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(PDF) Die Lupe, Ausgabe 03/2004 - Die Schweizerische Post

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<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong><br />

Das Briefmarkenmagazin <strong>Ausgabe</strong> 3/<strong>2004</strong><br />

� Ein starkes Stück: Briefmarke aus Schweizer Holz<br />

� Ein grosses Herz für Tiere: Sondermarken zum Tierschutz<br />

� Ein doppelter Leckerbissen: Innovative Käsetradition


2<br />

Inhalt<br />

2 Editorial<br />

3 Angebot<br />

7 Combi-Folder<br />

«Diddl»<br />

8 Dauermarken Design<br />

«Landi»-Stuhl von Hans Coray<br />

Reissverschluss «riri»<br />

10 Sondermarke UNESCO<br />

Monte San Giorgio<br />

12 Souvenir, Ansichtskarte mit<br />

Marke, StampCube<br />

UNESCO-Welterbe der Schweiz<br />

13 Sonderflugbrief<br />

Sonderflug Zeppelin NT<br />

14 Sondermarke<br />

Rohstoff Schweizer Holz<br />

19 Bildpostkarte<br />

«Holz»<br />

20 Sondermarken und<br />

Maximumkarten-Set<br />

Schweizer Tierschutz STS<br />

24 Sonderblock<br />

150 Jahre «Strubel»-Briefmarken<br />

27 Ist Briefmarkensammeln<br />

ein teures Hobby?<br />

28 Sondermarke<br />

Suisse Balance<br />

30 Sondermarken<br />

Schweizer Produkte mit<br />

Tradition – Käse<br />

34 In eigener Sache<br />

<strong>Lupe</strong>-Wettbewerb: die Gewinner<br />

Philatelieagenda<br />

Neue Bogenrandgestaltung<br />

Titelbild: Marke aus Fichtenholz<br />

auf Laubholzabschnitt<br />

Foto: Prolith AG<br />

Editorial<br />

Holz – ein Stück Lebensqualität<br />

Der Wald: Lebensquelle und Energiespender. Foto: Bruno Lindenmann, Zürich/Lignum<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Der Wald ist ein vielfältiger und natürlicher<br />

Lebensraum. Er beherbergt Tiere<br />

und Pflanzen. Dem Menschen bietet<br />

er Ruhe und Erholung. Der Wald trägt<br />

zur Verminderung des Treibhauseffekts<br />

und der Klimaerwärmung bei, ist Wasserfilter<br />

und produziert lebenswichtigen<br />

Sauerstoff.<br />

<strong>Die</strong> Liste mit den überaus positiven<br />

Leistungen des Waldes ist lang. Darf man<br />

da überhaupt an eine Nutzung denken?<br />

Meine anfänglichen Bedenken, Holz für<br />

eine Briefmarke zu verwenden, verflüchtigten<br />

sich, je mehr ich mich ins Thema<br />

einarbeitete. Wussten Sie, dass in der<br />

Schweiz jährlich doppelt so viel Holz<br />

nachwächst als geschlagen wird? Dabei<br />

ist Holz der wichtigste einheimische<br />

Rohstoff überhaupt. Kaum ein anderes<br />

Material weist zudem so grosse ökologische<br />

Vorzüge auf. Holz wächst zum<br />

Beispiel immer wieder nach, ist recycelbar<br />

und am Ende seines Lebens sogar noch<br />

zur Energiegewinnung nutzbar.<br />

«Holz ist schön, sinnlich, ästhetisch und<br />

modern»: Thomas Rathgeb, der Gestalter<br />

der Sondermarke «Schweizer Rohstoff<br />

Holz», hat es geschafft, in seinem Werk<br />

die genannten Eigenschaften zu vereinen.<br />

Jede Holzmarke ist zudem auf Grund der<br />

Maserung ein Original und wird sich<br />

im Laufe der Zeit verändern. Denn:<br />

Holz lebt.<br />

Nehmen Sie sich Zeit für einen geruhsamen<br />

Spaziergang durch den Wald.<br />

Lauschen Sie den Vogelstimmen. Achten<br />

Sie auf die «Kleinigkeiten» am Wegrand.<br />

Atmen Sie die gesunde Luft ein. Spüren<br />

Sie schon die Lebensfreude? Mehr zum<br />

Thema «Suisse Balance» – gesunde<br />

Ernährung und ausreichende Bewegung<br />

– auf Seite 28. Weitere Höhepunkte aus<br />

der Welt der Briefmarken sind: Schweizer<br />

Tierschutz, 150 Jahre Strubelmarken und<br />

Schweizer Produkte mit Tradition.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Lebensqualität.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

