürich, <strong>Schweiz</strong><br />
Faktor-Zertifikate<br />
Gemeinsam mehr erreichen<br />
Faktor-Zertifikate:<br />
Die Alternative zu Knock-out-Warrants und Mini-Futures<br />
3 5 3 5<br />
Nutzen Sie die neue Generation von Hebelprodukten, mit denen Sie auf einfache<br />
Vorteile auf einen Blick:<br />
Art und Weise von Kursbewegungen eines Basiswertes profitieren können. Jedes<br />
Faktor-Zertifikat hat eine unbegrenzte Laufzeit und bezieht sich auf einen von der<br />
<strong>Commerzbank</strong> berechneten Index. Jedem Index liegt ein Basiswert zugrunde,<br />
������������������<br />
dessen Rendite auf Tagesbasis berechnet wird. Sie haben die Möglichkeit, auf<br />
��������������������������<br />
steigende (Long) oder fallende (Short) Kurse zu setzen. Damit können Sie Ihr individuelles<br />
Zertifikat mit verschiedenen Hebeln erwerben und sich für die kommenden<br />
����������������<br />
Marktbewegungen positionieren. Der ausgewählte Hebel gewährt Ihnen eine über-<br />
�������������������<br />
proportionale Partizipation an den täglichen Bewegungen. Dadurch eignen sich die<br />
Zertifikate für Anleger, die bereits eine konkrete Marktmeinung über einen Basiswert<br />
��������������������<br />
haben. So können Sie zum Beispiel einen ausgeprägten Trend verlauf mit Ihrem<br />
Hebel begleiten oder kurzfristige Kurs bewegungen für sich nutzen.<br />
Details und Risiken finden Sie in<br />
Die Produkte haben im Unterschied zu Knock-out-Warrants oder Mini-Futures<br />
der Broschüre «Faktor-Zertifikate»<br />
keinen Knock Out, zudem sind die Produkte volatilitätsneutral und weisen einen<br />
unter der Rubrik «Broschüren/<br />
konstanten Hebel auf. Im Weiteren zeichnen sich die Produkte durch die Open-End-<br />
Publikationen» auf:<br />
Laufzeit aus und sind nicht dem Zeitwertverlust ausgesetzt. Der Rollvorgang und<br />
www.zertifikate.commerzbank.ch die erwartete Dividendenzahlungen haben zudem keinen Einfluss auf die tägliche<br />
Rendite der Faktor-Zertifikate.<br />
Unsere Faktor-Zertifikate<br />
Basiswert Faktor Long (auf steigende Kurse) Faktor Short (auf fallende Kurse)<br />
<strong>Schweiz</strong>er Hebel Hebel Hebel Hebel Standardwerte (SMI)<br />
ABB CBLAB CBLAB5 CBSAB CBSAB5<br />
Actelion<br />
11380768 13739835 11380788 13739840<br />
CBLAC 11380769 CBSAC 11380789<br />
Adecco CBLAD 11380770 CBSAD 11380790<br />
Credit Suisse<br />
CBLAD5 NEU 18500260 CBSAD5 NEU 18500271<br />
CBLCR 11380771 CBLCS5 NEU 13739836 CBSCR 11380791 CBSCS5 13739841<br />
Holcim CBLHO 11380772 CBLHO5 NEU 18500261 CBSHO 11380792 CBSHO5 NEU 18500272<br />
NEU Givaudan CBLGI3 18422876 CBSGI3 18422890<br />
Julius Bär CBLJU 11380773 CBSJU 11380793<br />
Lonza CBLLO 11380774 CBSLO 11380794<br />
Nestlé<br />
CBLLO5 NEU 18500262 CBSLO5 NEU 18500273<br />
CBLNE 11380775 CBLNE5 NEU 18500263 CBSNE 11380795 CBSNE5 NEU 18500274<br />
Novartis CBLNO 11380776 CBLNO5 NEU 18500264 CBSNO 11380796 CBSNO5 NEU 18500275<br />
Richemont CBLRI 11380777 CBLRI5 NEU 18500265 CBSRI 11380797 CBSRI5 NEU 18500276<br />
Roche CBLRO 11380778 CBLRO5 NEU 18500266 CBSRO 11380798 CBSRO5 NEU 18500277<br />
SGS CBLSG 11380779 CBLSG5 NEU 18500267 CBSSG 11380799 CBSSG5 NEU 18500278<br />
Swatch CBLSW 11380780 CBLSW5 NEU 18500268 CBSSW 11380800 CBSSW5 NEU 18500279<br />
Swiss Life CBLSL 11380781 CBSSL 11380801<br />
Swiss Re CBLSR 11380782 CBSSR 11380802<br />
Swisscom<br />
CBLRE5 13739837 CBSRE5 13739842<br />
CBLSC 11380783 CBSSC 11380803<br />
Syngenta CBLSY 11380784 CBSSY 11380804<br />
Transocean<br />
CBLSY5 NEU 18500269 CBSSY5 NEU 18500280<br />
CBLTR 11595771 CBLTR5 NEU 18500270 CBSTR 11595782 CBSTR5 NEU 18500281<br />
UBS CBLUB 11380786 CBLUB5 13739838 CBSUB 11380806 CBSUB5 13739843<br />
Zurich Financial CBLZU 11380787 CBLZU5 13739839 CBSZU 11380807 CBSZU5 13739844<br />
Services<br />
<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong><br />
