Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia
Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia
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kEInE AngsT vORm kRAnkEnhAus!<br />
caritaskLinik st. theresia bietet regeLmässig krankenhausführungen für VorschuLkinder<br />
an – igeL-röntgen und probesitZen im rettungswagen gehören Zu den höhepunkten<br />
Der kleine <strong>St</strong>off-Igel hat schreckliche<br />
Bauchschmerzen. „Aber<br />
von außen sieht man nichts. Deshalb<br />
müssen wir ihn röntgen, um zu nachzuschauen,<br />
was mit seinem Bauch los<br />
ist“, erklärt Röntgenassistentin Heike<br />
Theisinger. Vorsichtig legt sie den Igel<br />
auf die Liege unter das Röntgengerät<br />
und verlässt mit ihren Begleitern den<br />
Raum. Am Computer warten zehn<br />
Vorschulkinder gespannt auf das fertige<br />
Röntgenbild. Als es endlich auf dem<br />
Bildschirm erscheint, sehen die Kinder,<br />
was passiert ist: Der Igel hat Gummibärchen<br />
verschluckt. „Acht <strong>St</strong>ück“ zählt<br />
Salvatore (5). Auch die anderen Kinder<br />
dürfen nachzählen, die Röntgenaufnahme<br />
gibt Heike Theisinger den Kindergärtnerinnen<br />
Margit Woll und Nicole<br />
Wagner als Erinnerung an den Besuch<br />
in der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> mit.<br />
Dort erlebten die Kinder der Caritas-<br />
Kindertagesstätte Rastpfuhl am vergangenen<br />
Freitag einen spannenden Vormittag.<br />
Zu den Höhepunkten gehörten ein<br />
Besuch in der Mutter-Kind-<strong>St</strong>ation, wo<br />
die Kindergartenkinder ein Neugebore-<br />
nes bestaunten, und die Besichtigung eines<br />
Rettungswagens. „Wenn sich jemand<br />
verletzt hat und zum Beispiel ein Bein gebrochen<br />
hat, sorgt die Federung der Liege<br />
dafür, dass es ihm nicht weh tut, wenn<br />
der Rettungswagen über eine holprige<br />
<strong>St</strong>raße fährt“, erklärt Rettungssanitäter<br />
Kevin Heilmann. „Wer möchte das denn<br />
mal ausprobieren?“ Zehn Arme schnellen<br />
in die Höhe. Jeder möchte einmal auf der<br />
Liege sitzen. Und tatsächlich kommt jedes<br />
Kind an die Reihe. „Wie auf einer Wippe“,<br />
jubelt die fünfjährige Jolina, nachdem<br />
Kevin Heilmann sie auf die federnde Krankenliege<br />
gesetzt hat. Was es in so einem<br />
Rettungswagen nicht alles gibt: „Hier in<br />
diesem Schrank sind Verbände und Infusionen,<br />
dort in dem Kasten seht ihr das<br />
Beatmungsgerät“, erklärt der Rettungssanitäter.<br />
Zum krönenden Abschluss darf<br />
jedes Kind einmal auf dem Fahrersitz Platz<br />
nehmen. „Das war schön“, sagt Denis (6)<br />
strahlend, während er einen letzten Blick<br />
auf das blinkende Blaulicht des Rettungswagens<br />
wirft.<br />
„Wisst ihr denn schon, was ihr später mal<br />
von Beruf werden möchtet?“, fragt Nicole<br />
Wagner ihre Schützlinge. „Kinderarzt“,<br />
ruft Salvatore, „Krankenwagenfahrer“,<br />
sagt Elias, „Krankenschwester“, sagen<br />
Meritt und die meisten anderen<br />
Mädchen.Begeistert lassen sich alle<br />
beim abschließenden Besuch in der<br />
Caféteria Verbände an Arm oder Kopf<br />
anbringen. Sabine Schmitz, die die<br />
Gruppe durch die <strong>Caritasklinik</strong> geführt<br />
hat, hat ihr Ziel erreicht: „Wir möchten<br />
den Kindern die Angst vor dem<br />
Krankenhaus nehmen, indem wir ihnen<br />
auf kindgerechte Weise einen Einblick<br />
in unsere Arbeit geben“, erklärt die<br />
Kinderpflegerin. Ein Mal pro Woche<br />
führt Sabine Schmitz eine Kindergartengruppe<br />
durch die <strong>Klinik</strong>. „Wir bieten<br />
solche Rundgänge für Vorschulkinder<br />
schon seit rund zehn Jahren an. Und es<br />
macht immer wieder Freude, zu erleben,<br />
wie interessiert und wissbegierig die<br />
Kinder sind.“<br />
infos und Anmeldung<br />
für Kindergärten:<br />
unter Tel.: (0681) 406-2851 oder per<br />
E-Mail an: m.wegmann@caritasklinik.de<br />
Röntgenbild des <strong>St</strong>offigels<br />
QuALITäTs-umfRAgE DER OnkOLOgIschEn Ambu-<br />
LAnz unD DER kLInIk füR hämATOLOgIE unD<br />
OnkOLOgIE bEI nIEDERgELAssEnEn zuwEIsERn<br />
Prof. Dr. med.<br />
Axel Matzdorff<br />
Verfügbarkeit von kurzfristigen Ambulanzterminen.<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Verfügbarkeit von kurzfristigen stationären<br />
Aufnahmeterminen.<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Durchschnittsnote 1,5<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
