Einfach eine eMail mit - Sigmund-Freud-Buchhandlung
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Editorial<br />
Sehr verehrte Leserin, sehr verehrter Leser,<br />
nunmehr im 10. Jahr erscheint die ›Novitätenschau‹, deren aktuelle Sommerausgabe Sie<br />
heute in Händen halten.<br />
K<strong>eine</strong> Frage, <strong>Freud</strong>, der eifrige und konzentrierte Leser, Büchernarr fürwahr, wäre von<br />
<strong>eine</strong>r solch praktischen und dazu kostenlos verabreichten Informationsschau gewiß angetan;<br />
und mehr noch: Er, der zu Lebzeiten kein Telefon im Hause duldete, würde s<strong>eine</strong><br />
Adepten heute ermuntern, die aktuellen Errungenschaften der Telekommunikation<br />
bewußt zu nutzen, um sich so im professionellen Umgang in den Genuß der <strong>mit</strong> diesen<br />
schnellen Technologien verbundenen Zeit- und Informationsvorteile für die eigene therapeutische<br />
oder wissenschaftliche Arbeit zu bringen.<br />
Hier arbeitet – bei aller Liebe zum gedruckten Wort – die SFB als Zentralbuchhandlung der<br />
Psychoanalyse seit Jahren als Vorreiter und bietet <strong>mit</strong> dem monatlichen Newsletter und<br />
insbesondere <strong>mit</strong> der wohl einzigen relevanten Internetpräsenz für die deutschsprachige<br />
Literatur der Psychoanalyse ein nicht zu unterschätzendes Schaufenster für deren Belange<br />
im WWW. Die gebotenen Möglichkeiten zu sehen, zu nutzen und in der Community nachhaltig<br />
zu propagieren, erscheint mir als naheliegende und erforderliche Aktivität, zu der<br />
ich Sie heute gerne im allseitigen Interesse ermuntern möchte.<br />
So verbleibe ich, verbunden <strong>mit</strong> den besten Wünschen für <strong>eine</strong>n rekreativen Sommer<br />
Michael-Serge Schindler<br />
Psychoanalyse &<br />
Psychotherapie<br />
Klinik<br />
Helmut Thomä / Horst Kächele<br />
(Hg.): Psychoanalytische Therapie. 3 Bde.<br />
Bd. 1: Grundlagen; Bd. 2: Praxis; Bd. 3:<br />
Forschung. 2006, (Springer), geb., XVIII,<br />
442 S. / XVIII, 534 S. / XV, 350 S., zus. für<br />
€ 189,95<br />
Nach langer Vorbereitung<br />
ist das bewährte<br />
Lehrbuch jetzt als aktualisierte<br />
und um <strong>eine</strong>n<br />
Band ›Forschung‹<br />
erweiterte Ausgabe<br />
wie der lieferbar.<br />
Band 1 umfaßt die<br />
grundlegenden Begrif<br />
fe und Theorien<br />
der psychoanalytischen Behandlungstechnik<br />
wie Übertragung, Beziehung, Gegenübertragung,<br />
Widerstand und Traum; die<br />
notwendigen Schritte zur Einleitung und<br />
Durchführung der psychoanalytischen<br />
Behandlung und die Beschreibung von<br />
Prozeßmodellen. Band 2 bietet kasuistische<br />
Falldarstellungen, die <strong>eine</strong>n Einblick<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
Alle hier vorgestellten Titel bequem per<br />
Mausklick ordern.<br />
in das Denken und Handeln des Psychoanalytikers<br />
geben. Hier wird direkt Bezug<br />
genommen auf die in Band 1 ver<strong>mit</strong>telten<br />
Grundlagen. Band 3 schließlich stellt den<br />
gegenwärtigen Stand der Forschung dar<br />
und diskutiert ihn kritisch.<br />
HINWEIS: Die Bände sind auch einzeln<br />
erhältlich (Bd. 1 und 2 jeweils zu<br />
¤ 79,95; Bd. 3 zu ¤ 69,95)<br />
John St<strong>eine</strong>r: Narzißtische Einbrüche:<br />
Sehen und Gesehenwerden. Scham und<br />
Verlegenheit bei pathologischen Persönlichkeitsorganisationen.<br />
Hg. von Claudia<br />
Frank u. Heinz Weiß. 2006, (Klett-Cotta),<br />
geb., 176 Seiten, € 28,–<br />
St<strong>eine</strong>r, Lehranalytiker<br />
und Mitglied der Britischen<br />
Psy choanaly ti schen<br />
Gesellschaft, möchte <strong>mit</strong><br />
s<strong>eine</strong>m Buch klinisch arbeitendenPsychoanalytikern<br />
neue Per spektiven<br />
und Behandlungs möglichkeiten<br />
beim Verständnis von see lisch<br />
schwer belasteten und belastenden Patienten<br />
ver<strong>mit</strong>teln, die sich infolge ihrer<br />
Befindlichkeit immer weiter in <strong>eine</strong><br />
selbstgewählte Isolation zurückgezogen<br />
haben. Neben der theoretischen Darstellung<br />
erlauben dabei detaillierte klinische<br />
Beispiele <strong>eine</strong>n ein zigartigen Einblick in<br />
das gesamte Spektrum der hier wirkenden<br />
Scham affekte.<br />
Angebot freibleibend – Preisänderung, Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten<br />
3
Günter Reich / Almut Massing /<br />
Manfred Cierpka: Praxis der psychoanalytischen<br />
Familien- und Paartherapie.<br />
III. Quartal 2006, (Kohlhammer), kt., 180<br />
Seiten, ca. € 24,–<br />
Die Autoren stellen zunächst<br />
die Grundkonzepte<br />
der Behandlungsformen<br />
der Familien- und<br />
Paartherapie dar, u. a. die<br />
Mehrgenerationen-Perspektive,<br />
die Dynamik<br />
von Verdienst, Vermächtnis und Loyalität,<br />
die Wirkungen von Familienmythen und<br />
Familiengeheimnissen sowie die Entwicklung<br />
von Paarbeziehungen im Familiensystem.<br />
Die therapeutischen Prozesse<br />
werden bezüglich der Interventionen, der<br />
Kontaktaufnahme und des Erstgespräches<br />
und der Übertragungs- und Abwehrprozesse<br />
beschrieben. Den Hauptteil bilden<br />
Darstellungen der Familien- und Paartherapie<br />
bei verschiedenen Störungsbildern:<br />
z.B. Angststörungen, Depressionen, Borderline-Störungen,<br />
Anorexie und Familien<br />
<strong>mit</strong> Gewaltproblemen.<br />
Peter Fonagy / Mary Target: Psychoanalyse<br />
und die Psychopathologie der Entwicklung.<br />
2006, (Klett-Cotta), geb., 542<br />
Seiten, € 39,50<br />
»Einer der wohl renommiertestenPsychoanalytiker<br />
unserer Zeit und s<strong>eine</strong><br />
kaum minder arrivierte<br />
Kollegin« (Psyche, 1/2004)<br />
überprüfen in diesem<br />
Werk den Gehalt der wichtigsten<br />
psychoanalytischen Denkmodelle<br />
vor dem Hintergrund der neuesten Erkenntnisse<br />
der Entwicklungspsychologie<br />
und der psychiatrischen Stö rungsmodelle.<br />
Sie schla gen <strong>eine</strong> Brücke zwischen klassischen<br />
und modernen psychoanalytischen<br />
Sichtweisen, den Befunden der modernen<br />
Psychiatrie und der Entwicklungspsychologie.<br />
Dabei untersuchen und vergleichen<br />
sie neben den Arbeiten <strong>Freud</strong>s die der<br />
nordamerikanischen und europäischen<br />
Strukturtheoretiker, das Klein-Bion-Modell,<br />
die britischen Objektbeziehungstheoretiker,<br />
die Bindungstheorie, die Ansätze<br />
Kernbergs und Kohuts sowie die moderne<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
Alle hier vorgestellten Titel bequem per<br />
Mausklick ordern.<br />
relationale Psychoanalyse und Intersubjektivitätstheorie.<br />
Von den Autoren u. a. ebenfalls lieferbar:<br />
P. Fonagy / G. Gergely / Elliot L. Jurist<br />
/ M. Target: Affektregulierung,<br />
Mentalisierung und die Entwicklung des<br />
Selbst. 2004, (Klett-Cotta), geb., 570 Seiten,<br />
€ 44,–<br />
»Nur alle 10 bis 15 Jahre erscheint ein Buch, das<br />
so innovativ ist wie dieses.« (Martin Dornes)<br />
TIPP: Alle lieferbaren Bücher z. B.<br />
von Fonagy finden Sie auf der SFB-Internetplattform<br />
unter:<br />
www.zentralbuchhandlung.de<br />
Im Eingabefeld »Schnellsuche« auf der<br />
Startseite einfach »Peter Fonagy« eingeben<br />
und Sie erhalten 7 Titelnachweise<br />
<strong>mit</strong> ausführlichen Informationen inklusive<br />
Bestellmöglichkeit.<br />
Otto Rank: Technik der Psychoanalyse,<br />
Teile I–III in <strong>eine</strong>m Band. Mit <strong>eine</strong>m Vorwort<br />
von L. Janus und H. Wirth. Neuausgabe<br />
der erstmals 1926 bei Deuticke, Wien,<br />
erschienenen Ausgabe. 2006, (Psychosozial),<br />
geb., 480 Seiten, € 36,–<br />
»Es ist nicht das intellektuelle<br />
Wissen, sondern<br />
das un<strong>mit</strong>telbar affektive<br />
Erlebnis in der analytischen<br />
Situation, welches<br />
das therapeutische Agens<br />
in der Kur ausmacht.«<br />
Dies schrieb Otto Rank bereits 1926 und<br />
er formulierte da<strong>mit</strong> Einsichten in die Wirkungsweise<br />
des psychoanalytischen Prozesses,<br />
die erst viele Jahrzehnte später in<br />
den psychoanalytischen Diskurs Eingang<br />
finden sollten. Ranks in drei Teilen erstmals<br />
1926 erschienenes Grundlagenwerk<br />
über die »Technik der Psychoanalyse«,<br />
das nunmehr nach über 70 Jahren des Vergessenseins<br />
wieder zugänglich gemacht<br />
wird, enthält noch weitere höchst spannende<br />
Überlegungen, die nicht nur von<br />
historischem Interesse sind, sondern auch<br />
unsere heutigen Ansichten zur psychoanalytischen<br />
Behandlungstechnik in <strong>eine</strong>m<br />
neuen Licht ersch<strong>eine</strong>n lassen.<br />
Manfred Pohlen: <strong>Freud</strong>s Analyse. Die<br />
Sitzungsprotokolle Ernst Blums. 2006,<br />
(Rowohlt Vlg.), geb., 280 Seiten, € 22,90<br />
Das Buch beruht auf <strong>eine</strong>m spektakulären<br />
Nachlaß, der das wohl einzige umfassende<br />
Protokoll <strong>eine</strong>r Analyse bei <strong>Sigmund</strong><br />
NEUERSCHEIUNUNGEN SOMMER 2006<br />
<strong>Freud</strong> beinhaltet und dokumentiert.<br />
Un<strong>mit</strong>telbar<br />
nach jeder Sitzung im<br />
Jahr 1922 notierte Ernst<br />
Blum deren Verlauf. Von<br />
k<strong>eine</strong>m anderen Analysanden<br />
<strong>Freud</strong>s ist ein<br />
vergleichbares Dokument<br />
überliefert, einmal abgesehen von<br />
den fragmentarischen Skizzen des Joseph<br />
Wortis (vgl. den SFB-Archivtitel »M<strong>eine</strong><br />
Analyse bei <strong>Freud</strong>«). Die über Jahrzehnte<br />
unter Verschluß gehaltenen Aufzeichnungen<br />
Blums dokumentieren dezidiert,<br />
wie <strong>Freud</strong> bei s<strong>eine</strong>r analytischen Arbeit<br />
vorgegangen ist und was die Themen waren,<br />
an denen sich der psychoanalytische<br />
Prozeß zwischen den beiden jüdischen<br />
Protagonisten festmachen und entwickeln<br />
konnte.<br />
Manfred Pohlen berichtet über die Entstehung<br />
der Protokolle und die bezeichnende<br />
Lebensgeschichte ihres Verfassers<br />
Ernst Blum. Dabei ordnet er die aus den<br />
Aufzeichnungen und den zahlreichen<br />
persönlichen Gesprächen zwischen dem<br />
Autor und Ernst Blum zu gewinnenden<br />
Erkenntnisse über <strong>Freud</strong>s Vorgehen in die<br />
Ideen- und Kulturgeschichte der Psychoanalyse<br />
ein.<br />
Hierzu ebenfalls lieferbar:<br />
Manfred Pohlen / Margarethe<br />
Bautz-Holzherr: Eine andere Psychodynamik.<br />
Psychotherapie als Programm<br />
zur Selbstbemächtigung des Subjekts.<br />
2001, (H. Huber), geb., 551 Seiten, <strong>mit</strong> Abb.<br />
+ 1 CD-ROM, € 49,95<br />
Silke Wiegand-Grefe / Michaela<br />
Schuhmacher: Strukturelle Gewalt in<br />
der psychoanalytischen Ausbildung. Eine<br />
empirische Studie zu Hierarchie, Macht<br />
und Abhängigkeit. 2006, (Psychosozial),<br />
kt., 200 Seiten, € 19,90<br />
Daß sich seit den Anfängen<br />
der psychoanalytischen<br />
Ausbildung<br />
an den hierarchischen<br />
Machtstrukturen ungeach<br />
tet erkannter und be -<br />
schriebener Mängel und<br />
Mißstände (A. <strong>Freud</strong>, M. Balint, F. Morgenthaler,<br />
J. Cremerius u. a.) kaum etwas<br />
geändert hat, überrascht <strong>mit</strong> Blick auf die<br />
rigiden Beharrungsmechanismen dort<br />
kaum. Und es wird nicht besser: An den<br />
zu vielen, meist zu kl<strong>eine</strong>n Ausbildungsinstituten<br />
sind Distanz und Diskursvermögen<br />
nicht selbstverständlich gewährleistet,<br />
inzestuös getönte Verquasungen<br />
üblich. Lehranalysen stellen sich nach<br />
wie vor nicht selten als Mischgebilde von<br />
Probeanalysen unter Supervision <strong>mit</strong> Bewertungscharakter<br />
dar. Statt <strong>eine</strong>r klassischen<br />
und ergebnisoffenen analytischen<br />
Langzeittherapie <strong>mit</strong> der Möglichkeit zu<br />
Regression, Karthasis und Selbstfindung<br />
geraten Lehranalysen für die Kandidaten<br />
nicht selten zu Borderline-Trips und<br />
Selbstleugnungsinszenierungen, da hier<br />
das zensurfreie und freischwebende Vorsich-selbst-Bringen<br />
immer schon <strong>mit</strong> der<br />
Möglichkeit des Scheiterns auf der beruflichen<br />
Ebene unsäglich verquickt ist.<br />
Beate St<strong>eine</strong>r / Klaus Krippner: Psychotraumatherapie.Tiefenpsychologischimaginative<br />
Behandlung von traumatisierten<br />
Patienten. 2006, (Schattauer), gb.,<br />
304 Seiten, <strong>mit</strong> 10 Abb., € 39,95<br />
Wie kann Menschen<br />
geholfen werden, deren<br />
Sel bst- und Weltverständnis<br />
durch traumatische<br />
Erfahrungen dauerhaft<br />
er schüttert wurde? Die<br />
Autoren, beide seit vielen<br />
Jahren auf dem Gebiet<br />
der Psychotraumatherapie tätig, geben in<br />
ihrem gut strukturierten Buch ihre langjährigen<br />
Erfahrungen <strong>mit</strong> der Katathym-<br />
