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arme Kinder - Mitteldeutsche Zeitung

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Freitag/ Sonnabend<br />

19./ 20. Februar 2010<br />

Die <strong>Kinder</strong>nachrichten der <strong>Mitteldeutsche</strong>n <strong>Zeitung</strong> Seite 1<br />

Seite 2<br />

Piloten fliegen nicht<br />

An diesem Mittwoch wurde in<br />

der Politik besonders viel geschimpft<br />

und gemeckert. Das<br />

ist ein alter Brauch. Jedes Jahr<br />

zum Aschermittwoch ziehen die<br />

Politiker in Deutschland übereinander<br />

her. So zeigen sie, was<br />

ihnen an der Politik in Deutschland<br />

nicht passt.<br />

Seite 3<br />

Mehr <strong>arme</strong> <strong>Kinder</strong><br />

Schimpfen ist Brauch<br />

Pünktlich zum Aschermittwoch<br />

ist es soweit: Die lustigen Feste<br />

sind vorbei und die bunten<br />

Kostüme werden wieder in den<br />

Schränken verstaut. Die Faschingszeit<br />

ist zu Ende. Für die<br />

deutschen Politiker aber geht es<br />

am Aschermittwoch immer richtig<br />

rund. Sie treffen sich an diesem<br />

Tag, um über die Politiker<br />

anderer Parteien zu schimpfen.<br />

Denn das ist ein alter Brauch.<br />

Auch an diesem Aschermittwoch<br />

wurde wieder viel gemeckert<br />

und gespottet.<br />

Die Parteien in Deutschland feiern<br />

am Aschermittwoch immer<br />

ein großes Fest. Deswegen wird<br />

der Aschermittwoch auch oft Po-<br />

Mannomann . . .<br />

... noch mehr Goldmedaillen<br />

für Deutschland!<br />

Die deutschen Sportler sind bei<br />

den Olympischen Winterspielen<br />

in Kanada sehr erfolgreich.<br />

Nach Rennrodler Felix Loch haben<br />

auch Biathletin Magdalena<br />

Neuner, Rennrodlerin Tatjana<br />

Hüfner und Abfahrtsläuferin<br />

Maria Riesch Gold geholt.<br />

Magdalena Neuner hat die<br />

Goldmedaille im Verfolgungs-<br />

litischer Aschermittwoch genannt.<br />

Jede Partei trifft sich dabei<br />

zum Feiern an einem anderen<br />

Ort. Es gibt zum Beispiel Brezeln,<br />

Bier und Musik. Und die wichtigsten<br />

Politiker der einzelnen<br />

Parteien halten Reden. Doch das<br />

sind keine normalen Reden.<br />

Denn die Politiker ziehen viel<br />

härter übereinander her als<br />

sonst.<br />

Den Politischen Aschermittwoch<br />

gibt es schon seit vielen hundert<br />

Jahren. Erfunden wurde er in der<br />

bayerischen Stadt Vilshofen.<br />

Dort gab es früher am Aschermittwoch<br />

immer einen großen<br />

Viehmarkt. Die Bauern verhandelten<br />

um die Preise für Schwei-<br />

rennen über zehn Kilometer gewonnen.<br />

Biathleten müssen<br />

zwei Dinge gut können: Skilanglauf<br />

und Schießen. Magdalena<br />

Neuner kam mit mehr als<br />

Magdalena Neuner Foto: dpa<br />

