Grundlagen des Rechnungswesens Gliederung - Universität ...
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Rechnungswesens</strong><br />
Rechnungswesen und Finanzwirtschaft<br />
PD Dr. Georg Fassott<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur)<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
<strong>Gliederung</strong><br />
• Rechnungswesen als Informationslieferant<br />
• Überblick über das externe Rechnungswesen<br />
• Finanzbuchhaltung als Datengrundlage<br />
• Grundbegriffe <strong>des</strong> <strong>Rechnungswesens</strong><br />
Literatur:<br />
Wöhe/Döring (2008), S. 687-710; 726-728<br />
Wöhe/Kaiser/Döring (2008), S. 5-10; 366-370<br />
21.04.2009<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 2
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Wertschöpfungskette als prozessorientierte<br />
<strong>Gliederung</strong> der BWL<br />
Steuerung: Übergeordnete Prozesse<br />
Forschung &<br />
Entwicklung<br />
Strategisches<br />
Marketing<br />
Marktorientierte Unternehmensführung<br />
Strategie: Unternehmensentwicklung und Unternehmensplanung<br />
Umsetzung: Direkte Prozesse<br />
Beschaffung<br />
Lagerhaltung<br />
Produktion<br />
Unterstützung: Flankierende Prozesse<br />
Logistik<br />
Personal / Organisation<br />
Lagerhaltung<br />
Investition & Finanzierung<br />
Rechnungswesen<br />
Absatz<br />
(operatives<br />
Marketing)<br />
Service/<br />
Kundendienst<br />
Grundzüge der BWL: Betriebliche Leistungserstellung Grundzüge <strong>des</strong> <strong>Rechnungswesens</strong> und der Finanzwirtschaft<br />
Grundzüge der BWL: Unternehmensführung Quelle: vgl. Töpfer (2007), S. 484<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Funktionale <strong>Gliederung</strong> der BWL<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 4<br />
Markterfolg<br />
Gewinn/Deckungsbeitrag
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Bestimmungsgrößen<br />
unternehmerischen Handelns<br />
• Partielle Produktivitätskennziffern, z.B.<br />
Arbeitsproduktivität =<br />
Anzahl gleichartiger Verrichtungen / Arbeitsstunde<br />
• Eigenkapitalrentabilität =<br />
(Gewinn / Eigenkapital) * 100<br />
• Gesamtkapitalrentabilität =<br />
((Gewinn + Fremdkapitalzinsen)/ Gesamtkapital) * 100<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Das betriebswirtschaftliche<br />
Rechnungswesen liefert …<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
… bedarfsgerechte Informationen für<br />
externe und interne Adressaten<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Das externe Rechnungswesen soll zutreffend<br />
über die Vermögens-, Schuldenund<br />
Erfolgslage informieren<br />
• Finanzbuchhaltung: Dokumentation aller Geschäftsvorfälle<br />
• Bilanz: Information über Vermögen, Schulden und Reinvermögen<br />
• Gewinn- und Verlustrechung (GuV): Information über Umsatz, Ertrag,<br />
Aufwand und Erfolg<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Jeder Kaufmann ist verpflichtet, zum Bilanzstichtag in einem<br />
Inventar die einzelnen Vermögensgegenstände und<br />
Schulden art- und wertmäßig zu verzeichnen<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Bilanz eines Unternehmens<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Den Periodenerfolg unternehmerischer Tätigkeit misst man<br />
im externen Rechnungswesen an der Veränderung <strong>des</strong><br />
Reinvermögens (Eigenkapital)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) informiert<br />
