Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy
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8 te Scene<br />
(WIRTH; DIE VORIGEN.)<br />
JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />
WIRTH (zur M[itte] eintretend zu BUCHNER).<br />
Soll ich – (die Veränderung an NEBELS<br />
Anzug bemerkend) was is denn das ?<br />
BUCHNER. Mein Bedienter, der mich begleiten wird.<br />
WIRTH. Ja aber –<br />
NEBEL (leise zum WIRTH). Still, das g’hört ja alles<br />
zu meinem Dreyßigtausendguldenplan.<br />
BUCHNER. Herr Wirth, ich hab nix verzehrt bey<br />
Ihnen – (leise zu NEBEL.) was soll ich ihm denn<br />
geben? Das is mein letzter Silberthaler.<br />
NEBEL (leise zu BUCHNER). Werffen S’<br />
ihm ’n hin als so ganzer.<br />
BUCHNER (zum WIRTH). Da is meine<br />
Zech (giebt ihm den Thaler.)<br />
WIRTH. O, ich bitt –<br />
NEBEL. So jetzt steh’n wier da, frisch wie die spanischen<br />
Eroberer die die Schiff’ hinter sich verbrennt haben.<br />
Kein Rückweg, vorwärts heißt’s, die Zukunft is die<br />
neue Welt, in die der Mensch seine Entdeckungsreisen<br />
macht, wier sind zwey Ferdinand Cortezer, Herz<br />
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