Angela Merkel hält eine Rede. Foto: dpa<br />

ne und Rinder. Dabei stritten sie<br />

auch oft über die Politik. Das<br />

machte den Bauern so großen<br />

Spaß, dass sie ab dem Jahr 1919<br />

sogar richtig zum gemeinsamen<br />

Streiten einluden.<br />

Noch heute ist das Spotten am<br />

Aschermittwoch deswegen ein<br />

Brauch. Doch mittlerweile sind<br />

es nicht mehr die Bauern, sondern<br />

die Politiker, die an diesem<br />

Tag über die Politik in Deutschland<br />

schimpfen. Dabei machen<br />

die Politiker klar, was ihnen an<br />

der Politik der jeweils anderen<br />

Parteien nicht passt. Sie zeigen<br />

aber auch, was sie für die Menschen<br />

in Deutschland in Zukunft<br />

erreichen wollen.<br />

zwölf Sekunden Vorsprung ins<br />

Ziel.<br />

Auch die deutschen Rodlerinnen<br />

waren erfolgreich: Tatjana<br />

Hüfner wurde Erste, Natalie<br />

Geisenberger bekam Bronze.<br />

Auf Skiern holte Maria Riesch<br />

Gold: Sie gewann die Kombination<br />

aus Abfahrt und Slalom.<br />

Mehr Gold gab es für Deutschland<br />

bis Freitagmittag nicht.<br />

Wir berichten weiter!<br />

Seite 4<br />

Wo sind die Bienen?<br />

Ausgabe 301<br />

Viel zu viel<br />

Ärzte fehlen<br />

Wenn Menschen einen Unfall<br />

hatten, müssen sie manchmal<br />

ins Krankenhaus. Dort können<br />

ihnen Ärzte helfen. Experten<br />

aber warnen: Wenn es so weiter<br />

geht, gibt es in Deutschland bald<br />

nicht mehr genug Ärzte. Schon<br />

jetzt fehlen in den Krankenhäusern<br />

5 000 Mediziner. Die Experten<br />

glauben, dass im Jahr 2014<br />

sogar doppelt so viele Arzt-Stellen<br />

nicht besetzt werden können.<br />

Das liegt vor allem daran,<br />

dass die Arbeitsbedingungen in<br />

vielen Krankenhäusern sehr<br />

schlecht sind. Die Ärzte müssen<br />

oft besonders lang und hart arbeiten.<br />

Gibt es nicht genug Ärzte,<br />

können kranke Menschen auch<br />

nicht mehr so gut versorgt werden.<br />

Startblock für<br />

Schwimmstar<br />

Schwimmstar Paul Biedermann<br />

aus Halle kann jetzt noch besser<br />

trainieren. Er hat einen neuen<br />

Startblock bekommen. Damit<br />

kann er noch<br />

besser ins<br />

Wasser springen.<br />

Dadurch<br />

kann er dann<br />

auch beim<br />

Schwimmen<br />

noch schneller<br />

sein. SolcheStartblöcke<br />

wurden<br />

schon bei großen Wettbewerben<br />

genutzt: zum ersten Mal bei den<br />

Olympischen Spielen in China<br />

vor zwei Jahren.<br />

Den Startblock hatte Paul schon<br />

vor längerer Zeit bekommen.<br />

Jetzt kann er ihn endlich auch benutzen.<br />

Er kann nun eingebaut<br />

werden. Das Geld dafür kam von<br />

einem Fan des Schwimmers. Der<br />

Starblock wird in die Schwimmhalle<br />

Halle-Neustadt eingebaut.


