DAS RECHT DER TIERE DAS RECHT DER TIERE - Bund gegen ...
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Das Recht der Tiere 4/2012<br />
22<br />
“Bello-Dialog”<br />
Berliner CDU arbeitet<br />
an neuem Hundegesetz<br />
in Berlin<br />
Berlin soll ein neues Hundegesetz bekommen - und dies auf ganz besondere<br />
Weise: Jeder Bürger kann sich mit Ideen und Vorschlägen an der Ausarbeitung<br />
beteiligen. Die Anregungen werden dann in den Referentenentwurf einfließen, der voraussichtlich im<br />
Frühjahr 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Der bmt begrüßt die Überarbeitung des Hundegesetzes<br />
als überfällig und hat dem Berliner Senat ebenfalls seine Eckpunkte übermittelt.<br />
Mirjana Plavac, Tierschutzlehrerin des Projekts "Liebe für´s Leben" von bmt und Purina, über den<br />
Bello-Dialog und seine ersten Resultate.<br />
In letzter Zeit wurden immer mehr Stimmen laut, dass das<br />
derzeit gültige Hundegesetz in Berlin dringend einer Reform<br />
bedürfe. Nachdem die Abgeordnete von Bündnis 90/Grüne,<br />
Claudia Hämmerling, schon im Frühjahr einen Entwurf zu einem<br />
neuen Hundegesetz veröffentlichte und auf rege Bürgerbeteiligung<br />
stieß, zog die CDU mit Justizsenator Thomas<br />
Heilmann und der Staatssekretärin für Verbraucherschutz,<br />
Sabine Toepfer-Kataw, im Sommer 2012 mit einem neuen<br />
Konzept nach.<br />
Im sogenannten Bello-Dialog sollen nicht nur Betroffene und<br />
Fachleute die Rahmenbedingungen für ein Berliner Hundegesetz<br />
festlegen, sondern tatsächlich alle Bürger die Möglichkeit<br />
haben, ihre Vorschläge mit einzubringen, so die Internetseite<br />
des Berliner Senats.<br />
Dies geschah in Form eines Internetportals, auf dem jeder<br />
seinen Kommentar abgeben darf, und der Ausrichtung von<br />
zwei runden Tischen, zu denen die Öffentlichkeit eingeladen<br />
wurde. 32 Sondierungsbeauftragte, die aus verschiedenen<br />
Interessensgemeinschaften (Kinderschutzbund, Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Seniorenvertreter, Tierschützer etc.) ausgewählt<br />
wurden, sollen nun unter Mediation in Gruppen die<br />
Bedürfnisse der Bevölkerung herausarbeiten.<br />
Der erste Sondierungstermin fand am 16. Oktober 2012<br />
statt. Für Transparenz sorgte das später veröffentlichte Protokoll<br />
des Treffens im Internet. Die Gruppen fassten ihre erarbeiteten<br />
Rahmenpunkte zusammen und trugen sie dann<br />
der gesamten Sondierungsrunde vor. Kernpunkte der Probleme,<br />
die zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern<br />
bestehen, scheint vor allem der Hundekot zu sein. Auch in der<br />
beträchtlichen Kommentarliste fehlt dieser Aspekt in kaum einer<br />
Äußerung.<br />
Weitere Punkte waren zu wenig Auslaufflächen und Sinn und<br />
Zweck der derzeit bestehenden Rasseliste. Die Gruppen plädierten<br />
für einen Sachkundenachweis für alle Hundehalter,<br />
da ausreichende Sachkenntnis grundsätzlich die Voraussetzung<br />
zum Halten eines Hundes sein sollte.<br />
Weitere zwei Treffen werden noch vor Jahresende stattfinden.<br />
Am Ende sollen die erarbeiteten Punkte in einen Referentenentwurf<br />
zum neuen Hundegesetz für Berlin einfließen, der im<br />
Frühjahr 2013 zu erwarten ist. Der bmt begrüßt ein neues<br />
Hundegesetz sehr, da nach seiner Auffassung das derzeit gültige<br />
Hundegesetz als nicht tierschutzkonform anzusehen ist.<br />
Folgende Eckpunkte gehören für den bmt in das neue Hundegesetz: