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Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy

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10 te Scene<br />

(FANNY, ULRIKE; die Vorigen; später [GEORG].)<br />

(Kommen von M[itte] r[echts])<br />

FANNY. Papa, Papa, die Freud’. Wissen<br />

S’ wer angekommen is!<br />

FETT. Kann mir’s nicht dencken.<br />

FANNY. Der Anton Buchner mein Geliebter is da.<br />

FETT. Wär mir nit lieb! der Kridamacherssohn,<br />

der – na mit dem wer’n wier auspacken.<br />

FANNY. Papa, nur ein Wort, war ich nicht<br />

immer Ihre gehorsame Tochter?<br />

FETT. Freylich.<br />

FANNY. Hab ich nicht immer Ihre Befehle befolgt?<br />

FETT. Natürlich.<br />

FANNY. Sie werden also auch künftighin nicht<br />

an meinem Gehorsam zweifeln.<br />

FETT. Will’s hoffen.<br />

FANNY. Wenn aber ein Vater gar so eine<br />

gehorsame Tochter hat, dann soll er ihr auch<br />

nix befehlen, was sie nicht thun mag.<br />

FETT. Dir befehl’ ich gar nix, aber zu ihm werd<br />

ich sagen[:] weiter um ein Haus.<br />

JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />

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