Zeitung Sept. 2008:Layout 1 - Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch
Zeitung Sept. 2008:Layout 1 - Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch
Zeitung Sept. 2008:Layout 1 - Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch
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Nr. 126<br />
Dezember <strong>2008</strong><br />
Décembre / Dicembre<br />
ZEITSCHRIFT DER TAFELGESELLSCHAFT ZUM GOLDENEN FISCH REVUE DE LA CONFRERIE DU POISSON D’OR PERIODICA DELLA CONFRATERNITA DEL PESCE D’ORO<br />
Identifikation<br />
LE POISSON D’OR<br />
Liebe Goldfischfamilie<br />
Wie sag’ ich’s meinem Kinde? Diese Frage<br />
stellen sich nicht nur Eltern, sondern zuweilen<br />
auch andere Familienmitglieder oder aber<br />
Arbeitgeber, Kollegen, Freunde und Arbeitnehmer.<br />
Vor allem dann, wenn es darum geht,<br />
den Tatsachen in die Augen zu schauen,<br />
Dinge beim Namen zu nennen, Klartext zu<br />
sprechen. Um Fakten geht es auch bei der<br />
<strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong>, wenn<br />
Gesellschafterinnen und Gesellschafter in<br />
Goldfischrestaurants aufkreuzen, sich zu Tische<br />
bitten lassen und noch vor der Bestellung<br />
ihren Mitgliederausweis neben die<br />
Serviette legen. Einfach so zufällig, ohne jegliche<br />
Absichten und Erwartungen.<br />
Innerhalb der Vorsteherschaft ist die Identifikation<br />
mit dem <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> in regelmässigen<br />
Abständen ein Thema. Soll man sich als<br />
Gesellschafter, als Gesellschafterin, im Voraus<br />
outen? Oder erst dann zu erkennen<br />
geben, wenn der letzte Gang abgeräumt ist?<br />
Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten.<br />
Wer im Voraus «Farbe» bekennt, riskiert<br />
möglicherweise eine Sonderbehandlung, die<br />
er gar nicht anstrebt und auch nicht will.<br />
Oder auch umgekehrt. Und es ist einfühlbar,<br />
dass es nicht alle Gastgeber schätzen, wenn<br />
man ihnen auf diese Weise den Tarif erklären<br />
oder gar kulinarischen Druck aufsetzen will.<br />
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich<br />
gerne an die Visitenkarte eines Hoteliers in<br />
Österreich. Obwohl er zu den absoluten Wellness-Pionieren<br />
in Europa gehört und ein eigentliches<br />
Wohlfühlimperium aufgebaut hat,<br />
stand seinerzeit auf seiner Visitenkarte<br />
schlicht und ergreifend: Karl Reiter, Gast- und<br />
Landwirt. Das mag zwar Understatement von<br />
höchster Zurückhaltung sein, doch sympathisch<br />
ist es allemal. Und wir Goldfische kön-<br />
IL PESCE D’ORO<br />
DER GOLDENE FISCH<br />
Gewinnen Sie zwei Flaschen Chardonnay aus<br />
dem Brestenberg!<br />
Liebe Goldfische<br />
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, welche Sie<br />
unserer Zeitschrift widmen. Als treue Leserinnen<br />
und Leser möchten wir Sie künftig belohnen:<br />
mit zwei Flaschen exzellentem Chardonnay<br />
aus dem Aargauer Seetal, genauer aus dem<br />
Brestenberg. Das Mitmachen und Gewinnen ist<br />
denkbar einfach. Die Frage lautet:<br />
In welchem Beitrag dieser Ausgabe ist der<br />
nachfolgende Ausschnitt zu lesen?<br />
«Zum Dessert wurde eine Zuppa inglese serviert,<br />
welche dem Abend die Krone aufsetzte.<br />
So was von luftig, leicht und frisch! Chapeau<br />
und grösste Bewunderung von einem dipl. Konditormeister…»<br />
Aus dem Inhalt<br />
Goldfisch-Wirtetagung, Hallwilersee 2<br />
Tafelübergabe Hotel-Restaurant<br />
Sulzberg, Rorschacherberg 3<br />
Grandioses Finale… 6<br />
nen daraus lernen. Am weitaus Elegantesten<br />
ist es, das Personal bzw. die Wirtin oder den<br />
Wirt im Nachhinein auf die Vorzüge des Essens<br />
anzusprechen oder – wenn’s denn sein muss –<br />
auf allfällige Mängel hinzuweisen. Mit Sicherheit<br />
nicht falsch, sondern vielmehr erwünscht<br />
ist, wenn man sich als Gast beim Bezahlen der<br />
Rechnung als Mitglied der <strong>Tafelgesellschaft</strong> zu<br />
erkennen gibt. Das wird von vielen Wirten ausdrücklich<br />
begrüsst und ist mit Sicherheit nicht<br />
nur ein gangbarer, sondern für alle Beteiligten<br />
ein angenehmer und loyaler Weg. Wer hingegen<br />
gleich zu Beginn die Mitgliederkarte<br />
zückt, dem könnte das als Überheblichkeit ausgelegt<br />
werden. Und das wiederum entspricht<br />
ja ganz und gar nicht dem Wesen unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong>.<br />
Wettbewerb<br />
Martin Suter<br />
Nennen Sie uns Seitenzahl und Titel des<br />
Beitrages, und Ihre Gewinnchance ist intakt.<br />
Antwort per Post oder Mail an:<br />
info@goldenerfisch.ch<br />
oder an die Geschäftsstelle:<br />
<strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong>,<br />
Postfach 1060, 8302 Kloten<br />
Einsendeschluss: 31. Januar 2009<br />
Viel Glück!<br />
Übrigens: Die glückliche Gewinnerin des letzten<br />
Wettbewerbs ist<br />
Frau Elisabeth Blaser, Sonnenbergstrasse 13/9<br />
in 4127 Birsfelden.<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Gaumenfreuden / Innerschweiz 8<br />
Internet-Auftritt 15<br />
Willkommen… 15<br />
Suppentag in Bern 15<br />
Dem Geld darf man nicht nachlaufen;<br />
man muss ihm entgegengehen.<br />
1
Goldfisch-Wirtetagung vom<br />
21. Oktober am Hallwilersee<br />
Gastgeber und Wetter machten mit, die Wirte<br />
leider nur spärlich<br />
Die Tagung der Goldfisch-Gastronominnen und<br />
Gastronomen am Hallwilersee fand bei idealen<br />
Wetterbedingungen statt und ermöglichte sogar<br />
einen Ausflug aufs Wasser. Im Restaurant<br />
Schifflände zogen Küchencrew und Servicebrigade<br />
einmal mehr sämtliche Register, um die<br />
Gäste bei Laune zu halten. Ganz und gar nicht<br />
<strong>zum</strong> herrlichen Rahmenprogramm passte die<br />
äusserst magere Präsenz der Gastronomen.<br />
Von rund 120 Goldfisch-Restaurateuren liess<br />
sich im Seetal nur gerade ein rundes Dutzend<br />
blicken …<br />
Tafelmeister Heinrich Soller musste in seiner<br />
Begrüssung rund 30 Entschuldigungen bekannt<br />
geben. Er warf die berechtigte Frage auf, ob Versammlungen<br />
dieser Art überhaupt noch Sinn<br />
machen würden. Mit Blick auf die ernüchternde<br />
Beteiligung sprach der Tafelmeister Klartext:<br />
«Wir organisieren diese Tagung nicht für uns<br />
selber oder aus Selbstbefriedigung, sondern für<br />
unsere Wirte!» Mit mindestens der Hälfte,<br />
sprich rund 60 Teilnehmern, hätte man deshalb<br />
auch in diesem Jahr gerechnet. Wenn die Resonanz<br />
weiterhin so enttäuschend ausfalle,<br />
werde man sich über eine neue Form der Wirtetagung<br />
Gedanken machen müssen.<br />
Urs Kremmel für Beat Soltermann<br />
Beat Soltermann war der bisherige Wirtevertreter<br />
innerhalb der Vorsteherschaft. Aus beruflichen<br />
Gründen sah er sich veranlasst, seine Demission<br />
einzureichen. Heinrich Soller würdigte<br />
ihn als kompetenten Fachmann und teamfähigen<br />
Kollegen mit einer gesunden Streitkultur,<br />
den man nur ungerne ziehen lasse. Seine Nachfolge<br />
innerhalb der Vorsteherschaft wird Urs<br />
Kremmel (geb. 1959) antreten, der von den Delegierten<br />
einstimmig und mit Applaus gewählt<br />
worden ist. Er bedankte sich für das Vertrauen<br />
und gab seiner Freude Ausdruck, künftig inner-<br />
2<br />
halb der Vorsteherschaft mitzuarbeiten. Kremmel<br />
nannte gleich auch die Zielsetzungen: Die<br />
Wirte im kommenden Jubiläumsjahr noch mehr<br />
zu motivieren und für Aktivitäten zu begeistern.<br />
Aktivitäten <strong>zum</strong> 40-Jahr-Jubiläum<br />
Beat Soltermann stellte das von den Wirten erarbeitete<br />
Konzept für das 40-Jahr-Jubiläum vor.<br />
Im Mittelpunkt steht zweifellos das von jedem<br />
Goldfisch-Betrieb lancierte 40-Franken-Menü.<br />
Dabei sind die Wirte in der Entscheidung frei,<br />
entweder einen Tellerservice, ein Zwei-Gangoder<br />
sogar ein Drei-Gang-Menü anzubieten.<br />
Wichtig ist, dass alle mitmachen und den kreativen<br />
und kulinarischen Freiraum ausschöpfen.<br />
Mit einem Suppentag auf dem Bärenplatz in<br />
Bern wollen die Restaurateure unsere Jubiläumsaktivitäten<br />
einläuten und Werbung für den<br />
<strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> machen. Die Suppe wird im<br />
Res taurant Dählhölzli zubereitet und den Besuchern<br />
gratis abgegeben, inklusive ein Glas<br />
Wein. Der Erlös (freiwillige Spenden) ist für einen<br />
guten Zweck bestimmt. Beat Soltermann<br />
und seine Kollegen hoffen auf einen Grossaufmarsch,<br />
suchen nach wie vor prominente Gäste<br />
und hoffen auf eine entsprechend grosse Me-<br />
dienpräsenz. Die <strong>Tafelgesellschaft</strong> sponsert den<br />
Suppentag mit einem einmaligen Beitrag von<br />
2000 Franken. Wenn das Echo entsprechend positiv<br />
ausfällt, soll der Suppentag künftig jedes<br />
Jahr – an einem anderen Ort – durchgeführt<br />
werden.<br />
Nebst Jubiläumsmenü und Suppentag sollen<br />
Goldfisch-Pins für das Personal und die Stammgäste<br />
hergestellt werden. Für die Korrespondenz<br />
soll das Motto «40 Jahre ausgezeichnete<br />
<strong>Fisch</strong>küche» verwendet werden. Ein Kleber, verwendbar<br />
für Couverts und Menükarten, soll<br />
ebenfalls auf unser 40-Jahr-Jubiläum aufmerksam<br />
machen. Als weiterer Werbeträger wird<br />
eine Goldfisch-Briefmarke ins Auge gefasst.<br />
Guide <strong>Fisch</strong>elin 2009<br />
Vize-Tafelmeister Heinz Iseli informierte über<br />
den Stand der Dinge beim Guide <strong>Fisch</strong>elin 2009,<br />
der sich inhaltlich und vom <strong>Layout</strong> her an die<br />
Ausgabe <strong>2008</strong> anlehnen wird. Insgesamt sind<br />
117 Goldfischbetriebe und somit drei Restaurants<br />
weniger als im Vorjahr aufgeführt. Zu den<br />
Abgängen haben verschiedene familiäre Wechsel<br />
oder aber Geschäftsaufgaben geführt.<br />
Für den Guide 2010 ist eine Überarbeitung vorgesehen.<br />
Es wurde eine vierköpfige Kommis -<br />
sion, bestehend aus je zwei Gastrogesellschaftern<br />
und zwei Mitgliedern der Vorsteherschaft<br />
gebildet, die sich mit dem Thema Neugestaltung<br />
auseinander setzen wird.<br />
Reklamationen, Beschwerden,<br />
Entschädigungen<br />
Unter «Verschiedenem» informierte der Tafelmeister<br />
über Reklamationen und Beschwerden<br />
von Gästen. Obwohl es sich oftmals um Kleinigkeiten<br />
handle, müssten solche Anliegen jederzeit<br />
ernst genommen werden. Er bat die Restaurateure,<br />
immer direkt den Küchenchef oder aber<br />
die/den Serviceverantwortliche(n) damit zu<br />
konfrontieren. Die Entschädigungen von Netzmeistern<br />
werfen offenbar immer noch Fragen<br />
auf. Heinrich Soller betonte, dass von Seiten der<br />
Wirte keine Verpflichtung besteht, nachdem die<br />
Netzmeister von der <strong>Tafelgesellschaft</strong> pauschal<br />
honoriert werden. Zudem wären auch die Vertreter<br />
der Vorsteherschaft bei Netztreffen immer<br />
gleich wie die zahlenden Gäste zu behandeln.<br />
In der Diskussion regte Netzmeister Erwin
Urs Kremmel, Beat Soltermann: Der neue und<br />
der scheidende Vertreter der Goldfisch-Wirte<br />
in der Vorsteherschaft.<br />
Vogel an, die Kommunikationswege zwischen<br />
