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Universitätslehrerverband der
Montanuniversität Leoben (ULV)
Numerische Simulation von Hebungsinjektionen
Mit numerischen Berechnungen wird gezeigt, dass mit Injektionsmaßnahmen vom
Tunnel aus Setzungen infolge des Vortriebs an der Geländeoberfläche ausgeglichen
werden können.
Verschiebungsvektoren und Verteilung der größten Hauptnormalspannungen
um einen Tunnelvortrieb
Simuliert wird der Kalotten-Strossen Vortrieb eines Tunnels mit
einer Überlagerung von 13 m, einer Querschnittsfläche von
rund 100 m², einer 30 cm dicken Spritzbetonschale und einem
Kalottenvorlauf von 10 m. Der Spritzbeton wird mit dem Zeitverfestigungsansatz
modelliert und der Baugrund mit einem
Cap-Modell.
Die Injektionszonen sind radial mit einem Abstand von 3 m
von der Spritzbetonschale und unter einem Winkel von 45°
bzw. 90° zur Horizontalen angeordnet. Der Abstand der In -
jektionszonen in Tunnellängsrichtung beträgt 2 m. Die Steuerung
der Injektionsmaßnahmen erfolgt über einen vorher
festgelegten “Grenzdruck” bzw. über ein “Grenzvolumen” der
Injektionszonen.
Erik Schuller
am Lehrstuhl seit: 2004
Zur Person:
Studium Bergwesen an der MUL.
Martin Gimpel
Lehrstuhl für Subsurface Engineering
Beim oberflächennahen Tunnelbau kommt es infolge des Tunnelvortriebs
zu Setzungen an der Geländeoberfläche. Vor allem
bei einer Bebauung innerhalb des Einflussbereichs des Tunnels
sind Setzungen nur in einem sehr geringen Umfang tolerierbar.
Mit Hilfe von Hebungsinjektionen können diese Setzungen
kompensiert werden.
Setzungen an der Geländeoberfläche infolge eines Tunnelvortriebs
Hebungen an der Geländeoberfläche infolge der Injektionsmaßnahmen
Forschungsschwerpunkte:
Tragverhalten von Spritzbetonschalen mit geometrischen
Imperfektionen.
Tragfähigkeit der Verbindungen zwischen Drahtgittern
bzw. Drahtseilnetzen und Stabankern bei Hang- und
Felssicherungen.
Numerische Simulation von Hebungsinjektionen.