Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy
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JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />
der Meinigen das Ihrige durchgebracht hab, <strong>und</strong> sie<br />
drüber in Ohnmacht fallen sollte, dann will ich ihr<br />
diese geistreiche Sentenz als Rauberessig unter d’<br />
Nasen halten. – Ich muß jetzt nur schauen – (den zur<br />
Mitte eintretenden WIRTH bemerckend) o je der Wirth –<br />
6 te Scene<br />
(DER WIRTH; der Vorige.)<br />
WIRTH (f[ür] s[ich], NEBEL erblickend). Jetzt<br />
laß ich ihn nimmer aus. Herr Baron –<br />
NEBEL. Was soll’s?<br />
WIRTH. Allen Respect, aber ich wünschte<br />
einmahl eine Ausgleichung.<br />
NEBEL. Muß das grad jetzt seyn wo ich promenieren will?<br />
Was seyds denn ös für Wirth, wenn ihr die Gäste nicht<br />
ungestört Bewegung machen laßts, wo soll man da<br />
einen Apetit hernehmen <strong>und</strong> was verzehren bey euch,<br />
WIRTH. O wegen Verzehrung hätt’ ich bey E[uer]<br />
G[naden] keine Klag, aber – die Rechnung is bereits –<br />
NEBEL. Wo haben Sie Ihre lumpige Rechnung.<br />
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