über die Komponenten <strong>des</strong> Periodenerfolgs<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
GuV in Staffelform veranschaulicht die Erfolgsspaltung in<br />
betriebsbezogenes Ergebnis und betriebsfrem<strong>des</strong> bzw.<br />
zufallsbedingtes Ergebnis<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Finanzbuchhaltung dient als Grundlage<br />
für das externe und interne Rechnungswesen<br />
• Chronologische Erfassung aller wirtschaftlich bedeutenden, im<br />
Unternehmen ereigneten Geschäftsvorfälle, die sich auf Wert<br />
und die Zusammensetzung <strong>des</strong> Vermögens, <strong>des</strong> Kapitals und<br />
<strong>des</strong> Erfolgs <strong>des</strong> Unternehmens auswirken<br />
• Bestandskonten<br />
– Anfangsbestände, Zu- und Abgänge an Vermögensgegenständen<br />
und Kapitalpositionen <strong>des</strong> Unternehmens<br />
– Endbestände werden in der Bilanz ausgewiesen<br />
• Erfolgskonten<br />
– Erfassung sämtlicher Aufwendungen und Erträge einer Periode<br />
– Endsaldo der Aufwands- und Ertragsarten werden in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung ausgewiesen<br />
• Kontenplan bzw. Kontenrahmen weist jedem Konto einen<br />
eindeutig abgrenzbaren Inhalt, d.h. ganz bestimmte Art von<br />
Geschäftsvorfällen, zu<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Schematische Darstellung der<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Quelle: Thommen/Achleitner (2006),<br />
S. 412<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Kontenklassifizierung in gebräuchlichen<br />
deutschen Kontenrahmen<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die finanzielle Lage <strong>des</strong> Unternehmens A GmbH<br />
sei zu Beginn <strong>des</strong> Geschäftsjahres 2009<br />
durch die folgende Bilanz beschrieben:<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Konten mit ihren<br />
Anfangsbeständen<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Während <strong>des</strong> Geschäftsjahres 2009 ereignen<br />
sich die folgenden Geschäftsvorfälle<br />
a) Verkauf eines Grundstücks mit einem Buchwert von 35000GE für<br />
50000GE gegen Barzahlung.<br />
b) Verkauf von Handelswaren, die für 10000GE eingekauft worden<br />
waren, für 20000GE »auf Ziel« an den Kunden B.<br />
c) Tilgung der Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten Y durch<br />
Barmittel.<br />
d) Empfang einer Lieferung von Handelsware im Wert von 20000 GE<br />
vom Lieferanten X, wovon die Hälfte direkt bar bezahlt wird.<br />
e) Kauf eines Computers für die Buchführung gegen Barzahlung von<br />
5000GE. Das Gerät wird voraussichtlich 5 Jahre genutzt werden.<br />
Dabei werde eine gleichmäßige Wertminderung <strong>des</strong> Vermögensgutes<br />
über die Jahre der Nutzung unterstellt.<br />
f) Kunde B begleicht Forderungen in Höhe von 15000 GE in bar.<br />
g) Verkauf von Handelsware an A für 10000GE gegen Barzahlung. Der<br />
Buchwert der Handelsware hatte 12000GE betragen.<br />
h) Tilgung der Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten Z bei<br />
gleichzeitiger Entrichtung der Zinsen in Höhe von 500GE.<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Buchungssätze für die<br />
Geschäftsvorfälle lauten (I)<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Buchungssätze für die<br />
Geschäftsvorfälle lauten (II)<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 21<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Buchungssätze für die<br />
Geschäftsvorfälle lauten (III)<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 22