Imaginativen Psychotherapie weiter.<br />
Der erste Teil rekapituliert Grundlagen<br />
und Konzepte – und versteht sich gleichzeitig<br />
als Einstieg in die Theorie der Psychotraumatologie.<br />
Aktuelle Erkenntnisse<br />
aus der neurobiologischen Grundlagenforschung<br />
fließen hier <strong>mit</strong> ein – so werden<br />
beispielsweise Auswirkungen traumatischer<br />
Erfahrungen auf die Hirnfunktion<br />
und mögliche Konsequenzen für die Psychotherapie<br />
beleuchtet. Im zweiten Teil<br />
wird die therapeutische Arbeit auf der<br />
Grundlage des katathym-imaginativen<br />
Verfahrens in der täglichen praktischen<br />
Arbeit <strong>mit</strong>tels zahlreicher Fallbeispiele<br />
kenntnisreich vorgestellt.<br />
4 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 5
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NEUERSCHEIUNUNGEN SOMMER 2006<br />
Helmut Junker: Beziehungsweisen.<br />
Die tiefenpsychologische Praxis zwischen<br />
Technik und Begegnung. 2006, (edition<br />
diskord), 224 Seiten, br., € 19,–<br />
Wie entwickeln sich therapeutische<br />
Beziehungen<br />
in der Psychoanalyse und<br />
ihren unterschiedlichen<br />
Schulen? Entlang dieser<br />
Fragestellung bietet der<br />
Hamburger Psychoanalytiker<br />
Helmut Junker <strong>eine</strong>n umfassenden<br />
Überblick über die analytische Einstellung<br />
zum therapeutischen Umgang <strong>mit</strong> Patienten<br />
und da<strong>mit</strong> auch zum Selbstverständnis<br />
des Analytikers. Genau wie ein Archäologe,<br />
distanziert wie ein Chirurg, kühl wie<br />
ein Spiegel: So beschreibt <strong>Freud</strong> den idealen<br />
Psychoanalytiker.<br />
Der Bogen, den der Autor spannt, reicht<br />
von <strong>Freud</strong> über Ferenczi, Rank, Fenichel,<br />
Loewald, Stone, Greenson, Kohut, Winnicott<br />
und Balint bis zu gegenwärtigen Autoren<br />
wie Thomä, Bollas, Ranik, Aron und<br />
Stern. Gefragt wird nach den zentralen<br />
Voraussetzungen <strong>eine</strong>r gelingenden therapeutischen<br />
Begegnung.<br />
Bernhard Grimmer: Psychotherapeutisches<br />
Handeln zwischen Zumuten und<br />
Mut machen. Das Beziehungs- und Kommunikationskonzept<br />
der Kreditierung.<br />
Rhe. Psychoanalytische Behandlung. 2006,<br />
(Kohlhammer), kt., 162 Seiten, € 27,–<br />
Psychotherapeutisch wirksames<br />
Handeln bedingt<br />
u. v. a. seitens des Analytikers<br />
ein hinreichend<br />
großes Maß an Zutrauen<br />
in die Entwicklungsfähigkeit<br />
s<strong>eine</strong>s Patienten, wenn<br />
dieser sich in <strong>eine</strong>m oft langwierigen Erkenntnis-<br />
und Reifungsprozeß befindet.<br />
Hier gehört es <strong>mit</strong> zur Handwerkskunst<br />
des Analytikers, die Belastungs- und kritischen<br />
Durchgangsphasen während der<br />
Therapie realistisch zu sehen und im produktiven<br />
Rahmen zu halten. Von solcherlei<br />
Beziehungsgestaltung handelt das Kommunikationskonzept<br />
der Kreditierung,<br />
das in diesem Buch vorgestellt und entwickelt<br />
wird. Es beginnt <strong>mit</strong> <strong>eine</strong>m Überblick<br />
über die Bedeutung der therapeutischen<br />
Beziehung in der Psychoanalyse und <strong>eine</strong>r<br />
Darstellung der neueren Ergebnisse der<br />
Psychotherapie- sowie der Entwicklungsforschung<br />
zur Wirkungsweise des Zutrauens<br />
und des Zumutens. Dabei werden die<br />
verschiedenen Formen therapeutischer<br />
Kreditierung anhand zahlreicher Fallbeispiele<br />
aus ambulanten und stationären<br />
Kontexten erläutert.<br />
Arbeitskreis OPD (Hg.): Operationalisierte<br />
Psychodynamische Diagnostik<br />
– OPD-2. Das Manual für Diagnostik und<br />
Therapieplanung. 2006, (Vlg. H. Huber),<br />
geb., 493 Seiten, <strong>mit</strong> Register, € 49,95<br />
Das OPD hat sich inzwischen<br />
zu <strong>eine</strong>m kaum<br />
verzichtbaren Diagnose-<br />
und Therapie-Erfolgsinstrument<br />
in der<br />
analytisch orientierten<br />
Psychotherapie entwickelt.<br />
Die neue Version<br />
OPD-2 wurde dabei von <strong>eine</strong>m rein diagnostischen<br />
zu <strong>eine</strong>m multifunktionalen<br />
Instrument für die Therapieplanung und<br />
die Veränderungsmessung (Therapieerfolg)<br />
weiterentwickelt.<br />
Udo Boessmann: Wirksam behandeln.<br />
Nutzung von bewußten und unbewußten<br />
Aufträgen in der Psychotherapie, Medizin<br />
und Supervision. 2006, (Deutscher<br />
Psychologen-Vlg.), br., 247 Seiten, <strong>mit</strong><br />
Register, € 18,–<br />
Ein Patient, der s<strong>eine</strong>m<br />
Therapeuten s<strong>eine</strong> Sym ptome<br />
enthüllt, mö chte<br />
vordergründig von s<strong>eine</strong>n<br />
Beschwerden befreit<br />
werden. Aber bei längerer<br />
Leidensgeschichte<br />
wäre es naiv zu glauben, die Symptombehandlung<br />
sei das einzige Anliegen des Patienten.<br />
In aller Regel hat der Therapeut es<br />
vielmehr <strong>mit</strong> unterschwelligen Motiven<br />
und Erwartungen – und impliziten Aufträgen<br />
– zu tun, die beileibe stärker sind als<br />
der triviale Wunsch, »gesund« zu sein. An<br />
zahlreichen Praxisbeispielen erläutert<br />
Boess mann s<strong>eine</strong> Handhabung der unbe-<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
Alle hier vorgestellten Titel bequem per<br />
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Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 7
wußt <strong>mit</strong>schwingenden Auftragstellungen<br />
in der therapeutischen Situation.<br />
Peter Diederichs: Die Beendigung von<br />
Psychoanalysen und Psychotherapien. Die<br />
Archillesverse der psychoanalytischen Behandlungstechnik?<br />
2006, (Psychosozial),<br />
br., 210 Seiten, € 22,90<br />
Die überarbeitete und<br />
erweiterte Neuausgabe<br />
des erstmals in 2002 bei<br />
Vandenhoeck & Ruprecht<br />
bietet Beiträge von Annegret<br />
Wittenberger: Die<br />
Angst vor dem Absturz ///<br />
V. Diederichs-Paeschke: Should I stay or<br />
schould I go? (The Clash). Abbruch – Eine<br />
spezielle Beendigung psychoanalytischer<br />
Behandlung bei Jugendlichen? /// U. u. G.<br />
Lehmkuhl: Jedem Anfang folgt ein Ende –<br />
Dauer und Ziel individualpsychologischer<br />
Therapie /// H. Wilke: Die Abschlußphase<br />
von Analysen /// Chris Jaenicke: Die Beendigung<br />
von Psychoanalysen. Eine selbstpsychologisch-intersubjektivistische<br />
Sicht<br />
/// I. Focke: Beendigung und Trennungsprozeß<br />
in der Psychoanalyse /// T. Auchter:<br />
Ein Ende ist ein Ende ist ein Ende – und<br />
auch wieder k<strong>eine</strong>s! Zur Paradoxie der endlichen<br />
und unendlichen Psychoanalyse ///<br />
R. Hohage: Die Beendigung von tiefenpsychologisch<br />
fundierten Psychotherapien ///<br />
T. Beckh: Zur Beendigung von Lehranalysen<br />
/// Peter Diederichs: Wovon müssen<br />
sich Analytiker und Analysand trennen?<br />
A. Michels / P. Müller / A. Perner<br />
u. a. (Hg.): Jahrbuch für Klinische Psychoanalyse.<br />
Band 6: Aggressivität. 2006,<br />
(edition diskord), geb., 301 Seiten, € 28,–<br />
Das »erste, vielleicht das<br />
schwerste Opfer, das die<br />
Gesellschaft vom Einzelnen<br />
zu fordern hat«, sei die<br />
»Einschränkung s<strong>eine</strong>r<br />
Aggression«, schreibt <strong>Sigmund</strong><br />
<strong>Freud</strong> 1932. Ohne<br />
<strong>eine</strong> solche Einschränkung sei k<strong>eine</strong> dauerhafte<br />
Bindung und k<strong>eine</strong> gesellschaftliche<br />
Struktur möglich. <strong>Freud</strong> konstatiert,<br />
daß die Erziehung den jugendlichen Menschen<br />
häufig allenfalls suboptimal auf<br />
die lebenswichtigen Herausforderungen<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
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vorbereitet, die <strong>mit</strong> der Bewältigung der<br />
Aggression zusammenhängen, und weist<br />
auch auf die Gefahren <strong>eine</strong>r »Wendung der<br />
Aggression nach innen« hin. Die Beiträge<br />
des neuesten Bandes des JKP erörtern dieses<br />
Themenfeld aus verschiedenen Blickwinkeln.<br />
Hierzu ebenfalls erschienen und lieferbar:<br />
1) Perversion. 2) Das Symptom. 3) Angst.<br />
4) Übertragung. 5) Melancholie und Depression.<br />
Jeder Band zu € 28,–<br />
Jacques Lacan: Das <strong>Freud</strong>sche Ding<br />
oder der Sinn <strong>eine</strong>r Rückkehr zu <strong>Freud</strong> in<br />
der Psychoanalyse. Übersetzt von Monika<br />
Mager. 2006, (Turia + Kant), kt., 75 Seiten,<br />
€ 10,–<br />
» … Daß diese Bedingung<br />
vernachlässigt wurde,<br />
und zwar selbst bei der<br />
Auswahl von Analytikern,<br />
das kann an den Resultaten,<br />
die wir sehen, nicht<br />
unbeteiligt sein, und es<br />
zeigt uns, daß wir ihr<br />
nur entsprechen können, indem wir ihre<br />
Anforderung <strong>mit</strong> der Technik verbinden.<br />
Es muß jetzt um <strong>eine</strong> Einführung in die<br />
Methoden des Linguisten, des Historikers<br />
und auch des Mathematikers gehen, da<strong>mit</strong><br />
<strong>eine</strong> neue Generation von Praktizierenden<br />
und Forschenden den Sinn und den Motor<br />
von <strong>Freud</strong>s Arbeit wieder einfordert.«<br />
Bruce Fink: Das Lacansche Subjekt.<br />
III / IV. Quartal 2006, (Turia + Kant), kt.,<br />
250 Seiten, ca. € 22,–<br />
Nach der »Klinischen<br />
Einführung in die<br />
Lacansche Psychoanalyse.<br />
Theorie und<br />
Technik« bringt Turia<br />
+ Kant ein zwei tes<br />
grundlegendes Werk<br />
des renommierten Psychoanalytikers und<br />
Lacan-Übersetzers.<br />
Das Buch bietet <strong>eine</strong> gute Einführung in<br />
die Theorie der Subjektivität aus der Perspektive<br />
Jacques Lacans. Mit bemerkenswerter<br />
Klarheit erörtert Bruce Fink die<br />
Grundbegriffe der Lacanschen Psychoanalyse<br />
im Kontext s<strong>eine</strong>r theoretischen<br />
und klinischen Arbeiten. Womöglich mißverständliche<br />
Formeln wie die, daß das<br />
Unbewußte strukturiert sei wie <strong>eine</strong> Sprache,<br />
werden ebenso aufgeklärt wie Lacans<br />
Auffassung zur Geschlechterdifferenz. In<br />
s<strong>eine</strong>r ausgewogenen Art der Darstellung<br />
ist Finks Buch <strong>eine</strong> gewinnbringende Lektüre<br />
für jeden, der Lacans Werk und Theorie<br />
näher kennenlernen möchte.<br />
Stephen A. Mitchell: Psychoanalyse<br />
als Dialog. Einfluß und Autonomie in der<br />
analytischen Beziehung. Aus dem Amerikanischen<br />
von T. Kierdorf und H. Höhr.<br />
2006, (Psychosozial), 367 Seiten, € 36,–<br />
Ausgehend von der Kleinianischen<br />
Theorie befaßt<br />
sich Mitchell eingehend<br />
<strong>mit</strong> dem therapeutischen<br />
Handeln in der Psychoanalyse,<br />
<strong>mit</strong> gesetzten<br />
Arbeitsidealen, wie etwa<br />
Anony<strong>mit</strong>ät und Neutralität, <strong>mit</strong> dem<br />
Wesen analytischen Wissens und der Autorität<br />
überhaupt und dabei auch <strong>mit</strong> den<br />
Problemen der sexuellen Zugehörigkeit<br />
und Orientierung im Zeitalter der Postmoderne.<br />
Mitchell betrachtet unter diesen<br />
verschiedenen Gesichtspunkten die interaktive<br />
Natur der psychoanalytischen Situation,<br />
erläutert sie und regt zur weiteren<br />
Reflexion darüber an.<br />
Rolf Klüwer: Erweiterte Studien zur<br />
Fokaltherapie. 2005, (Psychosozial), kt.,<br />
250 Seiten, € 29,90<br />
Rolf Klüwer begleitet <strong>mit</strong><br />
s<strong>eine</strong>m Reader die Entwicklung<br />
der von Michael<br />
Balint begründeten Fokaltherapie<br />
von ihren Anfängen<br />
bis heute. Nachdem<br />
die Suhrkamp-Ausgabe<br />
der Studien zur Fokaltherapie seit 2002 vergriffen<br />
ist, hat der Autor die aktuelle Edition<br />
zum Anlaß genommen, das Buch inhaltlich<br />
auf den neuesten Stand zu bringen<br />
und um zehn Beiträge zu erweitern.<br />
Otto F. Kernberg / Hans-Peter<br />
Hartmann (Hg.): Narzißmus. Grundlagen<br />
– Störungsbilder – Therapie. 11.2005,<br />
(Schattauer Vlg.), geb., 765 Seiten, <strong>mit</strong><br />
zahlr. Abb., € 79,–<br />
1996 gab Otto F. Kernberg<br />
die deutsche Ausgabe s<strong>eine</strong>s<br />
Buches Narzißtische<br />
Persönlichkeitsstörungen.<br />
Der Text wurde ein Bestseller;<br />
jetzt ist – unter Beteiligungdeutschsprachiger<br />
Psychoanalytiker – <strong>eine</strong> weitgefaßte<br />
Neubearbeitung des Themas erschienen.<br />
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8 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de 9
Ausgewählte Novitäten<br />
zum <strong>Freud</strong>-Jahr 2006<br />
E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de<br />
Sämtliche Neuerscheinungen zum <strong>Freud</strong>-Jahr 2006<br />
finden Sie auf der SFB-Internetplattform unter<br />
www.zentralbuchhandlung.de/freudjahr.html<br />
Mehr als Bücher.