Briefmarken und Philatelie<br />

Claudia Baumgartner<br />

Product Manager


Angebot<br />

<strong>Ausgabe</strong>tag der Briefmarken und Ganzsachen<br />

31.3.<strong>2004</strong> und 7.9.<strong>2004</strong><br />

Combi-Folder 6.5.<strong>2004</strong><br />

Combi-Folder «Diddl»<br />

1 Combi-Folder<br />

mit 4 Diddl-Marken<br />

971 900 nur �<br />

CHF 8.50<br />

Dauermarke 31.3.<strong>2004</strong><br />

Design-Klassiker Schweiz<br />

CHF 1.00 «Landi»-Stuhl von Hans Coray<br />

Einzelmarke<br />

961 150 �<br />

961 550 �<br />

CHF 1.00<br />

Viererblock<br />

entfällt<br />

Abonnenten auf Viererblock<br />

erhalten pro<br />

abonnierte Serie<br />

1� 961 150 und/oder<br />

961 550<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

961 580 nur �<br />

CHF 1.90<br />

444a<br />

Design-Klassiker Schweiz<br />

Classiques du design suisse<br />

I classici del design svizzero<br />

Swiss design classics<br />

100 c. «Landi»-Stuhl von Hans Coray<br />

La chaise «Landi» de Hans Coray<br />

Sedia «Landi» di Hans Coray<br />

“Landi” chair designed by Hans Coray<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Susanne Perron und Wolfgang Möhrle, Luzern<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé Haarlem, Nederland<br />

Faltblatt<br />

961 660 �<br />

961 670 �<br />

CHF 1.90<br />

Markenheftchen<br />

«Landi»-Stuhl von Hans Coray<br />

10 selbstklebende Briefmarken<br />

zu CHF 1.00<br />

961 300 �<br />

961 800 � CHF 10.00<br />

Viererblock auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

entfällt<br />

Abonnenten auf Viererblock<br />

auf Ersttagsumschlag<br />

erhalten pro<br />

abonnierte Serie<br />

1� 961 580<br />

Umschlag<br />

ohne Marke<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

883 700 leer*<br />

CHF 0.90<br />

Dauermarke<br />

31.3.<strong>2004</strong><br />

Timbre-poste ordinaire<br />

Francobollo ordinario<br />

Definitive stamp<br />

Design-Klassiker Schweiz<br />

Classiques du design suisse<br />

I classici del design svizzero<br />

Swiss design classics<br />

100 c. «Landi»-Stuhl von Hans Coray<br />

La chaise «Landi» de Hans Coray<br />

Sedia «Landi» di Hans Coray<br />

“Landi” chair designed by Hans Coray<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Susanne Perron und Wolfgang Möhrle, Luzern<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé Haarlem, Nederland<br />

Sammelblatt<br />

961 680 �<br />

961 690 �<br />

CHF 1.60<br />

Business-Bogen<br />

«Landi»-Stuhl von Hans Coray<br />

50 selbstklebende Briefmarken<br />

zu CHF 1.00<br />

961 360 nur � CHF 50.00<br />

* Gleicher Umschlag wie Dauermarken-<strong>Ausgabe</strong> vom 30.12.20<strong>03</strong><br />

Auf Bestellschein unter 883 700 bestellen<br />

598a<br />

Dauermarke 7.9.<strong>2004</strong><br />

Design-Klassiker Schweiz<br />

CHF 0.50 Reissverschluss «riri»<br />

Nur als Einzelmarke und in Rollen erhältlich (siehe Info Seite 9)<br />

Einzelmarke<br />

964 150 �<br />

964 550 �<br />

CHF 0.50<br />

Viererblock<br />

entfällt<br />

Abonnenten auf Viererblock<br />

erhalten pro<br />

abonnierte Serie<br />

1� 964 150 und/oder<br />

964 550<br />

Bogen<br />

entfällt<br />

Nur als Einzelmarke<br />

und in Rollen erhältlich<br />

(siehe Info Seite 9)<br />

Einzelmarke<br />

958 150 �<br />

958 550 �<br />

CHF 1.00<br />

Viererblock<br />

958 160 �<br />

958 560 �<br />

CHF 4.00<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

964 580 nur �<br />

CHF 1.40<br />

457<br />

458<br />

Design-Klassiker Schweiz<br />

Classiques du design suisse<br />

I classici del design svizzero<br />

Swiss design classics<br />

50 c. Reissverschluss «riri»<br />

Fermeture éclair «riri»<br />

Chiusura lampo «riri»<br />

Zip “riri”<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Susanne Perron und Wolfgang Möhrle, Luzern<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé Haarlem, Nederland<br />

Faltblatt<br />

964 660 �<br />

964 670 �<br />

CHF 1.40<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

958 580 nur �<br />

CHF 1.90<br />

UNESCO-Welterbe der Schweiz<br />

Sites suisses inscrits au Patrimoine mondial de l’UNESCO<br />

Siti svizzeri iscritti nel patrimonio mondiale dell’UNESCO<br />

UNESCO World Heritage sites in Switzerland<br />

100 c. Monte San Giorgio<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Beat Kehrli, Hasliberg<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Faltblatt<br />