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Konten der A GmbH nach Verbuchung der<br />
Geschäftsvorfälle (I)<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 23<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Konten der A GmbH nach Verbuchung der<br />
Geschäftsvorfälle (II)<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 24
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Konten der A GmbH nach den<br />
Abschlussbuchungen<br />
Quelle: Möller/Hüfner (2007)<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Kosten- und Erlösrechnung ist eine kurzfristige<br />
Rechnung (Planungszeitraum maximal 1 Jahr)<br />
auf der Basis gegebener Kapazitäten<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 26
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Planungsaufgabe bestimmt den Informationsbedarf;<br />
Informationsbedarf bestimmt die<br />
benötigten Rechengrößen<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Einzahlungen / Auszahlungen beziehen sich auf<br />
liquide Mittel,<br />
Einnahmen / Ausgaben auf das gesamte Geldvermögen<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 28
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Differenz zwischen Ertrag und<br />
Aufwand ist das Gesamtergebnis<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 29<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Betriebsbedingtheit führt zu<br />
Kosten bzw. Erlösen<br />
• Kosten = bewerteter Verzehr von Gütern und<br />
Dienstleistungen, der durch die betriebliche<br />
Leistungserstellung verursacht ist<br />
• Erlös = Wert aller erbrachten Leistungen im Rahmen der<br />
typischen betrieblichen Tätigkeit<br />
• Betriebsergebnis (= betriebsbedingte<br />
Reinvermögensänderung) = Erlös – Kosten<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 30
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Aufwand und Kosten haben eine<br />
Schnittmenge<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 31<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Neutraler Aufwand und kalkulatorische<br />
Kosten lassen sich weiter differenzieren<br />
(1) Betriebsfremder Aufwand (z.B. Spekulationsverluste)<br />
(2) Außerordentlicher Aufwand (Zufallsgröße, z.B. Brandschaden)<br />
(3) Bewertungsbedingter Aufwand (z.B. Abschreibungen)<br />
(4) Kalkulatorische (Mehr-)Abschreibungen<br />
(5) Kalkulatorische Wagnisse (Glättung für aperiodisch<br />
auftretenden, zufallsbedingten Wertverzehr)<br />
(6) Zusatzkosten (kein Aufwand in GuV, z.B. kalkulatorischer<br />
Unternehmerlohn)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 32
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Kosten-und<br />
Erlösrechnung<br />
Überblick über betriebswirtschaftliche<br />
monetäre Zielgrößen<br />
Einzahlung Zahlungsmittelbestand Auszahlung<br />
Einnahme Geldvermögen Ausgabe<br />
Ertrag<br />
Erlös<br />
Stromgrößen<br />
(€ pro Periode)<br />
Gesamtvermögen bzw.<br />
Reinvermögen<br />
Betriebsnotwendiges<br />
Vermögen<br />
Bestandsgrößen<br />
(€ pro Zeitpunkt)<br />
Quelle: vgl. Hutzschenreuter (2007): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Abb. 4-2, S. 76<br />
Aufwand<br />
Kosten<br />
Stromgrößen<br />
(€ pro Periode)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 33<br />
Abgrenzung von Auszahlung,<br />
Ausgabe, Aufwand und Kosten<br />
Informations-<br />
Auszahlungen<br />
lieferant<br />
Externes<br />
1<br />
Auszahlung,<br />
keine Ausgaben<br />
2<br />
Auszahlung =<br />