Das vorliegende Manual behandelt in<br />
<strong>eine</strong>r reichen thematischen Vielfalt alle<br />
Facetten der narzißtisch bedingten Persönlichkeitsstörungen.<br />
Die Beiträge des<br />
Handbuches sind nunmehr konsequent<br />
auf die gesellschaftlichen, strukturellen,<br />
therapeutischen und gesundheitsökonomischen<br />
Verhältnisse im deutschsprachigen<br />
Raum zugeschnitten und bereichern<br />
die einschlägige Literatur um ein neues<br />
Standardwerk.<br />
Otto F. Kernberg: Narzißmus, Aggression<br />
und Selbstzerstörung. Fortschritte in<br />
der Diagnose und Behandlung schwerer<br />
Persönlichkeitsstörungen. 2006, (Klett-<br />
Cotta), geb., 360 Seiten, € 32,–<br />
Kernbergs neues Buch<br />
ver<strong>mit</strong>telt die aktuellen<br />
Befunde über den Ursprung<br />
schwerer Persönlichkeitsstörungen<br />
und deren Klassifikation,<br />
Differentialdiagnose<br />
und Behandlung.<br />
Spezifische Komplikationen wie Suizidalität<br />
und Eßstörungen werden anhand<br />
klinischer Fallbeispiele vorgestellt. Der<br />
Autor gibt Einblicke in die Methodik, Indikation,<br />
aber auch in die Grenzen der<br />
übertragungsfokussierten Psychotherapie<br />
für diese Patienten. Dem analytisch<br />
orientierten Therapeuten bietet die Arbeit<br />
gewiss <strong>eine</strong> gute Unterstützung gerade für<br />
die Behamdlung von schwierigen Fällen,<br />
die in der Privatpraxis, darüber hinaus in<br />
Psychiatrie, Forensik und der Jugendhilfe<br />
immer wieder auftreten.<br />
Frank Schwarz / Christine Tabbert-Haugg<br />
u. a.: Psychodynamik und<br />
Psychotherapie der Psychosen. Rhe. Psychoanalytische<br />
Krankheitslehre, hrsg. von<br />
Wolfgang Mertens. 2006, (Kohlhammer),<br />
kt., 340 Seiten, <strong>mit</strong> Register, € 34,50<br />
Das soeben erschienene<br />
Buch möchte als fundierte<br />
und dabei praxisnahe<br />
Darstellung psychoanalytischerBehandlungsmöglichkeiten<br />
von Patienten<br />
<strong>mit</strong> affektiven, schizoaffektiven<br />
oder schizophrenen Psychosen<br />
dienlich sein. Als notwendige theoretische<br />
Voraussetzungen werden psychodynamische<br />
Modelle für das konzeptuelle<br />
Verständnis von Diagnostik und Therapie<br />
dargestellt, wobei die Ausführungen anhand<br />
von Fallbeispielen veranschaulicht<br />
werden. Die Autoren sind als Nervenärzte<br />
und Psychoanalytiker in München bzw.<br />
Graz in eigener Praxis sowie in der Lehre<br />
tätig.<br />
Heuft / Kruse / Radebold: Lehrbuch<br />
der Gerontopsychosomatik und Alterspsychotherapie.<br />
2. überarb. u. erw. Auflage<br />
2006, (Reihardt / UTB), kt., 379 Seiten,<br />
50 Abb., 15 Tab., € 34,90<br />
Wer ältere Menschen psychotherapeutischbehandeln<br />
und therapieren will,<br />
sollte über hinreichende<br />
Kenntnisse in den BereichenGerontopsychosomatik<br />
und Alterspsychotherapie<br />
verfügen. Die Altersprozesse<br />
des Körpers wirken sich in der zweiten<br />
Lebenshälfte verstärkt auf die psychische<br />
Entwicklung aus; umgekehrt finden auch<br />
seelische Schwierigkeiten des älteren<br />
Menschen ihren Ausdruck in körperlichen<br />
Symptomen. Das Lehrbuch ver<strong>mit</strong>telt umfassend<br />
und auf aktuellem Stand das nötige<br />
Fachwissen über psychische und psychosomatische<br />
Störungen im Alter, ihre<br />
Diagnose und Behandlung. Authentische<br />
Fallbeispiele illustrieren, wie Erkrankungen<br />
diagnostiziert und geeignete Therapiemethoden<br />
ausgewählt werden können.<br />
Gaetano Benedetti: Symbol, Traum,<br />
Psychose. Unter Mitarbeit von Alice Bernhard-Hegglin.<br />
2006, (Vandenhoeck & Ruprecht<br />
Verlag), kt.,144 S. <strong>mit</strong> 2 Abb., € 24,90<br />
In dieser kl<strong>eine</strong>n Sammlung<br />
von späten Texten, entstanden<br />
vor dem Hintergrund<br />
von sechs Jahrzehnten Forschung<br />
und Erfahrung auf<br />
dem Gebiet der Psychotherapie<br />
der Psychosen, verdichten<br />
sich die wesentlichen Erkenntnisse<br />
Gaetano Benedettis und öffnen zugleich<br />
neue Sichtweisen. Aus <strong>eine</strong>r Fülle von Beispielen,<br />
vor allem aus Supervisionen, beleuchtet<br />
Gaetano Benedetti überraschende<br />
Aspekte über das Wirken von Träumen in<br />
der Psychosentherapie, indem er zeigt, wie<br />
auch die Träume der Therapeuten in den<br />
Dialog <strong>mit</strong> dem psychotischen Patienten<br />
fruchtbar integriert werden können.<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
Alle hier vorgestellten Titel bequem per<br />
Mausklick ordern.<br />
NEUERSCHEIUNUNGEN SOMMER 2006<br />
Anita v. Raffay: Die Gewissensfrage in<br />
Psychoanalyse und Analytischer Psychologie.<br />
Neue Untersuchung <strong>eine</strong>r alten Wunde.<br />
Mit <strong>eine</strong>m Vorwort von Friedrich-Wilhelm<br />
Eickhoff. Rhe. Jahrbuch der Psychoanalyse.<br />
Beihefte. 2006, (frommann-holzboog),<br />
227 Seiten, regulärer Ladenpreis € 52,– *<br />
Die zwei großen analytischen<br />
Traditionen, die<br />
Psychoanalyse <strong>Sigmund</strong><br />
<strong>Freud</strong>s und die Analytische<br />
Psychologie C. G.<br />
Jungs, haben voneinander<br />
abweichende Konzepte<br />
des Gewissens und der Moral entwickelt.<br />
Die vorliegende Arbeit untersucht diese<br />
Entwürfe im Hinblick auf ihre Entstehung,<br />
ihre Unterschiede und ihre jeweilige<br />
Bedeutung für Theorie und therapeutische<br />
Praxis.<br />
TIPP: Mitgliedern der DGPT <strong>mit</strong> ihren<br />
Untergliederungen (DPG, DPV/IPV, DGAP;<br />
DGIP) sowie immatrikulierten Studenten<br />
aller Fachrichtungen liefert die SFB<br />
das Buch bei Angabe Ihres Fachverbandes<br />
zum Vorzugspreis von ¤ 42,–<br />
Psychoanalyse &<br />
Gesellschaft<br />
Paul Parin / Fritz Morgenthaler /<br />
Goldy Parin-Matthey: Die Weißen<br />
denken zuviel. Psychoanalytische Untersuchungen<br />
bei den Dogon in Westafrika.<br />
Neuausgabe 2006, (Europäische Verlagsanstalt),<br />
geb., 634 Seiten, € 34,–<br />
Die Weißen denken zuviel<br />
ist legendäres Kultbuch<br />
und Fachbuch in <strong>eine</strong>m:<br />
Erstmals 1963 erschienen,<br />
danach vielfach<br />
wiederaufgelegt, ist<br />
dieses Buch das erste<br />
Zeugnis <strong>eine</strong>r wissenschaftlichen<br />
Methode, die das Denken und<br />
Forschen <strong>eine</strong>r ganzen Generation von Psychoanalytikern<br />
und Ethnologen beeinflußt<br />
hat. Insgesamt sechs Afrika-Expeditionen<br />
haben die Autoren unternommen, um <strong>mit</strong><br />
Hilfe <strong>eine</strong>r aus der Psychoanalyse entwickelten<br />
Gesprächstechnik das Seelenleben<br />
westafrikanischer Völker zu untersuchen.<br />
In diesem Band sind es die Dogon, ein Volk<br />
in Mali, dessen ursprüngliche, authentische<br />
und den westlichen Leser fern anmu-<br />
tende Welt aus den Gesprächen <strong>mit</strong> den<br />
Autoren un<strong>mit</strong>telbar und beeindruckend<br />
aufscheint.<br />
Hans-Jürgen Heinrichs: Fritz Morgenthaler.<br />
Psychoanalytiker – Reisender<br />
– Maler – Jongleur. (Rhe. Imago). 2005,<br />
(Psychosozial), br., 208 Seiten, <strong>mit</strong> zahlr.<br />
Abb. und Photos, € 19,90<br />
»Du kannst die Menschen<br />
nicht verändern, nur verführen«,<br />
das war Fritz<br />
Morgenthalers Credo. Wie<br />
kaum ein anderer konnte<br />
Fritz Morgenthaler s<strong>eine</strong><br />
künstlerische Produktivität<br />
und Kreativität auf die psychoanalytische<br />
Arbeit anwenden und sie gleichsam<br />
poetisch präzisieren: Als Analytiker setzte<br />
er sich dem fremdartigen emotionalen Geschehen<br />
aus und schützte sich doch auch<br />
<strong>mit</strong> Hilfs<strong>mit</strong>teln der Technik vor den eigenen<br />
Ängsten und Konflikten. Hans-Jürgen<br />
Heinrichs, der Fritz Morgenthaler gut<br />
kannte und dessen beide Bücher Der Traum<br />
und Homosexualität, Heterosexualität, Perversion<br />
herausgab, stellt in diesem Buch ein<br />
feinfühliges und hintergründiges Porträt<br />
aus Selbstzeugnissen, Texten und Bildern<br />
zusammen.<br />
Psychoanalyse<br />
Biographik und Geschichte<br />
Henri F. Ellenberger: Die Entdeckung<br />
des Unbewußten. Geschichte und<br />
Entwicklung der dynamischen Psychiatrie<br />
von den Anfängen bis zu Janet, <strong>Freud</strong>, Adler<br />
und Jung. 12/2005, (Diogenes), L<strong>eine</strong>n,<br />
1264 Seiten, € 29,90<br />
Der Schwerpunkt des lange<br />
vergriffenen und bislang<br />
von nicht wenigen<br />
händeringend gesuchten<br />
Werkes liegt in den Kapiteln<br />
über Pierre Janet,<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>, Alfred<br />
Adler und C. G. Jung.<br />
»Der ›Ellenberger‹ ist der beste Fremdenführer<br />
durch das eigene Innere. Niemand<br />
führt so diskret, so eindringlich, so umfassend<br />
und so wohlinformiert durch die<br />
Katakomben der Tiefenpsychologie.«<br />
(Peter Sloterdijk)<br />
12 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 13
Israel Levine: Das Unbewußte. Verdeutscht<br />
von Anna <strong>Freud</strong> und in Teilen<br />
von <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>. Neu herausgegeben<br />
von Michael Löbig und Jan Weyand. Zuerst<br />
erschienen: Leipzig / Wien / Zürich, Internationaler<br />
Psychoanalytischer Verlag<br />
1926; (Grinstein 20126). III. Quartal 2006,<br />
(Königshausen & Neumann), ca. € 34,80<br />
Der von <strong>Freud</strong> ausnehmend<br />
geschätzte Beitrag<br />
von Israel Levine stellt die<br />
erste umfassende Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> dem<br />
Konstrukt des Unbewußten<br />
in psychoanalytischem<br />
Verständnis aus philosophischer Sicht dar.<br />
Levin unternimmt es, das Unbewußte in<br />
der Tradition der Philosophie und im Verständnis<br />
der Psychoanalyse <strong>Freud</strong>s darzustellen<br />
und zu begründen.<br />
Johannes Cremerius: Ein Leben als<br />
Psychoanalytiker. Hrsg. von Wolfram<br />
Mauser u. a. 2006, (Königshausen & Neumann),<br />
br., 304 Seiten, 1 Photo, € 29,80<br />
Johannes Cremerius (1918-<br />
2002) darf zu den herausragenden<br />
deutschen<br />
Psychoanalytiker-Persönlichkeiten<br />
in der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
gezählt werden. In<br />
s<strong>eine</strong>m Nachlaß fanden sich Disketten,<br />
die <strong>eine</strong>n Entwurf s<strong>eine</strong>r Lebenserinnerungen<br />
beinhalteten und die von den Herausgebern,<br />
s<strong>eine</strong>n langjährigen Kollegen<br />
und Freunden, redaktionell bearbeitet<br />
wurden und jetzt als Buch vorliegen. Cremerius’<br />
Autobiographie zeichnet nicht nur<br />
den beruflichen Werdegang nach, sondern<br />
gibt insbesondere auch Einblick in die<br />
Entwicklung der Psychoanalyse im Nachkriegsdeutschland.<br />
Johannes Cremerius<br />
vertrat <strong>eine</strong> aufgeklärte Psychoanalyse, die<br />
ein an <strong>Freud</strong> orientiertes Ethos <strong>mit</strong> politischem<br />
Engagement und <strong>eine</strong>r soliden Verankerung<br />
im kulturellen Leben s<strong>eine</strong>r Zeit<br />
zu verbinden wußte.<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> – Anna <strong>Freud</strong>: Briefwechsel.<br />
1904-1938. 2006, (S. Fischer),<br />
geb., 680 Seiten, € 34,90<br />
Erstmalig liegt hier<strong>mit</strong><br />
der Briefwechsel <strong>Sigmund</strong><br />
<strong>Freud</strong>s <strong>mit</strong> <strong>eine</strong>m s<strong>eine</strong>r<br />
Kinder vor. Die knapp 300<br />
Schriftstücke vereinigen<br />
vertraute und vertrauliche<br />
Äußerungen über Ereig-<br />
nisse in der engeren und weiteren Familien-<br />
und Freundessphäre – etwa Ferienerlebnisse,<br />
Geselligkeit, Geburten und<br />
einschneidende Todesfälle, Kriegs- und<br />
Nachkriegswirkungen, Wohnungsprobleme,<br />
Gesundheitsfragen und Kuraufenthalte<br />
– <strong>mit</strong> dem Austausch über berufliche<br />
Themen: Fortschritte in <strong>Freud</strong>s,<br />
später auch in Annas wissenschaftlichen<br />
Arbeiten, Schüler und Mitarbeiter, internationale<br />
