GEMEINDEGESCHEHEN www.ferndorf.at 12 <strong>Nummer</strong> <strong>72</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> Wasserzeugnis für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ferndorf</strong> der Lebensmitteluntersuchungsanstalt Kärnten
www.ferndorf.at Essen auf Rädern Neu in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ferndorf</strong> Neben der Möglichkeit, Essen als Gefrierkost vom Roten Kreuz oder einem anderen Sozialdienst zu beziehen, wurde ab 4. Mai <strong>2009</strong> in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ferndorf</strong> die Aktion „Essen auf Rädern“ eingeführt. Das <strong>im</strong> Gasthaus Zum Roman frisch zubereitete Essen wird in speziellem, von der <strong>Gemeinde</strong> angekauftem, Porzellan-Warmhaltegeschirr durch den Wirt selbst zugestellt. Bei Inanspruchnahme dieser Aktion ist nachstehend angeführte Vorgangsweise vorgesehen. 1. Den von der <strong>Gemeinde</strong> geförderten Menüpreis können nur Personen in Anspruch nehmen, die selbst nicht mehr in der Lage sind, sich täglich eine warme Mahlzeit zu beschaffen. 2. Für die Teilnahme an der Aktion ist das in der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei aufliegende Anmeldeformular auszufüllen und der Einkommensnachweis vorzulegen. Anmeldungen werden ausschließlich <strong>im</strong> <strong>Gemeinde</strong>amt entgegengenommen. 3. Die Abgabekosten sind wie folgt vorgesehen, wobei „Pflegegeld“ oder ein eventueller Auszug mit einzurechnen ist. GEMEINDEGESCHEHEN Alleinstehende: Einkommen unter EUR 7<strong>72</strong>,40 Preis EUR 5,bis EUR 1.200,-- Preis EUR 6,50 über EUR 1.200,-- Preis EUR 7,60 Ehepaare: Einkommen unter EUR 1.158,08 Preis EUR 5,bis EUR 1.600,-- Preis EUR 6,50 über EUR 1.600,-- Preis EUR 7,60 4. Zur Auswahl stehen zwei Menüs; Schon- bzw. Diabetikerkost auf Anfrage. 5. Die Zustellung der Speisen erfolgt von Montag bis Freitag zwischen 11.00 und 12.00 Uhr. Auf Wunsch des Antragstellers kann das Essen auch für Samstag zugestellt werden. Hiefür ist jedoch vom Bezieher ein geeignetes Geschirr bereitzustellen. Die gleiche Vorgangsweise gilt auch für Essensbezug an Feiertagen. 6. Das Essen wird in speziellem, von der <strong>Gemeinde</strong> angekauftem Geschirr in Warmhalteboxen ausgeliefert. Dieses Porzellangeschirr darf nicht auf Kochplatten, wohl aber in die Mikrowelle gestellt werden. Beschädigungen des Geschirrs werden dem Benutzer in Rechnung gestellt. 7. Die Einhebung der Essenskosten (Menü + Zustellung) erfolgt 14-tägig gegen Ausfolgung einer Empfangsbestätigung des GH Zum Roman. 8. Abmeldungen, welche den Austritt von dieser Aktion betreffen, müssen 14 Tage zuvor be<strong>im</strong> <strong>Gemeinde</strong>amt unter der Telefonnummer 04245/2086 erfolgen. Meine <strong>Gemeinde</strong> sorgt dafür, dass ich in Würde und Geborgenheit meinen Lebensabend verbringen kann! D amit unsere Mitbürger möglichst lang in den eigenen vier Wänden leben können, ist Österreich mit einem Netz von mobilen Pflege- und Betreuungsdiensten überzogen. Wenn die Betreuung dahe<strong>im</strong> nicht mehr möglich ist, sind es zumeist der Sozialhilfeverband und die <strong>Gemeinde</strong>n, die altersgerechte und menschenwürdige Pflegeeinrichtungen zur Verfügung stellen. In der jüngeren Vergangenheit setzen die <strong>Gemeinde</strong>n und vor allem die Bürgermeister als kommunale Manager verstärkt auf Maßnahmen zum Erhalt der klassischen Nahversorgung. Wo die unmittelbare Verfügbarkeit von Gütern des täglichen Bedarfs zusammenbricht, bleiben jene auf der Strecke, die nicht oder nicht mehr mobil sind, oft sind das vor allem die älteren Mitbürger. Dafür wurde mit viel Engagement, freiwilliger Initiative, finanziellen Mitteln, den Wirtschaftstreibenden und anderen Institutionen die Erhaltung der Mobilität durch das GO- MOBIL eingeführt. Dadurch, dass es ein gefördertes Taxi zu einem erschwinglichen Preis gibt, können vor allem Senioren ihre Erledigungen und Einkäufe noch lange ohne fremde Hilfe durchführen. 2005 wurden über 125.000 Personen in der offenen Sozialhilfe unterstützt. In Altenwohnund Pflegehe<strong>im</strong>en wurden österreichweit zusätzlich mehr als 50.000 Personen von der Sozialhilfe unterstützt. Den <strong>Gemeinde</strong>n obliegt dabei die verantwortungsvolle Aufgabe der Unterstützung bei der Antragstellung sowie der Abwicklung. Aber nicht nur <strong>im</strong> Sozialbereich sind die <strong>Gemeinde</strong>bediensteten zumeist die ersten Ansprechpartner der älteren Generation bei öffentlichen Anliegen, um das „Amtsdeutsch“ besser zu verstehen. Die <strong>Gemeinde</strong>n sind in den letzten Jahren <strong>im</strong> Bereich der Sozialausgaben (Sozialwohlfahrt) <strong>im</strong>mer stärker unter Kostendruck geraten. 700 Millionen geben die <strong>Gemeinde</strong>n jährlich für Sozialausgaben aus, das inkludiert natürlich auch Pflege- und Altenbetreuung. Einen nicht zu übersehenden Anteil an Leistungen <strong>im</strong> Bereich der Altenpflege übernehmen die <strong>Gemeinde</strong>n <strong>im</strong> Bereich der mobilen Dienste. So wird unter anderem ein Großteil der Leistung „Essen auf Rädern“ von den <strong>Gemeinde</strong>n abgewickelt – ein Service, das jährlich rund vier Millionen Euro kostet. Auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ferndorf</strong> hat 2008 diesen Dienst angeboten, <strong>2009</strong> eingeführt, und er klappt vorzüglich und wird dankbar und gerne angenommen. Weitere Leistungen Ihrer <strong>Gemeinde</strong> <strong>im</strong> Detail: www.gemeindebund.at/meinegemeinde <strong>Nummer</strong> <strong>72</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> 13