Ausgaben<br />
3<br />
Ausgaben,<br />
keine<br />
Auszahlungen<br />
Rechnungswesen<br />
Ausgaben<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
4<br />
Beispiele:<br />
Ausgaben, kein<br />
Aufwand<br />
1. Bartilgung eines in<br />
einer früheren Periode<br />
aufgenommenen Kredits<br />
5 6<br />
Ausgaben = Aufwand, keine<br />
Aufwand Ausgaben<br />
Aufwendungen<br />
2. Kauf von Materialien gegen Barzahlung<br />
3. Wareneinkauf auf Ziel<br />
4. Barkauf von Produktionsfaktoren, die erst<br />
in späteren Perioden verbraucht werden<br />
Neutraler<br />
Aufwand<br />
7 8<br />
Zweckaufwand =<br />
Grundkosten<br />
5. Barkauf und Verbrauch von<br />
Produktionsfaktoren in derselben Periode<br />
Kosten<br />
6. Verbrauch von Produktionsfaktoren, die in früheren<br />
Perioden bezahlt wurden<br />
7. Spende an eine gemeinnützige Einrichtung<br />
8. Materialverbrauch für die Produktion<br />
9a.Verrechnung von kalkulatorischen Zinsen auf das<br />
Eigenkapital<br />
9b.Verrechnung einer von der bilanziellen Abschreibung<br />
abweichenden kalkulatorischen Abschreibung<br />
Kalkulatorische<br />
Kosten<br />
Zusatzkosten<br />
9a 9b<br />
Anderskosten<br />
Quelle: Selchert (2002): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, S. 244<br />
(in: Hutzschenreuter (2007): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Abb. 4-3, S. 80)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 34
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Fallbeispiel zu Auszahlung, Ausgabe,<br />
Aufwand und Kosten<br />
05.03.<br />
Bestellung<br />
von<br />
Material<br />
20.03.<br />
Materiallieferung<br />
und -einlagerung<br />
Ausgabe<br />
25.03.<br />
Bezahlung<br />
der<br />
Rechnung<br />
Auszahlung<br />
01.04.<br />
Entnahme<br />
<strong>des</strong><br />
Materials<br />
vom Lager<br />
02.04.<br />
Verbrauch<br />
<strong>des</strong><br />
Materials<br />
in der<br />
Produktion<br />
Aufwand<br />
Kosten<br />
Leistungserstellung<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 35<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Beispiele:<br />
Zeit<br />
Quelle: Hutzschenreuter (2007): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Abb. 4-4, S. 81<br />
Abgrenzung von Einzahlung,<br />
Einnahme, Ertrag und Erlös<br />
Einzahlungen<br />
1<br />
Einzahlungen,<br />
keine<br />
Einnahmen<br />
2<br />
Einzahlungen =<br />
Einnahmen<br />
Einnahmen,<br />
keine<br />
Einzahlungen<br />
3<br />
Einnahmen<br />
Einnahmen,<br />
kein Ertrag<br />
4<br />
Einnahmen =<br />
Ertrag<br />
5<br />
Ertrag,<br />
keine<br />
Einnahmen<br />
6<br />
Erträge<br />
Neutraler Ertrag Bertriebsertrag<br />
1. Aufnahme eines Kredits<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Verkauf von Erzeugnissen gegen<br />
Barzahlung<br />
Warenverkauf auf Ziel<br />
Einlage von Eigenkapital<br />
7 8<br />
= Betriebserlös<br />
5. Verkauf produzierter Erzeugnisse<br />
6. Erbringen von betrieblichen Leistungen, die erst in den<br />
folgenden Perioden veräußert werden (Produktion auf<br />
Lager)<br />
7. Erträge aus Spekulationsgeschäften<br />
8. Verkauf von betrieblichen Erzeugnissen<br />
9a. Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände<br />
9b. Bewertung der betrieblichen Leistung mit anderen als<br />
den handelsrechtlichen Wertansätzen<br />
Kalkulatorischer<br />
Erlös<br />
Zusatzerlös<br />
Erlöse<br />
9a 9b<br />
Anderserlös<br />
Quelle: vgl. Selchert (2002): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, S. 244<br />
