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Staubagglomeration in Flammen
Universitätslehrerverband der
Montanuniversität Leoben (ULV)
Hoche Staubgehalte aus Gasströmen in metallurgischen Anlagen werden durch Aufschmelzen
und Agglomerieren der Metall- bzw. Mineralphasen in Gasstrahlflammen
abgeschieden und in das Schmelzebad rückgeführt.
Numerische Strömungsmechanik gekoppelt mit reaktions-technischer
Modellierung wird zur Untersuchung des
Prozesses herangezogen. Die Arbeit soll zur Aufklärung
der Strömungsverhältnisse im Einschmelzvergaser beitragen
und die chemischen Reaktionen, thermodynamischen
Bedingungen und Wechselwirkungen der Partikel mit der
Gasphase erfassen.
Industriepartner:
Christian Weiß
Institut für Verfahrenstechnik
an der MUL seit: 2000
Zur Person:
Ao.Prof., Studium Chemieingenieurwesen, Diplom und
Dissertation an der TU-Graz,
Habilitation an der MUL für „Verfahrenstechnik“
Exemplarisch wird der Staubbrenner in der Koppel des
COREX-Einschmelzvergasers untersucht. Der Staub wird
in inertem Stickstoffstrom eingebracht. Ein Sauerstoffstrahl
reagiert in einer Reduktionsgasatmosphäre und erzeugt Brennflecktemperaturen
bis zu 3000 °C. In den Staubteilchen erfolgt
der Ausbrand von Kohlenstoff, sowie das Aufschmelzen von
Metall und Schlacke.
Eine Einbindung der Ergebnisse erfolgt in die Gesamtsimulation
des COREX-Prozesses.
Forschungsschwerpunkte:
Modellbildung, Strömungssimulationen und Messtechnik zu
umwelttechnisch relevanten Sprühprozessen
Gekoppelte Stoff- und Wärmeaustauschvorgänge in Sprays,
chemische Reaktionen in Sprays
Modellbildung zu Zerstäubungsmechanismen
Verbrennungsprozesse und Rauchgasreinigung
Verfahrensoptimierungen