Leser<br />

gefragt<br />

Jennifer<br />

Behnsch<br />

10 Jahre<br />

Merseburg<br />

Was macht dir viel Spaß?<br />

Mit Freunden spielen und Computer<br />

spielen.<br />

Was würdest du gern können?<br />

Zaubern und fliegen.<br />

Was würdest du mit ganz viel<br />

Geld machen?<br />

Ich würde es spenden und mir<br />

ein Haus und ein Auto kaufen.<br />

Was ist dein Traumberuf?<br />

Stewardess.<br />

Was ärgert dich an Erwachsenen?<br />

Dass sie so streng sind.<br />

Wer ist dein Vorbild?<br />

Meine Eltern.<br />

Worauf bist du stolz?<br />

Dass ich einen kleinen niedlichen<br />

Hund habe.<br />

Was ist dein Lieblingstier?<br />

Hund, Hase, Katze.<br />

Was würdest du als Chef von<br />

Deutschland anders machen?<br />

Ich würde dafür sorgen, dass<br />

<strong>Kinder</strong> mehr Rechte haben.<br />

Was gefällt dir an Galaxo?<br />

Die Witze und Sudoku gefallen<br />

mir besonders.<br />

Die Zahl der<br />

Woche:<br />

21,6 Milliarden<br />

Tonnen<br />

Schnee liegen zurzeit insgesamt<br />

in Deutschland, wenn<br />

man allen Schnee zusammenrechnet.<br />

Das ist unvorstellbar<br />

viel. Denn eine Milliarde<br />

hat neun Nullen und<br />

eine Tonne sind umgerechnet<br />

1 000 Kilo! Experten sagen:<br />

Würde all dieser<br />

Schnee zur gleichen Zeit<br />

schmelzen, wäre das so viel<br />

Wasser wie die Hälfte des<br />

Bodensees. Das ist ein See<br />

in Süddeutschland.<br />

Die <strong>Kinder</strong>nachrichten der Mitteldeuts che n Ze itung Seite 2<br />