Netzmeister, Vorsteherschaft und Wirt möglichst<br />
kurz zu halten. Vor allem bei Tadelsanzeigen<br />
würde immer wieder unnötig wertvolle Zeit<br />
verstreichen.<br />
Musikalisch-kulinarischer Ausklang<br />
Im Anschluss an den geschäftlichen Teil servierte<br />
die Schifflände-Crew auf dem Hallwilersee-Flaggschiff<br />
«Brestenberg» einen Apéro mit<br />
feinen Häppchen. Die Sängerin Hanna Matti<br />
und die Musikerin Sabine Bachmann sorgten<br />
mit fröhlichen Liedern und rassigen Weisen für<br />
einen passenden musikalischen Rahmen. Das<br />
anschliessende Bankett wurde an Land, genauer<br />
im Restaurant Schifflände (Birrwil) serviert.<br />
Ein in allen Teilen «goldenes <strong>Fisch</strong>menü», das<br />
der Küchenbrigade mit Roland Ehrlich an der<br />
Spitze ein hervorragendes Zeugnis ausstellte.<br />
Tafelmeister Heinrich Soller hielt mit Komplimenten<br />
nicht zurück und verdankte Gastgeberin<br />
Anna Maria Gautschi und ihrer Crew das Engagement<br />
mit herzlichen Worten: «So muss er<br />
sein, der <strong>Fisch</strong>! Für mich war die Schifflände<br />
nicht nur ein grossartiges Restaurant, sondern<br />
immer auch ein kulinarischer Wallfahrtsort.»<br />
Ende Oktober 08 ging die Ära der Familie Gautschi,<br />
die 36 Jahre lang die Pacht dieses renommierten<br />
Seerestaurants innehatte, leider in die<br />
Geschichte ein. Die Birrwiler Schifflände steht<br />
seit längerer Zeit <strong>zum</strong> Verkauf und (leider) vor<br />
einer noch ungewissen Zukunft.<br />
Martin Suter,<br />
GF-Redaktor und Netzmeister 09<br />
«Ich bin die fesche Lola:» Sängerin Hanna<br />
Matti mit Liedern <strong>zum</strong> Thema Wein, Weib und<br />
Gesang.<br />
Zitat<br />
«Für mich war die Schifflände nicht nur ein<br />
grossartiges Restaurant, sondern immer auch<br />
ein kulinarischer Wallfahrtsort.»<br />
(Tafelmeister Heinrich Soller bedauert an der<br />
Wirtetagung in Birrwil, einen der renommiertesten<br />
Goldfisch-Betriebe zu verlieren. «Um<br />
dieses oder jenes Restaurant wäre es uns<br />
eher noch egal…»)<br />
Goldenes <strong>Fisch</strong>menü<br />
Buntes Salatbouquet mit knusprig<br />
gebackenen Felchenknusperli (Neuenburgersee)<br />
***<br />
Goldenes <strong>Fisch</strong>süppchen<br />
mit Eglifiletstreifen<br />
***<br />
Forellenfilet nach Engadinerart gebraten,<br />
mit englisch Senf bestrichen, mit frischen<br />
Kräutern und Mie de pain überbacken<br />
Strohkartoffeln<br />
***<br />
Zanderfilets nach Schottischer Art<br />
pochiert, an einer feinen Weissweinsauce,<br />
beschwipst mit Scotch-Whisky,<br />
auf einem Bett von bunten Gemüsestreifen<br />
Wildreis<br />
***<br />
Crêpes Suzette<br />
Beschlüsse<br />
der Wirte-Delegiertenversammlung<br />
21. Oktober, Restaurant Schifflände, Birrwil<br />
– Jubiläum 40 Jahre Goldener <strong>Fisch</strong>:<br />
Die Wirtevertreter stimmen einem 40-Franken-Menü<br />
zu, lassen jedoch offen, ob es sich<br />
um einen Tagesteller, ein 2- oder 3-Gang-<br />
Menü handeln wird. Gleichzeitig sollen ein<br />
Suppentag durchgeführt, ein Pin kreiert sowie<br />
eine Goldfisch-Briefmarke lanciert werden.<br />
Am Suppentag in Bern werden den Kindern<br />
rund 1000 Luftballons mit Goldfischaufdruck<br />
verteilt. Der Suppentag soll künftig jedes<br />
Jahr an einem anderen, jeweils zu bestimmenden<br />
Ort, als PR-Aktion durchgeführt<br />
werden.<br />
– Tafelherr Beat Soltermann hat seinen Posten<br />
innerhalb der Vorsteherschaft zur Verfügung<br />
gestellt. Die Delegiertenversammlung wählt<br />
Urs Kremmel einstimmig und mit Beifall zu<br />
seinem Nachfolger.<br />
– Guide 2009: Der Guide <strong>Fisch</strong>elin 09 wird auf<br />
das Jahr 2010 überarbeitet. Eine Kommis -<br />
sion, bestehend aus zwei Gastronomen und<br />
zwei Mitgliedern der Vorsteherschaft, wird<br />
sich dem Thema Neugestaltung annehmen.<br />
– Die nächste GF-Gastronominnen/Gastronomen-Tagung<br />
findet am Montag, 19. Oktober<br />
2009, im Hotel Brienz in Brienz statt.<br />
Hotel-Restaurant Sulzberg, Rorschacherberg:<br />
Gastgeber Werner Fuchs darf die blaugoldene<br />
Tafel in Empfang nehmen.<br />
Netz 17 / St. Gallen/Appenzell/FL:<br />
Tafelübergabe im<br />
Hotel-Restaurant<br />
Sulzberg<br />
in Rorschacherberg<br />
Ein weiteres Restaurant im Netz 17 hat die hohen<br />
Anforderungen für hervorragende <strong>Fisch</strong>küche<br />
erreicht. Dem Hotel-Restaurant Sulzberg ist<br />
die Tafel überreicht worden. Ausgeliehen, wie<br />
das Tafelmeister Heinrich Soller in seiner Ansprache<br />
<strong>zum</strong> Festakt zu pflegen weiss.<br />
Mit einem Apéro auf der Gartenterrasse, hoch<br />
über dem Bodensee, eröffnete die Veranstaltung.<br />
Ganz in hellblau aufgedeckte Tische erwarteten<br />
die zahlreich eingetroffenen Gesellschafter<br />
mit Vorstand, Politiker, Fachleute aus<br />
der Tourismusbranche und Gäste des Hauses<br />
aus nah und fern. Zwischen Himmel und Erde,<br />
den Bodensee als <strong>Fisch</strong>reservoir zu Füssen<br />
lässt sich von der Gaststube die Stimmung der<br />
Wolken als auch das Spiel des Windes auf dem<br />
Wasser sehr gut beobachten.<br />
Die Anwesenden wurden durch den Chef Werner<br />
Fuchs und seiner Gemahlin Barbara mit einem<br />
herzlichen «Willkomm» begrüsst. Er gab<br />
bekannt, dass permanent 4 Kochlehrlinge in<br />
Ausbildung sind. Jeder ist verantwortlich für<br />
seinen Posten, den er zu führen hat. Jeder Pos -<br />
tenchef bekam die Aufgabe einen Menügang zu<br />
gestalten. Nach gemeinsamer Besprechung lag<br />
es an den jugendlichen Mitarbeitern, die Idee<br />
mit Rezeptur in die Harmonie des Menüs einzubringen.<br />
Damit hatte sich diese Küchenbrigade<br />
ein sehr originelles Menü mit dem Titel «Eine<br />
kleine Weltreise» ausgedacht.<br />
Neben dem schönen Ambiente steigerten sich<br />
die Erwartungen der Teilnehmer nach dieser<br />
Begrüssung mehr und mehr. Bereits die aufliegende<br />
Karte verriet, dass in diesem Haus Besonderes<br />
geboten wird. Die blaugoldene Tafel<br />
«<strong>Fisch</strong>küche mit Auszeichnung» motivierte Küche,<br />
Keller und Service ganz besonders. Jeder<br />
Lehrling bekam die Gelegenheit vor dem voll besetzten<br />
Saal seinen Menügang vorzutragen. Die<br />
hohen Erwartungen erfüllten Chef, Sous-Chef<br />
Rajendran Nagendran sowie die Lehrlinge Lu-<br />
3
kas Wäger, Amanda Vogt, Milan Lichy und<br />
Marcel Brand in allen Teilen.<br />
Das fulminante Dessertbuffet als Finale war ein<br />
Feuerwerk sondergleichen. Erstmalig im Netz 17<br />
wagte ein Betrieb diesen Schlussgang und dies<br />
mit besonderem Erfolg. Es wurde ausgiebig von<br />
den feinen Leckereien probiert. Es war für uns<br />
schlicht nicht möglich, alle vorbereiteten Desserts<br />
(29 an der Zahl) zu probieren, das wäre zu<br />
umfangreich gewesen. Dazu hätte die Öffnungszeit<br />
des Lokals an diesem Abend massiv<br />
verlängert werden müssen. Bei der Qualität und<br />
Präsentation dieser Nachspeisen gab es lückenlos<br />
Höhepunkte. Dass motivierte Lehrlinge<br />
zu einer derartigen Bravourleistung zu bewegen<br />
sind, ist sicher der starken Führungsleistung<br />
des Ausbildners zu verdanken.<br />
4<br />
Zander- und Felchenchnusperli<br />
mit Saucenvariationen<br />
***<br />
Satay-Spiessli vom Altenrheiner-Wels<br />
Asiatischer Salat «Sweet and Sour»<br />
***<br />
Ratatouille-Süppchen mit Hechtklösschen<br />
Kräuter-Knoblicroûtons<br />
***<br />
Zander- und Felchenfilet «Caribean-Style»<br />
Orangen-Mangosauce<br />
Maiscrêpe<br />
Romanesco «Aruba»<br />
**<br />
Herrliche Dessert-Variationen<br />
der Sulzberg-Lehrlinge<br />
vom Buffet<br />
Zur Kochausbildung werden auch Serviceberufe<br />
im Restaurant Sulzberg geschult. Diese kann<br />
sich mit der Küchenausbildung in jeder Hinsicht<br />
Hotel-Restaurant Sulzberg, Rorschacherberg:<br />
Gruppenbild mit neu gefischten Gesellschaftern.<br />
vergleichen. Nach den in allen Teilen hervorragend<br />
hergestellten Speisen wurden diese durch<br />
topmotiviertes, freundliches, aufmerksames<br />
Servicepersonal unter Leitung der Cheffe de<br />
service Daniela Fuchs und Petra Eggenberger,<br />
Restaurant-Fachfrau, sowie ebenfalls 4 Lehrlingen,<br />
Simone Straub, Florian Engel, Sandra Feierabend<br />
und der Sohn Michael Fuchs aufgetragen.<br />
Mustergültig wie schnell Getränke und<br />
Speisen bedient wurden. Trotz der über 80 Gäs -<br />
te lief der Service wie am Schnürchen. Sohn Michael<br />
ist bereits ausgelernter Koch und macht<br />
diese Zusatzlehre.<br />
Einen weiteren Angestellten möchten wir ebenfalls<br />
besonders hervorheben, es ist Mathiyaparanam<br />
Nadesan. Er ist seit vielen Jahren verantwortlich<br />
für die Werterhaltung dieses Betriebes.<br />
Sehr bescheiden im Auftritt und immer ein<br />
Lächeln im Gesicht. Werner Fuchs könnte auf<br />
seine Mitarbeit niemals verzichten. Ein schönes,<br />
ehrendes Kompliment.<br />
Wir sind überzeugt, dass das Hotel-Restaurant<br />
Sulzberg diesen Abschluss einer umfangreichen<br />
Prüfung bestanden hat. Diese Leistungen<br />
und Gastfreundschaft können wir Ihnen wärmstens<br />
weiter empfehlen. Ein Besuch, der sich<br />
nicht nur wegen der schönen Aussicht, sondern<br />
auch wegen der kulinarischen Qualitäten lohnt.<br />
Wir wünschen dem Betrieb und allen Mitarbeitern<br />
nur das Allerbeste. Wir freuen uns auf eine<br />
sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Hans Enzler, Vize-Netzmeister<br />
Netz-Infos…<br />
Des amis venus de loin attendent le prochain<br />
plat.<br />
Filet 02 / Rhône/Rottu:<br />
Restaurant Le Phare au Bouveret<br />
Tout a parfaitement<br />
réussi<br />
Un joyeux groupe d’amis du Poisson d’Or s’est<br />
retrouvé le 27 septembre <strong>2008</strong> au Restaurant Le<br />
Phare au Bouveret pour savourer les délices de<br />
nos hôtes Gérard et Edith Touron-Roch. On a eu<br />
le plaisir de saluer entre autres des commensaux<br />
venant des cantons de Zurich, Schwyz, Fribourg<br />
et Vaud qui n’ont pas eu à regretter leur<br />
déplacement.<br />
La reine blanche du vignoble valaisan, une magnifique<br />
Petite Arvine, en guise d’apéritif caressait<br />
nos papilles gustatives, déliait vite nos<br />
langues et prolongeait nos premières causeries.<br />
La deuxième surprise nous attendait aux tables<br />
joliment décorées dans les couleurs d’automne.<br />
Un plat après l’autre dépassait nos attentes. Les<br />
assiettes présentées d’une élégance séduisante<br />
méritaient le prix d’excellence. Voici le menu<br />
qui nous a ravi:<br />
Salade automnale de gambas<br />
aux huiles parfumées<br />
***<br />
Filets de perche du Léman<br />
au beurre d’herbettes et ail<br />
***<br />
Goujonettes de brochet du lac<br />
en Tapado Garifuna<br />
***<br />
Filet de féra du lac<br />
en feuilleté florentine<br />
sauce au vin blanc des Evouettes<br />
***<br />
Fondant aux deux chocolats<br />
Poires au coulis de framboises.<br />
Les filets de perche ne pourraient pas être plus<br />
frais et plus délicats. Un régal! La même chose<br />
avec le filet de féra cuit à basse température.
