Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy
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JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />
Tagen hat man mich wo hinausgworffen <strong>und</strong> bey dieser<br />
Gelegenheit hat eine unsanfte Anfassung gezeigt[,] daß<br />
mein Rock-Kragen mit gelber Steifleinwand unterlegt<br />
is, wenn man also das Tuch heruntertrennt – (thut es<br />
sehr schnell mit dem Messer,) so kriegt der Frack gleich<br />
ein Livreeartiges Ansehn, Ihr Wappen sollt freylich<br />
auf die Knöpf seyn, <strong>und</strong> ich hab lauter Viehköpf drauf,<br />
aber das nimmt man nicht so genau. Und erlauben<br />
E[uer] G[naden] Ihr Reiskappel; diese Borten tritt<br />
ja alle Gesetze der Feschheit mit Füßen (trennt selbe<br />
schnell herab). Der Herr in einfache Nonchalance<br />
gekleidet, der Bediente vergold’t, wie eine Nuß an<br />
ein Weihnachtsbaum, das ist Nobless’. (Hat die Borte<br />
um seinen Hut befestigt.) So jetzt halten wier unsern<br />
Einzug beym H[errn] v[on] Fett (wollen M[itte] ab.)<br />
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