Nummer 72 | Ferndorf, im Juni 2009 | Jahrgang 37 - Gemeinde ...

Nummer 72 | Ferndorf, im Juni 2009 | Jahrgang 37 - Gemeinde ... Nummer 72 | Ferndorf, im Juni 2009 | Jahrgang 37 - Gemeinde ...

10.02.2013 Aufrufe

WISSENSWERTES www.ferndorf.at Auch an den allerheißesten Sommertagen stehe ich, der Dorfbrunnen, auf meinem Posten mitten im Ort. Klares Mirnockwasser plätschert meine Statur entlang und weckt in mir nur die friedlichsten und erfrischendsten Hochsommergefühle. Ganz anderes flüsterte mir vor einiger Zeit ein erhitztes Wassertröpfchen zu, bevor es ob der Temperaturen verdampfte. Es war eine Geschichte voller hochgepeitschter, boshafter Gefühle, die sofort saftig beantwortet wurden: Auf frühsommerlichen Mirnockwiesen hoppelte einst ein kleines Häschen. Es rupfte einmal hier an einem fetten Gräschen, schnüffelte dann dort an einer Lupine und achtete darauf, nie zu weit vom Haus weg zu kommen, denn der Fuchs im Wald ist ein gefährlicher Geselle. Das herrliche Sommerleben hätte ewig dauern können. Doch da brach heranrollender Motorraddonner in die Idylle ein. Das Hasele konnte die Geräusche gleich richtig zuordnen: „Das Biable (eigentlich schon ein großer Bub) kommt von der Schule heim. Auweia, am besten ganz unauffälig sitzen bleiben und warten, bis die Gefahr vorbei marschiert ist”, dachte Meister Lampe. Doch, leider, diese Hoffnung wurde gleich zerstört. Der junge Mann, der ein menschliches Rühren verspürte, blieb hinter der Hecke stehen und erleichterte sich. Dabei war es ihm ein Vergnügen, seine Zielgenauigkeit am Tierchen auszuprobieren und zu sehen, wie erfolgreich er war. Doch sein breites Grinsen gefror alsbald in seinem Gesicht und verwandelte sich in Abscheu ob der Schulnachrichten Gesunde Jause in der Schule Gesundheit ist das Wertvollste, das wir besitzen. Deshalb ist gerade eine gesunde Schuljause für unsere Schulkinder besonders wichtig. Engagierte Mütter der ersten und zweiten Klasse der 34 Nummer 72 | Juni 2009 Der Dorfbrunnen erzählt . . . Tierische Rache! prompten Reaktion des kleinen Vierbeiners. Dieser nämlich drehte sich flugs um, dachte sich wahrscheinlich: „Was du kannst, kann ich schon lange!”, hob seine Hinterbeine und spritzte den boshaften Schlingel von oben bis unten voll. Nun hieß es aber Fersengeld geben! Denn nach dem ersten Schrecken würde die Strafe für diese Revanche wohl fürchterlich aussehen. Und schon war das Häschen unter der Hecke durch gehuscht und hatte sich versteckt. Doch später am Nachmittag sollte es doch noch gefangen werden und seine Strafe erhalten. Dafür wurden eine Karotte geschält, ein paar saftige Salatblättchen gesammelt und alles hinter die Hausecke gelegt. Doch der schlaue Meister Langohr ließ sich – klugerweise – nicht blicken. Erst viel später, als die Gefahr aus dem Haus war, hoppelte es heran, schnüffelte an den ausgelegten Leckereien und – denkt ihr, er hat sie weggeknabbert? Oh, nein! Nach genauer Prüfung drehte er sich um und mit seinen langen, starken Hinterläufen schleuderte er Karotte und das Grünzeug weg, dass es nur so gegen die Hauswand patschte und suchte sich gute, fette Gräslein und Kleeblättchen. Nun, liebe Ferndorferinnen und Ferndorfer, könnt ihr euch vorstellen, wie ich über diese Geschichte von der tierischen Rache, die sich im wahrsten Sinne des Wortes „gewaschen” hat, gelacht und gekichert habe? Den ganzen Abend noch hat das Wasser an meiner Seite nur so gegluckst. Volksschule Ferndorf bereiten in diesem Schuljahr einmal im Monat für unsere Kinder eine gesunde Jause zu. Dabei werden besonders Produkte von unseren heimischen Betrieben verwendet. Auch unser Herr Bürgermeister hat die Schulkinder bei Ihrer monatlichen gesunden Jause besucht und über die Vielfalt der gesunden Jause gestaunt. Den Kindern macht dieser Tag immer sehr großen Spaß und die Jause schmeckt vorzüglich, wie man sieht. Edith Walder, Evelyn Pichler „Christkindle im Schachtale” Wie schon viele Jahre, nahmen wir auch heuer wieder an der Aktion „Christkindl im Schachtale“ teil. Diese Aktion wird von Schwester Johanna und dem österreichischen Bundesheer durchgeführt. Die vorbereiteten Weihnachtspakete gelangen direkt in den Kosovo und werden dort an die Kinder in den Schulen verteilt. In so ein Paket sollen etwas Warmes zum Anziehen, eine Bastelei, Hygieneartikel und ein Kuscheltier gepackt werden. Für größere Kinder bereiten wir liebevoll gestaltete Kuverts mit zehn Euro Inhalt vor. Diese Hilfe kommt direkt bei der Bevölkerung an und