958 660 �<br />

958 670 �<br />

CHF 1.90<br />

Viererblock auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

entfällt<br />

Abonnenten auf Viererblock<br />

auf Ersttagsumschlag<br />

erhalten pro<br />

abonnierte Serie<br />

1� 964 580<br />

Dauermarke<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

Timbre-poste ordinaire<br />

Francobollo ordinario<br />

Definitive stamp<br />

Design-Klassiker Schweiz<br />

Classiques du design suisse<br />

I classici del design svizzero<br />

Swiss design classics<br />

50 c. Reissverschluss «riri»<br />

Fermeture éclair «riri»<br />

Chiusura lampo «riri»<br />

Zip “riri”<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Susanne Perron und Wolfgang Möhrle, Luzern<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé Haarlem, Nederland<br />

Sammelblatt<br />

964 680 �<br />

964 690 �<br />

CHF 1.10<br />

Sondermarke 7.9.<strong>2004</strong><br />

UNESCO-Welterbe der Schweiz<br />

CHF 1.00 Monte San Giorgio<br />

Umschlag<br />

ohne Marke<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

958 700 leer<br />

CHF 0.90<br />

1 Kleinbogen<br />

zu 6 Marken<br />

Umschlag<br />

ohne Marke<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

883 700 leer*<br />

CHF 0.90<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

958 630 nur �<br />

CHF 4.90<br />

Sondermarke<br />

Timbre-poste spécial<br />

Francobollo speciale<br />

Special stamp<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

UNESCO-Welterbe der Schweiz<br />

Sites suisses inscrits au Patrimoine mondial de l’UNESCO<br />

Siti svizzeri iscritti nel patrimonio mondiale dell’UNESCO<br />

UNESCO World Heritage sites in Switzerland<br />

100 c. Monte San Giorgio<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Beat Kehrli, Hasliberg<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Sammelblatt<br />

958 680 �<br />

958 690 �<br />

CHF 1.60<br />

958 310 �<br />

958 810 �<br />

CHF 6.00<br />

611<br />

612<br />

3


Angebot<br />

Bestellen leicht gemacht!<br />

Ansichtskarte mit Marke 7.9.<strong>2004</strong><br />

UNESCO-Welterbe der Schweiz<br />

Monte San Giorgio<br />

Ansichtskarte plus<br />

passende Sondermarke<br />

(siehe Info Seite 12)<br />

958 911 nur �<br />

CHF 2.00<br />

Sonderflugbrief 23.5.<strong>2004</strong><br />

Sonderflugbrief «Zeppelin NT»<br />

Zeppelinpost frankiert mit der Sondermarke<br />

«Zeppelin NT» vom 6.5.<strong>2004</strong>.<br />

Mit Flugstempel vom 22.5.<strong>2004</strong>, Bordsiegelmarke<br />

und Bordstempel. Ankunftsstempel<br />

auf der Rückseite.<br />

962 583 nur �<br />

CHF 16.00<br />

Sondermarke 7.9.<strong>2004</strong><br />

CHF 5.00 Rohstoff Schweizer Holz<br />

Einzelmarke<br />

953 150 �<br />

953 550 �<br />

CHF 5.00<br />

Viererblock<br />

entfällt<br />

Abonnenten auf Viererblock<br />

erhalten pro<br />

abonnierte Serie<br />

1� 953 150 und/oder<br />

953 550<br />

Markenbogen<br />

entfällt<br />

4<br />

454<br />

Rohstoff Schweizer Holz<br />

Une matière première, le bois suisse<br />

Il legno svizzero, una materia prima<br />

Swiss wood – naturally<br />

500 c.<br />

Rohstoff Schweizer Holz<br />

Une matière première, le bois suisse<br />

Il legno svizzero, una materia prima<br />

Swiss wood – naturally<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Bern<br />

Siebdruck/Sérigraphie/Serigrafia/Screen printing<br />

Sericora Siebdruck AG, Köniz, Schweiz<br />

Faltblatt<br />

953 660 �<br />

953 670 �<br />

CHF 5.90<br />

Sondermarke<br />

Timbre-poste spécial<br />

Francobollo speciale<br />

Special stamp<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

Rohstoff Schweizer Holz<br />

Une matière première, le bois suisse<br />

Il legno svizzero, una materia prima<br />

Swiss wood – naturally<br />

500 c.<br />

Rohstoff Schweizer Holz<br />

Une matière première, le bois suisse<br />

Il legno svizzero, una materia prima<br />

Swiss wood – naturally<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Bern<br />

Siebdruck/Sérigraphie/Serigrafia/Screen printing<br />

Sericora Siebdruck AG, Köniz, Schweiz<br />

Sammelblatt<br />

953 680 �<br />

953 690 �<br />

CHF 5.60<br />

Ganzsache 7.9.<strong>2004</strong><br />

Bildpostkarte «Holz»<br />

1 Bildpostkarte<br />

(Taxwert CHF 0.85 +<br />

CHF 0.50 pro Karte)<br />

954 841 �<br />

954 849 �<br />

CHF 1.35<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

953 580 nur �<br />

CHF 5.90<br />

Viererblock auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

entfällt<br />

Abonnenten auf Viererblock<br />

auf Ersttagsumschlag<br />

erhalten pro<br />

abonnierte Serie<br />

1� 953 580<br />

Umschlag<br />

ohne Marke<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

953 700 leer<br />

CHF 0.90<br />

608<br />

Sonderblock 7.9.<strong>2004</strong><br />

CHF 1.70 150 Jahre «Strubel»-Briefmarken<br />

(2� CHF 0.85 Sitzende Helvetia)<br />

Sonderblock<br />

950 150 �<br />

950 550 �<br />

CHF 1.70<br />

452<br />

150 Jahre «Strubel» – Briefmarken<br />

150 ans timbres-poste «Rappen»<br />

150 anni francobolli «Strubel»<br />

150 Years stamps “Strubels”<br />

1.70 c.<br />

(0.85 c.+0.85 c.)<br />

Sitzende Helvetia<br />

Helvetia assise<br />

Helvetia seduta<br />

Sitting Helvetia<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Arnold Wittmer, Gunzwil<br />

