Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy
Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy
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JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />
ALFRED (den Brief nehmend <strong>und</strong> einen Blick hineinwerfend<br />
f[ür] s[ich]). Himmel von meinem Vater –<br />
ULRIKE (f[ür] s[ich], ALFRED gespannt beobachtend).<br />
Er erschrickt – was soll ich dencken –<br />
FETT. Frauenzimmer verlassen bey solchen<br />
Gelegenheiten alsogleich das Gemach –<br />
FANNY (Zu BUCHNER). Sie werden mir hernach<br />
buchstäblich erzählen, was in dem Brief steht.<br />
FETT. Und kommen nicht eher bis sie gerufen<br />
werden (scharf zu FANNY.) Verstanden?<br />
FANNY (ärgerlich). Na ja ich geh, Sie wissen ja<br />
doch schon längst, daß ich eine gehorsame<br />
Tochter bin. – Das is doch gar schrecklich das<br />
(geht mit ULRIKE, welche forschende Blicke auf<br />
ALFRED zurückwirft, Mitt[elthüre] r[echts] ab.)<br />
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