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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 4/2005 - Wasserland Steiermark

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Abb 8: Gleiten <strong>der</strong> Schneedecke bei glatter Unterlage<br />

Abb. 9: Spannungsüberschreitungen o<strong>der</strong> Festigkeitsabnahmen<br />

in <strong>der</strong> Schneedecke<br />

schicht) gleitet <strong>der</strong> Schnee (Abb.<br />

8). Wie schnell <strong>der</strong> Schnee<br />

kriecht o<strong>der</strong> gleitet hängt von <strong>der</strong><br />

Steilheit und Beschaffenheit des<br />

Schnees und <strong>der</strong> Unterlage ab.<br />

Bei einer Wärmeperiode und insbeson<strong>der</strong>e<br />

gegen Frühling wird<br />

schnell die ganze Schneeschicht<br />

durchfeuchtet. Dabei können<br />

schwere Nassschneelawinen entstehen.<br />

<strong>Die</strong> verschiedenen Verformungen<br />

in <strong>der</strong> Decke beeinflussen ihre<br />

Druck-, Zug- und Scherfestigkeit.<br />

Spannungszunahmen bzw.<br />

Festigkeitsabnahmen<br />

Zum Lawinenabgang kommt es<br />

einerseits wenn die Spannungen<br />

in <strong>der</strong> Schneedecke die vorhandene<br />

Festigkeit überschreiten, an<strong>der</strong>erseits<br />

wenn die Festigkeit so<br />

weit abnimmt und es dadurch<br />

zum Reißen <strong>der</strong> Decke kommt<br />

(Abb. 9).<br />

B U C H T I P P<br />

Donau, <strong>der</strong><br />

europäische Fluss<br />

Auenentwicklung und<br />

Wasserpflanzen<br />

als Bioindikatoren<br />

Alexan<strong>der</strong> Kohler, Fritz-Gerhard Link (Hrsg.)<br />

<strong>Die</strong> Donau durchfließt wie kein an<strong>der</strong>er europäischer<br />

Fluss Staaten mit unterschiedlichen wirtschaftlichen,<br />

gesellschaftlichen und politischen Systemen. Wegen<br />

<strong>der</strong> differenzierten Voraussetzungen und <strong>der</strong> verschiedenartigen<br />

Gewässernutzungen kommt daher<br />

einer integrierten Gewässerschutzpolitik eine Schlüsselaufgabe<br />

am gesamten Donaulauf zu. <strong>Die</strong> Gewässerflora<br />

<strong>der</strong> Donau nimmt dabei auch nach <strong>der</strong> EU-<br />

Wasserrahmenrichtlinie als Bioindikator eine wichtige<br />

Rolle ein. <strong>Die</strong>se Schlussfolgerungen waren unter<br />

an<strong>der</strong>em das Resultat eines Internationalen Donaukolloquiums<br />

in Ulm, dessen Fachbeiträge und Ergebnisse<br />

jetzt in diesem Buch veröffentlicht wurden.<br />

In drei Themenkreisen beschäftigen sich diese Beiträge<br />

mit den Eckpunkten für die Gewässerentwicklung,<br />

<strong>der</strong> ökologischen und wasserwirtschaftlichen Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Wasserpflanzen sowie exemplarisch mit den<br />

Wasserpflanzen <strong>der</strong> baden-württenbergischen und<br />

bayerischen Donau (mit Pflanzenliste). <strong>Die</strong>se werden<br />

in ihrer neuen Rolle beim Gewässermonitoring vorgestellt.<br />

Vor allem bei <strong>der</strong> Behebung von Fehlern wie Flussbegradigungen<br />

gibt es, so ein zentrales Ergebnis <strong>der</strong> Publikaton,<br />

sowohl am Donau-Oberlauf wie auch im<br />

Donaudelta am Schwarzen Meer viel zu tun, das als<br />

eine <strong>der</strong> schönsten Landschaften Europas von den<br />

UNESCO 1991 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.<br />

Kernaussage <strong>der</strong> Dokumentation ist, dass nur ein<br />

grenzübergreifen<strong>der</strong> Dialog eine nachhaltige Bewirtschaftung<br />

des Ökosystems Donau und die Erhaltung<br />

<strong>der</strong> biologischen Vielfalt dieses europäischen Flusses<br />

ermöglicht. Somit ist dieses Buch für Fachleute und<br />

interessierte Naturliebhaber gleichermaßen interessant.<br />

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart <strong>2005</strong><br />

196 Seiten, ISBN 3-8047-2197-4, Euro 29,00<br />

Dr. Uwe Kozina<br />

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