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Universitätslehrerverband der
Montanuniversität Leoben (ULV)
Platin in Geologischen- und Umweltproben
Platin und seine (geo-)chemisch verwandten Metalle (Pd, Rh, Re, Ru, Ir, Os) sind
sowohl als Rohstoffe als auch für umweltrelevante Fragestellung von großer Bedeutung.
Eine genaue Untersuchung erfordert sehr spezielle Untersuchungs methoden.
Abb. 1 Vergleich der Pt-, Pd- und Rh- Konzentrationen
in Bodenproben (0-5 cm Tiefe) im Abstand von 3 Jahren (Standort
Knittelfeld, Steiermark).
Abb. 2 Ultramafische Komplexe (Ophiolite)
teilweise mit Chromspinell.
Vaida Stotter
Allgemeine und Analytische Chemie
an der MU seit: 2003
Zur Person:
Universitätsassistentin
Diplom und Doktoratstudium Vilnius Universität, Litauen
Gesteins- oder Bodenproben werden unter einem Druck
von 125 bar und einer Temperatur von 300°C mit Hilfe eines
„High Pressure Asher“ (HPA-S, Anton Paar, Graz) aufgeschlossen.
Die Bestimmung der Platingruppenelemente (PGE = Pt,
Pd, Rh, Ru, Ir, Os) und Re kann mittels ICP-MS quantitativ bis
in den pg/g od. μg/t Bereich erfolgen.
An der Montanuniversität Leoben wurden periodisch die PGE-
Konzentrationen in Böden entlang österreichischer Autobahnen
untersucht. Eine deutliche Zunahme der Pt- und Rh- Konzentrationen
konnte in den Böden festgestellt werden (Abb.
1).
Abb. 3 Erdmantelnormierte Platingruppenelementkonzentrationen
in albanischen Chromspinellen.
In Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt
für Geowissenschaften und Rohstoffe
(BGR) werden albanische Chromerzlagerstätten
auf ihre Entstehung untersucht
(Abb. 2,3).
Forschungsschwerpunkte:
Entwicklung und Anwendung von chemischen
Probenaufschlussmethoden
Bestimmung anorganischer Stoffe in geologischen und
umweltrelevanten Proben mittels Chromatographie (IC) und
Massenspektroskopie (ICP-MS)