Offsetdruck mit Folienprägung/Impression offset avec gaufrage avec<br />

film/Stampa offset con laminato a caldo/Offset printing with foil stamping<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Faltblatt<br />

950 660 �<br />

950 670 �<br />

CHF 2.60<br />

Sonderblock<br />

Bloc spécial<br />

Blocco speciale<br />

Miniature sheet<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

150 Jahre «Strubel» – Briefmarken<br />

150 ans timbres-poste «Rappen»<br />

150 anni francobolli «Strubel»<br />

150 Years stamps “Strubels”<br />

1.70 c.<br />

(0.85 c.+0.85 c.)<br />

Sitzende Helvetia<br />

Helvetia assise<br />

Helvetia seduta<br />

Sitting Helvetia<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Arnold Wittmer, Gunzwil<br />

Offsetdruck mit Folienprägung/Impression offset avec gaufrage<br />

avec film/Stampa offset con laminato a caldo/Offset printing with<br />

foil stamping<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Sondermarken 7.9.<strong>2004</strong><br />

Schweizer<br />

Tierschutz STS<br />

Serie<br />

951 150 �<br />

951 550 �<br />

CHF 3.15<br />

Sammelblatt<br />

950 680 �<br />

950 690 �<br />

CHF 2.30<br />

CHF 0.85 Katze<br />

CHF 1.00 Igel<br />

CHF 1.30 Schwein<br />

Viererblock-<br />

Serie<br />

951 160 �<br />

951 560 �<br />

CHF 12.60<br />

606<br />

Sonderblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag E6<br />

950 580 nur �<br />

CHF 2.70<br />

Umschlag<br />

ohne Block E6<br />

(200�142 mm)<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

950 701<br />

CHF 1.00<br />

Umschlag<br />

ohne Block C6<br />

(162�114 mm)<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

950 700<br />

CHF 0.90<br />

Serie auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

951 580 nur �<br />

CHF 4.05<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

(3 Umschläge)<br />

951 600 nur �<br />

CHF 5.85


Benutzen Sie<br />

den beigelegten Bestellschein<br />

Sondermarken (Fortsetzung) 7.9.<strong>2004</strong><br />

Schweizer<br />

Tierschutz STS<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

(3 Umschläge)<br />

951 630 nur �<br />

CHF 15.30<br />

Kleinbogen<br />

453<br />

Schweizer Tierschutz STS<br />

Protection suisse des animaux PSA<br />

Protezione svizzera degli animali PSA<br />

Swiss Animal Protection SAP<br />

85 c. Katze<br />

Chat<br />

Catto<br />

Cat<br />

100 c. Igel<br />

Hérisson<br />

Riccio<br />

Hedgehog<br />

130 c. Schwein<br />

Cochon<br />

Suino<br />

Pig<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Marc Roulin, Lausanne<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

De La Rue Global Services, London, England<br />

456 SUISSE BALANCE<br />

85 c.<br />

Gesunde Ernährung und Bewegung für mehr Lebensfreude<br />

Une alimentation et une activité physique saines pour une meilleure<br />

qualité de vie<br />

Cibo sano e movimento per maggior vitalità<br />

Healthy food and exercise help you enjoy life to the full<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Anita Hertig und Nicole Seliner, Biel<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Walsall Security Printers, Walsall, England<br />

951 310 �<br />

951 311 �<br />

951 312 �<br />

Sondermarken<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

Timbres-poste spéciaux<br />

Francobolli speciali<br />

Special stamps<br />

Schweizer Tierschutz STS<br />

Protection suisse des animaux PSA<br />

Protezione svizzera degli animali PSA<br />

Swiss Animal Protection SAP<br />

85 c. Katze<br />

Chat<br />

Catto<br />

Cat<br />

100 c. Igel<br />

Hérisson<br />

Riccio<br />

Hedgehog<br />

130 c. Schwein<br />

Cochon<br />

Suino<br />

Pig<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Marc Roulin, Lausanne<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