(in: Hutzschenreuter (2007): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Abb. 4-5, S. 82)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 36
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Leistungserstellung<br />
Fallbeispiel zu Einzahlung, Einnahme,<br />
Ertrag und Erlös<br />
Erlös<br />
Ertrag<br />
Einlagerung<br />
der<br />
Fertigwaren<br />
05.04.<br />
Eingang<br />
einer<br />
Bestellung<br />
02.05.<br />
Einnahme<br />
Entnahme<br />
der Ware<br />
vom Lager<br />
und Auslieferung<br />
03.05.<br />
Einzahlung<br />
Bezahlung<br />
der Ware<br />
10.05.<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 37<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Zeit<br />
Quelle: Hutzschenreuter (2007): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Abb. 4-6, S. 83<br />
Beziehungen zwischen Ausgabe und<br />
Aufwand bzw. Einnahmen und Ertrag<br />
Bestimmen Sie bei folgenden Vorgängen, ob Ausgaben und<br />
Aufwand bzw. Einnahmen und Ertrag sachlich und<br />
zeitlich übereinstimmen oder differieren.<br />
a) Kundenanzahlungen (Lieferung in der nächsten Periode)<br />
b) Privatentnahme in bar<br />
c) Kauf von Rohstoffen (Verbrauch in der folgenden Periode)<br />
d) Lieferung von in der Vorperiode bezahlten Fertigfabrikaten<br />
e) Verkauf von in der Periode erzeugten Fabrikaten<br />
f) Kauf und Verbrauch von Produktionsfaktoren in derselben<br />
Periode<br />
g) Maschinenabschreibung<br />
h) Rückzahlung eines gewährten Darlehens durch den<br />
Schuldner<br />
i) Abschreibung einer durch Schenkung erworbenen<br />
Maschine<br />
j) Herstellung von Werkzeugen, die im eigenen Betrieb<br />
eingesetzt werden<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Zur Beurteilung der künftigen Ertragslage interessiert der<br />
nachhaltig erzielbare Erfolg aus dem Kerngeschäft<br />
(= ordentliches Ergebnis)<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 39<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Aufteilung <strong>des</strong> Gesamtergebnisses<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 40
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Fallbeispiele zur<br />
Aufteilung <strong>des</strong> Gesamtergebnisses<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 41<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Gesamtergebnis vs.<br />
Betriebsergebnis<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 42
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Die Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft ist die<br />
Grundvoraussetzung für unternehmerische Tätigkeit<br />
© 2009 Technische <strong>Universität</strong> Kaiserslautern – BWL für Hörer anderer Fachbereiche (www.uni-kl.de/entrepreneur) 43<br />
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Cash-Flow-Ermittlung<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Beispiel für die indirekte<br />
Cash-Flow-Ermittlung<br />
• Personalaufwand enthält Zuführung zu<br />
Pensionsrückstellungen in Höhe von 120<br />
• Fiktion: mit Ausnahme von Pensionsrückstellungen und<br />
Abschreibungen sind<br />
– alle Aufwendungen auszahlungswirksam<br />
– alle Erträge einzahlungswirksam<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Der Cash Flow kann zur Finanzierung von<br />
Investitionen oder zur Schuldentilgung genutzt werden<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Ableitung von Ergebnisgrößen<br />
aus der GuV-Rechnung (I)<br />
• Der Buchhalter der Einzelhandelsfirma SOLO hat für Periode 08 folgende GuV-<br />