Ausbreitung und Publikationen<br />
der Psychoanalyse; sie spiegeln so die charakteristische<br />
Verknüpfung wider, die das<br />
Individuell-Private <strong>mit</strong> dem Psychoanalytischen<br />
verbindet.<br />
Albrecht Hirschmüller (Hg.): Minna<br />
Bernays – <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>. Briefwechsel<br />
1882-1938. 2005, (Ed. Diskord), br.,<br />
400 Seiten, zahlr. Abb., € 32,–<br />
Mehr als 50 Jahre lang, von<br />
1882 bis 1938, haben <strong>Freud</strong><br />
und s<strong>eine</strong> Schwägerin <strong>mit</strong>einander<br />
korrespondiert.<br />
In den ersten Jahren stehen<br />
die Beziehungen der beiden<br />
Paare Martha Bernays<br />
und <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>, Minna Bernays und<br />
Ignaz Schönberg, und das Verhältnis zur<br />
Mutter im Vordergrund. Später werden<br />
<strong>Freud</strong>s Arbeit und s<strong>eine</strong> Patienten wichtigeren<br />
Raum einnehmen. Nach 1896, als<br />
Minna in den <strong>Freud</strong>schen Haushalt übersiedelt<br />
war, schrieb man sich Briefe in den<br />
Ferienzeiten. Ein letztes Konvolut aus dem<br />
Jahre 1938 beleuchtet die Wochen vor der<br />
Emigration der Familie nach London.<br />
Deirdre Bair: C. G. Jung. Eine Biographie.<br />
Aus dem Amerikanischen von Michael<br />
Müller. 2006, (Knaus / Random House),<br />
geb., 1168 Seiten, 32 Seiten s/w-Abbildungen,<br />
€ 49,90<br />
Die renommierte amerikanischeWissenschaftsjournalistin<br />
Bair folgt<br />
den Lebensspuren jenes<br />
Mannes, der <strong>mit</strong> Begriffen<br />
wie »Anima« und<br />
»Animus«, »Archetypus«,<br />
»kollektives Unbewußtes«<br />
oder »Komplex« das heutige Bild von<br />
der menschlichen Seele <strong>mit</strong>geprägt hat. In<br />
ihrer faktenreichen Arbeit verbindet sie die<br />
faszinierende Entwicklung des Therapeuten<br />
und großen Gegenspielers von <strong>Freud</strong><br />
<strong>mit</strong> s<strong>eine</strong>m privaten Leben: s<strong>eine</strong> angebliche<br />
Ménage à trois <strong>mit</strong> Ehefrau Emma<br />
und der Geliebten Toni Wolff, die schwie-<br />
14 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de
Überall und immer erreichbar – Die Internet plattform für die<br />
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ige Beziehung zu s<strong>eine</strong>n Kindern, sein<br />
gebrochenes Verhältnis zu gesellschaftlicher<br />
Konfor<strong>mit</strong>ät, s<strong>eine</strong> ungebrochene<br />
Kindlichkeit. Sie schöpft dabei ebenso<br />
aus <strong>eine</strong>r überwältigenden Sachkenntnis<br />
wie aus vielen unveröffentlichten Quellen,<br />
aus <strong>eine</strong>r Vielzahl von Gesprächen <strong>mit</strong><br />
Nachkommen, Mitarbeitern, Patienten.<br />
Entstanden ist das nuancierte Bild <strong>eine</strong>s<br />
widersprüchlichen Menschen, der s<strong>eine</strong>r<br />
Intuition mehr vertraute als dem wissenschaftlichen<br />
Kanon.<br />
Hermann Hesse / Josef Bernhard<br />
Lang: Die dunkle und wilde Seite der Seele.<br />
Briefwechsel <strong>mit</strong> s<strong>eine</strong>m Psychoanalytiker<br />
Josef Bernhard Lang 1916-1945. 2006,<br />
(Suhrkamp), geb., 442 Seiten, € 24,80<br />
Eine der ungewöhnlichsten<br />
Gestalten aus Hesses<br />
Freundeskreis ist der Psychoanalytiker<br />
Josef Bernhard<br />
Lang (1881–1945).<br />
Ohne diesen C. G. Jung nahestehenden<br />
Arzt wäre es<br />
dem Dichter wohl kaum geglückt, die tiefe<br />
Depression zu überwinden, in die ihn der<br />
Erste Weltkrieg gebracht hatte. Durch J. B.<br />
Lang lernte Hesse nicht nur das Weltbild<br />
der Gnostiker kennen; er greift auch Langs<br />
Anregung zur Aquarellmalerei auf, in der<br />
er s<strong>eine</strong> Träume visuell verarbeitet.<br />
»Andre Leute mögen dies und jenes von<br />
Kunst verstehen«, schrieb Hesse an Lang,<br />
»aber die dunkle und wilde Seite der Seele<br />
versteht niemand so gut wie du.« Die sich<br />
schon bald zur Freundschaft entwickelnde<br />
Beziehung zeigt Lang als Hesses Agenten<br />
bei der Bewältigung s<strong>eine</strong>r familiären<br />
Probleme, zugleich aber auch, wie sich<br />
die Rolle von Arzt und Patient allmählich<br />
umkehrte. Von Schicksalsschlägen getroffen,<br />
war Lang schließlich selbst auf Hesses<br />
Hilfe angewiesen.<br />
Bis heute galt diese Korrespondenz als verschollen.<br />
Überraschend ist sie nun aufgetaucht und<br />
wird hier erstmals vollständig publiziert.<br />
Elfriede Löchel / Insa Härtel (Hg.):<br />
Verwicklungen. Psychoanalyse und Wissenschaft.<br />
Rhe. Psychoanalytische Blätter,<br />
Bd. 27. 07/2006, (Vandenhoeck & Ruprecht),<br />
kt., ca. 150 Seiten,<br />
ca. € 19,90<br />
Psychoanalyse ist, sofern<br />
durch vulgarisierend-eingeführte<br />
Inbesitznahme nicht<br />
vernebelt, zuallererst <strong>eine</strong><br />
tiefengeschärfte Denk-, Be-<br />
greifens- und Forschungsmethode. Erst<br />
daraus abgeleitet, kann sie unter anderen<br />
auch in der klinischen Praxis ihrer Erkenntnis-<br />
und Wahrnehmungseigenart<br />
wegen zu ganz besonders durchgreifenden<br />
Ergebnissen im Erkenntnisprozeß des<br />
einzelnen und da<strong>mit</strong> zu <strong>eine</strong>m positiv <strong>mit</strong><br />
„Gesundheit“ korrelierenden karthatischen<br />
Prozeß führen.<br />
Die Autoren fragen, wie sich die wechselseitigen<br />
Beziehungen zwischen den<br />
Forschenden und den beforschten Objekten<br />
oder Personen in Untersuchungen<br />
berücksichtigen lassen. Psychoanalyse als<br />
Erkenntnismethode und Theorie des Subjekts<br />
kann hier <strong>eine</strong>n einzigartigen Beitrag<br />
leisten: Sie vollzieht nach, wie sich das<br />
Subjekt als begehrendes Wesen auf s<strong>eine</strong><br />
Forschungsobjekte bezieht und <strong>mit</strong> s<strong>eine</strong>n<br />
Wünschen, Ängsten und Konflikten auch<br />
in die abstraktesten und intellektuellsten<br />
Tätigkeiten eindringt.<br />
Kinder- und<br />
Jugendlichenanalyse<br />
Martin Dornes: Die Seele des Kindes.<br />
Entstehung und Entwicklung. 2006,<br />
(S. Fischer), kt., Fi-Tb. 17051, 448 Seiten,<br />
€ 10,95<br />
Wie verläuft die Persönlich<br />
keits ent wicklung <strong>eine</strong>s<br />
Klein kindes? Wie wirkt<br />
sich die Berufstätigkeit<br />
der Mutter oder verstärktes<br />
Engagement des Vaters<br />
bei der Erziehung aus? Und<br />
ab wann wissen Kinder, daß ihre Bezugspersonen<br />
„beseelte Wesen“ sind? Auf ganz<br />
praktische Fragen wie solche theoretischer<br />
Art gibt der Autor (»Der kompetente Säugling«,<br />
»Die frühe Kindheit« u. a.) fundierte<br />
und gelegentlich auch überraschende Antworten.<br />
Gianna Williams / Paul Williams /<br />
Jane Desmarais / Kent Ravenscroft<br />
(Hg.): Abgewehrte Abhängigkeit I: Eßstörungen<br />
bei Kindern. 2006, (Ed. Diskord),<br />
br., 188 Seiten, € 20,–<br />
Abgewehrte Abhängigkeit I und II sind<br />
jeweils in sich geschlossene Bände. Sie<br />
wurden von Mitarbeitern<br />
der Tavistock-Klinik verfaßt<br />
und behandeln Ernährungsprobleme<br />
und Eßstörungen<br />
bei Kindern und<br />
Jugendlichen, angefangen<br />
bei Babys bis zu 19-jährigen<br />
NEUERSCHEIUNUNGEN SOMMER 2006<br />
Jugendlichen. Aus dem Inhalt: Lynda Miller:<br />
Idealisierung und Verachtung. Zwei Seiten<br />
der Entwertung der Brust in <strong>eine</strong>r Stillbeziehung.<br />
/// Selina Perocevic: Wie ich<br />
Miral kennenlerne. Zu den Eßproblemen<br />
in der Psychotherapie <strong>eine</strong>s fünfjährigen<br />
Knaben. /// Stephen Briggs: Eßprobleme<br />
<strong>eine</strong>s in der Latenz befindlichen Knaben<br />
und ihre Bedeutung in s<strong>eine</strong>r Innenwelt.<br />
/// Maria Rhode: Zu Körperbild und Identitätsgefühl<br />
<strong>eine</strong>s autistischen Knaben. Zusammenhänge<br />
<strong>mit</strong> Eßstörungen u. a.<br />
Gianna Williams / Paul Williams /<br />
Jane Desmarais / Kent Ravenscroft<br />
(Hg.): Abgewehrte Abhängigkeit II: Eßstörungen<br />
bei Kindern. 2006, (Ed. Diskord),<br />
br., 304 Seiten, € 22,–<br />
Aus dem Inhalt: Sue Brough: »Wer ist dieses<br />
Mädchen?« Identitätssuche und Angst <strong>eine</strong>s<br />
magersüchtigen Mädchens vor Verunreinigung<br />
durch das beschädigte (innere)<br />
Elternpaar. /// Kent Ravenscroft: Paulas<br />
Geheimnis. Ein bulimisches junges Mädchen.<br />
/// Roberta Mondadori: Die Aufdeckung<br />
<strong>eine</strong>s Identitätsmangels. /// Jeanne<br />
Magagna: »Ich wollte nicht sterben, aber<br />
ich mußte«. Das Syndrom der massiven<br />
Verweigerung. /// Emanuela Quagliata: Zu<br />
Projektion und Introjektion bei Eßstörungen.<br />
/// Hélène Dubinsky: Die Beziehung<br />
<strong>eine</strong>s magersüchtigen Mädchens zu <strong>eine</strong>m<br />
schwer beschädigten inneren Verfolgerobjekt<br />
und ihre Auswirkungen auf die Krankheit.<br />
Ulrike Jongbloed-Schurig (Hg.):<br />
Ich esse d<strong>eine</strong> Suppe nicht. Psychoanalyse<br />
gestörten Eßverhaltens. Ambulante Behandlungen<br />
und theoretische Konzepte.<br />
04.2006, (Brandes & Apsel), geb., 416 Seiten,<br />
€ 39,–<br />
Der Sammelband bietet<br />
<strong>eine</strong> Fülle von aktuellen<br />
Beiträgen namhafter Autoren<br />
rund um das Thema<br />
der Eßstörungen, etwa<br />
den von Anna <strong>Freud</strong>: das<br />
psychoanalytische Stadium<br />
der frühkindlichen Eßstörung. Aus dem<br />
Inhalt: Thomas Ettl: Der Kampf zwischen<br />
Ichideal und Überich. /// Philipp Jammet:<br />
Narzißtische und objektbezogene Fehlregulierungen.<br />
/// Marilyn Lawrence: Körper,<br />
Mutter, Psyche. /// Rose Ahlheim: Agieren<br />
und Sinnverstehen in der Psychotherapie<br />
<strong>eine</strong>r Jugendlichen <strong>mit</strong> Eßstörunegn. ///<br />
Dana Birksted-Breen: Die Arbeit <strong>mit</strong> <strong>eine</strong>r<br />
magersüchtigen Patientin. /// Helmut<br />
Hinz: Aus der psychoanalytischen Behandlung<br />
<strong>eine</strong>r bulimischen und anorektischen<br />
Patientin. /// U. Jongbloed-Schurig:<br />
Katharina – Nachdenken aus der Sicht der<br />
Erstgespräche. /// U. Jongbloed-Schurig:<br />
Imma – <strong>eine</strong> Fallgeschichte.<br />
Ingrid Seiffge-Krenke (Hg.): Aggressionsentwicklung<br />
zwischen Normalität<br />
und Pathologie. 2005, (Vandenhoeck &<br />
Ruprecht), kt., 348 Seiten <strong>mit</strong> 18 Abb. und<br />
22 Tab., € 26,90<br />
Das Buch der Mainzer Analytikerin<br />
greift aktuelle<br />
Forschungsbefunde auf,<br />
thematisiert altersgerechte<br />
aggressiv getönte Auseinandersetzungen<br />
unter Mitschülern,<br />
auch bislang eher<br />
übersehene Formen wie Beziehungsaggression.<br />
Es wird ein Bogen gespannt von<br />
altersangemessenen Auseinandersetzungen<br />
von Kindern und Jugendlichen hin zu<br />
Störungen des Sozialverhaltens, der Entwicklung<br />
rechtsextremer Einstellungen<br />
und den frühen Ursachen für Delinquenz.<br />
Frank Dammasch / Hans-Geert<br />
Metzger (Hg.): Die Bedeutung des Vaters.<br />
Psychoanalytische Perspektiven.<br />
2005, (Brandes & Apsel),<br />
geb., 334 Seiten, € 29,–<br />
Das Buch der beiden Herausgeber<br />
bietet <strong>eine</strong> aktuelle<br />
und themenreiche<br />
Umschau zu verschiedenen<br />
Einzelaspekten hinsichtlich<br />
der Bedeutung des Vaters für die<br />
Entwicklung des Kindes.<br />
Hans Keilson: Sequentielle Traumatisierung<br />
bei Kindern. Untersuchung zum<br />
Schicksal jüdischer Kriegswaisen. Nachdruck<br />
der Ausg. 1979; 2005, (Psycho so zial),<br />
br., 464 Seiten, € 39,90<br />
Hans Keilson, Schriftsteller<br />
und Psychoanalytiker,<br />
seit 1999 Mitglied<br />
der Deutschen Akademie<br />
für Sprache und Dichtung,<br />
studierte Medizin<br />
18 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 19
und Sport in Berlin. Nach der Befreiung<br />
gründete er <strong>eine</strong> Organisation für aus<br />
Konzentrationslagern und Verstecken auftauchende<br />
jüdische Waisenkinder. Keilson<br />
