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Stahlwerksstaub-Recycling
Universitätslehrerverband der
Montanuniversität Leoben (ULV)
Optimierung und Weiterentwicklung der ersten industriell im Einsatz befindlichen
RecoDust-Anlage zum Recycling von Stahlwerksstaub bei der Böhler Edelstahl GmbH.
Projektziele:
- Optimierung des Flash-Reaktors hinsichtlich:
- ZnO-Qualität
- Staubaustrag
- Einschmelzverhalten
- Energieverbrauch
- Feuerfest-Material
- Entwicklung des Reduktionsaggregates InduCarb
zur industriellen Reife
Dieter Offenthaler
Nichteisenmetallurgie
an der MUL seit: 2006
Zur Person:
00-06 Diplomstudium Metallurgie
seit 06 Doktoratsstudium
RecoDust ist ein neu entwickeltes, 2-stufiges Verfahren
zur Aufarbeitung von zinkhältigem Stahlwerksstaub. Im
ersten Schritt wird der Staub oxidierend im Flash-Reaktor
eingeschmolzen und gleichzeitig von flüchtigen Bestandteilen
wie Halogenen oder Alkalien befreit. Die anschließende
Reduktion der flüssigen Zwischenschlacke in einem
induktiv beheizten Koksbett (InduCarb) ermöglicht die
Rückgewinnung des Zinks über die Dampfphase sowie des
Eisens und weiterer Legierungselemente (Mo, Ni, V, Cr,...)
in Form einer Fe-Legierung. Die anfallende Restschlacke
findet als hydraulisches Bindemittel Verwendung.
Forschungsschwerpunkte:
- Recycling von Stahlwerksstaub
- Fluor-, Chlorproblematik
- Aufarbeitung von Wälzschlacke
- Schlackenreduktion (Eisenbad, InduCarb)
- Platinrückgewinnung aus Katalysatoren
- Thermodynamik (FactSage, HSC)