Rechnung vorbereitet:<br />
(Vorläufige) GuV-Rechnung 08<br />
Soll Haben<br />
Wareneinsatz<br />
Personalaufwand<br />
Mietaufwand<br />
Abschreibungsaufwendungen<br />
Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
1.000<br />
350<br />
150<br />
200<br />
• Zusätzlich erhalten Sie folgende Informationen:<br />
– Der sonstige betriebliche Aufwand resultiert aus<br />
• der Bildung einer Prozesskostenrückstellung (200 €)<br />
• Reparaturaufwand (Barzahlung) für Mitarbeiterwohnungen (100 €)<br />
– Der Wareneinsatz erfolgte durch Entnahme vom Lager<br />
– Personalaufwand, Mietaufwand und Mieterlöse wurden durch Barzahlung<br />
abgewickelt<br />
– Die kalkulatorischen Kosten bestehen aus<br />
• kalkulatorischem Unternehmerlohn (40 €)<br />
• kalkulatorischen Eigenkapitalzinsen (210 €)<br />
– Weitere Geschäftsvorfälle gab es nicht<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
300<br />
Umsatzerlöse<br />
• Barverkäufe 1.600<br />
• Zielverkäufe 400<br />
(Zahlung Periode 10)<br />
Mieterlöse aus<br />
Mitarbeiterwohnungen<br />
Ableitung von Ergebnisgrößen<br />
aus der GuV-Rechnung (II)<br />
2.000<br />
a) Wie hoch ist …<br />
(1) das Gesamtergebnis laut GuV<br />
(2) das neutrale Ergebnis<br />
(3) das ordentliche Ergebnis<br />
(4) der Cash-Flow<br />
(5) das Betriebsergebnis<br />
b) Hat sich die betriebliche Tätigkeit aus dem Kerngeschäft<br />
„Warenhandel“ für den Einzelunternehmer SOLO<br />
gelohnt?<br />
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300
Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Ableitung von Ergebnisgrößen<br />
aus der GuV-Rechnung (I)<br />
a) Wie hoch ist …<br />
(1) das Gesamtergebnis laut GuV?<br />
Erträge 2.300<br />
- Aufwendungen 2.000<br />
Gesamtergebnis + 300<br />
(2) das neutrale Ergebnis?<br />
Mietertrag Mitarbeiterwohnungen 300<br />
- Aufwand Mitarbeiterwohnungen 100<br />
neutrales Ergebnis + 200<br />
(3) das ordentliche Ergebnis?<br />
Gesamtergebnis 300<br />
- neutrales Ergebnis 200<br />
Gesamtergebnis + 100<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Ableitung von Ergebnisgrößen<br />
aus der GuV-Rechnung (II)<br />
a) Wie hoch ist …<br />
(4) der Cash-Flow?<br />
Barverkäufe 1.600<br />
+ Mieterlöse 300<br />
Einzahlungen 1.900 1.900<br />
Mietaufwand 150<br />
+ Personalaufwand 350<br />
+ Reparaturaufwand 100<br />
Auszahlungen 600 - 600<br />
Cash-Flow + 1.300<br />
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Informationslieferant<br />
Externes<br />
Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Grundbegriffe<br />
Ableitung von Ergebnisgrößen<br />
aus der GuV-Rechnung (III)<br />
a) Wie hoch ist …<br />
(5) das Betriebsergebnis?<br />
Gesamtergebnis (1) 300<br />
- neutrales Ergebnis (2) 200<br />
- Zusatzkosten 250<br />
- kalkulatorischer Unternehmerlohn<br />
- kalkulatorische Eigenkapitalzinsen<br />
b) Hat sich die betriebliche Tätigkeit aus dem Kerngeschäft<br />
„Warenhandel“ für den Einzelunternehmer gelohnt?<br />
� Nein, Betriebsergebnis ist negativ<br />
☺ Anderweitige Vermietung, Geldanlage und Verwendung<br />
Arbeitskraft hätten zu Einkommen von + 450 geführt<br />
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Anhang<br />
40<br />
210<br />
Betriebsergebnis - 150<br />
• Weitere grundlegende Übungsaufgaben, die schon im<br />
Rahmen der Vorlesung Betriebliche Leistungserstellung<br />
behandelt wurden<br />
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Bestimmung von Produktivität und<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