Nos hôtes Edith et Gérard Touron-Roch se réjouissent avec le Maître de filet.<br />
Impossible d’obtenir autrement la précision absolue<br />
de cuisson pour tous les convives. Le troisième<br />
plat «Tapado Garifuna», une spécialité<br />
caraïbe de Guatemala, était une aventure culinaire<br />
qui n’a trouvé que des adeptes. Il s’agit<br />
d’une «soupe» bien assaisonnée avec des condiments<br />
exotiques (secret du patron) dans laquelle<br />
flottaient de petits morceaux de brochet.<br />
Une composition très originale qui est en même<br />
temps une savoureuse découverte. Le succulent<br />
dessert mettait le point final sur ce festin.<br />
Netz 07 / Berner Oberland: Restaurant Bahnhof, Steffisburg<br />
Full house in Zurflüh’s Bahnhöfli<br />
Bei herrlichem Sommerwetter stiess die vorgängige<br />
Besichtigung der alten «Sagi am Mülibach»<br />
in Steffisburg bei der Goldfisch-Familie<br />
auf ein erfreulich grosses Echo. Der Mülibach<br />
ist ein ehemaliger Industriekanal, an welchem<br />
früher über vierzig, die Wasserkraft nutzende<br />
Gewerbebetriebe angesiedelt waren. Hans Peter<br />
Schranz verstand es, zusammen mit seinen<br />
Kollegen, uns den Wiederaufbau und die Erhaltung<br />
der alten Sagi mit interessanten und witzigen<br />
Erklärungen näher zu bringen. Den absoluten<br />
Höhepunkt bildete jedoch die praktische<br />
Gérard Touron réalise une cuisine où l’imagination<br />
et le savoir-faire font merveille.<br />
Un chaleureux merci à ce grand «Maestro des<br />
poêles» ainsi qu’à son épouse Edith pour le service<br />
aimable, compétent et rapide. Cela vaut<br />
toujours le voyage pour vivre des moments privilégiés<br />
au Restaurant Le Phare. Le bilan de notre<br />
rencontre est plus que réjouissant; on s’y retrouvera<br />
l’année prochaine.<br />
Roberto Huber, Maître de filet<br />
Vorführung der mittels Wasserrad angetriebenen<br />
alten Sagi. Nochmals ganz herzlichen Dank<br />
an die initiativen «Mülibächler» für die eindrückliche<br />
Führung!<br />
Nach der Verschiebung der Gästeschar in Zurflüh’s<br />
Bahnhöfli genossen wir im, unter Einbezug<br />
alter Original-Bausubstanzen, neu und äusserst<br />
geschmackvoll renovierten Saal, den<br />
durch unsere Gastgeber Christine und Hanspeter<br />
Zurflüh gestifteten und mit feinen <strong>Fisch</strong>knusperli<br />
angereicherten Apéro. Anschliessend<br />
liessen wir uns im schön dekorierten und bis auf<br />
den letzten Platz besetzten Restaurant ein festliches<br />
<strong>Fisch</strong>mahl munden, welches dank seiner<br />
hervorragenden Qualität und seiner Kreativität<br />
dem Küchenchef Hanspeter Zurflüh und seiner<br />
Crew alle Ehre machte:<br />
Rauchlachsterrine und Lachs-Zanderterrine<br />
Tausendinselsauce<br />
***<br />
Thunersee <strong>Fisch</strong>suppe mit Knoblauchtoast<br />
***<br />
Gebratenes Felchenfilet auf Risotto mit Pilzen<br />
aus dem Eriz<br />
***<br />
Saibling an Kräutersauce – Gemüseallerlei<br />
Maccaire Kartoffeln<br />
***<br />
Grand Marnier Parfait mit Beeren<br />
Dem Netzmeister war es alsdann vergönnt, das<br />
äusserst vielseitige und exquisit zubereitete<br />
<strong>Fisch</strong>mahl im Namen der zahlreich anwesenden<br />
Geniesser zu würdigen und aufs Herzlichste zu<br />
verdanken. Es war ein in allen Teilen gelungener<br />
Anlass - vielen herzlichen Dank an die Gastgeber-Familie<br />
Zurflüh, aber auch an die Küchen-<br />
Brigade unter der Leitung von Hanspeter und an<br />
die Service-Crew, die alle eine hervorragende<br />
Leistung vollbrachten - und bis <strong>zum</strong> nächsten<br />
Mal!<br />
Beeindruckende Sagi-Technik.<br />
Martin Wetz, Netzmeister<br />
5
Netz 08/09 / Basel und Umgebung/Aargau: Hotel Engel, Frick<br />
Im lauschigen Garten der Weinhandlung Fehr<br />
Hotel Engel, Frick: Apéro im lauschigen Garten<br />
Auf Sonntag, 31. August 08, luden die Netzmeis -<br />
ter ihre «Schäfchen» <strong>zum</strong> gemeinsamen Netztreffen<br />
ins Fricktal ein. Das Team des Hotels Engel<br />
hat sich in verschiedener Hinsicht etwas<br />
ganz Spezielles einfallen lassen.<br />
Anstatt das Netztreffen im Hotel Engel durchzuführen,<br />
lud uns das Engelteam in das wunderbare<br />
Anwesen der Weinhandlung Fehr und Engel<br />
in Ueken zu «wine and dine» ein.<br />
Bei schönstem Wetter trafen sich rund 40 Gesellschafter<br />
und Gäste der beiden Netze in Ueken.<br />
Die beiden Netzmeister, Martin Suter und<br />
Thomas Hänggi, freute es, dass so viele Gäste<br />
den Weg dorthin fanden. Beim reichhaltigen<br />
Hotel Engel, Frick:<br />
Verlockend die <strong>Fisch</strong>-Engel-Grilladen.<br />
Netz 09 / Aargau: Restaurant Schifflände, Birrwil<br />
Abschiednehmen ist immer wie ein bisschen<br />
«sterben»: Diese Erfahrung machten auch die<br />
Gäste beim letzten Netztreffen im Restaurant<br />
Schifflände in Birrwil. Die herbstliche Hallwilerseelandschaft<br />
zeigte sich von ihrer schönsten<br />
Seite. Die Schifflände-Crew mit Anna Maria und<br />
Werner Gautschi, Jeannette Lüscher und Sladjana<br />
Ferrand sowie Küchenchef Roland Ehrlich<br />
zog <strong>zum</strong> grossen Finale noch einmal sämtliche<br />
Register des kulinarischen Könnens. Ende Oktober<br />
wurde der Betrieb am Hallwilersee ge-<br />
6<br />
Apéro im lauschigen Garten war genügend Zeit,<br />
um sich gegenseitig kennen zu lernen, bis es<br />
Zeit war an den Tischen im offenen Wintergarten<br />
Platz zu nehmen.<br />
Gemütlich genossen wir das reichhaltige Buffet<br />
und die vor Ort grillierte <strong>Fisch</strong>auswahl:<br />
Sommersalat-Buffet<br />
Schöner Brotkorb<br />
***<br />
<strong>Fisch</strong>-Engel-Grillade vom Buffet<br />
Dazu Grillgemüse und Safranrisotto<br />
Diverse Saucen vom Buffet<br />
***<br />
Käsebuffet vom Maître fromager<br />
Hirschy aus Thun<br />
Nüsse – Trauben – Birnen<br />
***<br />
Parfait Grand Marnier mit frischen Beeren<br />
***<br />
Weine aus der Domaine<br />
Mineralwasser und Café<br />
Jeder fand seine Lieblingsfische, seine Meeresfrüchte<br />
und seine Zutaten. Etwas heikel war:<br />
Wie kann ich meinen heissen Teller bis <strong>zum</strong> Buffet<br />
tragen, ohne die Finger zu verbrennen? Der<br />
Schreibende darf aber getrost feststellen, dass<br />
es keine Verletzungen gab.<br />
Vor dem Dessert bedankten wir uns bei den<br />
Gastgebern und beim Catering Team für die gute<br />
Organisation, die Qualität und die vorzügliche<br />
Zubereitung der <strong>Fisch</strong>e mit einem heftigen Applaus.<br />
Das Käsebuffet rundete diesen Anlass harmonisch<br />
ab.<br />
Am späteren Nachmittag endete das gemeinsame<br />
Netztreffen. Das Auseinandergehen fiel uns<br />
leichter, da die beiden Netzmeister im nächs -<br />
ten Jahr wieder ein gemeinsames Netztreffen<br />
durchführen. Turnusgemäss wird es im Netz 09<br />
stattfinden.<br />
Thomas Hänggi, Netzmeister<br />
Grandioses Finale mit einer Prise Wehmut<br />
schlossen. Die Ära der Pächterfamilie Gautschi<br />
ging nach 36 Jahren zu Ende – das Haus sucht<br />
einen neuen Eigentümer.<br />
Es hat an diesem Samstag Ende <strong>Sept</strong>ember<br />
schlichtweg alles gepasst: Das herrliche Wetter,<br />
die fantastische Apéro-Rundfahrt auf dem<br />
Hallwilersee, die erwartungsfrohe Gästeschar,<br />
das ebenso aufgestellte wie umsichtige Schiff -<br />
lände-Personal und natürlich der kulinarische<br />
Höhenflug mit einem exzellenten Fünf-Gang-<br />
Menü der Marke «Schifflände». Kurz: Es stimm-<br />
Sängerin Hanna Matti und<br />
Tenor Walter Staubli.<br />
te alles, wenn da nur der Gedanke an das finale<br />
Netztreffen unter der Aegide von Anna Maria<br />
und Werner Gautschi nicht gewesen wäre.<br />
Nach 36 Jahren haben sich die Wirtsleute aus<br />
Altersgründen von der Pacht der «Schifflände»<br />
zurückgezogen und wollen künftig kürzer treten.<br />
Die Frauenpower-GmbH mit Anna Maria Gautschi<br />
als Geschäftsführerin, unterstützt von<br />
Jean nette Lüscher und Sladjana Ferrand, setzte<br />
in den vergangenen sechs Jahren so manches<br />
kulinarische und kulturelle Glanzlicht. Das Motto<br />
«Faszination am Wasser» beschränkte sich<br />
nicht nur auf gediegenes Essen und Trinken,<br />
sondern bot dem dankbaren Publikum immer<br />
wieder willkommene Abwechslung. So dürften<br />
die Operetten-Gastspiele im Seegarten und auf<br />
der kleinen Seebühne im Wasser bei vielen<br />
Gäs ten zu den nachhaltigen Erlebnissen zählen.<br />
Illustre Gäste an Bord<br />
Netzmeister Martin Suter und sein Stellvertreter<br />
Max Soller hatten das Vergnügen und die Ehre,<br />
mehr als 60 praktizierende und künftige Goldfische<br />
an Bord der MS Brestenberg zu begrüssen.<br />
Im Kreis der illustren Gesellschaft aus Politik,<br />
Wirtschaft und Kultur auch Tafelmeister<br />
Heinrich Soller mit Gattin Emmy, Tafelherr und<br />
Berufsfischer Heinz Weber mit Gattin Rita sowie<br />
Ehrenfisch Günter Windfelder mit Gattin Lilo.<br />
Dass dem Hallwilersee mit Netzmeister Fredy<br />
Gossweiler und Gattin Marianne das Zugerland<br />
die Reverenz erwies, freute die Organisatoren<br />
ganz besonders.<br />
Ein wirklich besonderer Tag<br />
Der Netzmeister wies alsdann auf die Besonderheiten<br />
dieses Tages hin: Zum einen auf den<br />
«schwimmenden Apéro», <strong>zum</strong> andern auf das<br />
musikalische Rahmenprogramm mit der Sänge-
Restaurant Schifflände, Birrwil:<br />
Tafelmeister Heinrich Soller bedankt sich beim Küchen- und Serviceteam.<br />
rin Hanna Matti, dem Tenor Walter Staubli und<br />
der Musikerin Sabine Bachmann. Alles «Grossartigkeiten»<br />
und Grosszügigkeiten des gastgebenden<br />
Restaurants Schifflände, das weder<br />
Mühe noch Aufwand scheute, um diesen «Abschied»<br />
so schmerzlos wie möglich zu gestalten.<br />
Die Schifflände – ein Wallfahrtsort<br />
Im Anschluss an den Apéro und das musikalische<br />
Rahmenprogramm wurde den Gästen auf<br />
Tellern und in Gläsern «etwas geboten, das<br />
nicht normal ist!» wie Tafelmeister Heinrich Soller<br />
sich anerkennend ausdrückte. Mit «nicht<br />
normal» meinte er die exzellente Kochkunst,<br />
welche die Birrwiler «Schifflände» in all den<br />
Jahrzehnten zu einem eigentlichen Wallfahrtsort<br />
gemacht habe. In erster Linie natürlich für<br />
<strong>Fisch</strong>liebhaber, dann aber auch für all jene Gäs -<br />
te, denen die Alternative Fleisch ebenso nahe<br />
liegt. Kurz: «Eine in allen Teilen ehrliche Küche,<br />
die bei einem Küchenchef mit Namen Ehrlich<br />
natürlich gar nicht anders ausfallen kann», wie<br />
Soller pointiert bemerkte. Doch was wäre die<br />
perfekteste Küche ohne den umsichtigen Service?<br />
Auch in dieser Sparte verdiente sich das<br />
Team des Restaurants Schifflände Bestnoten.<br />
