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Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy

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JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />

(Im Kabinet hört man heftiges Getöse.)<br />

NEBEL (leise). Hören Sie? der Papa halt’s gar nicht aus<br />

vor Entzücken. (F[ür] s[ich].) Jetzt muß ich schaun<br />

daß ich s’ fortbring’, so[nst] schlagt er drinn die ganze<br />

Einrichtung z’samm. (Laut.) Genug holde Braut, Ihr<br />

Geständniß muß auch den größten Zweifler bekehren.<br />

Machen Sie, daß Sie jetzt wieder auf Ihr Gemach<br />

kommen. Sie haben als gehorsame Tochter gehandelt;<br />

(leise indem er sie nach dem Bogen zurückführt) <strong>und</strong><br />

haben weiter nichts als eine Komödie gespielt, deren<br />

reiner Ertrag Ihrer hilfsbedürftigen Liebe gewidmet<br />

ist. Beobachten Sie aber das strengste silenzio facciosi.<br />

FANNY. Ganz recht H[err] Baron, ganz recht.<br />

(Eilt durch den Bogen r[echts] ab.)<br />

NEBEL (für sich). Diese tour hat mir warm g’macht,<br />

dem da drinn wird noch wärmer seyn worden.<br />

(Die S[eitenthüre] l[inks] öffnend) Sie ist schon fort,<br />

kommen der H[err] v[on] Buchner heraus.<br />

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