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Duch zakladatelů - Collegium Bohemicum

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für die deutsch-tschechischen Beziehungen ausgeht. Mit dem <strong>Collegium</strong> <strong>Bohemicum</strong> als<br />

Ziel vor Augen setzen Sie ein wichtiges und einmaliges Zeichen, das hilft, die immer noch<br />

schwierigen Diskussionen um die gemeinsame Vergangenheit von Deutschen und Tschechen<br />

in den böhmischen Ländern in eine neue Phase zu führen. Für diesen mutigen und<br />

konsequenten Schritt gehört Ihnen, Herrn Primator Gandalovič, aber auch allen Unterstützen<br />

und Mitstreitern im Museum der Stadt Aussig und anderen Institutionen dieser Stadt<br />

unsere Anerkennung und unseren Respekt.<br />

Der Geist der Gründer ist ein Titel, der auch auf die Robert Bosch Stiftung bezogen werden<br />

kann. Es war der Gründergeist eines Robert Bosch, der Ende des 19. Jahrhunderts begonnen<br />

hat, den Grundstein zu einem Weltunternehmen zu legen, das spätestens in den<br />

zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in allen Industrienationen der damaligen<br />

Zeit, also auch in der damaligen Tschechoslowakei aktiv und präsent war. Daß unternehmerisches<br />

Handeln mit sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung einhergehen kann, das<br />

hat Robert Bosch in seinem Testament bewiesen, das zur Entstehung der Robert Bosch<br />

Stiftung führte. Damit wurde er zum zweiten Mal zu einem Gründer mit Weitblick.<br />

Vielleicht war es diese frühe weltweite Präsenz, aber auch seine ausgeprägt humanistische<br />

Grundeinstellung, die Robert Bosch dazu bewogen haben, sich in den zwanziger Jahren<br />

aktiv für den Versöhnungs- und Verständigungsprozeß zwischen Deutschland und<br />

Frankreich einzusetzen. Diese Mission, für die Völkerverständigung zu wirken, wurde auch<br />

Programm der Stiftung: Zum Verständigungsprozeß mit Frankreich traten bald schon die<br />

Intensivierung der Beziehungen mit den USA und bereits in den siebziger Jahren mit Polen.<br />

Die deutsch-tschechischen Beziehungen fördert unsere Stiftung seit den neunziger Jahren.<br />

Wir setzen dabei auf Initiativen wie die ihre: Projekte, die mit Weitblick und langem Atem<br />

den Grundstein legen für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Tschechen und Deutschen.<br />

In diesem Sinne haben wir Jahr Ihre Konferenz gerne unterstützt.<br />

Ich wünsche Ihnen, ich wünsche uns allen eine fruchtbare und intensive Zeit hier in Aussig<br />

mit anregenden Diskussionen und Gesprächen.<br />

Gerhard Besier, Hannah-Arendt-Institut, Dresden:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, es freut mich sehr, Sie heute zum ersten Teil der Konferenz<br />

„Geist der Gründer“ begrüssen zu dürfen. Gerne sind wir am Hannah- Arendt –Institut<br />

für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden auf das Angebot von<br />

Frau Kaiserova und Herrn Wiesner zurückgekommen und haben uns an dieser Veranstaltung<br />

beteiligt. Es ist in der Tat eine grosse Freude, mit engagierten Kollegen aus der Tschechischen<br />

Republik zu kooperieren, vor allem, wenn es um eine Sache geht, die wir an unserem<br />

Institut für sehr unterstützungswert und sinnvoll halten.<br />

In Deutschland wird das, was Sie hier tun, mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Sie haben<br />

eine gute Presse. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt über Ihre Versöhnungsgeste<br />

und auch die Sächsische Zeitung ist voll des Lobes.<br />

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