führte in s<strong>eine</strong>m maßgeblichen Grundlagenwerk<br />
Sequentielle Traumatisierung bei Kindern<br />
(Enke Vlg. 1979) diesen Terminus in<br />
das psychotherapeutische Vokabular ein.<br />
Er untersucht die Traumatisierungen bei<br />
Kindern am Beispiel der jüdischen Kriegswaisen<br />
in den Niederlanden in je <strong>eine</strong>m<br />
deskriptiv-klinischen und <strong>eine</strong>m quantifizierend-statistischen<br />
Untersuchungsgang.<br />
Zugleich prüft er da<strong>mit</strong> die Hypothesen der<br />
altersspezifischen Traumatisierung sowie<br />
<strong>eine</strong>n Teil der psychoanalytischen Theorie<br />
der Traumatisierungsintensität.<br />
Barbara Diepold: Erinnern und Entwerfen.<br />
Aufsätze zur analytischen Kinder-<br />
und Jugendlichenpsychotherapie. Hrsg.<br />
von Peter Diepold. 2005, (Universität Göttingen),<br />
br., 272 Seiten, € 19,–<br />
Von ihren Kollegen<br />
und Ausbildungskan didaten<br />
wurde ihr Talent<br />
geschätzt, konkrete Fall -<br />
beispiele <strong>mit</strong> wissenschaftlicher<br />
Theorie<br />
le bendig zu verbinden.<br />
Die Aufsätze in diesem<br />
Sammelband bieten Einblicke in die psychoanalytische<br />
Arbeit und Lehre und lassen<br />
aufsch<strong>eine</strong>n, wie Kinder und Jugendliche<br />
im therapeutischen Prozeß lebendigere<br />
Lebensmöglichkeiten finden können.<br />
Annette Streeck-Fischer: Trauma<br />
und Entwicklung. Frühe Traumatisierung<br />
und ihre Folgen. 2006, (Schattauer), geb.,<br />
278 Seiten, <strong>mit</strong> 29 Abb. und. Tab., € 49,95<br />
Sie sind schwierig, sie<br />
machen Streß. Von Behandlung<br />
wollen sie<br />
meist nichts wissen.<br />
Unerfahrene Therapeuten<br />
<strong>mit</strong> unzureichendem<br />
Handwerkszeug<br />
geraten ins Agieren,<br />
Pädagogisieren – und scheitern. So frustrierend<br />
stellen sich nicht selten die Behandlungsbemühungen<br />
bei traumatisierten<br />
und schwer gestörten Jugendlichen<br />
dar. Die bekannte Psychoanalytikerin und<br />
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
forscht und arbeitet seit vielen Jahren<br />
zu diesem Thema und legt <strong>mit</strong> ihrem neuesten<br />
Buch ein fundiertes und praxisgeleitetes<br />
Manual auf neuestem Stand vor.<br />
György Hidas / Jenö Raffai: Nabelschnur<br />
der Seele. Psychoanalytisch orientierte<br />
Förderung der vorgeburtlichen<br />
Bindung zwischen Mutter und Baby. Mit<br />
<strong>eine</strong>m Vorwort von Ludwig Janus. 2006,<br />
(Psychosozial), br., 248 Sei ten, € 24,90<br />
György Hidas und Jenö<br />
Raffai zeigen neue Zusammenhänge<br />
zwischen<br />
Störungen der Mutter-Fötus-Bindung<br />
und Störungen<br />
der Persönlichkeitsentwicklung<br />
nach der<br />
Geburt auf. Ihre unvergleichliche Methode<br />
zur Analyse der Bindung zwischen Mutter<br />
und Fötus eröffnet neue Therapiemöglichkeiten<br />
für Fachleute der prä- und perinatalen<br />
Psychologie und weist werdenden Eltern<br />
Wege zur vorgeburtlichen fördernden<br />
Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> ihrem Baby.<br />
Im zweiten Teil des Buches berichten<br />
vierzehn Mütter in Tiefeninterviews über<br />
ihre Erfahrungen <strong>mit</strong> dieser Form der Bindungsanalyse.<br />
Neurowissenschaften<br />
Eric R. Kandel: Psychiatrie, Psychoanalyse<br />
und die neue Biologie des Geistes.<br />
2006, (Suhrkamp), geb., 341 Seiten, € 28,–<br />
Die vorliegende Sammlung<br />
von Aufsätzen Eric<br />
R. Kandels lädt den Leser<br />
zu »<strong>eine</strong>r der wichtigsten<br />
und aufregendsten Forschungsreisen<br />
unserer Zeit<br />
ein« (Stuart C. Yudofsky) – zu<br />
<strong>eine</strong>r Erkundung der Funktionsweise des<br />
menschlichen Gehirns und der Möglichkeiten,<br />
durch die Psychoanalyse und die<br />
Psychiatrie auf diese Einfluß zu nehmen.<br />
Die leitende Idee ist dabei, daß ein Verständnis<br />
der biologischen Prozesse, die<br />
das menschliche Lernen und Verhalten begleiten,<br />
auch entscheidend zum Verständnis<br />
des Verhaltens und s<strong>eine</strong>r Störungen<br />
beitragen kann. Der Band, den der Protagonist<br />
der deutschen Hirnforschungsdebatte<br />
Gerhard Roth einleitet und der<br />
<strong>mit</strong> <strong>eine</strong>r sehr persönlichen Einführung<br />
Eric R. Kandels beginnt, bietet <strong>eine</strong>n pro-<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
Alle hier vorgestellten Titel bequem per<br />
Mausklick ordern.<br />
20 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de<br />
Daniel N. Stern<br />
Der Gegenwartsmoment<br />
Veränderungsprozesse in Psychoanalyse,<br />
Psychotherapie und Alltag<br />
288 S., € 29,-/sFr 49,-, geb., ISBN 3-86099-817-X<br />
Stern erläutert die Unberechenbarkeit und »Ungenauigkeit«<br />
des therapeutischen Prozesses und untersucht, wie Vergangenheit<br />
und Gegenwart in der Therapie aufeinanderprallen und<br />
im Moment ihrer Kollision Möglichkeiten zu Veränderung und<br />
Weiterentwicklung eröffnen können.<br />
»Sterns Der Gegenwartsmoment ist ein höchst innovatives,<br />
ja radikal innovatives Buch. Die Anwendung auf die<br />
klinische Psychoanalyse ist faszinierend und überzeugend<br />
zugleich.« (J. Bruner)<br />
F. Dammasch/H.-G. Metzger (Hrsg.)<br />
Die Bedeutung des Vaters<br />
Psychoanalytische Perspektiven<br />
Beiträge von A. Bambey, H. Blaß, R. Borens, R. Britton,<br />
F. Dammasch, J. McDougall, W. Gumbinger, B. Heberle,<br />
B. Youell, D. Lenkitsch-Gnädinger, H.-G. Metzger<br />
316 S., € 29,-/sFr 49,-, geb., ISBN 3-86099-820-X<br />
Die Beiträge untersuchen den Wunsch vieler Väter nach <strong>eine</strong>m<br />
partnerschaftlichen Umgang und nach der Übernahme konkreter<br />
Verantwortung im Umgang <strong>mit</strong> ihren Kindern. Dabei wird die<br />
Psychodynamik der »neuen Väter« untersucht. Denn schon in<br />
den ersten Lebensmonaten können Väter <strong>eine</strong> bedeutungsvolle<br />
Rolle für ihr Kind einnehmen.<br />
Sieglinde Eva Tömmel<br />
Wer hat Angst vor <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>?<br />
Wie und warum die Psychoanalyse heilt<br />
176 S., € 14,90/sFr 25,90, Pb., ISBN 3-86099-827-7<br />
Die moderne Psychoanalyse ist auch zum 150. Geburtstag<br />
ihres Begründers <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> am 6. Mai<br />
2006 <strong>eine</strong> Psychoanalyse, die auf s<strong>eine</strong>n Grundgedanken<br />
von der Existenz <strong>eine</strong>s dynamischen Unbewussten beruht.<br />
Wie und warum die Psychoanalyse heilt, wird so<strong>mit</strong> zu<br />
<strong>eine</strong>r spannenden Reise in unsere Innenwelt und in unsere<br />
Kultur psychischen Verstehens.<br />
Peter Bründl/Ilany Kogan (Hrsg.)<br />
Kindheit jenseits von Trauma und Fremdheit<br />
Psychoanalytische Erkundungen von<br />
Migrationsschicksalen im Kindes- und Jugendalter<br />
Beiträge von H. Abeken, J. Bründl, P. Bründl, D. Bürgin,<br />
Y. Cohen, M. Endres, I. Haluszczynski, G. Hummel, V. King,<br />
F. Pedrina, S. Tömmel, K. Trübel, H. Utari-Witt<br />
320 S., € 29,-/sFr 49,-, geb., ISBN 3-86099-819-6<br />
Der Band <strong>mit</strong> s<strong>eine</strong>m Fokus auf Migration im Kindes- und<br />
Jugendalter beschreitet Neuland. Die Falldarstellungen verdeutlichen,<br />
welchen Beitrag die Kinder- und Jugendlichen-<br />
Psychoanalyse zum Verständnis und zur Therapie von traumatischen<br />
Kinderschicksalen leisten kann.<br />
www.brandes-apsel-verlag.de
funden Überblick dieser Revolution der<br />
psychiatrischen und neurobiologischen<br />
Forschung.<br />
Eric Kandel: Auf der Suche nach dem<br />
Gedächtnis. Die Entstehung <strong>eine</strong>r neuen<br />
Wissenschaft des Geistes. 2006, (Siedler),<br />
geb., 528 Seiten, € 24,90<br />
Eric Kandel, <strong>eine</strong>r der<br />
bedeutendsten Neurobiologen<br />
unserer Zeit,<br />
erzählt in diesem faszinierenden<br />
Buch von<br />
s<strong>eine</strong>m ereignisreichen<br />
Leben und s<strong>eine</strong>r aus<br />
dieser Lebensgeschichte<br />
entsprungenen Passion: Psychoanalyse<br />
und Neurobiologie. Zwei Tage nach Erics<br />
neuntem Geburtstag bricht un<strong>mit</strong>telbar<br />
die Gewalt in sein Leben ein. Die Wiener<br />
Wohnung der Kandels wird von den Nazis<br />
geplündert, die jüdische Familie muß fliehen.<br />
Aus dem Versuch zu begreifen, was<br />
ihm geschehen ist, erwächst bei Kandel<br />
<strong>eine</strong> Faszination für die Vergangenheit,<br />
für die Vorgänge beim Erinnern und Vergessen.<br />
Und für die Psychoanalyse, <strong>mit</strong> der<br />
er sich in den folgenden Jahren intensiv<br />
befaßt.<br />
Diese Auseinandersetzung befeuert, indem<br />
er das Fehlende und die Grenzen der<br />
psychoanalytischen Theorien bemerkt,<br />
sein Interesse an der neurobiologischen<br />
Forschung. Seit Mitte der fünfziger Jahre<br />
bemüht Kandel sich um die wissenschaftliche<br />
Erklärung dessen, was <strong>Freud</strong> über<br />
psychische Prozesse, das Bewußte und<br />
das Unbewußte gesagt hat und beforscht<br />
dies, im Gegensatz zu vielen s<strong>eine</strong>r Kollegen,<br />
ausgerechnet an einzelnen Zelle.<br />
Entstanden ist <strong>eine</strong> Autobiographie auf<br />
höchstem literarischem Niveau, geschrieben<br />
von <strong>eine</strong>m analytischen Meisterdenker<br />
und getragen von großer politischer<br />
und menschlicher Weitsicht.<br />
Hierzu ebenfalls lieferbar:<br />
Eric R. Kandel / James H. Schwartz /<br />
Thomas M. Jessell (Hg.): Principles<br />
of Neural Science. International Student<br />
Edition. 4. Aufl. 2000, XLI, 1.414 Seiten,<br />
zahlreiche Abb., € 75,–<br />
Dieses umfassende Lehrbuch für Studenten<br />
und Dozenten der Neurobiologie sowie<br />
an der Hirnforschung Interessierter<br />
aus Medizin und Psychologie ist die erste<br />
integrierende Darstellung der modernen<br />
Neurowissenschaften.<br />
Deutscher<br />
Psychologen<br />
Verlag<br />
Berichte an den<br />
Gutachter schnell und<br />
sicher schreiben<br />
Udo Boessmann<br />
Psychoanalytisch und tiefenpsychologisch<br />
fundierte Berichte an den<br />
Gutachter schnell und sicher<br />
schreiben<br />
10. Auflage 2005, 192 Seiten,<br />
Broschur, ISBN 3-931589-36-6,<br />
40,00 EUR<br />
Das bewährte Praxishandbuch<br />
zeigt, wie Sie Berichte auf das<br />
Wesentliche konzentrieren und<br />
in vertretbarer Zeit richtliniengerecht<br />
anfertigen können. Der<br />
Autor liefert neben begrifflichen<br />
Grundlagen <strong>eine</strong> präzise Dastellung<br />
des praktischen Vorgehens<br />
<strong>mit</strong> zahlreichen Checklisten sowie<br />
mehr als 50 Seiten <strong>mit</strong> Beispielberichten.<br />
Psychodynamische<br />
Therapie bei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
Udo Boessmann<br />
Psychodynamische Therapie bei<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
Kompendium und Berichte an den<br />
Gutachter unter Berücksichtigung der<br />
ICD-10 und OPD-KJ<br />
2. Auflage 2005, 232 Seiten,<br />
Broschur, ISBN 3-931589-65-X,<br />
39,80 EUR<br />
Das Buch ist sowohl als Kompendium<br />
für Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten,<br />
aber auch<br />
als Ergänzung, Erweiterung und<br />
Repetitorium des Buches „Berichte<br />
an den Gutachter schnell<br />
und sicher schreiben“ konzipiert.<br />
Der Autor macht auf bewährte<br />
Weise <strong>mit</strong> dem Denken der Gutachter<br />
und den Fallstricken des<br />
Gutachterverfahrens vertraut.<br />
Deutscher Psychologen<br />
Verlag GmbH<br />
Oberer Lindweg 2 · 53129 Bonn<br />
Tel. 0228 - 98731-18<br />
Fax 0228 - 641023<br />
verlag@psychologenverlag.de<br />
www.psychologenverlag.de<br />
161303<br />
NEUERSCHEIUNUNGEN SOMMER 2006<br />
Gerhard Roth / Klaus-Jürgen Grün<br />
(Hg.): Das Gehirn und s<strong>eine</strong> Freiheit. Beiträge<br />
zur neurowissenschaftlichen Grundlegung<br />
der Philosophie. 2006, (Vandenhoeck<br />
& Ruprecht), kt., 168 Seiten, € 14,90<br />
Die in diesem Bändchen<br />