www.ferndorf.at die netten und rührenden Dankesworte und Bilder aus dem Kosovo freuen uns besonders. Mit einem kleinen „Schachtale“ wird riesengroße Freude bereitet. Danke liebe Eltern und Schulkinder! In der „Weihnachtsbastelstube” Die Kinder der 4. Klasse haben zur Weihnachtszeit mit ihrer Werklehrerin, Frau Walder, eine Windmühle aus Holzwäscheklammern zusammengefügt. Die Eltern haben mit den Kindern in der Schulküche ebenfalls gebacken und gebastelt. Auf jeden Fall waren die „Weihnachtswichtel“ sehr, sehr fleißig! Gabriele Hofer, 4. Klasse Preisrätselverlosung der Ausgabe 71 Diesmal ging es um das Thema Steine. Solche, die in der Natur schon seit Tausenden von Jahren dort liegen und einem Stein, der von Menschenhand bearbeitet wurde. Viele Steine sind gerade jetzt unter einer dicken Schneedecke versteckt, aber unseren aufmerksamen Volksschülern bleibt ja, Gott sei Dank, nichts verborgen. Die Gemeinde Ferndorf hat wieder Geldpreise für die Gewinner bereitgestellt. Unser Herr Bürgermeister durfte sie den glücklichen Gewinnern überreichen. Im Rahmen der Schulweihnachtsfeier am Freitag, 19. 12. 2008, wurden folgende Gewinner gezogen: Klasse Name/Gewinner 1. Preis 45 EUR¤ 4. Kl. Sophia Steiner 2. Preis 30 EUR 2. Kl. Nadja Zammernig 3. Preis 22 EUR 3. Kl. Lisa Komar 4. Preis 19 EUR 4. Kl. Marcel Jost 5. Preis 15 EUR 1. Kl. Julian Hinteregger 6. Preis 11 EUR 3. Kl. Winkler David 7. Preis 8 EUR 3. Kl. Florian Müller Wir gratulieren den Gewinnern recht herzlich! WISSENSWERTES Fahrt ins Stadttheater Klagenfurt Am 23. Jänner 2009 fuhr die gesamte Volksschule nach Klagenfurt ins Stadttheater. Wir sahen das Kindermusical „Cinderella“. Begeistert und beeindruckt vom Stück werden wird diesen Theatervormittag noch lange in Erinnerung behalten. Wir danken der Gemeinde für die Übernahme der Buskosten. Gabriele Hofer Ökumenischer Weltgebetstag der VS Ferndorf Am 4. März 2009 fand in der Auferstehungskirche in Rudersdorf der Kinderweltgebetstag unserer Schule statt. Vorbereitet und gestaltet wurde er von den Religionslehrerinnen, Frau Salentinig und Frau Schey. Im Gottesdienst erfuhren wir mehr über das Land Papua- Neuguinea. Wir danken den Eltern recht herzlich für das Zubereiten der Speisen und Getränke. Andersentag 2009 Anlässlich des Andersentages am 2. April wurde in der Schule eine Feier abgehalten. Im Rahmen dieser Veranstaltung erzählten die Schüler der 4. Klasse über das Leben des Märchendichters Hans Christian Andersen. Sie trugen auch ein passendes Gedicht („Ein Lob den Büchern”) vor. Seit damals schmückt auch ein 20m langer Bücherwurm den Stiegenaufgang der Volksschule. Er entstand wäh- Nummer 72 | Juni 2009 35