Das Wirtschaftlichkeitsgebot<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
fordert (Sozialgesetzbuch<br />
V, §12), dass die medizinische<br />
Versorgung der Patienten<br />
lediglich „ausreichend“ sein<br />
soll, nicht gut oder sehr gut,<br />
noch nicht einmal befriedigend.<br />
In der Schule bedeutet<br />
„ausreichend“ eine glatte 4<br />
und das wäre für Tumorpatienten<br />
nicht akzeptabel. Das<br />
Ergebnis der Ambulanz und<br />
<strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />
Onkologie liegt weit über<br />
dieser Vorgabe.<br />
Vor kurzem veröffentlichte<br />
die AOK eine <strong>St</strong>udie,<br />
die besagt, dass gesetzlich<br />
Versicherte bis zu vier Wochen<br />
auf einen Arzttermin warten<br />
müssen, während Privatersicherte<br />
viel schneller Termine<br />
bekommen. Auch bei stationären<br />
Aufenthalten sind lange<br />
Wartezeiten im deutschen<br />
Gesundheitssystem nicht mehr<br />
ungewöhnlich. Gerade zu den<br />
Feiertagen, wenn viele Praxen<br />
Bei Krebs, Lymphomen und<br />
Leukämien wiegen Angst und<br />
Sorge, dass die Erkrankung bei<br />
längerer Wartezeit voranschreiten<br />
und vielleicht nicht<br />
mehr behandelbar sein könnte,<br />
besonders schwer. Ein rascher<br />
Arzttermin ist da schon<br />
ein erster Schritt, mit dem<br />
schweren Schicksal besser<br />
fertig zu werden. Bei hämatoonkologischen<br />
Patienten<br />
darf der Versicherungsstatus<br />
keinen Unterschied machen.<br />
Für die Ambulanz und die<br />
<strong>St</strong>ation der <strong>Klinik</strong> für Hämatologie<br />
gilt deshalb die Regel:<br />
wer einen dringenden Termin<br />
braucht, kann am selben oder<br />
geschlossen sind, verschärft<br />
sich dieses Problem.<br />
Die Ambulanz der <strong>Klinik</strong> für<br />
Hämatologie und Onkologie<br />
hat deshalb im Rahmen ihres<br />
Qualitätsmanagements in den<br />
2 Wochen vor Weihnachten<br />
eine Umfrage bei niedergelassenen<br />
Zuweisern durchgeführt.<br />
Es wurde gefragt, ob die<br />
niedergelassenen Kollegen<br />
im Bedarfsfall ausreichend<br />
schnell einen Termin bekom-<br />
Zeitdauer bis zur Rück-Information<br />
(z. B. Zeitdauer, bis Arztbrief kommt).<br />
Durchschnittsnote 1,5<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Durchschnittsnote 1,7<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
0<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
Meine Patientin / mein Patient beurteilt die <strong>Klinik</strong> für<br />
Hämatologie/Onkologie insgesamt mit der Note …<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
am nächsten Tag kommen.<br />
Das Ergebnis der Qualitäts-<br />
Umfrage ist – wieder einmal<br />
– exzellent und die Mitarbeiter<br />
haben sich ihre Gesamtnote<br />
von 1,4 redlich verdient.<br />
Doch was bedeutet dies für<br />
die Zukunft? Bei steigenden<br />
Patientenzahlen wird sich das<br />
Problem enger Terminkalender<br />
nicht entspannen, sondern<br />
eher verschärfen. Nur gute<br />
Planung kann hier Erleichterung<br />
schaffen. Zentrumsleitung<br />
und ärztliche Leitung<br />
haben deshalb beschlossen,<br />
im ambulanten und im<br />
stationären Bereich immer<br />
men und wie sie mit dem<br />
Versorgungsangebot der<br />
Hämatologie und Onkologie<br />
insgesamt zufrieden sind.<br />
Von 88 verteilten Fragebögen<br />
wurden 20 beantwortet. Das<br />
ist für Umfragen bei niedergelassenen<br />
Praxen und in der<br />
„ausgedünnten“ Vorweihnachtszeit<br />
ein erstaunlich<br />
hoher Rücklaufwert. Möglich<br />
waren Benotungen von 1 bis 5.<br />
Die Ergebnisse im Einzelnen:<br />
Durchschnittsnote 1,4<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
einen Termin bzw. ein Bett für<br />
Notfälle freizuhalten. Der Satz<br />
„Schicken Sie Ihren Patienten<br />
vorbei, am besten gleich!“ ist<br />
deshalb das Motto für die Versorgung<br />
der nächsten Jahre.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
Die Umfrage bei niedergelassenen<br />
Zuweisern hat gezeigt, dass Ambulanz<br />
und <strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />
Onkologie Versorgung auf höchstem<br />
Niveau anbieten. Mit den aktuellen<br />
Entscheidungen zur Terminvergabe<br />
ist sichergestellt, dass dies auch in<br />
Zukunft so bleiben wird.<br />
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