Die Rinder suchen im Schnee nach Futter. Foto: dpa<br />

Piloten fliegen nicht<br />

Urlauber und Geschäftsreisende<br />

müssen ab Montag Geduld haben:<br />

An den deutschen Flughäfen<br />

wird nicht alles laufen wie<br />

sonst. Viele Piloten der Fluggesellschaft<br />

Lufthansa wollen streiken.<br />

Denn sie fordern mehr Lohn<br />

und Schutz vor Entlassung. Bisher<br />

haben ihre Chefs ihnen aber<br />

beides nicht gegeben.<br />

Die Piloten haben vor, für vier Tage<br />

nicht zu arbeiten. Dafür haben<br />

sie sich in einer Abstimmung entschieden.<br />

Mitgemacht haben Piloten,<br />

die zur Vereinigung „Cockpit“<br />

gehören. Das Cockpit ist der<br />

Raum vorn im Flugzeug, in dem<br />

die Piloten sitzen und das Flugzeug<br />

steuern. Danach ist die Vereinigung<br />

„Cockpit“ benannt.<br />

Sie vertritt die Piloten. Sie<br />

spricht mit den Lufthansa-Chefs<br />

+++Kurze Pausen +++<br />

Wenn Menschen dick sind, fällt<br />

ihnen manchmal das Laufen<br />

schwer. Forscher haben nun<br />

herausgefunden: Sind Zugvögel<br />

zu dick, ist das kein Problem.<br />

Im Gegenteil: Dicke Zugvögel<br />

brauchen auf dem Weg zu<br />

ihrem Winterquartier weniger<br />

lange Pausen. Wenn Vögel im<br />

Herbst in den Süden fliegen,<br />

müssen sie tausende Kilometer<br />

zurücklegen. Dicke Zugvögel<br />

haben dabei in den Pausen<br />

schon nach kurzer Zeit wieder<br />

genug Kraft, um weiterfliegen<br />

zu können. Dünnere Vögel<br />

über mehr Lohn und andere Dinge.<br />

Die Piloten fordern mehr<br />

Geld für ihre Arbeit. Die Firma<br />

Lufthansa soll ihnen aber vor allem<br />

zusichern, dass sie nicht entlassen<br />

werden. Weil die Leute<br />

Ein Pilot im Cockpit Foto: Archiv<br />

Schnell schlau . . .<br />

müssen länger am Boden bleiben.<br />

Sie brauchen die Zeit, um<br />

sich neuen Speck anzufressen.<br />

Sonst würden sie die lange Reise<br />

nicht schaffen.<br />

+++Länger lernen +++<br />

Viele Deutsche fänden es gut,<br />

wenn die Grundschule in<br />

Deutschland länger als vier Jahre<br />

dauern würde. Das fanden<br />

Forscher jetzt mit einer Umfrage<br />

heraus. Die Forscher sagen:<br />

Etwa jeder Zweite meint, dass<br />

<strong>Kinder</strong> länger gemeinsam lernen<br />

sollten. Erst nach der<br />

sechsten Klasse sollte ent-<br />

Die Rinder finden<br />

kein Futter mehr<br />

Diese Rinder sind eigentlich an schlimme<br />

Kälte gewöhnt. Sie stehen das ganze Jahr<br />

über draußen. Diese hier leben auf einer<br />

Weide in Schleswig-Holstein. Normalerweise<br />

machen ihnen kalte Temperaturen<br />

nichts aus. Doch jetzt ist es schon so lange<br />

kalt, dass sie kein Futter mehr finden. Sie<br />

können die dicke Eisschicht unter dem<br />

Schnee nicht mehr mit ihren Hufen aufbrechen.<br />

Der Bauer bringt ihnen Heu und Wasser,<br />

sonst würden sie verhungern.<br />

von der Vereinigung „Cockpit“<br />

und die Lufthansa-Chefs sich<br />

nicht einigen konnten, haben die<br />

Piloten sich nun zum Streik entschieden.<br />

Sie wollen ihren Chefs<br />

so zeigen, was passiert, wenn sie<br />

nicht arbeiten. Viele Flugzeuge<br />

werden am Boden bleiben.<br />

Die Lufthansa ist die größte<br />

deutsche Fluggesellschaft. Ihre<br />

Flugzeuge fliegen in viele Länder<br />

der Welt. Die Lufthansa arbeitet<br />

nun an Notfallplänen, damit so<br />

viele Reisende wie möglich an ihr<br />

Ziel gebracht werden können.<br />

Die Fluggesellschaft muss damit<br />

rechnen, dass viele Piloten nicht<br />

arbeiten werden. Die Lufthansa<br />

ärgert sich über den Streik. Viele<br />

Kunden kaufen ihre Tickets<br />

schon jetzt bei anderen Fluglinien,<br />

weil sie von dem Streik gehört<br />

haben.<br />

schieden werden, ob sie nach<br />

der Grundschule eine Hauptschule,<br />

Realschule oder ein<br />

Gymnasium besuchen.<br />

+++Wichtiger Preis +++<br />

Mit ihren schrillen Kostümen<br />

und ihrer Musik ist Lady Gaga<br />

sehr bekannt geworden. Nun<br />

hat die amerikanische Sängerin<br />

bei den Brit Awards (sprich:<br />

Britt Äwards) abgeräumt. Die<br />

Brit Awards sind der wichtigste<br />

Musikpreis im Land Großbritannien.<br />

Viele Sänger träumen davon,<br />

einmal diesen Preis zu bekommen.


Unser Thema: <strong>Kinder</strong>armut<br />

Überall auf der Welt leben <strong>Kinder</strong><br />

in Armut. Ihnen fehlen oft<br />

viele überlebenswichtige Dinge.<br />

Doch das ist nicht nur in <strong>arme</strong>n<br />

Ländern so. Denn auch in<br />

Deutschland gibt es <strong>Kinder</strong>armut.<br />

Im Vergleich zu vielen anderen<br />

Ländern auf der Welt ist<br />

Deutschland eigentlich ein sehr<br />

reiches Land. Den meisten<br />

Die <strong>Kinder</strong>nachrichten der Mitteldeuts che n Ze itung Seite 3<br />

Seit einiger Zeit geht es der<br />

Wirtschaft in vielen Ländern<br />

nicht gut. Sie stecken in einer<br />

Wirtschaftskrise. Auf dieser<br />

Seite erfahrt ihr, warum das<br />

für <strong>Kinder</strong> auf der ganzen Welt<br />

besonders schlimm ist. In vielen Ländern geht es der Wirtschaft seit einiger<br />