De La Rue Global Services, London, England<br />

3 Kleinbogen<br />

zu 6 Marken<br />

951 100 �<br />

951 500 �<br />

CHF 18.90<br />

951 810 �<br />

951 811 �<br />

951 812 �<br />

Sondermarke 7.9.<strong>2004</strong><br />

CHF 0.85 Suisse Balance – Gesunde Ernährung und Bewegung<br />

für mehr Lebensfreude<br />

Einzelmarke<br />

957 150 �<br />

957 550 �<br />

CHF 0.85<br />

Viererblock<br />

957 160 �<br />

957 560 �<br />

CHF 3.40<br />

Katze (6�0.85)<br />

Igel (6�1.00)<br />

Schwein (6�1.30)<br />

CHF 0.85 Katze<br />

CHF 1.00 Igel<br />

CHF 1.30 Schwein<br />

Faltblatt<br />

951 660 �<br />

951 670 �<br />

CHF 4.05<br />

Umschlag<br />

ohne Marken<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

951 700 leer<br />

CHF 0.90<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

957 580 nur �<br />

CHF 1.75<br />

Faltblatt<br />

957 660 �<br />

957 670 �<br />

CHF 1.75<br />

Umschlag<br />

ohne Marke<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

957 700 leer<br />

CHF 0.90<br />

Sammelblatt<br />

951 680 �<br />

951 690 �<br />

CHF 3.75<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

957 630 nur �<br />

CHF 4.30<br />

Sondermarke<br />

Timbre-poste spécial<br />

Francobollo speciale<br />

Special stamp<br />

SUISSE BALANCE<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

85 c.<br />

Gesunde Ernährung und Bewegung für mehr Lebensfreude<br />

Une alimentation et une activité physique saines pour<br />

une meilleure qualité de vie<br />

Cibo sano e movimento per maggior vitalità<br />

Healthy food and exercise help you enjoy life to the full<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Anita Hertig und Nicole Seliner, Biel<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Walsall Security Printers, Walsall, England<br />

Sammelblatt<br />

957 680 �<br />

957 690 �<br />

CHF 1.45<br />

CHF 5.10<br />

CHF 6.00<br />

CHF 7.80<br />

1 Bogen<br />

zu 20 Marken<br />

957 100 �<br />

957 500 �<br />

CHF 17.00<br />

607<br />

610<br />

Maximumkarten-Set 7.9.<strong>2004</strong><br />

CHF 4.65 Schweizer Tierschutz STS<br />

3 Maximumkarten<br />

Jeweils Taxwert plus<br />

CHF 0.50 pro Karte<br />

952 851 nur �<br />

CHF 4.65<br />

(nur im Set erhältlich)<br />

Sondermarken 7.9.<strong>2004</strong><br />

Schweizer Produkte mit Tradition – Käse<br />

CHF 1.00 Handwerk<br />

CHF 1.30 Genuss<br />

Serie<br />

955 150 �<br />

955 550 �<br />

CHF 2.30<br />

455<br />

Schweizer Produkte mit Tradition – Käse<br />

Produits suisses traditionnels – le fromage<br />

Prodotti della tradizione svizzera – il formaggio<br />

Traditional Swiss products – cheese<br />

100 c. Handwerk<br />

Artisanat<br />

Artigianato<br />

Craftsmanship<br />

130 c. Genuss<br />

Saveurs<br />

Sapore vero<br />

Enjoyment<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Jean-Pierre Zoller, La Tour-de-Peilz<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Walsall Security Printers, Walsall, England<br />

Faltblatt<br />

955 660 �<br />

955 670 �<br />

CHF 3.20<br />

Umschlag<br />

ohne Marken<br />

ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen<br />

Philateliestellen<br />

955 700 leer<br />

CHF 0.90<br />

Viererblock-<br />

Serie<br />

955 160 �<br />

955 560 �<br />

CHF 9.20<br />

Sondermarken<br />

7.9.<strong>2004</strong><br />

Timbres-poste spéciaux<br />

Francobolli speciali<br />

Special stamps<br />

Schweizer Produkte mit Tradition – Käse<br />

Produits suisses traditionnels – le fromage<br />

Prodotti della tradizione svizzera – il formaggio<br />

Traditional Swiss products – cheese<br />

100 c. Handwerk<br />

Artisanat<br />

Artigianato<br />

Craftsmanship<br />

130 c. Genuss<br />

Saveurs<br />

Sapore vero<br />

Enjoyment<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Jean-Pierre Zoller, La Tour-de-Peilz<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Walsall Security Printers, Walsall, England<br />

Sammelblatt<br />

955 680 �<br />

955 690 �<br />

CHF 2.90<br />

2 Bogen<br />

zu 20 Marken<br />

955 100 �<br />

955 500 �<br />

CHF 46.00<br />

Legende � = ungestempelt � = gestempelt<br />

609<br />

Serie auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

955 580 nur �<br />

CHF 3.20<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

(2 Umschläge)<br />

955 600 nur �<br />

CHF 4.10<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

(2 Umschläge)<br />

955 630 nur �<br />

CHF 11.00<br />

5


<strong>Die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> über den Bezug von Briefmarken und philatelistischen Artikeln bilden integrierende<br />

Bestandteile der einzelnen Bestellungen und werden mit deren Einreichung durch den jeweiligen Kunden genehmigt.<br />