Der Tafelmeister überreichte allen Beteiligten<br />
ein symbolisches Dankeschön und gab gleichzeitig<br />
seinem Bedauern Ausdruck, dass es in<br />
Zitat<br />
«Ich möchte mich herzlich bedanken, dass ich<br />
an diesem wundervollen Netztreffen dabei<br />
sein durfte. Genau solche Anlässe gehören zu<br />
meinen Höhepunkten. Essen, trinken, gesellige<br />
Leute! Das hat mir supertoll gefallen.<br />
(Rückmeldung von M.G., einer begeisterten<br />
Besucherin des letzten Netztreffens im Res -<br />
taurant Schifflände, Birrwil am Hallwilersee)<br />
der «Schifflände» zu keiner weiteren Verlängerung<br />
mehr kommt. Immerhin könnten sich die<br />
Goldfisch-Gastronomen im Oktober, anlässlich<br />
ihrer Tagung in der «Schifflände», noch «ein<br />
Muster» nehmen, wie man es als Goldfischbetrieb<br />
machen könnte und sollte.<br />
«Sag beim Abschied leise Servus…»<br />
Bei so vielen Komplimenten konnte auch der<br />
langjährige Goldfisch und Schifflände-Wirt<br />
Werner Gautschi nicht anders, als sich mit ein<br />
paar launigen Worten an die Gäste zu richten. In<br />
seiner bescheidenen, unaufdringlichen Art bedankte<br />
er sich für die jahrzehntelange Verbundenheit<br />
und Treue zur Schifflände, und zwar sowohl<br />
bei den Gästen als auch bei den Mitarbeitenden.<br />
«Jetzt, nach 35 Jahren, haben wir die<br />
Küche im Griff!» fügte Gautschi augenzwinkernd<br />
an. So gesehen sei es eigentlich schade,<br />
dass man nun ausgerechnet zu einem Zeitpunkt<br />
aufhöre, «wo mers langsam chönnte…»<br />
Goldenes <strong>Fisch</strong>menü<br />
***<br />
Herbstliches Salatbouquet mit sautierter<br />
Riesencrevette und Tatar vom Lachs<br />
***<br />
Würziges <strong>Fisch</strong>süppli<br />
mit Eglifiletstreifen<br />
***<br />
Hallwilersee Balchenfilets gebraten<br />
begleitet von Waldpilzen<br />
Orientalischer Reis<br />
***<br />
Zander-Soufflé<br />
auf Kräuter-Spinatsauce<br />
Kartoffel- und Gemüseboules<br />
***<br />
Crêpes Suzette<br />
mit Vanilleglacé und Orangenfilets<br />
Die passenden Weine aus dem Weingut Lindenmann<br />
in Seengen:<br />
Brestenberger Chardonnay, Blanc de Noir und<br />
Merlot.<br />
✝ Zum Gedenken an…<br />
Gesellschafter<br />
Bähni<br />
Krell-Abächerli<br />
Meggen<br />
Eine grosse Trauergemeinde, darunter die stattlichen<br />
Delegationen zweier Zünfte, nahm am<br />
Donnerstag, 11. <strong>Sept</strong>ember, in der Magdalenenkirche<br />
zu Hinter-Meggen für immer Abschied<br />
von unserem langjährigen Gesellschafter Bernhard,<br />
genannt Bähni, Krell-Abächerli. Für seine<br />
vielen Freunde und Bekannten völlig unerwartet<br />
war er am 2. <strong>Sept</strong>ember nach kurzer, schwerer<br />
Krankheit an Herzversagen verstorben.<br />
Zeit seines Lebens hatte vor allem der Vierwaldstättersee<br />
mit seinen <strong>Fisch</strong>en einen speziellen<br />
Platz in Bähni Krells Wirken. Schon in<br />
frühester Jugend vom Vater in der Kunst des <strong>Fisch</strong>ens<br />
unterrichtet, war es ihm später als Koch<br />
und Küchenchef stets ein ganz besonderes Anliegen,<br />
seinen Gästen den <strong>Fisch</strong> in all seiner Artenvielfalt<br />
als ebenso schmackhafte wie bekömmliche<br />
Delikatesse vorzusetzen. Über viele<br />
Jahre hinweg erfreute sich das, von ihm und<br />
seiner Frau Rösly geführte Restaurant Sonnegg<br />
in Meggen eines ausgezeichneten Rufes als<br />
Stätte echter und bester kulinarischer Gastlichkeit.<br />
Dies natürlich auch in unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong>,<br />
in der sich Bähni Krell über viele Jahre<br />
hinweg bis <strong>zum</strong> Verkauf der Sonnegg um die<br />
Mitte der 90er-Jahre als aktiver und ideenreicher<br />
Gastro-Gesellschafter stets grosser Wertschätzung<br />
erfreute. Danach ging Bähni Krell einer<br />
ungewöhnlichen Passion nach: Er machte in<br />
den entferntesten Teilen unserer Welt, u.a. in<br />
Nepal und Panama, junge Köche mit den Geheimnissen<br />
der Schweizer Küche bekannt.<br />
Bähni Krell war es auch, der im Jahr 2000 für<br />
das, auch auf Anregung aus unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />
im FONA-Verlag erschienene Kochbuch<br />
«Frische <strong>Fisch</strong>e aus Flüssen und Seen»,<br />
verantwortlich zeichnete. Als Co-Autor erinnert<br />
sich der Verfasser dieser Zeilen mit Freude an<br />
die angenehm-freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit Bähni. Nun hat er, der stets voller Pläne<br />
und Ideen steckte, viel zu früh von dieser Welt<br />
Abschied nehmen müssen. Unsere herzliche<br />
Anteilnahme gilt seiner Frau Rösly und seinen<br />
drei Söhnen. Ihnen und uns allen mag ein kleiner<br />
Trost die Feststellung sein, die Bähni kurz<br />
vor seinem Tod einem Freund gegenüber äusserte:<br />
«Ich hatte ein schönes Leben». In der <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> werden wir<br />
Bähni Krell als liebenswerten und liebenswürdigen<br />
Gesellschafter in Erinnerung behalten.<br />
Günter Windfelder<br />
7
Netz 11 / Innerschweiz:<br />
Hostellerie Sternen, Flüelen<br />
Gaumenfreuden…<br />
Samstag, 13. <strong>Sept</strong>ember: Unsere Reise führte<br />
uns nach Flüelen UR und zuerst in die malerische<br />
alte Kirche von Flüelen, wo uns die Riesenkristalle<br />
gezeigt wurden. Unser Gemüt, das<br />
durch das regnerische Wetter doch erheblich<br />
gelitten hatte, erstrahlte im neuen Kristallglanz!<br />
Anschliessend ging es in die Hostellerie Sternen,<br />
wo uns Andrea Bonetti begrüsste und <strong>zum</strong><br />
traditionellen Apéro einlud. Verwöhnt wurden<br />
wir mit Leckereien wie geräuchtem Lachs,<br />
Lachs-Kaviar, Flusskrebscocktail-Canapes und<br />
Blätterteig-Käse-Crissini. Dazu eine verführerische,<br />
kühle Heidelbeerbowle.<br />
Nach regen Gesprächen wurden wir zu Tisch<br />
gebeten.<br />
Geräuchtes Forellenfilet<br />
mit frittiertem Meerrettich<br />
an Preiselbeer-Chutney<br />
und Rucola-Salatbukett<br />
2007 Goutte d`Or, Montmollin et Fils, Auvernier<br />
***<br />
Gebratene St. Jakobsmuscheln am Spiess<br />
auf Blutorangenschaum<br />
2006 Malanser Weissburgunder, Cottinelli, Malans<br />
***<br />
Gefüllte Felchenfilets aus dem Urnersee<br />
mit Blätterteig auf Champagner-Wirsing<br />
Venere-Risotto<br />
2005 Sancerre AC, Sauvignon blanc, Comte de Lafond, Bue<br />
***<br />
Lauwarmes Zwetschgen-Mirabellen-Ragout<br />
mit Vanilleglace und Pistazienkrokant<br />
2003 Chamarré Juracon AOC, Renaud Rosari, Paris<br />
Es wurden uns Köstlichkeiten geboten und das<br />
immer mit einem dazu passenden Wein unterstrichen.<br />
Unsere Gaumen wussten schon gar<br />
nicht mehr, wie ihnen geschah.<br />
Nach dem Essen stellte uns Frau Bonetti ihre<br />
Küchenmannschaft und das Servicepersonal<br />
vor. Ich durfte als organisierende Vize-Netzmeis<br />
terin nur lobende Worte verteilen, was<br />
mein Bruder und Netzmeister noch zu toppen<br />
versuchte und nur noch sagen konnte: Macht<br />
weiter so! Wir freuen uns, das nächste Jahr<br />
<strong>zum</strong> 20-Jahr-Jubiläum wieder in Flüelen zu sein.<br />
Monica Himmelrich, Vize-Netzmeisterin<br />
Netz 12 / Zuger-/ Aegeri- / Lauerzersee: Netztreffen im Restaurant Wildenmann, Buonas<br />
<strong>Fisch</strong>e aus dem Wohlfühlklima<br />
Für einmal sind unsere Goldfischfreunde vorgängig<br />
<strong>zum</strong> Netztreffen zu einem Rahmenprogramm,<br />
zur Besichtigung der <strong>Fisch</strong>zuchtanlage<br />
»Röding Seesaiblinge GmbH» in Niederwil /<br />
Cham eingeladen worden. Erfreulich viele Gesellschafterinnen<br />
und Gesellschafter wollten<br />
sich von der Qualität einer <strong>Fisch</strong>zuchtanlage<br />
überzeugen und folgten aufmerksam den Ausführungen<br />
des Inhabers, Herr Fürthaler. Saiblinge,<br />
Bach- und Regenbogenforellen werden unter<br />
optimalen Bedingungen gehalten, um ein<br />
hochwertiges und rundum gesundes Produkt zu<br />
liefern. Gesund heisst für den Inhaber der <strong>Fisch</strong>zucht<br />
– Verzicht auf gentechnisch verändertes<br />
Zuchtmaterial, keine Medizinalfutterzusätze<br />
und keine Antibiotika! Es wird ausschliesslich<br />
höchsten Anforderungen genügendes, biologisches<br />
Spezialfutter verwendet. Im reichlich frischem<br />
Grundwasser (in Mineralwasserqualität)<br />
versorgter Anlage schwimmen die <strong>Fisch</strong>e mit<br />
viel Freiraum in einem absoluten Wohfühlklima.<br />
Nach dieser sehr eindrücklichen Besichtigung<br />
mit Erläuterungen durch einen ausgewiesenen<br />
Fachmann verschiebt sich die gutgelaunte<br />
Goldfischfamilie Richtung Buonas, um zusammen<br />
mit den direkt in den Wildenmann ange -<br />
reis ten <strong>Fisch</strong>freunden einen üblich fantasievollen<br />
Apéro unter schattenspendenden Laubbäumen<br />
zu geniessen. Einen besonderen Willkommensgruss<br />
kann Netzmeister Fredy Gossweiler<br />
Tafelmeister Heinrich Soller mit seiner charmanten<br />
Gattin Emmy, Tafelherr Heinz Weber mit<br />
seiner Frau Rita sowie Netzmeister Willy Meier<br />
mit Vize-Netzmeister Gerhard Heil mit Gemahlin<br />
vom Netz 13 Zürich und Ehrenfisch Walter Rüttimann<br />
mit Vre entbieten. Nach der Begrüssung<br />
wurden die Gesellschafterinnen und Gesellschafter<br />
zu Tisch in die schön hergerichteten<br />
Räume, wie immer von Sandra Roth und ihren<br />
stillen Helferinnen überaus schön dekorierten<br />
Tische, gebeten. Allseits war man auf das <strong>Fisch</strong>mahl,<br />
diesmal vom neuen Küchenchef Michael<br />
Hostellerie Sternen, Flüelen:<br />
Vertieft in die Speisekarte. Gast-Netzmeister Willy Meier, Netz 13 Zürich, bedankt sich bei der Gastgeberin Sandra Roth.<br />
8<br />
Auer und seinem Team zubereitet, gespannt.<br />
Aber der Küchenchef hat seine Feuertaufe mit<br />
Bravour bestanden. Er liess uns ein vorzügliches<br />
Essen, präsentiert auf einer sehr kreativen<br />
Menükarte, vom geübten und flinken Personal<br />
unter der Führung der Gastgeberin Frau Sandra<br />
Roth, servieren:<br />
Filet von Entlebucher Regenbogenforelle<br />
im Gemüsesud mariniert<br />
***<br />
Klare Zugersee <strong>Fisch</strong>suppe mit Würfeln von<br />
Hecht, Rötel und Felchen,<br />
Gemüseperlen und Safran gewürzt<br />
***<br />
Eglifilets gebraten mit Eierschwämmli<br />
an Rahmsauce<br />
Feine Nüdeli und knusprige Lauchstreifen<br />
***<br />
Filets vom Zuger Röteli gedämpft an Vanillesauce<br />
serviert auf Gurken-Kürbisgemüse<br />
Wildreis<br />
***<br />
Pochierter Pfirsich und marinierte Beeren<br />
serviert mit hausgemachtem Waldbeersorbet<br />
und kaltem Weinschaum<br />
***<br />
Zum Kaffee Schokoladenmousse und Sablé<br />
Als Krönung vom gut gelungenen Abend marschierte<br />