Zeit schlecht. Fotos (3): Archiv/ ddp<br />

Mehr <strong>arme</strong> <strong>Kinder</strong><br />

Das sind sehr schlechte Nachrichten:<br />

Es gibt immer mehr <strong>arme</strong><br />

<strong>Kinder</strong>. Ihnen fehlen die<br />

wichtigsten Dinge zum Leben.<br />

Experten sagen: Schuld daran ist<br />

vor allem die Wirtschaftskrise<br />

(siehe Kasten rechts). Sie hat dafür<br />

gesorgt, dass es vielen Menschen<br />

jetzt noch schlechter<br />

geht.<br />

Die Experten arbeiten bei dem<br />

<strong>Kinder</strong>hilfswerk „terre des hommes“<br />

(sprich: Tärr de Somm).<br />

Das ist eine Organisation, die<br />

sich für <strong>Kinder</strong> auf der ganzen<br />

Welt stark macht. Sie fordern,<br />

dass die Politiker die <strong>Kinder</strong><br />

nicht aus den Augen verlieren.<br />

Sie sollen sie schützen. Denn die<br />

Wirtschaftskrise macht nicht nur<br />

Banken und Firmen zu schaffen,<br />

auch viele <strong>Kinder</strong>n müssen leiden.<br />

Vor allem in <strong>arme</strong>n Ländern trifft<br />

die Wirtschaftskrise die Menschen<br />

besonders hart. Das ist<br />

zum Beispiel in vielen afrikanischen<br />

Ländern so oder auch in<br />

Indien. Bereits vor der Krise lebten<br />

vielen Menschen dort in Armut.<br />

Doch weil es jetzt noch weniger<br />

Jobs gibt, ist die Armut<br />

noch größer geworden. Und davon<br />

sind vor allem <strong>Kinder</strong> betroffen.<br />

Die Experten vom <strong>Kinder</strong>hilfswerk<br />

„terre des hommes“ sagen,<br />

dass mittlerweile 145 Millionen<br />

Galaktikus erklärt: <strong>Kinder</strong>armut in Deutschland<br />

Menschen hier geht es gut.<br />

Trotzdem gibt es auch in<br />

Deutschland Menschen, die<br />

arm sind. Und darunter sind<br />

auch viele <strong>Kinder</strong>.<br />

Insgesamt leben mehr als drei<br />

Millionen <strong>Kinder</strong> in Deutschland<br />

in Armut. Das ist fast jedes fünfte<br />

Kind. Arm sein in Deutschland<br />

heißt aber nicht, dass <strong>Kinder</strong><br />

verhungern oder erfrieren<br />

Menschen mehr arm sind als vor<br />

der Wirtschaftskrise. Die meisten<br />

von ihnen sind <strong>Kinder</strong>. Ihnen<br />

fehlen viele Dinge. Sie haben<br />

zum Beispiel nicht genügend zu<br />

Essen und zu Trinken. Auch gibt<br />

es zu wenig Medizin. Und viele<br />

haben keine Möglichkeit, eine<br />

Schule zu besuchen. Die Menschen<br />

vom <strong>Kinder</strong>hilfswerk fordern,<br />

dass sich das ändert.<br />

Ein afrikanischer Junge sucht auf einer Müllkippe nach Essen.<br />

wie zum Beispiel in Afrika. Es<br />

bedeutet, dass eine Familie mit<br />

<strong>Kinder</strong>, die arm sind, fühlen<br />

sich oft einsam.<br />

Wirtschaftskrise<br />

Zu der Wirtschaft in einem<br />

Land gehören alle, die etwas<br />

herstellen und zum Kauf anbieten.<br />

Das sind zum Beispiel<br />

Autobauer oder Möbelläden.<br />

Aber auch die, die all<br />

die Sachen kaufen, sind Teil<br />