• Aus 10 kg Draht können 1.000 Schrauben hergestellt<br />
werden. Der Wert <strong>des</strong> Drahtes beläuft sich auf 2 €/kg.<br />
Der Wert einer Schraube beträgt 0,02 €.<br />
1. Wie hoch sind die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>des</strong> Einsatzes von 10 kg Draht zur Herstellung von 1.000<br />
Schrauben?<br />
2. Sie erhalten den Auftrag, die Produktivität der<br />
Schraubenherstellung um 10 % zu steigern. Welche<br />
Möglichkeiten haben Sie?<br />
3. Sie erhalten den Auftrag, die Wirtschaftlichkeit der<br />
Schraubenherstellung um 10 % zu erhöhen. Welche<br />
Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?<br />
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Bestimmung von Produktivität und<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
• Teilaufgabe 1<br />
– Produktivität = 1.000 Schrauben / 10 kg Draht<br />
= 100 Schrauben / kg Draht<br />
– Wirtschaftlichkeit = 1.000 Schrauben * 0,02 €/Schraube<br />
10 kg Draht * 2 €/kg Draht<br />
= 20 € / 20 € = 1<br />
• Teilaufgabe 2<br />
– Zielproduktivität = 110 Schrauben / kg Draht<br />
– Mehr Schrauben (1.100) aus 10 kg Draht<br />
– Schrauben (1.000) aus weniger (9,09 kg) Draht<br />
• Teilaufgabe 3<br />
– Zielwirtschaftlichkeit = 1,1<br />
– Outputsteigerung auf 1.100 Stück Schrauben<br />
– Inputsenkung auf 9,09 kg Draht<br />
– Erhöhung Schraubenpreis auf 0,022 € / Schraube<br />
– Verminderung Drahtpreis auf 1,818 € / kg Draht<br />
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Auswahlprinzip der BWL<br />
• Max VOLLGAS ist Alleininhaber einer Tankstelle, die<br />
ausschließlich mit Eigenkapital (200.000 €) finanziert ist und<br />
deren Jahresgewinn zur Zeit 40.000 € beträgt. VOLLGAS<br />
überlegt, seinen Betrieb um eine automatische Waschanlage<br />
zu erweitern, deren Investitionsvolumen gerade 200.000 €<br />
beträgt. Der Jahresgewinn würde in diesem Falle auf 72.000 €<br />
ansteigen.<br />
• VOLLGAS, der kein Fremdkapital aufnehmen möchte, müsste<br />
im Falle einer Betriebserweiterung seinen Bruder als<br />
Kompagnon aufnehmen, der das zusätzlich erforderliche<br />
Eigenkapital einbrächte und zur Hälfte am Gewinn beteiligt<br />
würde.<br />
1. Halten Sie diese Betriebserweiterung für zweckmäßig, wenn<br />
a) Die Firma VOLLGAS nach dem maximalen Gewinn strebt<br />
b) Max VOLLGAS nach einer maximalen Verzinsung seines<br />
Eigenkapitals strebt?<br />
2. Unter welcher Bedingung sind die beiden Auswahlprinzipien<br />
identisch?<br />
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Auswahlprinzip der BWL<br />
� Betriebserweiterung steigert Gewinn um 32.000 €, daher bei<br />
„Gewinnmaximierung“ zu befürworten<br />
Eigenkapitalrentabilität geht durch Betriebserweiterung von<br />
20 % auf 18 % zurück, daher bei „Eigenkapitalrentabiliäts-<br />
Maximierung“ abzulehnen<br />
• Ergebnis beider Auswahlprinzipien ist identisch, wenn die<br />
Größe „Eigenkapital“ unverändert bleibt.<br />
Sobald Handlungsalternativen von einer unterschiedlichen<br />
Eigenkapitalbasis ausgehen, ist nicht mehr die absolute<br />
Höhe <strong>des</strong> Gewinns, sondern der auf das Eigenkapital<br />
bezogene Gewinn (= Eigenkapitalrentabilität) die für den<br />
Unternehmer ausschlaggebende Größe<br />
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Bestimmung der Rentabilität<br />
• Ein Unternehmen weist die folgende Bilanz sowie<br />
Gewinn- und Verlustrechnung auf, wobei sich die<br />
Schulden im Jahr 2007 nicht verändert haben.<br />