Internet www.zertifikate.commerzbank.ch<br />
Zweigniederlassung Zürich E-Mail derivatives.swiss@commerzbank.com<br />
Utoquai 55<br />
Telefon 0800 11 77 11*<br />
CH-8034 Zürich<br />
*Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Gespräche auf dieser Tele- Gemeinsam mehr erreichen<br />
fonlinie aufgezeichnet werden. Wir gehen von Ihrer Zustimmung aus.<br />
Quick-Guide: Faktor-Zertifikate<br />
Nutzen Sie die neue Generation von Hebelprodukten, mit denen Sie auf<br />
einfache Art und Weise von Kursbewegungen eines Basiswertes profitieren Vorteile auf einen Blick:<br />
�������� ���� ������ ���� ������������� ��������� ���� ���������� ������� �����<br />
��������� �������� ������ ��� �������� ���� ������������ ������ �������� ������ �������������������<br />
eine überproportionale Partizipation an den täglichen Bewegungen des Basis- ���������������������� tägliche<br />
wertes.<br />
Performance<br />
��������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������� ����������������<br />
������� ����������� ������ ����� ���� ��������� �������������������� ���� �������<br />
einen konstanten Hebel auf. Im Weiteren zeichnen sich die Produkte durch<br />
Einsatzmöglichkeiten:<br />
���� ������������������ ���� ���� ����� ������ ���� ���������������� ������������<br />
������������������������������������������������������������������������-<br />
����������������������������������������������������<br />
��������������������������������<br />
� �����������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������- �������������������������������<br />
meinung über einen Basiswert haben.<br />
Faktor-Zertifikate Short<br />
������������������������������<br />
Bitte wählen Sie ein anderes<br />
Die Funktionsweise anhand eines Beispiels<br />
Produkt<br />
Sie erwarten einen Kursanstieg in einem Basiswert. Sie kaufen darauf ein<br />
�����������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������� Rollvorgang bei Futures:<br />
����������������������������������������������������������������������������-<br />
��������������������������������������������������������������������������- ��������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������ ����������������������������������<br />
�����������������������<br />
���<br />
������������������������������<br />
���<br />
Basispreises oder einer Barriere<br />
������<br />
���<br />
�������������������������������<br />
���<br />
Prozentuelle<br />
entspricht dem Indexwert vor<br />
������������<br />
���<br />
Faktor-Zertifikat � ���������<br />
���<br />
�������<br />
������<br />
Weil sich Faktor-Zertifikate auf<br />
���<br />
Prozentuelle<br />
���<br />
������������ die tägliche, prozentuale Kursent-<br />
��� Basiswert X ��������������������������������<br />
Ausgangs- Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5<br />
wert<br />
nicht auf absolute Kurse oder<br />
Indexstände beziehen.<br />
Basiswert X % Bewegung Faktor-Zertifikat % Bewegung<br />
Basiswert 3x Long<br />
Faktor-Zertifikat Dividenden:<br />
3x Long<br />
Ausgangswert 100 10<br />
��������������������������������<br />
Tag 1 101.00 ������ 10.30 ������ der Kurs einer Aktie um den<br />
Tag 2 100.50 ������� 10.15 ������� � ���������������������<br />
Tag 3 100.24 ������� 10.07 ������� ���������������������������������<br />
Tag 4 101.00 ������ 10.30 ������ Index auf Basis einer um den<br />
Tag 5 102.26 ������ 10.68 ������ � �����������������������������<br />
höhten Aktie berechnet<br />
Total Perform. 2.26 % 6.82 %<br />
<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong><br />
Internet www.zertifikate.commerzbank.ch<br />
Zweigniederlassung Zürich E-Mail derivatives.swiss@commerzbank.com<br />
Utoquai 55<br />
Telefon 0800 11 77 11*<br />
CH-8034 Zürich<br />
*Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Gespräche auf dieser Tele- Gemeinsam mehr erreichen<br />