das ganz Küchenteam und die schwarze<br />
Brigade <strong>zum</strong> wohlverdienten Dankesapplaus<br />
auf. Tafelmeister Heinrich Soller fand dann<br />
auch, wie immer, die richtigen Worte, welcher<br />
von den Anwesenden mit grossem Applaus unterstützt<br />
wurde. Dem neuen Küchenchef möchten<br />
wir auf den weiteren Weg mitgeben: «Mach<br />
so weiter, Michael, du bist auf dem richtigen<br />
Weg!»<br />
Fredy Gossweiler, Netzmeister
Restaurant Thurbrücke, Kleinandelfingen: Das fröhliche Wirtepaar bei der Urkundenverleihung.<br />
Netz 13 / Zürich/Thur: Restaurant Thurbrücke, Kleinandelfingen<br />
10 Jahre Goldener <strong>Fisch</strong> im Zürcher Weinland<br />
Auch dieses Jahr war uns der Wettergott am 23.<br />
August nicht gnädig. Unser Wunsch, das Netztreffen<br />
an der Thurbrücke einmal auf der schönen<br />
Terrasse durchzuführen, war auch dieses<br />
Jahr wegen unwirtlichem Wetter nicht möglich.<br />
Aber trotzdem fanden sich 39 Goldfische <strong>zum</strong><br />
fröhlichen Netztreffen ein (full house). Bereits<br />
der offerierte Apéro mit den hervorragenden<br />
feinen <strong>Fisch</strong>-Chnusperli und den Mini-Wraps<br />
liess die Stimmung hochgehen.<br />
Wohlgelaunt begab sich die ganze Gesellschaft<br />
ins festlich geschmückte Schiterbergstübli.<br />
Mit besonderer Freude konnte der Netzmeister<br />
den Vize-Tafelmeister Heinz Iseli mit Gattin Lisbeth<br />
sowie den Vize-Netzmeister Anton Wolf<br />
vom Netz 14 begrüssen.<br />
Als Gäste von Gerhard Heil konnte er Helga und<br />
Reinhard Frei begrüssen, welche sich in unseren<br />
Reihen bald wohlfühlten und am Schluss unseres<br />
Treffens als Mitglieder willkommen geheissen<br />
werden konnten.<br />
Als «Weinherr» amtete Marc Landolt, Mitinhaber<br />
der gleichnamigen Weinhandlung, seines<br />
Amtes. Mit grosser Fachkenntnis brachte er uns<br />
die Eigenheiten der einheimischen Weine bei.<br />
Diese Rebberge sind übrigens unmittelbar neben<br />
der Thurbrücke angesiedelt. Ebenso hat er<br />
mit launigen Worten einige lustige Anekdoten<br />
zur Weingeschichte <strong>zum</strong> Besten gegeben.<br />
Das ausgewogene hervorragende Menü (siehe<br />
Kasten) war ganz im Sinne unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />
ausgelegt, also ausschliesslich Süsswasserfische.<br />
Die entsprechenden Weine waren<br />
so auf die einzelnen Gänge abgestimmt und<br />
vom «Weinherr» kommentiert worden.<br />
Zur anschliessenden Vorstellung der weissen<br />
Brigade unter Leitung von Hansrudolf Landolt<br />
sowie der Servicecrew unter Theres Landolt,<br />
gehörte natürlich der mehr als verdiente, grosse<br />
Applaus. Das Restaurant Thurbrücke hat<br />
Hervorragendes geleistet und wir haben es sehr<br />
genossen.<br />
Als absoluter Höhepunkt war die anschliessende<br />
Urkundenübergabe an das verdiente Wirtepaar<br />
Hansrudolf und Theres Landolt. 10 Jahre<br />
Mitgliedschaft in unserer <strong>Tafelgesellschaft</strong> sind<br />
keine Selbstverständlichkeit. Steckt doch eine<br />
Menge Arbeit dahinter, um unsere Vorgaben zu<br />
erfüllen. Nur mit viel Liebe und Einsatz <strong>zum</strong> Beruf<br />
ist so etwas möglich.<br />
Liebe Landolt’s macht weiter so. Wir freuen uns<br />
bereits auf das nächste Mal.<br />
Willy Meier, Netzmeister<br />
Mousse vom geräucherten Forellenfilet<br />
mit Weinländer Melonensalat<br />
***<br />
Andelfinger Saiblingsfilets pochiert<br />
an Limetten-Schaumsauce<br />
kleine Gemüsegarnitur<br />
Kartoffelperlen<br />
***<br />
Bodensee Felchenfilet gebraten<br />
mit Dörrtomatenstreifen<br />
Risotto mit roter Pesto<br />
Broccoli-Flan<br />
***<br />
Lauwarmes Schokoladenküchlein<br />
Rote Grütze<br />
Weisse Schoggimousse<br />
Gasthof zur Sonne, Stäfa: Wenn der Abend gelungen<br />
ist, freuen sich die Netzmeisterin Vreny<br />
Meier und die «Sonnen»-Gastgeberin Patricia<br />
Meyer.<br />
Netz 14 + 18 / Zürichsee/Oberland<br />
und Glarnerland/Walensee:<br />
Gasthof zur Sonne, Stäfa<br />
<strong>Fisch</strong> und Wein<br />
Das Motto <strong>zum</strong> 5-Jahr-Jubiläum der Zugehörigkeit<br />
zur <strong>Tafelgesellschaft</strong> lautete «<strong>Fisch</strong> und<br />
Wein». So war der Anlass auch in kurzer Zeit<br />
ausgebucht. Dank des warmen Spätsommerabends<br />
konnte der Apéro auf der Terrasse mit<br />
schöner Aussicht auf See und Berge serviert<br />
werden. Die zahlreich erschienenen Gesellschafter/innen<br />
drängten sich auf dem schmalen<br />
Balkon im ersten Stock und genossen die Häppli<br />
und den aus zwei «Riesenflaschen» servierten<br />
Champagne Nicolas Feuillatte Brut von<br />
Chouilly Epernay, offeriert von unseren Gastgebern,<br />
Patricia und Cäsar J. Meyer.<br />
Alsdann nahmen die 61 Teilnehmenden ihren<br />
Platz in den drei verschiedenen Stübli ein. Fredy<br />
Reutlinger, Delegierter der Direktion Obrist SA,<br />
Vevey, kommentierte die zu jedem <strong>Fisch</strong>gang<br />
speziell ausgewählten Weine sehr kompetent<br />
und mit einer guten Prise Schalk und Humor.<br />
Auch half er tatkräftig im Service mit, und wir<br />
konnten uns ohne Wartezeiten dem Genuss des<br />
nachfolgenden Menüs, übrigens alles Süsswasserfische<br />
aus dem Zürichsee, gefangen von<br />
Gasthof zur Sonne, Stäfa: Die neuen Mitglieder<br />
von Wald ZH geniessen den <strong>Fisch</strong> und die<br />
Tischnachbarin Rebecca Huber.<br />
9
Küde und Sämi Weidmann, und den feinen Tropfen<br />
erfreuen.<br />
Trilogie von geräucherten Felchenfilets<br />
Chardonnay du Valais «Les Mazots» 2007<br />
Maurice Gay<br />
***<br />
Gebratene Eglifilets an einer<br />
Orangen-Safran-Sauce<br />
mit Basmatireis und Bok Choy<br />
Villeneuve «Passage du Romain» 2006<br />
Obrist SA, Vevey<br />
***<br />
Langsam gegarter Hecht mit Salbei und<br />
knusprigem Frischlingsschinken an Rotweinjus<br />
mit Salzkartoffeln und Mangold<br />
MASC Assemblage du Valais 2006<br />
Maurice Gay<br />
***<br />
Marroni Tarte mit Schokoladensorbet<br />
dazu Kirschenkompott und frische Feigen<br />
Ermitage du Valais «Merle des Roches» 2005<br />
Domaine du Mont d’Or<br />
Die ausführlichen Informationen zu den einzelnen<br />
Gängen durch Patricia Meyer und den Weinen<br />
durch Fredy Reutlinger wurden sehr geschätzt.<br />
Der grosse Applaus für Cäsar J. Meyer<br />
mit seiner jungen Küchenbrigade und für den effizienten<br />
Service unter der Leitung von Patricia<br />
Meyer war mehr als verdient.<br />
Netz 15 / Schaffhausen-Rhein: Gasthaus <strong>zum</strong> Salmen, Rheinau<br />
Nur Petrus hat versagt<br />
Wunderschöner Salmengarten und ein derart<br />
lausiges Wetter! Ausgerechnet im Klosterstädtchen<br />
Rheinau hatte Petrus seine Goldfische meteorologisch<br />
im Stich gelassen. Immerhin hat<br />
der heilige Beistand für ausreichend <strong>Fisch</strong> <strong>zum</strong><br />
Mahle gesorgt, was ihn ein wenig rehabilitierte.<br />
Bereits der vom Wirtepaar gespendete Apéro<br />
Netzmeisterin Vreny Meier gratulierte dem<br />
Gastgeberpaar <strong>zum</strong> Jubiläum und freut sich auf<br />
eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Sie konnte<br />
auch zwei neue Mitglieder, René Lustenberger<br />
und Hans Schmid, beide aus Wald ZH, vorstellen.<br />
Hans Schmid ist Pilzkontrolleur in Wald,<br />
<strong>Fisch</strong> mit Pilzen, zwei, die sich sehr gut vertragen.<br />
Das letzte Netztreffen dieses Jahres ist<br />
einmal mehr gut gelungen.<br />
Anton Wolf, Vize-Netzmeister<br />
Anmerkung der Netzmeisterin:<br />
Leider mussten vier Personen krankheitshalber<br />
absagen, aber dank Mitgliedern konnte kurzfris -<br />
tig für Ersatz gesorgt werden. Hansheinrich und<br />
Conny von Schwanden/GL nahmen Freunde mit,<br />
denen es so gut gefiel, dass sie sich spontan zu<br />
der Mitgliedschaft entschlossen – ich heisse<br />
Paul und Gerrie Aebli vom Glarnerland herzlich<br />
in unserem Kreis willkommen.<br />
Auch durfte ich einige hundert Franken als<br />
Sponsorenbeiträge für unser geplantes Jubiläum<br />
am 1. Februar 2009 in Empfang nehmen und<br />
noch weitere Einzahlungsscheine mitgeben.<br />
Diesen Betrag werde ich für die musikalische<br />
Unterhaltung einsetzen – lassen Sie sich überraschen!<br />
Anderntags habe ich im Gästebuch gelesen,<br />
dass Frau Mettler ihren 75. Geburtstag bei uns<br />
feierte. Liebe Gertrud: im Nachhinein noch die<br />
besten Glückwünsche von uns allen.<br />
Vreny Meier, Netzmeisterin<br />
hatte hocherfreute Kommentare hervorgerufen.<br />
Die Erdbeerbowle liess manchen Goldfisch bald<br />
wieder am Servicetisch anstehen, die Crevettenspiessli<br />
mit Kefen, die Frühlingsrollen, kleine<br />
Küchlein mit rotem Kaviar und noch mehr, liessen<br />
uns bereits vor dem Absitzen spüren, dass<br />
heute ein <strong>Fisch</strong>glückstag bevorstand.<br />
Gasthaus <strong>zum</strong> Salmen, Rheinau: Julie und Vize-Netzmeister Eckhard Krüger freuen sich sichtlich<br />
mit Clara Boner und Heinz Eymann auf das Dessert.<br />
10<br />
Gasthaus <strong>zum</strong> Salmen, Rheinau: Küchenchefin<br />
Edith Zwahlen vernimmt die Lobeshymne des<br />
Netzmeisters. Sie und die Crew haben sie voll<br />
verdient!<br />
Und die Erwartungen wurden mehr als erfüllt.<br />
Beim ersten Gang hörte man bereits kurz nach<br />
dem Servieren bewundernd: «Da isch denn<br />
guet!» oder «Au d'Salatsoose isch prima». Frischer,<br />
knackiger Salat und ein Sülzli mit kleinen<br />
Gemüsestückchen, im Inneren ein kleines Stück<br />
Forelle, Glücksgefühl stellte sich ein. Nicht lange<br />
auf sich warten liess die cremige Suppe, mit<br />
leichtem Räucheraroma der Lachsbällchen. Ein<br />
Genuss, da war man sich tischübergreifend einig.<br />
Frühlingsgemüse bei Herbstwetter<br />
Gebratene Felchen sind immer eine gute Wahl.<br />
Das sie begleitende Gemüse, ideal gegart, nämlich<br />
noch bissfest, die Eierschwämmli samt den<br />
gebratenen neuen Kartoffeln ausgezeichnet.<br />
Zufriedene Goldfische, die sich auch diesen<br />
<strong>Fisch</strong>gang schmecken liessen. War das bisher<br />
Gebotene bereits mit höchstem Lob bedacht<br />
worden, mit dem Schlussgang hat sich Küchenmeisterin<br />
Edith Zwahlen noch übertroffen.<br />
Schwarzer Venere-Reis und sein rötliches Pendant<br />
aus der Camargue passten hervorragend<br />
<strong>zum</strong> Zander und dem Lieblingsfisch der Netzmeistersgattin,<br />
dem Saibling. Der Gaumenkitzel<br />
war perfekt.<br />
Der Eintritt der Salmencrew wurde laut beklatscht,<br />
die Laudatio fiel ob des heute lukullischen<br />
<strong>Fisch</strong>mahls leicht. Denn es hatte allen hervorragend<br />
gemundet, man war sich einig, heute<br />
ein exquisites <strong>Fisch</strong>mahl genossen zu haben,<br />