Sie sind in der <strong>Ausgabe</strong> Nr. 3/2002 der <strong>Lupe</strong> neu angepasst und publiziert worden und können jederzeit telefonisch (+41 [0]31 338 06 06) oder im Internet unter<br />

www.post.ch/philashop bestellt werden.<br />

Kombi-Set 7.9.<strong>2004</strong><br />

Kombi-Set, <strong>Ausgabe</strong> 3/<strong>2004</strong><br />

je <strong>Ausgabe</strong> die Einzelmarke<br />

und den Ersttagsumschlag<br />

963 180 �<br />

963 181 � CHF 38.30<br />

(auch im Abonnement erhältlich, siehe Bestellschein)<br />

Legende � = ungestempelt � = gestempelt<br />

6<br />

Marken aus Bogen 7.9.<strong>2004</strong><br />

Suisse Balance:<br />

Suisse Balance<br />

957 101 nur �<br />

CHF 0.85<br />

Briefmarkenkataloge<br />

<strong>Schweizerische</strong>r<br />

Händlerverband*<br />

(siehe Inserat Seite 32)<br />

987 787 deutsch<br />

987 788 französisch<br />

CHF 25.00<br />

Schweizer Produkte<br />

mit Tradition – Käse:<br />

Handwerk<br />

955 101 nur �<br />

CHF 1.00<br />

Genuss<br />

955 102 nur �<br />

CHF 1.30<br />

Zumstein*<br />

(siehe Inserat Seite 32)<br />

987 725 deutsch/<br />

französisch<br />

CHF 22.00<br />

Michel 1*<br />

Schweiz/<br />

Liechtenstein<br />

20<strong>03</strong>/04<br />

(siehe Inserat Seite 33)<br />

Art.-Nr. 9416<br />

nur deutsch<br />

CHF 40.00<br />

Michel 2*<br />

Deutschland<br />

<strong>2004</strong>/05<br />

(siehe Inserat Seite 33)<br />

Art.-Nr. 2001 Michel<br />

nur deutsch<br />

CHF 44.00<br />

Michel 3*<br />

West- und<br />

Mitteleuropa<br />

<strong>2004</strong>/05<br />

(siehe Inserat Seite 33)<br />

Art.-Nr. 9521<br />

nur deutsch<br />

CHF 80.00<br />

* Nur in der Schweiz lieferbar<br />

Versandkostenanteil pro Bestellung CHF 6.00<br />

Spezialprodukte<br />

Souvenir<br />

«UNESCO-Welterbe der Schweiz»<br />

Bestehend aus: 1 Booklet mit 16 Seiten inkl.<br />

5 Einzelmarken, plus 5 Ansichtskarten, in edler<br />

Kartonbox, 195�195�15 mm<br />

853 835 nur � CHF 18.00<br />

StampCube<br />

Kunststoffharzwürfel (70�70�70 mm) inkl. die 2�<br />

6 eingegossenen Briefmarken «UNESCO-Welterbe<br />

der Schweiz»<br />

989 900 CHF 19.50<br />

(nur in der Schweiz lieferbar, Versandkostenanteil<br />

pro Bestellung CHF 6.00)<br />

Souvenir «Emil – Humor»<br />

Bestehend aus: 1 Booklet mit 16 Seiten (Zickzackfalz)<br />

inkl. 1 Viererblock, in edler Kartonbox,<br />

195�195�15 mm<br />

949 835 nur � CHF 18.00


Combi-Folder<br />

Diddl hoch vier: jetzt zum ersten Mal vereint!<br />

Ein topneues, brandaktuelles<br />

Produkt für<br />

alle Markensammler<br />

und Diddl-Fans: <strong>Die</strong> vier<br />

superstarken Diddl-<br />

Marken aus der<br />

Schweiz gibts jetzt alle<br />

zusammen auf einer<br />

tollen Karte. Sogar von<br />

den coolen Stempeln<br />

strahlt uns die beliebte<br />

Springmaus entgegen.<br />

Mit der neuen, attraktiven Karte –<br />

genannt Combi-Folder – will die <strong>Post</strong><br />

die Herzen der Sammler und Fans von<br />

bestimmten Briefmarkenthemen erobern.<br />

<strong>Die</strong> Premiere ist Kinderheld Diddl gewidmet.<br />

Sie präsentiert die vier Sondermarken<br />

vom 9. September 20<strong>03</strong> und<br />

6. Mai <strong>2004</strong> auf geschmackvolle, fröhliche<br />

Art und in einer zu Diddl passenden<br />

Form. <strong>Die</strong> Zeichnungen stammen wie<br />

die ersten und bisher einzigen Diddl-<br />

Briefmarken der Welt auch aus der Feder<br />

von «Diddl-Vater» Thomas Goletz.<br />

Exklusiv<br />

Nur auf dem Combi-Folder erhalten Sie<br />

alle vier Sondermarken komplett und<br />

versehen mit dem jeweiligen <strong>Ausgabe</strong>tagstempel!<br />

Der einzigartige Diddl-<br />

Combi-Folder wird nur in limitierter<br />

Auflage herausgegeben. Er wird nicht<br />

im Abonnement geliefert und ist zum<br />

Preis von CHF 8.50 exklusiv bei<br />

Briefmarken und Philatelie erhältlich.<br />

Zögern Sie deshalb nicht und bestellen<br />

Sie noch heute Ihr Exemplar! <strong>Die</strong><br />

Auslieferung erfolgt solange Vorrat.<br />

Verkauf: seit 6.5.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: kein Verkauf<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.<strong>2004</strong><br />