versammelten Beiträge ver<strong>mit</strong>teln<br />
<strong>eine</strong>n guten einführenden<br />
Überblick zum aktuellen<br />
Stand der Diskussion.<br />
Aus dem Inhalt: Gerhard Roth:<br />
Willensfreiheit und Schuldfähigkeit<br />
aus Sicht der Hirnforschung ///<br />
Klaus-Jürgen Grün: Hirnphysiologische<br />
Wende der Transzendentalphilosophie<br />
Immanuel Kants /// Yvonne Thorhauer:<br />
Ethische Implikationen der Hirnforschung<br />
/// Interview <strong>mit</strong> Wolf Singer: Gekränkte<br />
Freiheit /// Klaus-Jürgen Grün: Die<br />
Sinnlosigkeit <strong>eine</strong>s kompatibilistischen<br />
Freiheitsbegriffs. Arthur Schopenhauers<br />
Entlarvung der Selbsttäuscher /// Thomas<br />
Goschke: Der bedingte Wille – Willensfreiheit<br />
und Selbststeuerung aus der Sicht<br />
der kognitiven Neurowissenschaft /// Marc<br />
Borner: Philosophie der Hirnforschung –<br />
Faszinierend oder erschreckend?<br />
Manfred Schmidbauer: Der Nerventurm.<br />
Eine neurologische Zeitreise. 2006.<br />
(Springer, Wien), geb., XIII, 277 Seiten,<br />
€ 29,80<br />
Manfred Schmidbauer<br />
wählt in s<strong>eine</strong>m neuen<br />
Buch die Figur <strong>eine</strong>s fiktiven<br />
Berichter stat ters,<br />
der in s<strong>eine</strong>r Dop pelrolle<br />
als neurologischer Patient<br />
und Arzt zwischen<br />
Neurologie, Kul turgeschi<br />
ch te und praktischer Lebenserfahrung<br />
erzählend ver<strong>mit</strong>telt. S<strong>eine</strong> Mitpatienten<br />
bieten dem Erzähler dabei <strong>eine</strong><br />
reiche Quelle für zahlreiche Fallbeschreibungen,<br />
die den Kranken ins Blickfeld rücken<br />
und zeigen, wie hinter jeder klassifizierten<br />
Erkrankung zuvörderst immer ein<br />
individuelles Leben und Leiden steht. Das<br />
Buch veranschaulicht auf originelle Weise,<br />
wie (psychische) Erkrankungen in Vergangenheit<br />
und Gegenwart unverändert bei<br />
allen erreichten Fortschritten in der Therapeutik<br />
zuerst dies sind: <strong>eine</strong> leidvolle<br />
Auseinandersetzung zwischen <strong>eine</strong>r Störung<br />
des Nervensystems und der geistigen,<br />
emotionalen und sozialen Kompetenz des<br />
Individuums und s<strong>eine</strong>s Umfeldes.<br />
Sexualwissenschaften<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>: Drei Abhandlungen<br />
zur Sexualtheorie. Reprint der Erstausgabe<br />
von 1905 in Originalausstattung. Mit<br />
<strong>eine</strong>m Nachwort von Reimut Reiche und<br />
editorischen Notizen von Ilse Grubrich-Si<strong>mit</strong>is.<br />
2005, (S. Fischer), L<strong>eine</strong>n-Einband<br />
<strong>mit</strong> goldgeprägtem Titel, im Schuber,<br />
130 Seiten, € 34,90<br />
Das Ersch<strong>eine</strong>n von <strong>Sigmund</strong><br />
<strong>Freud</strong>s »Drei Abhandlungen<br />
zur Sexualtheorie«<br />
jährt sich 2005 zum<br />
hundertsten Mal. Aus diesem<br />
Anlaß legt der Verlag<br />
S. Fischer, Frankfurt am<br />
Main, jetzt den Reprint der Erstausgabe<br />
in der Originalgestalt des s<strong>eine</strong>rzeit vom<br />
Verlag Franz Deuticke veröffentlichten<br />
<strong>Freud</strong>schen Texts, <strong>mit</strong>samt den am Rand<br />
vermerkten Stichworten, in der Urfassung<br />
vor. Während die aktuell auf dem Buchmarkt<br />
erhältlichen Ausgaben die vom Autor<br />
letztmals revidierte sechste Auflage<br />
von 1924/25 bietet, ist es nun jedem Interessierten<br />
möglich wahrzunehmen, wie<br />
fundamental sich der Urtext von der späteren<br />
Version unterscheidet.<br />
Die auch gestalterisch wunderschön gemachte<br />
Ausgabe zum erstaunlich günstigen<br />
Preis lohnt die Anschaffung. Bitte beachten<br />
Sie, daß der Reprint in <strong>eine</strong>r auf nur<br />
4.000 Exemplare li<strong>mit</strong>ierten Auflage erscheint<br />
und beim Verlag annähernd vergriffen ist.<br />
Martin Dannecker / Agnes Katzenbach<br />
(Hg.): 100 Jahre <strong>Freud</strong>s »Drei Abhandlungen<br />
zur Sexualtheorie«. Aktualität<br />
und Anspruch. 2005, (Psychosozial),<br />
kt., 152 Seiten, € 19,90<br />
25 Psychoanalytiker, Sexualforscher<br />
und Kulturwissenschaftler<br />
aus dem<br />
In- und Ausland schreiben<br />
100 Jahre nach dem<br />
Ersch<strong>eine</strong>n der »Drei Abhandlungen<br />
zur Sexualtheorie«<br />
von <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> darüber, was<br />
ihnen dieses epochale Werk heute bedeutet.<br />
Ergänzt werden diese Anmerkungen<br />
22 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 23
durch <strong>eine</strong>n bislang unveröffentlichten Text<br />
von Otto Fenichel <strong>mit</strong> 175 Fragen zu den<br />
»Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie«.<br />
Ilka Quindeau / Volkmar Sigusch<br />
(Hg.): <strong>Freud</strong> und das Sexuelle. Neue psychoanalytische<br />
und sexualwissenschaftliche<br />
Perspektiven. 2006, (Campus), kt.,<br />
210 Seiten, € 19,90<br />
Vor 100 Jahren, 1905, erschien<br />
das einflußreichste<br />
sexualwissenschaftliche<br />
Werk des 20. Jahrhunderts:<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>s Drei Abhandlungen<br />
zur Sexualtheorie.<br />
Neben der Traumdeutung ist<br />
es das berühmteste Werk der Psychoanalyse.<br />
<strong>Freud</strong> sah im Sexuellen die zentrale<br />
Antriebskraft menschlicher Tätigkeit und<br />
gab so dem »sexuellen Zeitalter« <strong>eine</strong> Theorie.<br />
Und er thematisierte zwei zentrale<br />
Tabus s<strong>eine</strong>r Zeit: die kindliche Sexualität<br />
und das Perverse.<br />
»Eine überaus lesenswerte Darstellung der<br />
gegenwärtigen Kontroversen.« (Die Zeit)<br />
Kunst & Kulturwissenschaft<br />
Lydia Marinelli (Hg.): Die Couch: Vom<br />
Denken im Liegen. 2006, (Prestel), Paperback,<br />
240 Seiten, <strong>mit</strong> 51 farbigen sowie 61<br />
s/w-Abbildungen, € 24,95<br />
Ein eigentlich schlichtes<br />
Möbelstück hat<br />
sich zum Synonym<br />
für die Psychoanalyse<br />
entwickelt. Das informative<br />
Buch der österreichi<br />
schen Kulturwissenschaftlerin<br />
und<br />
Psy choanalytikerin folgt den Bedeutungsebenen<br />
dieses Alltagsgegenstandes und<br />
beleuchtet <strong>mit</strong> den Mitteln von Wissenschaft,<br />
Kunst und Literatur die Gedankenräume,<br />
die im Liegen entstehen. Dem Wiener<br />
Nervenarzt <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> ging es vor<br />
allem um die Analyse von Assoziationen<br />
und Phantasien, die in dieser entspannten<br />
Haltung leichter ans Licht kommen. Aus<br />
der Sicht der Couch hinterfragt das Buch<br />
den aktuellen Stand der Psychoanalyse<br />
und den heutigen Stellenwert der Couch.<br />
Die Novitätenschau im Internet:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/neu.html<br />
Alle hier vorgestellten Titel bequem per<br />
Mausklick ordern.<br />
Mathias Hirsch: Das Haus. Symbol für<br />
Leben und Tod, Freiheit und Abhängigkeit.<br />
Rhe. Imago. 2006, (Psychosozial Vlg.), kt.,<br />
217 Seiten, 20 farb. Abb., € 19,90<br />
»Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod.«<br />
(Türk. Sprichwort)<br />
Das Haus als Gehäuse gilt<br />
als Synonym für Geborgenheit<br />
und Sicherheit.<br />
Es ist Symbol für die urmenschlicheSehnsuchtsliebe<br />
nach der heilen<br />
Kindheit im Elternhaus,<br />
und es steht zugleich für die eigenen Zukunftswünsche<br />
nach Selbständigkeit, auf<br />
den Punkt gebracht im eigenen Haus. Das<br />
MEIN-Haus bedeutet dabei immer auch ein<br />
Festgelegt-Sein – und da<strong>mit</strong> Unfreiheit:<br />
Individualität wird zur Konfor<strong>mit</strong>ät, Freiheit<br />
zur Festlegung, Sicherheit zur Abhängigkeit.<br />
Möchte man sich im Haus selbst<br />
<strong>eine</strong> mütterliche Hülle schaffen, entdeckt<br />
man über kurz oder lang <strong>mit</strong> unheimlichem<br />
Gefühl, dass es auch den Charakter<br />
des Grabes annehmen kann. So ist das<br />
Haus und jede s<strong>eine</strong>r Formen ein Kristallisationspunkt<br />
<strong>eine</strong>s basalen ambivalenten<br />
Autonomie-Abhängigkeitskonflikts, dem<br />
Mathias Hirsch hin tergründig, kulturwissenschaftlich<br />
und psy choanalytisch<br />
nachgeht.<br />
Ingar Krauss: Child of Age. Portraits.<br />
2005. (Hatje Cantz Verlag), Englisch, geb.,<br />
102 Seiten, 39 Abb. in Duplex, 1 Klapptafel,<br />
€ 29,80<br />
»Bei all ihrer bildnerischen Klarheit und Schönheit<br />
sprechen Krauss’ Bilder doch beständig von<br />
<strong>eine</strong>m Geheimnis.« (Ronald Berg)<br />
Die ungewöhnlichen<br />
Fo tografien von Ingar<br />
Krauss (*1965 in Berlin)<br />
zeigen ausnahmslos<br />
Port räts von Kindern<br />
und Jugendlichen.<br />
Ernst, stolz, unnahbar,<br />
entrückt und<br />
manchmal trotzig wirken sie auf ihnen,<br />
noch kindlich und dabei doch sehr reif für<br />
ihr Alter. Krauss findet s<strong>eine</strong> Modelle in der<br />
eigenen Familie und auf Reisen in den typischen<br />
Kindheitsinstitutionen des ehemaligen<br />
Ostblocks, in Ferienlagern, Pionierpalästen<br />
und Waisenhäusern. Er zieht s<strong>eine</strong><br />
großformatigen Schwarz-Weiß-Prints auf<br />
altem, aus Ostbeständen stammendem<br />
Fotopapier ab und erreicht so <strong>eine</strong> zeitlos<br />
melancholische Tonigkeit. Der Künstler<br />
erhielt 2004 in Vevey den Leica-Preis des<br />
NEUERSCHEIUNUNGEN SOMMER 2006<br />
Grand Prix International de Photographie und<br />
hat s<strong>eine</strong> Arbeiten bereits auf <strong>eine</strong>r Vielzahl<br />
von Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
im In- und Ausland vorgestellt.<br />
Thomas Ballhausen / Lydia Marinelli<br />
u. a. (Hg.): Psyche im Kino. <strong>Sigmund</strong><br />
<strong>Freud</strong> und der Film. 2006, (Vlg. Filmarchiv<br />
Austria), Pb., 500 Seiten, <strong>mit</strong> über<br />
200 s/w- und farbigen Abb., € 24,90<br />
Rechtzeitig zum <strong>Freud</strong>-Jahr legt das Filmarchiv<br />
Austria <strong>eine</strong> interessante<br />
Anthologie zum<br />
Thema Film & Psychoanalyse<br />
vor, an denen echte<br />
Cineasten wohl kaum vorbeigehen<br />
können.<br />
Aus dem Inhalt: P. Caneppele:<br />
Film als Heil<strong>mit</strong>tel? /// A. Winklbauer:<br />
Träume für jedermann. /// J. Vogel: »Ich bin<br />
so groß und Du bist so klein«. /// F. Grafl:<br />
Filmwissenschaft und Psychoanalyse. ///<br />
A. Ligensa: »Sympathy for the Devil«. ///<br />
G. Krenn: Sechs Psychiater und drei Ehefrauen<br />
später. /// A. Millner: Fort-Da. /// L.<br />
Marinelli: Das Kino als Schlafraum. /// V.<br />
Hediger: Fallgeschichten, Filmgeschichten.<br />
/// T. Ballhausen: Der verdrehte Blick.<br />
/// U. v. Keitz: »Ich weiß nicht, was ich<br />
werd. Jedenfalls kein Arzt!«. /// G. Schmid:<br />
Radikalkur oder kann Kino kurieren? ///<br />
G. Tscholl: »Peep Art«: vom Betrachten im<br />
Quadrat. /// F. Kessler: »Die Anwendung<br />
der Kinematographie auf Gemütskranke«.<br />
/// M. Wittmann: »Hinter dem blauen<br />
Samtvorhang« u. a.<br />
Literaturempfehlungen<br />
Hans Keilson: Werke in zwei Bänden.<br />
Bd. 1: Romane und Erzählungen. Bd. 2:<br />
Gedichte und Essays. 2005, (S. Fischer),<br />
geb., in Kassette, 1.096 Seiten, € 64,90<br />
Band 1: Hans Keilsons erzählerisches Werk<br />
entwirft Porträts, Psychogramme<br />
und Bilder aus der<br />
Zeit der späten Weimarer<br />
Republik, des zerstörerischen<br />
Nationalsozialismus<br />
und des Exils. Keilson führt<br />
s<strong>eine</strong> Figuren durch die<br />
dunkelsten Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts und verzichtet<br />
dabei auf <strong>eine</strong> polarisie-<br />
rende Schwarz-Weiß-Malerei.<br />
Band 2: Während sich der junge Hans Keilson<br />
hauptsächlich als Erzähler hervortat,<br />
stehen in s<strong>eine</strong>m Spätwerk die Gedichte<br />
und Essays im Zentrum. »Sprachwurzellos«<br />
ist nicht nur der Titel s<strong>eine</strong>r bekannten<br />
Gedichtsammlung, es ist gleichsam<br />
die Bezeichnung für <strong>eine</strong> existentielle<br />
Erfahrung, um die das Spätwerk Keilsons<br />