dem das Pfirsichdessert in nichts nachstand.<br />
Sommerliches Salatbouquet<br />
mit hausgemachtem Forellensülzli<br />
***<br />
Leichtes Kressesüppchen mit Lachsbällchen<br />
***<br />
Gebratenes Felchenfilet<br />
auf Frühlingsgemüse mit neuen Bratkartoffeln<br />
auf frischen Eierschwämmli<br />
***<br />
Saiblings- und Zandermedaillon<br />
an feiner Rotweinbuttersauce<br />
Venere und Camargue Reis<br />
***<br />
Hausgemachtes Pfirsichdessert<br />
Willi Josel, Netzmeister
Netz 15 / Schaffhausen-Rhein: Speiserestaurant zur Rheingerbe, Stein am Rhein<br />
Stein am Rhein <strong>zum</strong> zweiten<br />
Schon die Jahresversammlung mit ihrem attraktiven<br />
Programm war ein Höhepunkt für das Netz<br />
15. Nunmehr trafen wir uns erneut in Stein am<br />
Rhein, diesmal in der »Rheingerbe». Volles<br />
Haus, Gäste aus anderen Netzen und neue Gesichter,<br />
konnten vom Netzmeister samt Stellvertreter<br />
herzlich begrüsst werden. Herrschte im<br />
Mai noch touristischer Hochbetrieb, so war das<br />
idyllische Städtchen am Auslauf des Untersees<br />
fast ausgestorben. Den Apéro nahmen wir ungestört<br />
von Passanten im Vorgarten ein, die Einstimmung<br />
auf das <strong>Fisch</strong>mahl gelang bereits gut,<br />
die Goldfische konnten in froher Erwartung in<br />
den ersten Stock dislozieren. Der <strong>Fisch</strong>ruf folgte,<br />
gemäss überraschender Aussagen erstmaliger<br />
Teilnehmer für sie nicht zu hören. Altgediente<br />
Goldfische bestätigten aber glaubhaft, nach<br />
einigen Teilnahmen an Netztreffen würden die<br />
Eingeweihten den Ruf sogar sehr deutlich vernehmen.<br />
Man müsse halt öfters dabei sein,<br />
dann würden sich für alle die feinen <strong>Fisch</strong>stimmchen<br />
bemerkbar machen.<br />
Frischer Nüsslisalat mit Felchenleberli, sehr fein<br />
und schmackhaft, machten den Anfang. Eine<br />
Bouillabaisse-Sauce rundete die Geschmackskombination<br />
ab. Die von Küchenchef Christof<br />
Meier und seiner Crew bestimmte Abfolge<br />
brachte dann eine Kombination von Hecht- und<br />
Seesaiblingsklösschen mit Safran- und einer<br />
Krebssauce auf den Tisch, was den Höhepunkt<br />
des Abends darstellte. Die Kommentare fielen<br />
samt und sonders positiv aus, plötzlich nämlich<br />
wurden reihum die Saucenlöffel <strong>zum</strong> wichtigsten<br />
Instrument, um den Teller leer zu machen. Nach<br />
einer schöpferischen Pause wurde der Hauptgang<br />
aufgetischt. War es Zufall oder Vorahnung,<br />
beim Apéro wurde von einigen diskutiert, ob<br />
denn Kartoffelstock zu <strong>Fisch</strong>en passen würde.<br />
Die Probe aufs Exempel wurde uns jetzt geboten<br />
mit dem Ergebnis: jawohl, es passt! Eglifilets (mit<br />
einigen Trüffelscheibchen belegt) auf dem luftigen<br />
Kartoffelstock platziert, quasi zu jedem Filet<br />
ein eigenes Gemüse, eine geglückte Kombina -<br />
tion. Am meisten Rätsel gab ein leicht säuerliches<br />
Gemüse auf, das sich als Pastinake herausstellte.<br />
Versteht sich von selbst, dass das Dessert<br />
mit Variationen vom Thurgauer Apfel <strong>zum</strong> abschliessenden<br />
Genuss wurde.<br />
Das letzte Netztreffen im Jahr <strong>2008</strong> brachte einen<br />
ausgezeichneten Saisonabschluss. Erfreulich,<br />
dass die Kapazitätsgrenze in den Restaurants<br />
mehrfach erreicht, gar überschritten wurde.<br />
Und wenn Gäste aus anderen Netzen diesmal<br />
mit dem Hinweis Abschied nahmen: «Wenn<br />
alle Restaurants im Netz 15 so gut sind, dann<br />
werde man nächstes Jahr wieder kommen»,<br />
dann ist dies ein grosses Lob für die Goldfisch-<br />
Restaurants im Netz Schaffhausen-Rhein.<br />
Willi Josel, Netzmeister<br />
Speiserestaurant zur Rheingerbe, Stein am Rhein: Sichtliche Vorfreude bei unseren Freunden aus<br />
dem Nachbarnetz.<br />
Netz 16 / Untersee / Thurgau:<br />
Restaurant Jakobshöhe, Kreuzlingen<br />
Die Jakobshöhe war<br />
ausgebucht!<br />
Restaurant Jakobshöhe, Kreuzlingen:<br />
Der jüngste Teilnehmer (vier Wochen) inmitten<br />
des Bischofszeller Goldfisch-Fanclubs.<br />
Wie schon im letzten Jahr waren die 46 Plätze<br />
im Restaurant Jakobshöhe in Kreuzlingen innert<br />
kürzester Zeit ausgebucht. Wer je einmal den<br />
Genuss erlebt hat, an einem Netztreffen bei<br />
Riccarda und Ulrich Kopp dabei sein zu können,<br />
notiert sich die nächsten Treffen ganz dick im<br />
Kalender. Was unsere Gastgeber mit wenigen<br />
Leuten in der relativ kleinen Küche auf die Teller<br />
zaubert, ist unvergleichlich und schlichtweg genial.<br />
Eine Augenweide und ein veritabler Hochgenuss<br />
von der ersten Vorspeise bis hin <strong>zum</strong><br />
Dessert.<br />
Doch der Reihe nach: Der «Weisse» <strong>zum</strong> Apéro<br />
wurde offeriert von der Weinkellerei Emil<br />
Nüesch in Balgach, das knusprige Blätterteiggebäck<br />
dazu wurde noch warm aus der Küche<br />
aufgetragen. Um 19 Uhr bat der Netzmeister die<br />
Plätze einzunehmen. Die Tische und die beiden<br />
Räume waren wunderbar dekoriert von Riccarda<br />
Kopp und ihrem Serviceteam.<br />
Bei der Begrüssung wurde speziell Netzmeisterin<br />
Lotty Almer vom Netz 17 willkommen geheissen.<br />
Der Willkommgruss galt aber auch allen<br />
Anwesenden, welche auf der Warteliste standen<br />
und infolge einiger krankheitsbedingter Absagen<br />
kurzfristig eingesprungen sind. Aufgrund<br />
der zu erwartenden <strong>Fisch</strong>kochkunst freuten<br />
sich diese doch alle, ebenfalls dabei sein zu<br />
können.<br />
Hotel Restaurant Rustica Frutigen<br />
Komfortables, gemütliches Hotel und <strong>Fisch</strong>spezialitätenrestaurant.<br />
Hier geniesst man<br />
Stör aus Frutigen, wie regionale <strong>Fisch</strong>e.<br />
Internet: www.rustica.ch Telefon 033 671 30 71<br />
11
Restaurant Jakobshöhe, Kreuzlingen: In stiller Andacht dem «<strong>Fisch</strong>ruf» horchend…<br />
Nach dem obligaten <strong>Fisch</strong>ruf übergab der Netzmeister<br />
das Wort an den Küchenchef, um den<br />
jeweilig aufgetragenen Gang zu kommentieren.<br />
Ulrich Kopp ist nicht nur ein begnadeter <strong>Fisch</strong>koch.<br />
Er versteht es auch ausgezeichnet, in blumigen<br />
Worten den jeweils folgenden Gang so zu<br />
erläutern, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft.<br />
An diesem wundervollen Abend<br />
mit bestgelaunten «Goldfischen» und Gästen<br />
durften wir folgendes <strong>Fisch</strong>menü geniessen:<br />
Millefeuilles von hausmarinierter,<br />
feingeräucherter Lachsforelle<br />
mit pikantem Nüsslisalat<br />
und sautierter Felchenleber<br />
***<br />
Kleine tomatierte Gemüsesuppe<br />
mit Hechtklösschen<br />
***<br />
Bodensee Zander gebraten<br />
mit Alba-Trüffelschaum<br />
auf Safranrisotto mit Parmaschinkenstreifen<br />
***<br />
Eglifilets gebacken<br />
von Carl Souviron aus Kesswil<br />
Felchenkaviarsauce und Petersilienkartoffeln<br />
***<br />
Zuppa inglese<br />
mit frischen Früchten<br />
Nach dem Hauptgang versammelten sich alle<br />
guten Geister des Hauses Jakobshöhe <strong>zum</strong><br />
Empfang des wohlverdienten, riesengrossen<br />
Applauses. Es war wieder einmal ein Anlass,<br />
welcher von A bis Z perfekt gelungen ist. Der<br />
Netzmeister dankte im Namen aller Gäste<br />
Riccarda Kopp und ihrem Serviceteam für die<br />
sehr freundliche, gepflegte und aufmerksame<br />
Bedienung sowie Ulrich Kopp mit seinem Küchenteam<br />
für den wirklich exzellenten Gaumenkitzel.<br />
Als kleines Dankeschön überreichte der<br />
Netzmeister allen Beteiligten einen St.Galler-<br />
Biber mit dem neuen Jakobshöhelogo.<br />
Zudem wies der Netzmeister darauf hin, dass<br />
die «Kopp’s» bereits seit 30 Jahren im Thurgau<br />
12<br />
am <strong>Fisch</strong>e-Zelebrieren sind. Seit 1984 besitzen<br />
sie die Goldfischtafel. 15 Jahre im Hotel-Rest.<br />
Schiff in Mannenbach und seit 10 Jahren auf<br />
der Jakobshöhe in Kreuzlingen. Die 10 Jahres-<br />
Jubiläums-Urkunde wurde bereits vor einiger<br />
Zeit im Rahmen einer kleinen Feier und im Beisein<br />
von Tafelmeister Heinrich Soller übergeben.<br />
Es ist eine ausserordentliche Leistung, 25<br />
Jahre konstant gute <strong>Fisch</strong>küche täglich auf diesem<br />
hohen Niveau anbieten zu können. Dies<br />
verdient einen ausserordentlichen Dank und<br />
zollt würdigen Respekt.<br />
Zum Dessert wurde eine Zuppa inglese serviert,<br />
welche dem Abend die Krone aufsetzte. So was<br />
von luftig, leicht und frisch! Chapeau und grösste<br />
Bewunderung von einem dipl. Konditormeister….<br />
Die Ankündigung, die abgesagte <strong>Fisch</strong>metzgete<br />
auf Anfang <strong>Sept</strong>ember nächstes Jahr<br />
zu verschieben, wurde mit grosser Genugtuung<br />
entgegengenommen und bereits ist schon ein<br />
grosser Teil der Plätze vorreserviert.<br />
Am Schluss des Abends waren sich alle Beteiligten<br />
einig: Besser geht’s nimmer!<br />
Herzlichen Dank an Ueli und Riccarda.<br />
Erwin Vogel, Netzmeister<br />
Netz 20 / Graubünden:<br />
Kochendörfer’s Hotel Albris, Pontresina<br />
Bündner Netzmeisterehepaar<br />
tritt zurück<br />
Das Netztreffen der <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong>e in Pontresina<br />
fand an einem goldenen Herbsttag im Oktober<br />
statt. 30 Goldfische und Freunde nahmen am<br />
17. Oktober im Kochendörfer’s Hotel Albris daran<br />
teil. Nach einem gemütlichen Aperitif genossen<br />
die Anwesenden das feine Menü, von<br />
Küchenchef Nicola Gianera zusammengestellt:<br />
Tatar vom Zander mit gehacktem Thymian,<br />
dazu ein marinierter Lachs<br />
***<br />
Basilikumcreme<br />
mit Saiblingsstreifen<br />
***<br />
Forellenfilets an feiner Riesling&Sylvaner-<br />
Weissweinsauce<br />
mit feingeschnittenem Bündnerfleisch und<br />
Baumnüssen<br />
dazu Schnittlauchkartoffeln<br />
und ein Gemüsekörbchen<br />
***<br />
Kochendörfer’s Dessertbuffet<br />
Vor dem Dessert begrüsste der Seniorchef, Oscar<br />
Kochendörfer, die Goldfische und dankte<br />
Jean-Pierre und Seraina für 12 Jahre Einsatz<br />
<strong>zum</strong> Wohle der Goldfische in Graubünden. Juniorchef<br />
Claudio Kochendörfer stellte seine Küchen-<br />
und Servicebrigade vor. Vize-Netzmeisterin<br />
Seraina Cabalzar Berglas verdankte auch im<br />
Namen von Netzmeister Jean-Pierre Berglas<br />
die feine Kochkunst und dankte der Familie Kochendörfer<br />
für die jahrelange, gute Zusammenarbeit.<br />
Das abschliessende Dessertbuffet liess keine<br />
Wünsche offen und ein gemütlicher und genussreicher<br />
Abend fand sein Ende.<br />
Seraina Cabalzar Berglas,<br />
Vize-Netzmeisterin<br />
Kochendörfer’s Hotel Albris, Pontresina: Netzmeister Jean-Pierre Berglas mit Küchenchef Nicola<br />
Gianera und seiner Crew.
