10.02.2013 Aufrufe

(PDF) Die Lupe, Ausgabe 03/2004 - Die Schweizerische Post

(PDF) Die Lupe, Ausgabe 03/2004 - Die Schweizerische Post

(PDF) Die Lupe, Ausgabe 03/2004 - Die Schweizerische Post

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sondermarke Rohstoff Schweizer Holz<br />

Wer Wald will, muss auch Holz wollen<br />

Mit der Schweizer Premiere einer<br />

Briefmarke aus einheimischem Holz<br />

setzt die <strong>Post</strong> den erfolgreichen<br />

Weg der Innovation fort. Bei der<br />

Entwicklung und Gestaltung des<br />

Wertzeichens stand der nachhaltige,<br />

vielseitig verwendbare Rohstoff<br />

im Vordergrund. So wird nicht nur<br />

die Einzigartigkeit dieser Marke,<br />

sondern auch der Pioniergeist der<br />

<strong>Post</strong> spürbar.<br />

In der Strategie des Bereichs Briefmarken<br />

und Philatelie spielen Neuerungen<br />

und technische Innovationen<br />

seit Jahren eine bedeutende<br />

Rolle. Personalisierbare Markenbogen<br />

zum Millennium, die erste<br />

gestickte Marke der Welt im Jahr<br />

2000 oder ebenfalls als Weltpremiere<br />

eine Sondermarke, die nach<br />

Schokolade duftet. Hinzu kommen<br />

Briefmarken mit Hologramm oder<br />

Brailleschrift, ergänzt durch eine<br />

vielfältige Formensprache: rund,<br />

oval, dreieckig oder in Form eines<br />

Wimpels.<br />

Im <strong>Ausgabe</strong>programm bilden solch<br />

aussergewöhnliche Wertzeichen<br />

jedoch die Ausnahme – Raritäten<br />

mit individuellem Charakter. Gerade<br />

deshalb bereichern sie die Welt<br />

der Briefmarken so sehr. Und sie<br />

wecken bei einem breiten Publikum<br />

Aufmerksamkeit, ja Emotionen<br />

für ein alltägliches und trotzdem<br />

spannendes Produkt: die Briefmarke.<br />

<strong>Die</strong> Produktion der Sondermarke<br />

1. Das vom Fachspezialisten ausgesuchte<br />

gekaufte Holz wird in zugerüsteten Halbstämmen<br />

angeliefert.<br />

14<br />

<strong>Die</strong> Schweiz ist immer stärker urban<br />

geprägt. So gilt der Wald in unserem<br />

Land heutzutage vielen in erster<br />

Linie als Erholungs- und Naturraum,<br />

in den der Mensch möglichst wenig<br />

eingreifen soll. Dabei profitiert das<br />

natürliche Ökosystem des Waldes<br />

gerade durch kluge forstliche Bewirtschaftung.<br />

Nur wenige wissen durch eigene Anschauung<br />

der Wirkung von Naturgewalten,<br />

dass der Wald im Gebirge aktive<br />

Pflege verlangt, um Haus, Tier und<br />

Mensch vor Lawinen und Steinschlag zu<br />

bewahren, oder dass Alpweiden immer<br />

wieder dem Wald abgerungen werden<br />

müssen. Und ebenso ist nur wenigen<br />

bewusst, wie wichtig der Wald als<br />

Holzlieferant ist: Er sichert nämlich als<br />

Produzent des einzigen erneuerbaren<br />

Rohstoffs der Schweiz eine Vielzahl an<br />

Arbeitsplätzen im ländlichen Raum.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung und damit auch die Pflege<br />

unserer Wälder geht stetig zurück. Der<br />

stehende Vorrat pro Hektare hat allein<br />

zwischen 1985 und 1995 um etwa zwölf<br />

Prozent zugenommen. Mit den heute<br />

erreichten rund 360 Kubikmetern pro<br />

Hektare steht der Wald in der Schweiz<br />

punkto Holzvorrat europaweit einsam an<br />

der Spitze. <strong>Die</strong> Folge: Unsere Wälder<br />

werden immer dichter und immer älter.<br />

Dichter bedeutet, dass weniger Licht<br />

die Waldbestände durchdringt. <strong>Die</strong>ses<br />

Licht benötigen viele Pflanzen, aber auch<br />

Tiere wie etwa bestimmte Schmetterlinge<br />

im Waldesinnern. Wenn es ausbleibt,<br />

nimmt auch die Artenvielfalt ab. Älter<br />

2. Je nach Holzart werden die Halbstämme mit<br />

Dampf oder heissem Wasser gedämpft oder gekocht.<br />

bedeutet auch weniger stabil – die damit<br />

verbundenen Risiken geben gerade im<br />

Schutzwald zu denken. Kurz: Es wäre<br />

vielerorts dringend nötig, den Wald<br />

intensiver zu bewirtschaften, also mehr<br />

Holz zu ernten. Denn von der heute sinnvoll<br />

und wirtschaftlich nutzbaren Holzmenge<br />

(7,5 Mio. Kubikmeter pro Jahr)<br />

werden nur rund zwei Drittel (4 bis 4,5<br />

Mio. Kubikmeter) genutzt.<br />

Nachhaltigkeit mit Garantie<br />

Der Schweizer Wald hat in Bezug auf<br />

nachhaltige Entwicklung international<br />

sehr gute Noten erhalten. An sich<br />

kein Wunder: Denn die Waldpflege<br />

und der sorgfältige, schonende Umgang<br />

mit den Ressourcen werden von den<br />

Schweizer Förstern hochgehalten. So ist<br />

denn auch ein grosser Teil des Waldes<br />

inzwischen nach Nachhaltigkeitskriterien<br />

zertifiziert, und das Holz daraus trägt<br />

eines der bekannten Labels FSC oder<br />

Q-swiss quality.<br />

Kommt das zertifizierte Holz aus dem<br />

3. Anschliessend wird das Holz für die Messermaschine<br />

vorbereitet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!