WISSENSWERTES www.ferndorf.at<br />

Auch an den allerheißesten Sommertagen stehe ich,<br />

der Dorfbrunnen, auf meinem Posten mitten <strong>im</strong> Ort.<br />

Klares Mirnockwasser plätschert meine Statur entlang<br />

und weckt in mir nur die friedlichsten und erfrischendsten<br />

Hochsommergefühle.<br />

Ganz anderes flüsterte mir vor einiger Zeit ein erhitztes<br />

Wassertröpfchen zu, bevor es ob der Temperaturen verdampfte.<br />

Es war eine Geschichte voller hochgepeitschter,<br />

boshafter Gefühle, die sofort saftig beantwortet wurden:<br />

Auf frühsommerlichen Mirnockwiesen hoppelte einst<br />

ein kleines Häschen. Es rupfte einmal hier an einem fetten<br />

Gräschen, schnüffelte dann dort an einer Lupine und<br />

achtete darauf, nie zu weit vom Haus weg zu kommen,<br />

denn der Fuchs <strong>im</strong> Wald ist ein gefährlicher Geselle.<br />

Das herrliche Sommerleben hätte ewig dauern können.<br />

Doch da brach heranrollender Motorraddonner in die<br />

Idylle ein. Das Hasele konnte die Geräusche gleich richtig<br />

zuordnen: „Das Biable (eigentlich schon ein großer<br />

Bub) kommt von der Schule he<strong>im</strong>. Auweia, am besten<br />

ganz unauffälig sitzen bleiben und warten, bis die<br />

Gefahr vorbei marschiert ist”, dachte Meister Lampe.<br />

Doch, leider, diese Hoffnung wurde gleich zerstört. Der<br />

junge Mann, der ein menschliches Rühren verspürte,<br />

blieb hinter der Hecke stehen und erleichterte sich.<br />

Dabei war es ihm ein Vergnügen, seine Zielgenauigkeit<br />

am Tierchen auszuprobieren und zu sehen, wie erfolgreich<br />

er war. Doch sein breites Grinsen gefror alsbald in<br />

seinem Gesicht und verwandelte sich in Abscheu ob der<br />

Schulnachrichten<br />

Gesunde Jause in der Schule<br />

Gesundheit ist das Wertvollste, das wir besitzen.<br />

Deshalb ist gerade eine gesunde Schuljause für unsere<br />

Schulkinder besonders wichtig.<br />

Engagierte Mütter der ersten und zweiten Klasse der<br />

34 <strong>Nummer</strong> <strong>72</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />

Der Dorfbrunnen erzählt . . .<br />

Tierische Rache!<br />

prompten Reaktion des kleinen Vierbeiners. Dieser nämlich<br />

drehte sich flugs um, dachte sich wahrscheinlich:<br />

„Was du kannst, kann ich schon lange!”, hob seine<br />

Hinterbeine und spritzte den boshaften Schlingel von<br />

oben bis unten voll. Nun hieß es aber Fersengeld geben!<br />

Denn nach dem ersten Schrecken würde die Strafe für<br />

diese Revanche wohl fürchterlich aussehen. Und schon<br />

war das Häschen unter der Hecke durch gehuscht und<br />

hatte sich versteckt.<br />

Doch später am Nachmittag sollte es doch noch gefangen<br />

werden und seine Strafe erhalten. Dafür wurden<br />

eine Karotte geschält, ein paar saftige Salatblättchen gesammelt<br />

und alles hinter die Hausecke gelegt. Doch der<br />

schlaue Meister Langohr ließ sich – klugerweise – nicht<br />

blicken. Erst viel später, als die Gefahr aus dem Haus<br />

war, hoppelte es heran, schnüffelte an den ausgelegten<br />

Leckereien und – denkt ihr, er hat sie weggeknabbert?<br />

Oh, nein! Nach genauer Prüfung drehte er sich um und<br />

mit seinen langen, starken Hinterläufen schleuderte er<br />

Karotte und das Grünzeug weg, dass es nur so gegen die<br />

Hauswand patschte und suchte sich gute, fette Gräslein<br />

und Kleeblättchen.<br />

Nun, liebe <strong>Ferndorf</strong>erinnen und <strong>Ferndorf</strong>er, könnt ihr<br />

euch vorstellen, wie ich über diese Geschichte von der<br />

tierischen Rache, die sich <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes<br />

„gewaschen” hat, gelacht und gekichert habe? Den ganzen<br />

Abend noch hat das Wasser an meiner Seite nur so<br />

gegluckst.<br />

Volksschule <strong>Ferndorf</strong> bereiten in diesem Schuljahr einmal<br />

<strong>im</strong> Monat für unsere Kinder eine gesunde Jause zu.<br />

Dabei werden besonders Produkte von unseren he<strong>im</strong>ischen<br />

Betrieben verwendet. Auch unser Herr Bürgermeister<br />

hat die Schulkinder bei Ihrer monatlichen gesunden<br />

Jause besucht und über die Vielfalt der gesunden<br />

Jause gestaunt. Den Kindern macht dieser Tag <strong>im</strong>mer<br />

sehr großen Spaß und die Jause schmeckt vorzüglich,<br />

wie man sieht.<br />

Edith Walder, Evelyn Pichler<br />

„Christkindle <strong>im</strong> Schachtale”<br />

Wie schon viele Jahre, nahmen wir auch heuer wieder<br />

an der Aktion „Christkindl <strong>im</strong> Schachtale“ teil.<br />

Diese Aktion wird von Schwester Johanna und dem<br />

österreichischen Bundesheer durchgeführt. Die vorbereiteten<br />

Weihnachtspakete gelangen direkt in den Kosovo<br />

und werden dort an die Kinder in den Schulen verteilt.<br />

In so ein Paket sollen etwas Warmes zum Anziehen,<br />

eine Bastelei, Hygieneartikel und ein Kuscheltier gepackt<br />

werden. Für größere Kinder bereiten wir liebevoll<br />

gestaltete Kuverts mit zehn Euro Inhalt vor.<br />

Diese Hilfe kommt direkt bei der Bevölkerung an und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!