Netz 21 / Ticino: Albergo-Ristorante Ascolago, Ascona<br />
Der Alptraum eines Netzmeisters!<br />
Albergo-Ristorante Ascolago, Ascona: Netzmeister Jules Karrer mit «Goldfisch» Umberto Bafi in<br />
Erwartung des feinen <strong>Fisch</strong>mahls.<br />
Alles ist vorbereitet, alles ist organisiert. Die<br />
Einladungen sind verschickt. Die Details mit<br />
dem Wirt abgesprochen. Der Küchenchef präsentiert<br />
ein saisongerechtes Menü. Die frischen<br />
<strong>Fisch</strong>e warten bereits fangbereit im nahen Lago<br />
Maggiore. Die «Gemüsler» sind vorgewarnt,<br />
ihre Produkte schnittfrisch anzuliefern. Der<br />
Sommelier hat das Menü studiert und im kühlen<br />
Weinkeller die geeigneten Tropfen ausgewählt<br />
und bereitgestellt.<br />
Noch 8 Tage bis <strong>zum</strong> <strong>Fisch</strong>essen, aber nur sechs<br />
Personen haben sich bisher angemeldet. Die<br />
ers te leise Unruhe kehrt ein. Gut, dass das Wochenende<br />
noch bevorsteht, und so haben die<br />
Mitglieder noch Zeit, die Wetterprognosen zu<br />
studieren und sich in aller Ruhe an<strong>zum</strong>elden.<br />
Montagmorgen, noch 5 Tage. Drei Personen haben<br />
sich noch angemeldet. Wir sind zu neunt!<br />
War’s das? Warum nur so wenige? Vielleicht<br />
war der Zeitpunkt doch nicht ideal. Ja natürlich,<br />
die Herbstferien! Immerhin haben sich mehr als<br />
10 Mitglieder, ihre Partnerinnen nicht gezählt,<br />
abgemeldet. Zweckoptimismus macht sich<br />
breit. Der Anmeldetermin ist für Dienstag angesagt.<br />
Also noch 24 Stunden und dann kommen<br />
noch die ganz Gemütlichen, die den Anmeldetermin<br />
mit dem Poststempel gleichstellen. Also<br />
mit A-Post wird es Mittwoch und mit B-Post<br />
Netz 21 / Ticino: Hotel-Restaurant Lido Seegarten, Lugano-Cassarate<br />
Familientreffen im Lido Seegarten<br />
Was zeichnet ein Familientreffen aus? Alle sind<br />
sie da. Nämlich das Familienoberhaupt, in unserem<br />
Falle der Tafelmeister Heinrich Soller mit<br />
seiner lieben Gattin Emmy, die Kinder, welche<br />
noch zu Hause wohnen, bei uns sind das natürlich<br />
unsere Mitglieder aus dem Tessin, aber<br />
auch die Kinder, welche ausgezogen sind, das<br />
wären dann die Mitglieder, welche in die Ferne<br />
zogen und wehmütig heimgekehrt sind. Natürlich<br />
war auch der liebe Onkel und Götti dabei,<br />
kann es auch Freitag oder Samstag werden.<br />
Donnerstagabend, ich atme auf und melde dem<br />
Wirt, Herr Fuchs, mit Freude: 19 Personen sind<br />
wir! Packen wir’s an. Samstag, kurz vor Mittag,<br />
der Küchenchef Michael Thomi erkundigt sich<br />
nochmals über die korrekte Anzahl der Teilnehmenden<br />
und informiert mich, er habe genau 20<br />
Portionen des Hauptganges dem Steinbutt.<br />
Kein Problem. Ich zähle sicherheitshalber nochmals.<br />
21! Ja natürlich, meine Wenigkeit mit Ehefrau,<br />
einfach vergessen. Nochmals kein Prob -<br />
lem, weder für die Küche, die einfach einen anderen<br />
<strong>Fisch</strong> im See angelt, noch für den Service,<br />
welcher die schön gedeckte Tafel für zwei zusätzliche<br />
Personen erweitert. Ein Alptraum ist<br />
beendet.<br />
Nicht vergessen möchte ich, an dieser Stelle allen<br />
Mitarbeitern des Ascolago zu danken. Danken<br />
für das ausgezeichnete <strong>Fisch</strong>mahl, welches<br />
mit viel Liebe <strong>zum</strong> Detail und geschmacklich<br />
hervorragend zubereitet wurde und natürlich<br />
mit dezenter Professionalität serviert wurde.<br />
Danken will ich vor allem auch Herr und Frau<br />
Fuchs für die feine Bewirtung während des ganzen<br />
vergangenen Jahres. Ich wünsche allen<br />
gute Erholung in der anstehenden Winterpause<br />
und freue mich auf ein Wiedersehen im 2009.<br />
Jules Karrer, Netzmeister<br />
welcher in der Person von Walter Rüttimann zugegen<br />
war. Auch fehlen die geschätzten Nachbarn<br />
der Familie nicht, damit sind die lieben<br />
Netzmeister-Kollegen Alberto Stöckli und Max<br />
Soller gemeint. Und zu guter Letzt gibt es immer<br />
Kinder (Mitglieder), welche natürlich ihre<br />
Freunde einladen, das wäre dann unser Gast,<br />
Silvia Garoni. Aber damit ein Familienfest wirklich<br />
gelingt, braucht es natürlich nicht nur die<br />
Menschen, sondern das darum herum muss<br />
ebenso stimmen. Das Essen, welches uns die<br />
Küche an diesem Freitagabend zubereitete, war<br />
von ausgezeichneter Qualität. Dem Küchenchef<br />
Silvio Rossato sei gedankt. Auch die sehr guten<br />
Weinvorschläge des Chef de service harmonierten<br />
wunderbar mit den Gerichten – als ob<br />
der Service mit der Küche dies abgesprochen<br />
hätte.<br />
Zu guter Letzt: Ein Garant, den es immer braucht<br />
für das Gelingen eines Familienfestes, ist die<br />
Stimmung. Und die Stimmung, die war super!<br />
Dafür möchte ich mich bei «meiner Familie» vom<br />
<strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> von Herzen bedanken. Ein kleiner<br />
Wermutstropfen noch: Dieses Netztreffen<br />
wurde eigentlich speziell für die lieben Fami -<br />
lienmitglieder, welche samstags nie Zeit haben,<br />
organisiert. Doch genau sie fehlten leider an<br />
diesem Abend. Ja, schwarze Schafe gibt es<br />
eben überall.<br />
Jules Karrer, Netzmeister<br />
Un’incontro di famiglia<br />
al Lido Seegarten<br />
Cosa è che caratterizza un’incontro della famiglia?<br />
Tutti sono presenti. Dal capo di famiglia,<br />
nel nostro caso rappresentato dal Gran Maestro<br />
Heinrich Soller con sua gentile consorte Emmy.<br />
Dei propri bambini, quali vivono ancora in casa,<br />
nel nostro caso sono i soci del Ticino, ma anche<br />
i figli che hanno già lasciato da lungo la culla e<br />
vivono oltre Gottardo, e qui ovviamente si tratta<br />
dei membri che rientrano sempre con grande<br />
piacere alle loro radici. Naturalmente ce anche<br />
lo zio e padrino rappresentato dalla persona di<br />
Walter Rüttimann. Ovviamente non possono neanche<br />
mancare i stimati vicini di casa, per intenderci,<br />
si tratta dei Capi-Rete Alberto Stöckli e<br />
Max Soller. E per finire ce sempre la bella abitudine<br />
che i figli invitano i loro amici, in questo<br />
caso dell’ospite Silvia Garoni.<br />
Ma per far si che la festa di famiglia riesca sempre<br />
bene, abbiamo bisogno che anche il resto<br />
che ci circonda s’inquadri altrettanto bene.<br />
E di fatti, il menu preparato con passione era di<br />
una qualità eccellente. Ringraziamo lo chef de<br />
cuisine Silvio Rossato e la sua squadra per<br />
l’opera riuscitissima. Anche le proposte dei vini<br />
scelte dallo chef de service armonizzavano ottimamente<br />
con le deliziose portate. Mi sembra<br />
Gaumenfreuden im Lido Seegarten:<br />
Wolfsbarschfilet auf mediterrane Art.<br />
13
Hotel-Restaurant Lido Seegarten, Lugano-Cassarate: Tafelmeister Heinrich Soller lobt die Hauptakteure<br />
aus Küche und Service.<br />
che tra i due ci sia un dialogo molto proficuo.<br />
In fine, ci vuole anche l’atmosfera e il buon umore.<br />
E per l’atmosfera eravate responsabili tutti<br />
voi della «mia famiglia» i membri della Confraternita<br />
del Pesce d’Oro. Chiudo ringraziandovi<br />
di cuore per la vostra partecipazione, le vostre<br />
animate discussioni e gli sorrisi sulle vostre labbra.<br />
Netz 21 / Ticino: Albergo-Ristorante Ascolago, Ascona<br />
Das war nun wirklich ein aussergewöhnlich<br />
windiges Netztreffen! Wir waren viele, so viele<br />
wie noch nie. 46 Gäste aus nah und fern, welche<br />
sich am 14. Juni <strong>2008</strong> von ihrer besten, aber<br />
auch standfestesten Seite zeigten.<br />
Das Tessin, vor allem aber Ascona, offenbarte<br />
sich als kleine Insel im europäischen Schlechtwetterhimmel.<br />
Einzig der Wind spielte sein eigenes<br />
Spiel. Fliegende Sonnenschirme, flatternde<br />
Fahnen und Tischdecken, verwehte Frisuren,<br />
Regenschirme unter dem Sonnendach, ja sogar<br />
einzelne fliegende <strong>Fisch</strong>e wurden angeblich ge-<br />
14<br />
Unica piccolissima ombra che giaceva sull’incontro,<br />
è il fatto che questo convivio di venerdì<br />
sera avevo organizzato per tutti coloro che il sabato<br />
di regola non hanno mai tempo. Ma proprio<br />
coloro mancavano. Ormai pecore nere ci sono<br />
dappertutto.<br />
Fliegende Sonnenschirme im Ascolago!<br />
Albergo-Ristorante Ascolago, Ascona:<br />
Familie Hermann weiss sich gut vor dem heftigen Wind zu schützen!<br />
Jules Karrer, Capo-Rete<br />
sichtet. All diese Begebenheiten treffen eindeutig<br />
zu und waren ebenso wichtige Faktoren für<br />
das sehr gute Gelingen dieses feinen Anlasses.<br />
Und so rückten wir alle näher zusammen. Ein<br />
buntes Sprachengemisch aus Aargau, Bern,<br />
Solothurn, Luzern, St.Gallen, Zug, Zürich, Liechtenstein<br />
und Tessin, welches nicht mehr verstummen<br />
wollte. Und doch, plötzlich kehrt ein<br />
wenig Stille ein. Auch der Wind scheint sich ein<br />
bisschen zurückzuziehen.<br />
Die kleine, aber feine Servicebrigade beginnt<br />
mit flinken Händen die ersten feinen Köstlich-<br />
keiten zu servieren, welche die Küchenmannschaft<br />
unter kundiger Leitung von Michael Thomi<br />
virtuos auf die Teller zauberte. Leider vergehen<br />
die schönsten Momente wie im Fluge und<br />
der Wind übernimmt wieder das Zepter und so,<br />
früher als gewöhnlich, naht das Ende eines gelungenen<br />
Festes. Die äusseren Widrigkeiten haben<br />
diesen Anlass mitgeprägt, aber was<br />
schlussendlich bleiben wird, ist die Erinnerung<br />
an die feinen Geschmäcker, welche unsere<br />
Gaumen erfreuten. Was mir als Netzmeister besondere<br />
Freude bereitete, war die grosse Anzahl<br />
neuer Tessinermitglieder, welche ich begrüssen<br />
durfte.<br />
Jules Karrer, Netzmeister<br />
Tende di sole volanti all’Ascolago!<br />
Un convivio veramente ventoso.<br />
Erano tanti, tanti come mai. 46 ospiti arrivati da<br />
vicino e lontano che s’incontrano il 14 giugno<br />
<strong>2008</strong> e che si presentano nella loro migliore veste<br />
e ben ancorati!<br />
Il Ticino, ma soprattutto Ascona si presenta<br />
come piccola isola di bel tempo nel triste cielo<br />
europeo piovano. Solo il vento che giocava, secondo<br />
le proprie sue regole.<br />
Tende di sole volanti, bandiere e coperte dei tavoli<br />
che sventolano nel vento, pettinature disfatte,<br />
ombrelloni sotto il tetto della terrazza, addirittura<br />
ce qualcuno che sostiene d’aver visto dei<br />
pesci volanti. Tutti questi fatti sono veritieri ed<br />
erano elementi altrettanti importanti per il buon<br />
riuscire del convivio.<br />
E così ci siamo avvicinati il più vicino possibile<br />
formando un miscuglio di lingue e dialetti da diversa<br />
provenienza. Argovia, Berna, Soletta, Lucerna,<br />
San Gallo, Zugo, Zurigo, Principato del<br />
Liechtenstein e del Ticino un’onda di suoni che<br />
non voleva più tacere. Ma tuttavia un gran silenzio<br />
che ci circonda. Anche il vento ci ha ripensato<br />
e si ritira per qualche istante.<br />
La piccola ma efficace brigata di servizio inizia<br />
con grande agilità a servire le delizie cucinate<br />
con grandissima virtù dalla squadra di cuochi<br />
sotto l’abile gestione dello chef de cuisine, Michael<br />
Thomi.<br />
Purtroppo i momenti più belli passano sempre al<br />