kreist.<br />
Heidi Gidion: Phantastische Nächte.<br />
Traumerfahrungen in Poesie und Prosa.<br />
2006 (Vandenhoeck & Ruprecht), kt.,<br />
175 Seiten, € 16,90<br />
Träume sind – auch in der<br />
Li teratur – k<strong>eine</strong>swegs<br />
Schäu me, sondern haben<br />
im Gegenteil <strong>eine</strong> Menge<br />
<strong>mit</strong> zuteilen. Nachdem Jahrhunderte<br />
lang Träume als<br />
göttliche Prophezeiungen<br />
betrachtet wurden, begann etwa <strong>mit</strong> dem<br />
18. Jahrhundert das Interesse am Traum als<br />
»Königsweg zum Unbewußten« (<strong>Freud</strong>).<br />
In der Moderne tritt ein drittes starkes<br />
Motiv für das Interesse am Traum hervor:<br />
die Nachahmung des Traumverfahrens <strong>mit</strong><br />
s<strong>eine</strong>n Sprüngen außerhalb der Grenzen<br />
von Raum und Zeit, außerhalb der herrschenden<br />
Logik, <strong>mit</strong> der Mischung aus Erinnerungen,<br />
Erlebnissen, phantastischen<br />
Einfällen.<br />
Dichter und Schriftsteller sind fasziniert<br />
gerade von der Vieldeutigkeit, der Aura des<br />
Rätselhaften, die um die Träume ist und<br />
die sie in ihren Traumdichtungen nachzuahmen<br />
suchen. Heidi Gidion trifft <strong>eine</strong><br />
kluge Auswahl aus der Fülle möglicher<br />
Beispiele vom Alten Testament und Homer<br />
über E.T.A. Hoffmann, Proust, Th. Mann,<br />
Kafka, Hilde Domin, Ingeborg Bachmann,<br />
Sylvia Plath bis Franz Fühmann.<br />
Arthur Goldschmidt: <strong>Freud</strong> wartet<br />
auf das Wort. <strong>Freud</strong> und die deutsche Sprache<br />
II. 2. Quartal 2006, (Ammann), geb.,<br />
256 Seiten, € 22,90<br />
Nach s<strong>eine</strong>r berühmten<br />
Studie Als <strong>Freud</strong> das Meer sah<br />
setzt Georges-Arthur Goldschmidt<br />
hier s<strong>eine</strong> Untersuchung<br />
der deutschen Sprache<br />
vor dem Hintergrund<br />
der Psychoanalyse fort.<br />
24 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 25
<strong>Freud</strong> orientierte sich an der grammatikalischen<br />
Struktur der deutschen Sprache,<br />
welche die eigentliche Information immer<br />
an den Schluß der Sätze stellt, ganz im<br />
Gegensatz zum Französischen, wo Subjekt<br />
und Verb am Anfang <strong>eine</strong>s Satzes die<br />
Aussage bestimmen.<br />
<strong>Freud</strong> hat s<strong>eine</strong> Methode am Vorabend der<br />
aufziehenden Nazi-Barbarei entwickelt,<br />
die alles darangesetzt hat, zuallererst die<br />
Sprache zu beschmutzen und zu zerstören.<br />
Goldschmidt analysiert das Einhergehen<br />
von Sprachreinigung und Sprachzerstörung.<br />
Er sieht in der deutschen Sprache die<br />
»Grundsprache«, die von k<strong>eine</strong>r anderen<br />
Sprache maßgeblich beeinflußt worden<br />
ist, die durchsichtig davon spricht, was<br />
dem Benutzer in dringlicher Wirklichkeit<br />
vor Augen steht. Die beiden Sprachen,<br />
Französisch und Deutsch, werden per definitionem<br />
einander so gegenübergestellt:<br />
das Deutsche ist urwüchsig, dinghaft,<br />
kindlich-obszön, das Französische durch<br />
luzide Rationalität geprägt, theoriegeeignet,<br />
geschmeidig, erwachsen.<br />
Hierzu auch lieferbar:<br />
Arthur Goldschmidt: Als <strong>Freud</strong> das<br />
Meer sah. <strong>Freud</strong> und die deutsche Sprache.<br />
6. Aufl. , 2003, (Amman), geb., 191 Seiten,<br />
€ 19,50<br />
Rudolf Habringer / Josef P. Mautner:<br />
Der Kobold der Träume. Spuren des<br />
Unbewußten. 2006, (Picus), geb., 224 Seiten,<br />
€ 19,90<br />
„Träume sind die flüchtigen<br />
Begleiter unserer<br />
Nächte. In ihnen kehrt<br />
die Tages wirklichkeit<br />
wieder und gleichzeitig<br />
entsteht <strong>eine</strong> andere Realität.<br />
Selten und eher zufällig<br />
halten Menschen<br />
ihre Traumgeschichten fest. Dieses Buch<br />
versammelt aufgezeichnete Träume von<br />
Künstlerinnen und Künstlern: Schriftstellerinnen<br />
und Schriftsteller, <strong>eine</strong> Choreographin,<br />
<strong>eine</strong> Bühnenbildnerin, ein Architekt<br />
und <strong>eine</strong> Psychoanalytikerin. (…) Was<br />
verbirgt sich hinter unseren Träumen?<br />
Bloß <strong>eine</strong> Abfolge individueller Bilder,<br />
»die für uns und niemand anderen etwas<br />
bedeuten« (Anna Mitgutsch)? Oder sind<br />
Träume auch ein verschlüsselter Ausdruck<br />
der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in der<br />
wir leben? Gehören Träume ausschließlich<br />
dem Träumenden oder verstecken<br />
sich in unseren Träumen auch die unserer<br />
Vorfahren, sind sie etwas Archetypisches,<br />
das jeden Menschen betrifft, wie Bogdan<br />
Bogdanovic meint?“ (Aus der Verlagsankündigung)<br />
Anna Klein (Pseudonym): M<strong>eine</strong><br />
Couch – D<strong>eine</strong> Couch. Roman. 2006, (Semele,<br />
Berlin), geb., 160 Seiten, € 17,90<br />
Der Psychoanalytiker<br />
schweigt. Wird gesagt.<br />
Aber was geht in s<strong>eine</strong>m<br />
Kopf vor, während er sich<br />
die Geheimnisse s<strong>eine</strong>r<br />
Analysanden anhört? Das<br />
ist die Frage, der sich die<br />
Heldin und Ich-Erzählerin des Romans<br />
stellt. Verhält sie sich, als Psychoanalytikerin<br />
nach außen hin, durchaus standeskonform,<br />
ist sie in ihrem geheimen Leben<br />
<strong>eine</strong> bekennende Kitschliebhaberin, die<br />
sich nichts mehr wünscht, als das überlebensgroße<br />
Bild zweier Gesichter, die, in<br />
<strong>eine</strong>r Orgie aus weichgezeichnetem Licht,<br />
<strong>eine</strong>m Meer aus Streichern und zerfließenden<br />
Empfindungen, ineinander versinken.<br />
Aber da sind nur die Patienten, die ihre Geschichten<br />
und Probleme auf der Couch zurücklassen.<br />
Da ist die Erinnerung an den<br />
verstorbenen Geliebten, da ist ein Künstler<br />
und Ex-Ehemann, der sich <strong>mit</strong> s<strong>eine</strong>r japanischen<br />
Geliebten zum Besuch ankündigt<br />
– und da ist ein junger Mann auf der Couch,<br />
der, wenn er denn schweigt, so etwas wie<br />
Sehnsucht wachrufen kann. Und plötzlich<br />
verketten sich die Gedanken es, entsteht<br />
<strong>eine</strong> bizarre Geschichte, die tief und tiefer<br />
ins Labyrinth der Empfindungen führt.<br />
Archivtitel<br />
Nur noch bei der SFB erhältlich<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>: Gesammelte Werke.<br />
17 Bände + 1 Nachtrags- + 1 Registerband.<br />
Hrsg. von Anna <strong>Freud</strong> / E. Bibring / W.<br />
Hoffer. 1999, (S. Fischer Vlg.), broschiert,<br />
8.800 Seiten, 19 Bände i. Kass., € 152,–<br />
Die Gesammelten<br />
Werke sind<br />
– zumal durch<br />
das 1968 hinzugekommene<br />
Gesamtregister<br />
und den 1987<br />
veröffentlichten Nachtragsband – die bis<br />
heute umfassendste Edition von <strong>Freud</strong>s<br />
Schriften in der Originalsprache. Mit dem<br />
(im üblichen Buchhandel vergriffenen)<br />
Reprint dieser großen Werkausgabe als<br />
MODERNES FACHANTIQUARIAT SOMMER 2006<br />
handliche Taschenbuch-Kassette wird<br />
<strong>Freud</strong>s jahrhundertprägendes Œuvre nunmehr<br />
in der Tat für jeden interessierten Leser<br />
erschwinglich (Preis der seitengleichen<br />
gebundenen Ausgabe € 1.450,–).<br />
HINWEIS: Exklusiv bei der SFB am<br />
Lager, im üblichen Buchhandel restlos<br />
vergriffen.<br />
Anna <strong>Freud</strong>: Die Schriften der Anna<br />
<strong>Freud</strong>. Herausgegeben von Helga Watson<br />
und Michael Schröter. 1987 ff. (S. Fischer),<br />
br., Tb.-Ausgabe in Kassette, € 69,–<br />
Band I: Einführung,<br />
Vorträge, Abwehrmechanismen<br />
/// Band II:<br />
Kriegskinder, Aus den<br />
Kriegskinderheimen<br />
/// Band III: Anstaltskinder,<br />
Aus den<br />
Kriegskinderheimen /// Band IV: Indikationsstellung<br />
und andere Schriften /// Band<br />
V: Psychoanalyse, Erziehung, andere<br />
Schriften /// Band VI: Forschung aus<br />
Hampstead, andere Schriften /// Band VII:<br />
Psychoanalyse und Kindererziehung ///<br />
Band VIII: Wege und Irrwege in der Kinderentwicklung<br />
/// Band IX: Ausbildung,<br />
Diagnose und Technik /// Band X: Normale<br />
Kinderentwicklung, Gesamtregister<br />
C. G. Jung: Gesamtwerk. Sonderausgabe.<br />
19 Bände in 21 Teilbänden in Kassette.<br />
1995, (Walter Vlg.), Pb., 11.092 Seiten,<br />
zahlr. farb. und s/w-Abb., € 320,–<br />
Bei der hier angebotenenWerkausgabe<br />
handelt<br />
es sich um <strong>eine</strong><br />
zur gebundenen<br />
Ausgabe (diese<br />
zu ca. € 1.380,–)<br />
textidentischen Sonderausgabe der Gesammelten<br />
Werke C. G. Jungs.<br />
HINWEIS: Bei der SFB als veragsfrischer<br />
Archivbestand, im üblichen Buchhandel<br />
restlos vergriffen.<br />
Bernhard J. Paris:<br />
Karin Horney. Leben und<br />
Werk. 1996, (Kore), br.,<br />
442 Seiten, € 24,80<br />
Karen Horney (1885–<br />
1952), u. a. Schülerin Karl<br />
Abrahams, mußte 1932 in<br />
die USA emigrieren und schloß sich dort<br />
der New Yorker Psychoanalytischen Vereinigung<br />
an. Ihre Kritik an <strong>Freud</strong>s Theorie<br />
des Ödipuskomplexes und des Penisneids<br />
führten zum Bruch und sie gründete 1941<br />
ein eigenes Ausbildungsinstitut. Bernard<br />
J. Paris hat auf der Grundlage der gesamten<br />
Korrespondenz Karen Horneys, ihrer<br />
Tagebücher und ihres veröffentlichten<br />
sowie ihres nicht publizierten Werkes <strong>eine</strong><br />
kompetente Werkbiografie verfaßt.<br />
HINWEIS: Ein unveränderter Nachdruck<br />
des Buches ist soeben beim Psychosozial-<br />
Verlag erschienen und kostet dort €36,–.<br />
Donald Winnicott: Familie und individuelle<br />
Entwicklung. 1997, (S. Fischer),<br />
Tb., Rhe. »Geist und Psyche«, 252 Seiten,<br />
€ 12,50<br />
Das Buch umfaßt <strong>eine</strong><br />
Sammlung von Vorträgen,<br />
die Winnicott in den sechziger<br />
Jahren hauptsächlich<br />
vor Gruppen von Sozialarbeitern<br />
gehalten hat.<br />
Hauptthema sind die Familie<br />
und die Entwicklung sozialer Gruppen<br />
aus dieser ersten natürlichen Gruppe<br />
heraus.<br />
Modernes Fachantiquariat<br />
Herzschrittmacherfreie<br />
Zone<br />
Paul Roazen: Wie <strong>Freud</strong> arbeitete. Berichte<br />
von Patienten aus erster Hand. 1982,<br />
(Suhrkamp), geb., 274 Seiten. Statt € 24,80<br />
jetzt zu € 12,80<br />
Es geht um authentische Beschreibung der<br />
Arbeitsweise <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>s auf der Basis<br />
von Interviews <strong>mit</strong> zahlreichen Analysanden<br />
<strong>Freud</strong>s.<br />
Peter Schneider: Wahrheit und Verdrängung.<br />
Eine Einführung in die Psychoanalyse<br />
und die Eigenart ihrer Erkenntnis.<br />
1995, (Edition Tiamat), 174 Seiten. Statt<br />
€ 15,80 hier zu € 11,–<br />
Vier f<strong>eine</strong> Vorlesungen<br />
nebst Pro- und <strong>eine</strong>m Epilog<br />
des Zürcher Psychoanalytikers,<br />
die um die Befindlichkeit<br />
der Psychoanalyse<br />
kreisen.<br />
26 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 27
Sibylle Drews / Karen Brecht: Psychoanalytische<br />
Ich-Psychologie. Grundlagen<br />
und Entwicklung. 1982, (Suhrkamp),<br />
Tb., stw 381, 323 Seiten. Statt € 8,– hier zu<br />
€ 5,–<br />
Otto F. Kernberg / Birger Dulz / Jochen<br />
Eckert (Hg.): WIR. Psychotherapeuten<br />
über sich und ihren »unmöglichen«<br />
Beruf. 2005, (Schattauer), br., 629 Seiten,<br />
zahlr. Abb., € 29,95<br />
Inhalts- und seitengleiche<br />
li<strong>mit</strong>ierte Sonderausgabe<br />
des erst im Frühjahr 2005<br />
erschienenen Manuals<br />
(als gebundene Ausgabe zu<br />
€ 59,– bei der SFB ebenfalls<br />
erhältlich).<br />
Aus dem Inhalt: Christian Reimer: Probleme<br />
der Lebensqualität von Psychotherapeuten<br />
/// Hubert Speidel: Sublimierung<br />
bei Psychotherapeuten /// Rainer Krause:<br />
Verachtung, Ekel und Ärger des Therapeuten<br />
/// Franz Resch und Söhne: Kinder von<br />
Psychotherapeuten /// Henner Völkel: Der<br />
Psychotherapeut und sein Narzißmus ///<br />
Mathias Lohmer und Corinna Wernz: Psychotherapeuten<br />
