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Spannungsrisskorrosion
Universitätslehrerverband der
Montanuniversität Leoben (ULV)
Werkstoffschädigung und -versagen durch Spannungsrisskorrosion (SRK) stellen bei
modernen hochfesten austenitischen Stählen in vielen Einsatzgebieten zunehmend ein
Problem dar.
Elektrochemische Messungen gekoppelt mit
Schall-Emissionsanalysen und Bruchmechanikversuchen
sollen einen Aufschluss darüber geben,
wie bei diesen Werkstoffen SRK initiiert wird und
nach welchen Mechanismen der weitere Rissfortschritt
vor sich geht. Mit verschiedensten Auswertemethoden
vom mm- bis in den nm-Bereich soll
das Verständnis über den Ablauf der Schädigung
erweitert werden.
Kooperationspartner:
Stefan Holzleitner
Lehrstuhl Allgemeine und
Analytische Chemie / MCL
an der MUL seit: 2006
Zur Person:
2000-2005 Studium Werkstoffwissenschaften
Studienabschluss mit Rektor-Platzer-Ring und
Würdigungspreis des bm:bwk
Trotz vielfältiger Literatur ist der Wissensstand zu den
SRK-Mechanismen und Einflussfaktoren unzureichend.
Untersucht werden austenitische CrNiMo- und
CrMnN-Stählen. Mittels Constant-Load und Slow-
Strain-Rate Prüfanlage werden Basisdaten wie Grenzspannung,
Standzeit und Bruchdehnung zur Beständigkeit
der verschiedenen Werkstoffe gegenüber SRK in
hochchloridhältigen Medien (MgCl 2 -Lösungen) ermittelt.
Forschungsschwerpunkte:
Elektrochemische Untersuchungen von Edelstählen
Chloridinduzierte SRK hochlegierter austenitischer CrNiMoNund
CrMnN-Stähle
Einfluss von Umgebungsmedien auf das bruchmechanische
Werkstoffverhalten von hochlegierten Edelstählen
Ortung lokaler Korrosionsvorgänge mittels Schallemissionsanalyse