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Liebesgeschichten und Heurathssachen - Johann Nepomuk Nestroy

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16 te Scene<br />

(FETT, NEBEL; die Vorigen.)<br />

JOHANN NESTROY ‹LIEBESGESCHICHTEN UND HEURATHSSACHEN›<br />

FETT (mit NEBEL aus dein Hintergr<strong>und</strong> l[inks]<br />

hervorstürzend). Das is zu arg – !<br />

NEBEL. Ich ruf’ den Himmel zum Zeugen<br />

meiner Jungg’sellenschaft! Ich bin ledig,<br />

das is das einzige Gute an mir.<br />

FETT (grimmig zu BUCHNER). Sie<br />

infamer Lugenschibl Sie –!<br />

NEBEL. Herr Buchner, das is eine übertriebene<br />

Rache, die Sie an mir nehmen.<br />

VINCELLI (erstaunt f[ür] s[ich]). Was haben die Leute – ?<br />

BUCHNER (zu NEBEL). Rache? für was?<br />

NEBEL. Weil ich Ihrer ehmahligen Fanny weis g’macht<br />

hab’, ihr Vater steckt in dem Kabinet, wo –<br />

BUCHNER (den Betrug ahnend). Wo ich g’steckt bin – ?<br />

NEBEL. Ja, ich hab’ Sie zu einer Gehorsamskomödie<br />

verleit’t, um zwischen Ihnen einen Verdruß –<br />

BUCHNER (in Wuth). Das hast du gethan – !?<br />

NEBEL. Deßtwegen darf man einem Menschen<br />

noch nicht das Vaterherz rauben.<br />

BUCHNER. Jetzt gib gutwillig den Geist auf, eh’ ich dir’n<br />

aus der Gurgel beutel’! (will NEBEL grimmig packen.)<br />

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