Druck: Offsetdruck, 4-farbig<br />

Format: 335/200�137 mm<br />

Papier: Offset weiss, matt gestrichen,<br />

250 gm 2<br />

Inhalt: � Sondermarken Diddl 20<strong>03</strong>:<br />

CHF 0.70 «Liebesbrief»<br />

CHF 0.90 «Flugpost»<br />

mit <strong>Ausgabe</strong>tagstempel<br />

9.9.20<strong>03</strong><br />

� Sondermarken Diddl <strong>2004</strong>:<br />

CHF 0.85 «Knuddelfreunde»<br />

CHF 1.00 «Blümchenflitzer»<br />

mit <strong>Ausgabe</strong>tagstempel<br />

6.5.<strong>2004</strong><br />

Entwerfer: Thomas Goletz, Deutschland<br />

Preis: CHF 8.50<br />

7


Dauermarken<br />

Highlights der Schweizer Design-Geschichte<br />

In der Serie «Design-Klassiker Schweiz» erschien am 31. März <strong>2004</strong> die<br />

Dauermarke «Landi»-Stuhl von Hans Coray, die den Sessel von Le Corbusier<br />

als A-Dauermarke ablöste. Am 7. September <strong>2004</strong> wächst die Serie erneut:<br />

Der weltberühmte «riri»-Reissverschluss kommt ebenfalls in selbstklebender<br />

Ausführung mit Taxwert CHF 0.50 auf den Markt.<br />

<strong>Die</strong> handlichen Businessbogen enthalten<br />

50 selbstklebende Marken.<br />

8<br />

«Landi»-Stuhl<br />

Der Aluminiumstuhl aus dem Jahre 1938<br />

steht heute in allen bedeutenden Designmuseen<br />

der Welt. Dort repräsentiert er<br />

«Swiss Design at its best»: schnörkellose<br />

Funktionalität, eine moderesistente<br />

Ästhetik und ein Schweizer Material,<br />

das der helvetischen Industrie half,<br />

den Mangel an Rohstoffen zu kompensieren.<br />

Denn Aluminium war der einzige<br />

(Bau)stoff, den die rohstoffarme Schweiz<br />

dank ihrer unerschöpflichen Wasser-<br />

bzw. Energiequellen aus eigener Kraft<br />

herstellen konnte.<br />

Der studierte Romanist und Künstler<br />

Hans Coray (1906–1991) hat den Stuhl<br />

für die <strong>Schweizerische</strong> Landesausstellung<br />

1939 entworfen. Daher der Name «Landi»-<br />

Stuhl. Noch heute bewährt sich der<br />

Allwetterstuhl im Wohnbereich ebenso<br />

wie im Freien. Mit diesen vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten nahm der «Landi»-<br />

Stuhl ein designrelevantes Möbelthema<br />

vorweg, nämlich die Überschneidung von<br />

Innen- und Aussenraum, die heute<br />

erneut im Mittelpunkt steht. So hat der<br />

Designklassiker «Landi»-Stuhl seine Aktualität<br />

bis ins neue Jahrhundert bewahrt.<br />

Der Stuhl mit den 91 Löchern ist das<br />

erfolgreichste Produkt des Designers<br />

Hans Coray.<br />

Markenheftchen mit 10 selbstklebenden<br />

Marken. Der praktische<br />

A-Priority/Prioritaire-Kleber lässt sich<br />

problemlos vom Wertzeichen trennen.<br />

Verkauf: ab 31.3.<strong>2004</strong><br />

bis auf weiteres<br />

<strong>Post</strong>stellen: bis auf weiteres<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis auf weiteres<br />

Gültig: unbeschränkt seit 31.3.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind seit 11.12.20<strong>03</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck,<br />

4-farbig;<br />

Joh. Enschedé,<br />

Haarlem (Niederlande)<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 33�39 mm<br />

Markenheftchen,<br />

offen: 183�84 mm<br />

Businessbogen,<br />

gefalzt: 179�125 mm<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

selbstklebend,<br />

auf Trägerpapier,<br />

220 gm 2<br />

Zähnung: keine, 4-seitige Wellenstanzung<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Entwerfer: Susanne Perron und<br />