fonlinie aufgezeichnet werden. Wir gehen von Ihrer Zustimmung aus.<br />
������������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
��������������������<br />
���������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������������������������<br />
Key Facts<br />
���������������������������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������������������<br />
Volatilität als Investment<br />
�����������������������������������������������������������������������������������<br />
��Diversifikation<br />
����������������������������������������������������������������������������������<br />
��Absicherung<br />
��Handelsstrategien<br />
�������������������������������������������<br />
Faktor-Zertifikate<br />
��Transparenz<br />
Volatilität diversifiziert ein Portfolio<br />
��Long und Short<br />
����������������������������������������������������������������������������������<br />
��konstanter Hebel<br />
���������������������������������������������������������������������������������<br />
von 1 und 2<br />
������������������������������������������������������������������������������<br />
��Open End Laufzeit<br />
����������������������������������������������������������������������������������<br />
����������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������<br />
24. August 2011<br />
Gemeinsam mehr erreichen<br />
Faktor-Zertifi kate – Broschüre<br />
In dieser Broschüre wird Ihnen im Detail erklärt,<br />
wie Faktor-Zertifi kate funktionieren und wie<br />
deren Preisverhalten ist.<br />
Erhältlich auch in französischer Sprache<br />
Faktor-Zertifi kate – Übersicht<br />
Mit der immer aktualisierten Faktor-Zerti fi kate-<br />
Übersicht haben Sie alle Produkte auf einen Blick<br />
und fi nden Ihre Favoriten kompakt auf zwei<br />
Seiten.<br />
Erhältlich auch in französischer Sprache<br />
Faktor-Zertifi kate – Quick-Guide<br />
Im Quick-Guide werden kompakt auf zwei Seiten<br />
die wichtigsten Details zu Faktor-Zertifi katen<br />
vermittelt.<br />
Aktienvolatilität – ein starkes Investment<br />
In diesem Booklet wird Ihnen die Volatilität und<br />
deren Verhalten erklärt. Zudem zeigen wir Ihnen<br />
hier Faktor-Zertifi kate für jedes Szenario.<br />
ETF Research-Flash<br />
Alle zwei Wochen wird hier ein Index im Detail<br />
analysiert und zum Index der passende ETF<br />
präsentiert.<br />
<strong>ideas</strong><br />
Ihr Magazin für Strukturierte Produkte und ETFs für die <strong>Schweiz</strong><br />
Rückblick 2012 –<br />
Ausblick 2013<br />
Disclaimer<br />
November/Dezember 2012 | Ausgabe 33<br />
www.zertifi kate.commerzbank.ch<br />
Handbuch der Rohstoffe<br />
Ihr Leitfaden für erfolgreiche Rohstoffinvestments<br />
Gemeinsam mehr erreichen<br />
<strong>ideas</strong> – monatliches Magazin<br />
<strong>ideas</strong> bietet Ihnen neunmal im Jahr Informationen<br />
zu Trends und Produkten. Mit unserem kostenlosen<br />
Magazin erhalten Sie engen Kontakt zur<br />
<strong>Commerzbank</strong> und zum Zertifi kate- und ETF-<br />
Markt.<br />
Handbuch der Rohstoffe<br />
Ihr Leitfaden für erfolgreiche Rohstoffinvestments.<br />
Das Handbuch der Rohstoffe bietet einen<br />
kompakten Überblick über den Rohstoffmarkt<br />
und erleichtert die Suche nach einem passenden<br />
Investment.<br />
Handbuch der Indizes<br />
Ihr Nachschlagewerk für erfolgreiche Indexinvestments.<br />
Das Handbuch der Indizes bietet einen kompakten<br />
Überblick über das weltweite Indexuniversum<br />
und erleichtert die Suche nach einem passenden<br />
Index investment.<br />
Die in <strong>ideas</strong> veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck<br />
– auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.<br />
Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion. Diese behält<br />
sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten. Dieser Ausarbeitung liegen Informationen<br />