der Wirtschaft. Geht es der<br />

Wirtschaft nicht gut, wird<br />

das auch Wirtschaftskrise<br />

genannt.<br />

Während einer Wirtschaftskrise<br />

können alle, die etwas<br />

herstellen, meist nicht mehr<br />

so viel verkaufen wie sonst.<br />

Die Geschäfte laufen<br />

schlecht. Firmen und Betriebe<br />

zum Beispiel produzieren<br />

und verdienen dann auch<br />

weniger. Doch das ist nicht<br />

gut. Denn gibt es nicht mehr<br />

so viel in einer Wirtschaft zu<br />

tun, fallen oft auch Arbeitsplätze<br />

weg. Viele Menschen<br />

werden dann arbeitslos.<br />

In vielen Ländern auf der<br />

ganzen Welt ist das seit einiger<br />

Zeit so. Sie leiden unter<br />

einer Wirtschaftskrise. Auch<br />

in Deutschland geht es der<br />

Wirtschaft seit mehr als einem<br />

Jahr nicht gut. In den<br />

vergangenen Monaten haben<br />

wir schon oft davon berichtet.<br />

Geht es der Wirtschaft auf<br />

der ganzen Welt nicht gut,<br />

hat das schlimme Folgen.<br />

Denn vor allem in <strong>arme</strong>n<br />

Ländern geht es vielen Menschen<br />

jetzt sogar noch<br />

schlechter als vor der Krise.<br />

Darunter sind auch besonders<br />

viele <strong>Kinder</strong>.<br />

sehr wenig Geld auskommen<br />

muss. Das ist oft so, wenn Eltern<br />

zum Beispiel keine Arbeit<br />

haben und auf Geld vom Staat<br />

zählen müssen. <strong>Kinder</strong> aus <strong>arme</strong>n<br />

Familien haben meist viele<br />

Nachteile und fühlen sich ausgegrenzt.<br />

Denn die Eltern können<br />

sich Dinge wie zum Beispiel<br />

gesundes Essen, teure Hobbys<br />

oder auch Nachhilfeunterricht<br />

für ihre <strong>Kinder</strong> oft nicht leisten.


Bienen und andere Insekten<br />

sieht man im Winter<br />

kaum. Was machen sie<br />

dann eigentlich? Stellen<br />

sie in dieser Zeit auch Honig<br />

her? Wenn es kalt<br />

wird, ziehen sie sich in<br />

ihren Stock zurück - und<br />

essen selber Honig!<br />

Wo sind die Bienen?<br />

Wenn es im Winter kalt ist,<br />

schmeckt eine heiße Milch mit<br />

Honig sehr gut. Damit wir immer<br />

Honig haben, müssen Bienen viel<br />

arbeiten. Sie stellen den Honig<br />

her. Doch wo sind die Tiere eigentlich<br />

im Winter? So wie die<br />

meisten Insekten scheinen sie<br />

jetzt verschwunden. Was machen<br />

sie? Arbeiten sie auch in<br />

der kalten Jahreszeit?<br />

Ja! Bienen müssen auch im Winter<br />

etwas tun, sonst wird ihnen<br />

nämlich kalt. Sie fressen im Winter<br />

Honig und heizen ihren<br />

Stock, indem sie sich bewegen.<br />

Bei Kälte rücken sie ganz eng zusammen<br />

und wärmen sich gegenseitig.<br />

Sie bilden eine so genannte<br />

Wintertraube - ein kugeliges<br />

Gebilde aus Tausenden Bienenkörpern.<br />

Mittendrin sitzt die<br />

wichtigste aller Bienen: die Königin.<br />

Wärme erzeugen die Insekten,<br />

indem sie ihre Muskeln vibrieren<br />

Buchtipp<br />

Die <strong>Kinder</strong>nachrichten der Mitteldeuts che n Ze itung Seite 4<br />