Bilanz zum<br />
Aktiva 31.12.2007 Passiva<br />
Anlagevermögen<br />
6.000<br />
Eigenkapital<br />
24.000<br />
Umlaufvermögen<br />
37.600 Schulden 16.000<br />
Gewinn 07 3.600<br />
43.600 43.600<br />
• Welche (a) Gesamtkapitalrentabilität<br />
(b) Eigenkapitalrentabilität wurden erzielt?<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Aufwand 1.1.-31.12.2007 Ertrag<br />
Wareneinsatz<br />
6.000 Erlöse 20.000<br />
Löhne<br />
Schuld-<br />
9.440<br />
zinsen 960<br />
Gewinn 3.600<br />
20.000 20.000<br />
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Bestimmung der Rentabilität<br />
Gesamtkapitalrentabilität Eigenkapitalrentabilität<br />
Gewinn + Fremdkapitalzinsen * 100<br />
Eigenkapital + Fremdkapital<br />
(Gewinn / Eigenkapital) *100<br />
(3600 + 960) *100 / (24.000 + 16.000) (3.600 / 24.000) * 100<br />
11,4 % 15 %<br />
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Eigenkapital- vs.<br />
Gesamtkapitalrentabilität<br />
• Sie lesen in der Zeitung folgende Anzeige:<br />
– Renditeobjekt: Mieteinnahmen 18.000 € p.a.; Rendite 15 %;<br />
erforderliches Eigenkapital 80.000 €; Restfinanzierung über<br />
Bausparkasse zu 5 %<br />
• Wieviel kostet die Immobilie, wenn mit 15 % Rendite<br />
– die Gesamtkapitalrentabilität<br />
– die Eigenkapitalrentabilität<br />
gemeint ist?<br />
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Eigenkapital- vs.<br />
Gesamtkapitalrentabilität<br />
• Gesucht ist der Kaufpreis X, der sich aus dem<br />
Eigenkapital von 80.000 € und dem Fremdkapital<br />
zusammensetzt<br />
– Gesamtkapital (Kaufpreis) = X<br />
– Eigenkapital = 80.000 €<br />
– Fremdkapital = X – 80.000 €<br />
– Fremdkapitalzinsen = 5 % von (X-80.000)<br />
– Ertrag = 18.000<br />
– Gewinn = 18.000 – 0,05*(X-80.000)<br />
• Gesamtkapitalrentabilität:<br />
0,15 = 18.000 / X<br />
– Kaufpreis = 120.000 €<br />
• Eigenkapitalrentabilität<br />
0,15 = [18.000 -0,05*(X-80.000)] / 80.000<br />
– Kaufpreis = 200.000 €<br />
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Aufrechterhaltung der<br />
Zahlungsfähigkeit<br />
• Die DAMNUM AG rechnet für die kommende Periode<br />
2009 mit folgenden Zahlungen:<br />
Finanzplan 2009<br />
Einzahlungen Auszahlungen<br />
Umsatzerlöse<br />
550 Lohn und Gehalt<br />
Staatliche<br />
Anschaffung Betriebsmittel<br />
Investitionsförderung 50 Einkauf Werkstoffe<br />
Dividende<br />
Steuern<br />
Darlehenstilgung<br />
• Am Periodenanfang beziffert sich der Bestand finanzieller<br />
Mittel auf 130<br />
1. Kann die DAMNUM AG nach diesem Plan ihre<br />
Zahlungsfähigkeit in Periode 2009 aufrechterhalten?<br />
2. Welche Möglichkeiten hat das Unternehmen, um eine<br />
ggf. drohende Deckungslücke zu schließen?<br />
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Aufrechterhaltung der<br />
Zahlungsfähigkeit<br />
1. Die DAMNUM AG müsste nach der vorliegenden<br />
Planung in der Periode 2009 ihre Zahlungen einstellen:<br />
Erwartete Einzahlungen 600<br />
- Erwartete Auszahlungen 930<br />
Auszahlungsüberschuss 330<br />
- Anfangsbestand Finanzmittel 130<br />
Finanzielle Deckungslücke 200<br />
2. Einzahlungen erhöhen und/oder Ausgaben senken:<br />
• Kürzung <strong>des</strong> Investitionsprogramms für Betriebsmittel<br />
(Gefahr: negative Auswirkung auf Umsatzvolumen)<br />
• Zuführung von Fremdkapital<br />
• Zuführung von zusätzlichem Eigenkapital durch die<br />
Aktionäre<br />
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80<br />
600<br />
120<br />
60<br />
40<br />
30