zugrunde, die wir für verlässlich halten. Eine Gewähr für deren Genauigkeit oder<br />
Eignung für einen bestimmten Zweck, Richtigkeit und Vollständigkeit können wir<br />
allerdings nicht übernehmen.<br />
Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich Corporates & Markets der<br />
<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte<br />
Konzerngesellschaften (»<strong>Commerzbank</strong>«) verantwortlich.<br />
Dieses Dokument stellt keinen vereinfachten Prospekt gemäss Artikel 5 des<br />
schweizerischen Kollektivanlagegesetzes dar. Die Zertifi kate stellen keine Kollektivanlagen<br />
im Sinne des Kollektivanlagegesetzes dar und unterstehen weder<br />
einer Genehmigungspfl icht noch der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht<br />
FINMA.<br />
Dieses Dokument dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt weder eine<br />
individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren<br />
oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Es soll lediglich eine selbstständige<br />
Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine anleger- und<br />
anlagegerechte Beratung.<br />
Die genannten Wertpapiere werden lediglich in Kurzform beschrieben. Eine<br />
Anlageentscheidung sollte nur auf der Grundlage der Informationen in den Endgültigen<br />
Bedingungen und den darin enthaltenen allein mass geblichen vollständigen
<strong>Commerzbank</strong> ausgezeichnet<br />
als »Bestes Emissionshaus«<br />
Bereits zum zweiten Mal in Folge<br />
ver lieh die Zeitschrift Euromoney zusammen<br />
mit der Derivate-Plattform<br />
www.StructuredRetailProducts.com<br />
der <strong>Commerzbank</strong> den Award für den<br />
»Best overall Manufacturer 2012« im<br />
Save The Date<br />
Am 6. und 7. Februar 2013 fi ndet<br />
die bedeutendste Fondsmesse<br />
der <strong>Schweiz</strong> bereits zum fünfzehnten<br />
Mal statt. Wiederum<br />
werden rund 100 Aussteller<br />
den professionellen<br />
und privaten Anlegern<br />
ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen präsentieren.<br />
Eine einmalige Gelegenheit,<br />
in so konzentrierter Form<br />
neu lancierte Fonds kennenzulernen<br />
www.fondsmesse.ch<br />
Bereich der strukturierten Produkte für<br />
Privatkunden. Die <strong>Commerzbank</strong> konnte<br />
somit auch in 2012 durch ihr vielfältiges<br />
Produktangebot, eine hervorragende<br />
Preisstellung und einen erstklassigen<br />
Kundenservice überzeugen.<br />
oder allgemeine Inspirationen<br />
für die Vermögensanlage<br />
zu<br />
bekommen, sich<br />
über die Entwicklungbestehender<br />
Fonds<br />
auszutauschen<br />
und generell den<br />
Wissenshunger in<br />
Anlagefragen zu stillen.<br />
Emissionsbedingungen getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen sind im<br />
Zusammenhang mit dem jeweils zugehörigen Basis prospekt zu lesen. Die Endgültigen<br />
Bedingungen können zusammen mit dem Basisprospekt und dem vereinfachten<br />
Prospekt (sofern vorhanden) kostenlos sowohl elektronisch unter www.zertifi<br />
kate.commerzbank.ch wie auch physisch unter Angabe der WKN bei der<br />
<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, ZTB M 2.3.3, Neuemis sionen, Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am<br />
Main, Deutschland, und bei der <strong>Commerzbank</strong> Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung<br />
Zürich, Färber strasse 6, 8008 Zürich, <strong>Schweiz</strong>, angefordert werden. Bei<br />
ComStage ETF handelt es sich um einen luxemburger Investment fonds (SICAV), der<br />
als Umbrella-Fonds den Bestimmungen der europäischen Fonds regulierung<br />
bezüglich UCITS III unterliegt.<br />
Einschätzungen und Bewertungen refl ektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt<br />