Elfter Kicker<br />

wird gesucht<br />

lassen - sie zittern quasi. Damit<br />

es allen Bienen im Winter gut<br />

geht, wechseln die Bienen in<br />

ihrer Wintertraube immer wieder<br />

die Plätze. Bienen, die außen<br />

hängen, werden von aufgewärmten<br />

Tieren aus dem Innern abge-<br />

So sieht eine Honigbiene aus.<br />

Am liebsten würde Florian von morgens bis abends<br />

nur Fußball spielen. Doch wegen eines Umzugs<br />

muss er seine geliebte Mannschaft, die Leuteburger<br />

Kickers, verlassen. Und an seinem neuen Zuhause<br />

gibt es keinen Fußballverein.<br />

Doch dann trifft<br />

Florian die Fantastischen<br />

Elf, die super Fußball spielen.<br />

Und sie brauchen gerade<br />

noch einen elften Mann!<br />

„Die Fantastischen Elf - Wir<br />

sind die Superkicker!“ (Marliese<br />

Arold), Klopp, 12,95<br />

Euro<br />

Im Winter brauchen Bienen viel Honig. Fotos (2): Archiv<br />

Buchtipp<br />

löst und gefüttert. Die Energie<br />

für die Muskelbewegungen und<br />

damit für die Wärme liefern der<br />

Honig beziehungsweise das Winterfutter,<br />

das der Imker den Bienen<br />

gegeben hat. Der Honig ist<br />

sozusagen das Heizmaterial für<br />

den Winter. So wie wir Kohlen<br />

oder Öl für den Winter bunkern,<br />

sammeln Bienen bis zu 20 Kilogramm<br />

Honig für ihren Stock.<br />

Ganz ohne Ausflüge ins Freie<br />

kommen die Tiere allerdings<br />

nicht aus. Sie müssen ja zum Beispiel<br />

auch mal „zur Toilette“. An<br />

Wintertagen mit Temperaturen<br />

über zwölf Grad Plus verlassen<br />

die Tiere ihren Stock. Das nennt<br />

man einen „Reinigungsflug“.<br />

Im Februar endet für die Bienen<br />

die Winterruhe schon wieder<br />

langsam. Die Arbeiterinnen beginnen<br />

dann an w<strong>arme</strong>n Tagen<br />

den Pollen und Nektar zu sammeln,<br />

damit ihr Nachwuchs etwas<br />

zu fressen hat.<br />

Ein Schiff in<br />

großer Gefahr<br />

Mögt ihr Wikinger? Diese mutigen Männer mit den<br />

lustigen Helmen mit zwei Hörner daran? Hier könnt<br />

ihr die Geschichte von Irik, dem Wikingerjungen,<br />

nachlesen. Er wartet sehnsüchtig auf den Händler,<br />

der mit dem Schiff aus der<br />

Stadt kommt. Wird er Irik<br />

diesmal endlich einen Hund<br />

mitbringen? Doch da<br />

kommt ein Sturm auf - das<br />

Schiff ist in großer Gefahr!<br />

„Irik, der Wikinger. Der Große<br />

Sturm: Sonne, Mond und<br />

Sterne“ (Wolfram Hänel),<br />

Oetinger, 7,95 Euro<br />

Wo ist was los?<br />

Muschwitz<br />

In Muschwitz, einer Gemeinde<br />

in Lützen, haben <strong>Kinder</strong><br />

im vergangenen Jahr viele<br />

Bilder gemalt. Sie haben<br />

Dinge aus Muschwitz und<br />

der Geschichte des Ortes<br />

gezeichnet. Die sollen nun<br />

auf Fahnen aus Metall in<br />

Muschwitz aufgestellt werden.<br />

Wenn das Wetter es erlaubt,<br />

werden die ersten<br />

Fahnen am Sonntag zu sehen<br />

sein. Die Bilder wurden<br />

ausgedruckt und auf die<br />

Fahnen geklebt. Außerdem<br />

werden die Original-Bilder<br />

im Speisesaal der Schule<br />

ausgestellt.<br />

Sonntag, 21. Februar, 11<br />

bis 19 Uhr<br />

Halle<br />

In der Halle Messe findet am<br />

Sonntag eine Börse für Puppen<br />

und Bären statt. Dort<br />

könnt ihr viele Plüschtiere<br />

und Puppen entdecken: alte<br />

und neue, große und kleine.<br />

Ihr könnt sie anschauen<br />

oder kaufen.<br />

Sonntag, 21. Februar, 10<br />

bis 16 Uhr, Messestraße<br />

10, 06116 Halle, Eintritt<br />

für <strong>Kinder</strong> bis zwölf Jahre<br />

frei<br />

Galaxo<br />

Ausgabe 301<br />

19./ 20. Februar 2010<br />

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E-Mail: galaxo@mz-web.de<br />

Post: MZ, Galaxo, 06075 Halle<br />

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(0,06 A/Anruf aus dem dt. Festnetz)<br />

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Verlag und Redaktion:<br />

<strong>Mitteldeutsche</strong>s Druck- und<br />

Verlagshaus GmbH & Co. KG,<br />

Delitzscher Straße 65, 06112 Halle<br />

Druck: AROPRINT<br />

Druck- und Verlagshaus GmbH,<br />

Hallesche Landstraße 111,<br />

06406 Bernburg<br />

Verantwortliche Redakteure:<br />

Jörg Biallas, Hajo Krämer<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bei Nichtbelieferung<br />

ohne Verschulden des Verlages oder in<br />

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Streik besteht kein Entschädigungsanspruch.

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