volo e il vento prende nuovamente sovra vento<br />
e così la fine della festa si avvicina prima del solito.<br />
In gran parte il vento ha modellato questo avvenimento,<br />
ma ugualmente sempre ben riuscito. In<br />
fine, quello che rimane nella nostra memoria,<br />
sono i deliziosi gusti che hanno soddisfatti i nostri<br />
palati e quello che a me ha particolarmente<br />
fatto piacere, il gran numero di nuovi membri ticinesi<br />
presenti.<br />
Jules Karrer, Capo-Rete
Internet-Auftritt<br />
Seit dem Jahr 2000 ist die <strong>Tafelgesellschaft</strong> im<br />
Internet präsent. Anfänglich noch recht spärlich<br />
besucht (ca. 1000 Mal pro Monat), wurde über<br />
die Jahre unsere Homepage immer beliebter.<br />
Heute stellen wir fest, dass diese 10 Mal mehr<br />
besucht wird als da<strong>zum</strong>al. Seit einem Jahr wird<br />
unsere Homepage analog <strong>zum</strong> Guide <strong>Fisch</strong>elin<br />
in drei Sprachen geführt. Der Einstieg geschieht<br />
automatisch auf deutsch. Wer jedoch die französische<br />
oder italienische Version möchte,<br />
kann oben rechts auf das «f» oder «i» klicken<br />
und ab sofort wird alles in der entsprechenden<br />
Sprache gezeigt.<br />
Wer auf Nummer sicher gehen will, sei es wegen<br />
einer Adresse, eMail, Tel.Nr. u.s.w. kann<br />
sich nicht immer auf den Guide verlassen, obschon<br />
dieser jährlich neu erscheint. Im Internet<br />
hingegen werden die Daten laufend angepasst,<br />
vorausgesetzt man meldet uns die Aenderungen.<br />
Auf unserer Homepage aufgeführt sind<br />
ebenfalls sämtliche Anlässe (Netztreffen und<br />
GV). Dort ist auch ersichtlich, ob ein Anlass<br />
schon ausgebucht ist oder ob man sich noch<br />
anmelden kann. Von diesen verschiedenen<br />
Events werden uns auch Fotos zugeschickt.<br />
Diese publizieren wir unter der Rubrik «Foto-Galerie».<br />
Sie bleiben dort ein Jahr lang für die Oeffentlichkeit<br />
ersichtlich.<br />
Am Samstag, 7. März 2009, findet in Bern der<br />
nationale Suppentag der <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> statt. Die Goodwillaktion<br />
steht vor dem Hintergrund des 40-Jahr-<br />
Jubiläums unserer Gesellschaft und hat <strong>zum</strong><br />
Ziel, den <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> in noch weiteren, bisher<br />
unbekannten Gewässern schwimmen zu<br />
lassen.<br />
Das Jubiläum nehmen die Goldfisch-Gastronomen<br />
<strong>zum</strong> Anlass, um der <strong>Tafelgesellschaft</strong><br />
zu einem wirksamen Auftritt zu verhelfen. So<br />
werden auf dem Bärenplatz in Bern am 7. März<br />
nicht nur rund 500 bis 800 Portionen <strong>Fisch</strong>suppe<br />
an die Bevölkerung verteilt, sondern auch<br />
viele hoffentlich interessante Gespräch geführt<br />
und entsprechende Goldfisch-Werbeunterlagen<br />
(Guide, Zeitschriften usw.) unter die<br />
Leute gebracht. Vorgesehen ist, dass dem An-<br />
www.goldenerfisch.ch<br />
Unsere Präsenz im<br />
Internet<br />
Im 2004 wurde der elektronische Mailversand<br />
aktiviert. Knapp 20 Prozent der Mitglieder haben<br />
sich sofort für diese Art der Information entschieden.<br />
Heute sind es etwas mehr als 40 Prozent.<br />
Die Vorteile dieser Versandart sind eindeutig.<br />
1. Die Einladungsbriefe werden als PDF-Datei<br />
gezeigt und können farbig sein, wogegen<br />
die Post-Briefe nur schwarz-weiss erscheinen.<br />
Die Ablage und Entsorgung ist einfacher.<br />
2. Einfacheres Anmeldeprozedere für den Anmeldenden.<br />
3. Sie helfen uns dazu noch Kosten zu sparen<br />
(Aufwand Versand, Briefpapier, Couverts<br />
und Porti).<br />
Falls Sie, verehrtes Mitglied, sich auch für diese<br />
Art von Information entscheiden wollen, würde<br />
es uns freuen.<br />
Melden Sie bitte Ihre eMail-Adresse an<br />
info@goldenerfisch.ch<br />
oder admin@goldenerfisch.ch.<br />
Ihre Privatsphäre wird gewahrt. Die Adressen<br />
werden nicht an externe Personen weitergegeben,<br />
auch nicht an unsere Gastrogesellschafter.<br />
Beim eMail-Massenversand wir Ihre Adresse<br />
nicht gezeigt (BCC-Versand).<br />
40 Jahre <strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong><br />
Nationaler Suppentag in Bern<br />
lass auch prominente Schweizerinnen und<br />
Schweizer beiwohnen werden, um für eine gewisse<br />
Nachhaltigkeit zu sorgen.<br />
Die <strong>Fisch</strong>suppe wird in der Zeit von 10 bis 15 Uhr<br />
gratis abgegeben. Der Erlös aus einer freiwilligen<br />
Kollekte (Spende) ist für einen guten Zweck<br />
bestimmt.<br />
Grosse und kleinere Ballons werden den Standort<br />
der Goldfisch-Jubiläumsaktion innerhalb<br />
des samstäglichen Markttreibens entsprechend<br />
auffällig kennzeichnen. Die organisierenden<br />
Wirte und auch die Vorsteherschaft freuen<br />
sich schon heute, viele bekannte und auch neue<br />
Gesichter in Bern begrüssen zu dürfen.<br />
msu.<br />
Willkommen<br />
im <strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong>…<br />
Seit der Ausgabe Nr. 125 und bis Redaktionsschluss<br />
sind folgende Neumitglieder unserer<br />
<strong>Tafelgesellschaft</strong> beigetreten:<br />
Frei Reinhard, Zürich<br />
Weiss Vreny, Walchwil<br />
Schneider Cyril M., Oberägeri<br />
Roth Werner, Allenwinden<br />
Kreienbühl/Senn Alois/Simone, Meggen<br />
Weder Rahel, St.Gallen<br />
Schneider Othmar+Elisabeth, Olten<br />
Hürlimann-Roth Hans + Rosmarie, Walchwil<br />
Hug-Hürlimann Hans + Yvonne, Oberwangen<br />
Jucker Willy + Monika, Rorschacherberg<br />
Zweifel Clemens P. + Jasmin, St.Gallen<br />
Kurer Manuel, Rorschacherberg<br />
Tschirky Boris + Beatrice, St.Gallen<br />
Tobler Ernst, Rorschacherberg<br />
Lustenberger René, Wald ZH<br />
Schmid Hans, Wald ZH<br />
Garoni Silvia, Bosco Liganese<br />
Egli C. August H., Feldmeilen<br />
Bänziger Hans, Zürich<br />
Bühlmann Jörg, Hedingen<br />
Aebli Paul + Gerrie, Schwanden<br />
Gautschi Margrit, Reinach<br />
Füellemann Kurt + Monika, Flurlingen<br />
Hilti Martin + Renate, Schaan<br />
Elsasser Ernst, Menziken<br />
Ruckli F. Xaver, Zug<br />
Rathgeb A., Rapperswil<br />
Domedi Viktor, Reinach<br />
Grünig Peter, Gontenschwil<br />
Dr. Diserens Christine Hella, Les Diablerets<br />
Robbiani Marzio + Flavia, Stabio<br />
Baetscher Nives + Nicola, Brusino Arsizio<br />
Weilenmann Heinz, Zürich<br />
Nef Hans, Zürich<br />
Hofer Ernst + Sylvia, Zollikofen<br />
Braschler Andreas, Hurden<br />
Deflorin Hans, Wollerau<br />
Meier Hans, Zürich<br />
✝ Zum Gedenken an…<br />
Unser verdientes Mitglied, Ehrenfisch Ida<br />
Werlen-Arnold, Sitten, verstarb nach längerer<br />
Krankheit am 01. 12. <strong>2008</strong> im 87. Altersjahr. Als<br />
Pionierin im Netz Rhone war sie von 1985 –<br />
1992 eine erfolgreiche Netzmeisterin, brachte<br />
sie doch das damals verwaiste Netz dank<br />
grossem Einsatz wieder <strong>zum</strong> Blühen. Nach ihrem<br />
Rücktritt war sie als liebenswürdiger, fröhlicher<br />
und aktiver Ehrenfisch überall ein willkommener<br />
Gast.<br />
Das Netz Rhône/Rottu und viele Freunde aus<br />
der übrigen Schweiz werden «Didy» als vorbildliche<br />
Gesellschafterin in ehrender Erinnerung<br />
behalten. Den Angehörigen gilt unser<br />
herzliches Beileid.<br />
Roberto Huber<br />
15
Der heitere Schlusspunkt<br />
«Ich sage Ihnen: Hallwilersee, Schifffahrt, Netztreffen,<br />
Restaurant Schifflände Birrwil: Da freue<br />
ich mich doch einfach ganz still vor mich hin!»<br />
Redaktion:<br />
Martin Suter Tel. G 062 765 13 12<br />
Zwingstrasse 6 Tel. P 062 771 62 79<br />
Postfach 115 Fax 062 765 13 15<br />
5737 Menziken<br />
Inserateacquisition:<br />
msu@wynentaler-blatt.ch<br />
Gesellschafter Manni Meier<br />
Seestrasse 24a Tel. / Fax 033 654 00 47<br />
3700 Spiez<br />
Druck:<br />
mannimeier@gmx.ch<br />
Thomann Druck AG Tel. 033 952 14 00<br />
Museumsstrasse 23 Fax 033 952 14 01<br />
3855 Brienz<br />
Geschäftsstelle:<br />
info@thomann-druck.ch<br />
<strong>Tafelgesellschaft</strong> <strong>zum</strong> Tel. 031 849 24 04<br />
<strong>Goldenen</strong> <strong>Fisch</strong> Fax 031 849 24 05<br />
Postfach 1060 admin@goldenerfisch.ch<br />
8302 Kloten www.goldenerfisch.ch<br />
Diese Zeitschrift erscheint viermal im Jahr.<br />
16<br />
Impressum<br />
Herzlich Willkommen<br />
Hotel Restaurant<br />
Bären Twann<br />
Propr.: H.J. und E. Aeschlimann-Cornu<br />
Tel. 032 315 20 12, Fax 032 315 22 92<br />
www.baeren-twann.ch – info@baeren-twann.ch<br />
Termine 2009<br />
Fr 09.01. (A) Netztreffen 17 St.Gallen / Appenzell / FL: Neujahrsbegrüssung<br />
Restaurant Stadthof, Rorschach Lotty Almer<br />
Sa 10.01. (M) Abschiedsnetztreffen 8 Basel und Umgebung<br />
Gasthof Neubad, Binningen Thomas Hänggi<br />
Sa 10.01. (M) Netztreffen 9 Aargau: Balchen-Essen<br />
Seehotel Delphin, Meisterschwanden Martin Suter<br />
Sa 31.01. (M) Netztreffen 6 Aare / Bern<br />
Restaurant Sternen-<strong>Fisch</strong>erstube, Lohn-Ammansegg Alberto Stöckli<br />
So 01.02. (M) Jubiläumsnetztreffen 14 Zürichsee / Oberland<br />
18 Glarnerland / Walensee<br />
40J Goldfisch, 40J Faktorei, 10J NM Vreny Meier<br />
Landgasthof Halbinsel Au, Au am Zürichsee Vreny Meier-Müller<br />
Sa 14.02. (M) Valentins-Netztreffen 4 Fribourg / Freiburg<br />
Restaurant des Bains, Avenches Sascha Mathys<br />
Sa 28.02. (M) Netztreffen 13 Zürich / Thur<br />
<strong>Fisch</strong>beiz Alte Post, Kaiserstuhl Willy Meier<br />
Sa 07.03. (M) Netztreffen 7 Berner Oberland<br />
30 Jahre GF-Auszeichnung<br />
See-Restaurant Hecht, Faulensee Martin Wetz<br />
Sa 07.03. (T) <strong>Fisch</strong>suppentag<br />
Auftakt <strong>zum</strong> 40-Jahre-Jubiläum<br />
Bern, Bärenplatz Urs Kremmel<br />
Sa 07.03. (A) Netztreffen 11 Innerschweiz<br />
10 Jahre GF-Auszeichnung<br />
Seehotel Wilerbad, Wilen Bruno Himmelrich<br />
Sa 14.03. (M) Frühlingsnetztreffen 14 Zürichsee / Oberland<br />
18 Glarnerland / Walensee<br />
mit Gastreferat Fa. Bianchi<br />
Wirtschaft zur Alten Krone, Stäfa Vreny Meier-Müller<br />
Sa 14.03. (M) 16 Untersee-Thurgau<br />
40 Jahre Jubiläums-Netztreffen<br />
Gasthof Schiff, Mammern Erwin Vogel<br />
Sa 28.03.(A) Netztreffen 17 St.Gallen / Appenzell / FL<br />
mit Schlossführung<br />
Gasthof Rössli, Werdenberg Lotty Almer<br />
Sa 28.03. (A) Netztreffen 12 Zuger-/Aegeri-/Lauerzersee<br />
Gasthaus zur Linde, Steinhausen Fredy Gossweiler<br />
Sa 28.03. (M) Netztreffen 5 Bielersee / Solothurn<br />
Restaurant Gottstatterhaus, Biel Urs Peter Stebler<br />
Sa 18.04. (M) Netztreffen 4 Fribourg / Freiburg<br />
Restaurant Du Port, Môtier Sascha Mathys<br />
Sa 25.04. (M) 18 Glarnerland / Walensee 14 Zürichsee / Oberland<br />
Tafelübergabe<br />
Restaurant <strong>Fisch</strong>erstübli, Schwendi Vreny Meier-Müller<br />
Sa 02.05. (M) Rencontre de filet / Netztreffen 2 Rhône / Rottu<br />
10 ans Distinction PdO / 10 Jahre GF-Auszeichnung<br />
Hôtel-Restaurant Au Manoir d’Anniviers, Vissoie Roberto Huber<br />
Sa 16.05. (T) Generalversammlung<br />
Hotel-Restaurant Aesch, Walchwil Fredy Gossweiler<br />
Fr 22.05. (A) Netztreffen 9 Aargau<br />
Restaurant Geisshof, Gontenschwil Martin Suter<br />
So 24.05. (M) Netztreffen 16 Bodensee-Thurgau<br />
Landgasthof Aachbrüggli, Erlen Erwin Vogel<br />
Redaktions- und Inserateschluss «Goldener <strong>Fisch</strong>» Nr. 127: 15. Februar 2009<br />
Jetzt aktuell:<br />
Pfärit<br />
Treberwurst