der Erstellung der Ausarbeitung und können sich ohne vorherige Ankündigung<br />
ändern. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser<br />
Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Die <strong>Commerzbank</strong> ist nicht<br />
dazu verpfl ichtet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen<br />
oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser<br />
Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung<br />
oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.<br />
Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt<br />
keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für<br />
den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in dieser Publikation genannten Finanzinstruments<br />
oder dessen Emittenten kann daher nicht übernommen werden.<br />
INFOBLOCK<br />
Das Buch zur<br />
SVSP Swiss<br />
Derivative MAP<br />
Bestellen Sie jetzt das neue, über<br />
380 Seiten umfassende Standardwerk<br />
des SVSP zu Strukturierten<br />
Produkten. Weitere Informationen<br />
und Bestellung unter:<br />
www.svsp-verband.ch/<br />
wissen<br />
Die <strong>Commerzbank</strong>, ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter<br />
übernehmen keinerlei Haftung für Schäden, die gegebenenfalls aus der<br />
Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong>, Mitglieder ihrer Geschäftsleitung(en), ihre leitenden Angestellten<br />
und/oder ihre Mitarbeiter dürfen Kauf- oder Verkaufspositionen in dem/n in dieser<br />
Publikation genannten Finanzinstrument(en) halten bzw. mit diesen handeln.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> kann auf eigene Rechnung mit Kunden Geschäfte in diesen Finanzinstrumenten<br />
tätigen oder als Market Maker für diese agieren, Investment-<br />
Banking-Dienstleistungen für diese Emittenten erbringen oder solche anbieten.<br />
Offenlegung möglicher Interessenkonfl ikte der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, ihrer Tochtergesellschaften,<br />
verbundenen Unternehmen (»<strong>Commerzbank</strong>«) und Mit arbei tern in Bezug<br />
auf die Emittenten oder Finanzinstrumente, die in diesem Dokument analysiert<br />
werden, zum Ende des dem Veröffentlichungszeitpunkt dieses Dokuments vorangegangenen<br />
Monats*: keine<br />
DAX ® ist eingetragene Marke der Deutsche Börse <strong>AG</strong>. Alle weiteren verwendeten<br />
Indizes sind Eigentum des jeweiligen Indexsponsors. Deren Benutzung ist der <strong>Commerzbank</strong><br />
<strong>AG</strong> und deren Konzerngesellschaften durch einen Lizenz vertrag gestattet<br />
worden. The securities referred to herein are not sponsored, endorsed, or promoted<br />
by MSCI, and MSCI bears no liability with respect to any such securities. The Prospectus<br />
contains a more detailed description of the limited relationship MSCI has<br />
with <strong>Commerzbank</strong> and any related securities.<br />
©<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main. Bei Briefen an die Redaktion wird das<br />
Recht zur – auch auszugsweisen – Veröffentlichung vorausgesetzt.<br />
39
Bis 14.12.2012 keine<br />
Gebühren zahlen.<br />
Handeln Sie jetzt online bei Swissquote alle Faktor-Zertifi kate der <strong>Commerzbank</strong>, die an der Scoach<br />
<strong>Schweiz</strong> kotiert sind, zum Nulltarif*.<br />
Mit Faktor-Zertifi katen können Sie auf einfache Art und Weise überproportional von Kursbewegungen<br />
eines Basiswertes profi tieren. Zur Auswahl stehen über 100 Basiswerte, z.B. <strong>Schweiz</strong>er,<br />
europäische und U.S. Aktien, Index oder Rohstoffe, mit verschiedenen konstanten Hebeln.<br />
Nutzen Sie jetzt die einmalige Gelegenheit, Faktor-Zertifi kate ohne Transaktionskosten* zu handeln.<br />
Weitere Informationen: www.faktor-zertifi kate.ch<br />
* exkl. Stempelsteuer und Real-Time Gebühr<br />
In partnership with<br />
Gültig für alle Faktor-Zertifi kate.