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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 4/2005 - Wasserland Steiermark

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In den Bezirken Weiz, Hartberg<br />

und Fürstenfeld im Einzugsgebiet<br />

von Feistritz und Lafnitz haben<br />

sich die HWS-Projekte wie die<br />

RHB Reinbergwiesen, Lambach,<br />

Ziegenreithbach und Almbach-<br />

Mayerbach sowie die linearen<br />

Schutzmaßnahmen in St. Johann<br />

bei Herberstein und Altenmarkt<br />

bei Fürstenfeld bestens bewährt.<br />

Hochwasserschäden<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Bundeswasserbauverwaltung<br />

<strong>Steiermark</strong> können<br />

die Kosten für die Behebung<br />

<strong>der</strong> größten Schäden im Bereich<br />

<strong>der</strong> Uferböschungen, Brücken<br />

und bei bestehenden schutzwasserbaulichen<br />

Anlagen, die als Sofortmaßnahmen<br />

dringend erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind, nach <strong>der</strong>zeitigem Erhebungsstand<br />

mit insgesamt rd.<br />

7,2 Mio. Euro angegeben werden.<br />

<strong>Die</strong> Finanzierung erfolgt gemäßWasserbautenför<strong>der</strong>ungsgesetz<br />

durch den Bund, das Land<br />

<strong>Steiermark</strong> und die Gemeinden.<br />

<strong>Die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Sanierungs-<br />

und Sofortmaßnahmen im Bereich<br />

<strong>der</strong> betroffenen Flüsse und<br />

Bäche sind durch die Baubezirksleitungen<br />

in Arbeit.<br />

Resümee<br />

<strong>Die</strong> Hochwässer im August <strong>2005</strong><br />

haben in <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> die<br />

schwersten Schäden <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre an Privatvermögen, am Vermögen<br />

<strong>der</strong> Gemeinden und des<br />

Landes, an den Gewässern und<br />

Abb. 8: Nie<strong>der</strong>schlag in <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> im<br />

Zeitraum vom 20. bis 24. August <strong>2005</strong><br />

an Infrastruktureinrichtungen verursacht.<br />

<strong>Die</strong> Prognosen am 21.<br />

August <strong>2005</strong> haben für<br />

22. August <strong>2005</strong> noch weitere<br />

100 mm Nie<strong>der</strong>schlag für die<br />

Weststeiermark vorausgesagt. Bei<br />

gesättigten Böden und zum Teil<br />

noch eingestauten Hochwasserrückhaltebecken<br />

wären die Folgen<br />

verheerend gewesen. Zum<br />

Glück für die <strong>Steiermark</strong> ist die<br />

angekündigte Wetterfront nach<br />

Nordwesten abgezogen.<br />

<strong>Die</strong> Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

haben teilweise zum wie<strong>der</strong>holten<br />

Male ihre Bewährungsprobe<br />

bestanden und die Bemessungsannahmen<br />

bestätigt. <strong>Die</strong><br />

Hochwasserereignisse haben<br />

aber auch sehr klar aufgezeigt,<br />

wo noch Handlungsbedarf gegeben<br />

ist und eine Prioritätenrei-<br />

A u g u s t - H o c h w a s s e r<br />

2 0 0 5<br />

Abb. 7: Sulm bei Wernersdorf im abgestauten Zustand<br />

hung von selbst aufgestellt. Zum<br />

Teil liegen in den vom Hochwasser<br />

betroffenen Gebieten Studien<br />

und baureife Projekte bereits vor.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzung ist aus unterschiedlichen<br />

Ursachen bisher<br />

noch nicht möglich gewesen o<strong>der</strong><br />

steht knapp vor <strong>der</strong> Realisierung.<br />

In den vom Hochwasser betroffenen<br />

Gebieten, vor allem aber im<br />

Stadtgebiet von Graz, ist nunmehr<br />

dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf<br />

gegeben. Für die Stadt Graz<br />

ist ein Sachprogramm „Grazer<br />

Bäche“ mit dem Schwerpunkt<br />

Hochwasser in Ausarbeitung.<br />

Bedingt durch die abgelaufenen<br />

Hochwasserereignisse werden an<br />

einigen Bächen Detailprojekte<br />

vorgezogen.<br />

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