und Macht /// Harry Askitis:<br />
Psychotherapeut – ein freier Beruf? ///<br />
Ulrich Lampartner: Der Psychotherapeut<br />
und das Geld /// Anna Q.: M<strong>eine</strong> Therapien<br />
und mein Leben danach /// Thomas Bronisch:<br />
Suizidalität der Psychotherapeuten<br />
/// Ulrich Sachsse: Abschied von m<strong>eine</strong>r<br />
psychoanalytischen Identität /// Léon<br />
Wurmser: Zählen oder Erzählen und andere<br />
Identitätskonflikte des Psychotherapeuten<br />
/// Luise Reddemann: Selbstfürsorge.<br />
6 x Tilmann Moser im Suhrkamp-Verlag:<br />
1. »Das zerstrittene Selbst« (statt € 7,50) ///<br />
2. »Eine fast normale Familie« (statt € 4,60)<br />
/// 3. »Der Erlöser der Mutter auf dem Weg<br />
zu sich selbst« (statt € 6,50) /// 4. »Familienkrieg«<br />
(statt € 5,–) /// 5. »Körpertherapeutische<br />
Phantasien« (statt € 7,–) /// 6. »Ödipus<br />
in Panik und Triumph« (statt € 7,50)<br />
6 Bände – statt bislang € 38,10 hier komplett<br />
zu € 18, –<br />
Peter Geißler (Hg.): Analytische Körperpsychotherapie<br />
in der Praxis. 1998,<br />
(Klett-Cotta), Rhe. Leben lernen, br., 266<br />
Seiten. Statt € 25,50 hier nur noch € 14,50<br />
G. Heisterkamp: Der Umgang des Analytikers<br />
<strong>mit</strong> passageren Überschreitungen des<br />
Settings durch den Patienten. /// O. Hofer-<br />
Moser: Die Bedeutung der korrigierenden<br />
Beziehungserfahrungen. Körperbezogenes<br />
Arbeiten als <strong>eine</strong> oft notwendige Voraussetzung<br />
für die Entwicklung dieser<br />
therapeutischen Beziehung. /// G. Worm:<br />
Zum Umgang <strong>mit</strong> Übertragung in <strong>eine</strong>r<br />
analytischen Körperpsychotherapie. /// G.<br />
Lang: »In Beziehung kommen.« Fallgeschichte<br />
zur Problematik von Energie- und<br />
Beziehungsmodellen in der Körperpsychotherapie.<br />
/// R. Maaser u. a.: Übertragung<br />
in der körperbezogenen Psychotherapie.<br />
/// M. Herpke: Die Stimulierung der Übertragung<br />
u. a.<br />
Anna <strong>Freud</strong>: Wege und Irrwege in der<br />
Kinderentwicklung. 6. Aufl. 1993, (Klett-<br />
Cotta / H. Huber), br., 234 Seiten. Statt<br />
€ 27,50 hier zu € 15,–<br />
Aus dem Inhalt: Kap. I: Die psychoanalytische<br />
Psychologie der Kindheit und ihre<br />
Quellen; Kap. II: Die Beziehung zwischen<br />
der Kinderanalyse und der Erwachsenenanalyse;<br />
Kap. III: Die normale Kinderentwicklung.<br />
Maßstäbe und Beurteilung;<br />
Kap. IV: Die pathologische Kinderentwicklung;<br />
Kap. V: Wege und Möglichkeiten der<br />
Therapie.<br />
Alfred Pritz / Peter Muhr (Hg.):<br />
Philosophie auf der Couch. Psychoanalytische<br />
Exkursionen in philosophische Texte.<br />
1997, (dtv), br., 157 Seiten. Statt € 17,80 hier<br />
zu € 8,–<br />
Klassische und moderne philosophische<br />
Texte werden – unter gelegentlicher Einbeziehung<br />
biographischer Elemente – <strong>mit</strong><br />
psychoanalytischem Blick ge lesen und<br />
<strong>mit</strong>unter auch in terpretiert, etwa von Jürgen<br />
Hardt (Eine Begegnung); Helmuth<br />
Vetter (Philosophie – Rhetorik – Psychoanalyse);<br />
Karl Stockreiter (Das Eine und der<br />
Vogelleim der Begierde); Ortwin Rosner<br />
(Die Maske des r<strong>eine</strong>n Geistes); Rainer<br />
Danzinger (Sprache als dialektischer Inzest);<br />
Manfred Steinlechner (›An der Psychoanalyse<br />
stimmt nichts außer ihren<br />
Übertreibungen‹) u. a.<br />
HINWEIS: Im üblichen Buchhandel vergriffen.<br />
Eva Züchner (Hg.): Scharfrichter der<br />
bürgerlichen Seele.<br />
Raoul Hausmann in<br />
Berlin 1900-1933. Unveröffentlichte<br />
Briefe<br />
– Texte – Dokumente.<br />
1998, (Hatje Cantz),<br />
L<strong>eine</strong>neinband <strong>mit</strong><br />
geprägtem Titel, 532<br />
MODERNES FACHANTIQUARIAT SOMMER 2006<br />
Seiten, <strong>mit</strong> 500 Abb. u. Photos. Statt € 50,–<br />
hier nur EU 24,80 (geringe Bestände)<br />
In diesem einzigartigen opulenten Quellenband<br />
zur Dada-Ge schichte werden erstmals<br />
ausgewählte Texte und Briefe aus dem<br />
Raoul-Hausmann-Archiv der Berlinischen<br />
Galerie veröffentlicht: Bisher unbekannte<br />
Dada-Manifeste, Reflexionen zur Kunst,<br />
zur Optik und Optophonetik, zu Mode,<br />
Tanz und Photographie, zu Sexualität und<br />
Psychoanalyse und die Korrespondenz.<br />
Manfred Spitzer: Musik im Kopf. Hören,<br />
Musizieren, Verstehen und Erleben im<br />
neuronalen Netzwerk. Nachdruck 2005,<br />
(Schattauer), br., 440 Seiten. Statt geb.<br />
bislang € 32,95 hier zu<br />
€ 19,95<br />
»Selten habe ich <strong>mit</strong> so<br />
viel Vergnügen ein didaktisch<br />
klug aufbereitetes,<br />
immerhin 440 Seiten starkes<br />
Sachbuch gelesen.«<br />
(Musiktherapeutische Umschau)<br />
Max Schur: <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>. Leben und<br />
Sterben. 1982, (Suhrkamp), st 778 Seiten.<br />
Statt € 16,50 – hier zu € 9,–<br />
Thomas Köhler: Das Werk <strong>Sigmund</strong><br />
<strong>Freud</strong>s. 2 Bände. Bd. 1: Entstehung, Inhalt,<br />
Rezeption; Bd. 2: Klinische Theorie, Trieblehre,<br />
Metapsychologie. 1993, (Asanger<br />
Vlg.), br., 380 + 406 Seiten. Statt € 49,90<br />
hier zu € 29,50<br />
»Der Arzt und Psychologe<br />
Thomas Köhler hat<br />
Schneisen in ein Dickicht<br />
geschlagen, die den Blick<br />
wieder freigeben auf<br />
<strong>Freud</strong>s Theorien (… ) Ein<br />
lesenswertes, herausforderndes<br />
Buch, dem zu wünschen wäre, es<br />
ginge nicht in der Flut der Pro- und Kontra-<br />
Schriften unter.« (DIE ZEIT)<br />
Peter Brückner: <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>s Privatlektüre.<br />
1975, (RLV), broschiert, 156<br />
Seiten, statt € 12,80 hier nur € 7,90<br />
Matthias Vogt / Eva Winizki: Ambulante<br />
Gruppentherapie <strong>mit</strong> Jugendlichen.<br />
Ein integratives Modell. 1995, (Brandes &<br />
Apsel), broschiert, 128 Seiten. Statt € 12,80<br />
hier zu € 7,50<br />
Im Mittelpunkt des Readers stehen die bei<br />
der Therapie von Jugendlichen besonders<br />
blickfälligen Themen: Die Ablösung vom<br />
Elternhaus, Erfahrungen <strong>mit</strong> Körper und<br />
Sexualität, Probleme <strong>mit</strong> Gleichaltrigen,<br />
Erwachsenen oder Institutionen u. a.<br />
Mehr als 700 weitere Titel im<br />
Modernen Fachantiquariat:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/ma.html<br />
Das Moderne Fachantiquariat im<br />
SFB-Bookshop<br />
Manfred Pohlen / Margarethe<br />
Bautz-Holzherr: Eine andere Aufklärung.<br />
Das <strong>Freud</strong>sche Subjekt in der Analyse.<br />
2001, (Suhrkamp), stw 1547, br., 529<br />
Seiten, statt € 17,– hier nur € 8,50<br />
Die Autoren verfolgen »<strong>mit</strong> den Erkenntnis<strong>mit</strong>teln<br />
der Psychoanalyse den Weg<br />
durch ihre eigene Geschichte, Theorie und<br />
Praxis, durch die Bildung ihrer Schulen<br />
und Bewegungen. Es ist auch <strong>eine</strong> andere<br />
Aufklärung über das emanzipatorische<br />
›Programm der Aufklärung‹. Die <strong>Freud</strong>sche<br />
Psychoanalyse wird als unterirdische<br />
Schöpfungsgeschichte des Subjekts<br />
entgegen der oberirdischen Ordnung<br />
herrschender Rationalität wieder bewußt<br />
gemacht. (…)«<br />
Theodor Reik: Der unbekannte Mörder.<br />
Psychoanalytische Studien. Wien. InternationalerPsychoanalytischer<br />
Verlag, 1925/1932.<br />
Neuausgabe 1978, (Hoffmann<br />
& Campe), geb., 420<br />
Seiten, <strong>mit</strong> umfangreichen<br />
Anmerkungen im Anhang.<br />
Statt € 24,80 hier als verlagsfrischer<br />
Archivbestand zum Sonderpreis für nur<br />
€ 16,–<br />
Guillermo Cabrera Infante: Nichts<br />
als Kino. 2001, (Suhrkamp), gebunden,<br />
448 Seiten. Statt EUR 28,– zu EUR 14,95<br />
Kenntnisreich und unbestechlich subjektiv<br />
entwickelt der Kinoenthusiast in s<strong>eine</strong>n<br />
Artikeln und Essays <strong>eine</strong> eigene Skala<br />
zwischen Machwerk und Meisterwerk der<br />
Filmgeschichte und hält <strong>mit</strong> s<strong>eine</strong>r Vorliebe<br />
für B-Movies nicht hinterm Berg. Man<br />
muß kein ausgemachter Cineast sein, um<br />
Cabrera Infantes Vergnügen an Huldigung<br />
und Häme teilen zu können.<br />
28 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de Fax: 0 69 / 560 433-57 /// Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien 29
Katja Behling-Fischer: Zu Tisch bei<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>. Lebensweise, Gastlichkeit<br />
und Essgewohnheiten des Gründers<br />
der Psychoanalyse. Mit vielen Rezepten.<br />
Farbfotographien von<br />
Gerhard Trumler. 2000,<br />
(Brandstätter), Pbd.,<br />
128 Seiten <strong>mit</strong> 40 Farbabb.<br />
und 40 s/w-Abb. in<br />
Duoton; 21 x 27 cm. Statt<br />
€ 36,– nur noch € 18,–<br />
Carol Hill: Doktor <strong>Freud</strong>s Geheimnis.<br />
1995, (List), gebunden, 503 Seiten. Statt<br />
€ 23,– hier zu € 12,50<br />
Wien um die Jahrhundertwende ist der<br />
Schauplatz dieses phantasievollen und<br />
spannenden Romans der New Yorker Autorin,<br />
Lektorin und Literaturdozentin, deren<br />
Vorfahren aus Wien stammen.<br />
Robert Longo: The <strong>Freud</strong> Drawings –<br />
Der entschwundene <strong>Freud</strong>. Begleitbuch zu<br />
der gleichnamigen Ausstellung der Albertina<br />
Wien. 2002, (Kerber Vlg. / Albertina),<br />
gebunden, Großformat, 122 Seiten. Statt<br />
€ 48,– hier für nur € 24,–<br />
Nachdem er die Reichs -<br />
fluchtsteuer so wie die<br />
Judenver mö gens abgabe<br />
entrichtet hatte, verließ<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> am<br />
4. Juni 1938 s<strong>eine</strong> Wohnung<br />
in der Wie ner<br />
Berggasse für immer und machte sich über<br />
Frankreich auf den Weg in das Londoner<br />
Exil. Wenige Tage vor s<strong>eine</strong>r Emigration<br />
hielt der Photograph Edmund Engelmann<br />
die legendären Räume dokumentarisch<br />
fest. Der New Yorker Künstler Robert Longo<br />
entdeckte bei s<strong>eine</strong>n Recherchen 1993<br />
<strong>eine</strong> Publikation dieser Engelmannschen<br />
Photographien. Sie bilden die Grundlage<br />
s<strong>eine</strong>s seit dem Jahr 2000 auf über 30<br />
großformatige Kohlezeichnungen angewachsenen<br />
Zyklus „The <strong>Freud</strong> Drawings“.<br />
Die menschenleeren Räume <strong>mit</strong> teilweise<br />
erstaunlichen Attributen werden durch<br />
den Kohlestift Longos zum Memento <strong>eine</strong>r<br />
zerstörten Welt.<br />
Peter Geißler (Hg.): Analytische Körperpsychotherapie<br />
in der Praxis. 1998,<br />
(Klett-Cotta), Rhe. Leben lernen, kt.,<br />
266 Seiten. Statt € 25,50 hier nur € 12,50<br />
Wilfred R. Bion: Transformationen. Aus<br />
dem Amerikanischen, eingeleitet und <strong>mit</strong><br />
<strong>eine</strong>m Glossar versehen von Erika Krejci.<br />
Fachinformationen<br />
aus erster Hand<br />
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infoverteiler.html<br />
1997, (Suhrkamp), gebunden, 245 Seiten.<br />
Statt € 24,80 hier für nur € 11,95<br />
Robert Carper: Seelische Wirklichkeit.<br />
Von <strong>Freud</strong> zu Melanie Klein. 2000, (Klett-<br />
Cotta), gebunden, 264 Seiten. Statt € 30,–<br />
hier für nur € 9,95<br />
André Haynal: Die Technikdebatte in<br />
der Psychoanalyse. <strong>Freud</strong>, Ferenczi, Balint.<br />
Neuaufl. 2000, (Psychosozial), kt.,<br />
184 Seiten. Statt € 19,80 hier nur noch € 8,–<br />
Serge Lebovici: Der Säugling, Die Mutter<br />
und der Psychoanalytiker. Die frühen<br />
Formen der Kommunikation. 1990, (Klett-<br />
Cotta), kt., 355 S. – statt € 22,50 nur € 15,–<br />
Martina Kaminski: Hunger nach Beziehung.<br />
Wirkfaktoren in der Psychoanalyse<br />
Frühgestörter. Rhe. Leben Lernen, Bd.<br />
126. 1998, (Klett-Cotta), kt., 154 Seiten.<br />
Statt 17,– EUR zu günstigen € 9,–<br />
Robert Neuburger: Mythos Paar. Was<br />
Paare verbindet. 1999, (Walter Vlg.), kt.,<br />
180 Seiten. Statt € 15,20 nur € 5,50<br />
30 E-Mail: vertrieb@sigmund-freud-book.de /// Internet: www.zentralbuchhandlung.de