Wolfgang Möhrle, Luzern<br />

Autor: Norbert Wild, Zürich


Design mal zwei: Detailansichten des<br />

«Landi»-Stuhls von Hans Coray und des «riri»-<br />

Reissverschlusses. Fotos: Franz Xaver Jaggy,<br />

Museum für Gestaltung Zürich,<br />

und riri<br />

Reissverschluss «riri»<br />

Der lautmalerische Markenname «riri»<br />

benennt das technische Herzstück des<br />

Reissverschlusses: Rillen und Rippen, die<br />

beim Hochziehen des Schiebers ineinander<br />

greifen. Der St. Galler Jurist und<br />

spätere riri-Gründer M.O. Winterthaler<br />

war um 1924 nicht der Erste, der nach<br />

einer Alternative zum traditionellen<br />

Knopfverschluss suchte. Ihm gelang es<br />

aber, das bereits bestehende amerikanische<br />

Sundback-Patent auf industrielle<br />

Fertigung hin, inklusive Maschinenentwicklung,<br />

zu perfektionieren.<br />

In der Schweizer Industriegeschichte<br />

steht dieses Alltagsprodukt damit stellvertretend<br />

für einen landestypischen<br />

Tüftlergeist, der fremdes Know-how<br />

eigenständig und erfolgreich adaptiert.<br />

Auf diese Weise schaffte es die Firma<br />

– trotz verschiedener Inhaberwechsel –,<br />

immer zeitgemäss zu bleiben: in den<br />

Fünfzigerjahren mit Kunststoffreissverschlüssen<br />

und heute mit wasserdichten<br />

Reissverschlüssen, die erst<br />

kürzlich den «Swiss Technology Award»<br />

erhalten haben.<br />

<strong>Die</strong> Dauermarke «Reissverschluss ‹riri›» wird nur als<br />

Einzelmarke und in Rollen zu 2000 Stück angeboten<br />

und kann beim Kundendienst der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Post</strong> (Adresse und Telefonnummer auf Seite 35)<br />

bestellt oder im Shop unter www.post.ch/philashop<br />

bezogen werden. <strong>Die</strong>se Marke ist in den <strong>Post</strong>stellen<br />

nicht erhältlich.<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

bis auf weiteres<br />

<strong>Post</strong>stellen: nicht erhältlich<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis auf weiteres<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck,<br />

4-farbig;<br />

Joh. Enschedé,<br />

Haarlem (Niederlande)<br />

Format:<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

selbstklebend,<br />

auf Trägerpapier,<br />

110 gm 2<br />

Zähnung: keine, 4-seitige Wellenstanzung<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Entwerfer: Susanne Perron und<br />

Wolfgang Möhrle, Luzern<br />

Autor: Norbert Wild, Zürich<br />

9


Sondermarke UNESCO-Welterbe der Schweiz<br />

Der paläontologische Schatz des Monte San Giorgio<br />

CHF 1.00 Monte San Giorgio<br />

<strong>Die</strong> aussergewöhnliche fossile<br />

Fauna des Monte San Giorgio, die<br />

Forschern und Wissenschaftlern<br />

seit über einem Jahrhundert ein<br />

Begriff ist, erhielt im Juli 20<strong>03</strong> internationale<br />

Anerkennung, als die<br />

Triasformationen in die Liste des<br />

UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen<br />

wurden. Vor der paläontologischen*<br />

Fundstätte wurden bereits<br />

fünf andere Regionen und Orte<br />

in der Schweiz von der UNESCO<br />

anerkannt.<br />

Der Berg im Südtessin kann auf der<br />

Strasse von Rancate aus, via See über<br />

Brusino Arsizio und zu Fuss von verschiedenen<br />

Seiten her erreicht werden. Er liegt<br />

an der schweizerisch-italienischen Grenze<br />

auf dem Gebiet von neun Schweizer<br />

und fünf italienischen Gemeinden.<br />

Der Monte San Giorgio ist deshalb von<br />

herausragender Bedeutung, weil seine<br />

Gesteinsschichten eine Lücke in der<br />

Erforschung und im Verständnis der<br />

* Paläontologie: Lehre von den Lebewesen<br />

vergangener Erdperioden<br />

Kleinbogen<br />

10<br />

Neusticosaurier sind Meeresreptilien mit einer Länge von maximal 50 cm, die im Triasgestein<br />

des Monte San Giorgio häufig vorkommen. Foto: Paläontologisches Institut der Universität Zürich<br />

geologischen Geschichte der Alpensüdseite<br />

schliessen. Er bietet Informationen<br />

zu einem Zeitraum, der 350 (Karbon) bis<br />

100 Millionen Jahre (Kreide) zurückliegt.<br />

<strong>Die</strong> rund 230 Millionen Jahre alten<br />

Fossilienformationen aus der Mitteltrias,<br />

die von unschätzbarem wissenschaftlichem,<br />

didaktischem und soziokulturellem<br />

Wert sind, bilden das bedeutendste und<br />

spektakulärste Kapitel dieser bewegten<br />

Geschichte.<br />

Weltweit einmalige fossile Fauna<br />

In den stellenweise leicht bis stark bituminösen<br />

Dolomit- und Kalkschichten<br />

wurden bis heute Zehntausende von<br />

Fossilien freigelegt, die durch das kantonale<br />

Naturschutzgesetz streng geschützt<br />

sind. Amateurgrabungen sind strikte<br />

untersagt. Neben gut dreissig Reptilienarten,<br />

die grösstenteils<br />

an das Leben im Meer<br />

angepasst waren, haben die<br />

Fachleute rund achtzig<br />

fossile Fische, verschiedene<br />

fossile Pflanzenteile und<br />

mehrere Hundert Wirbellose<br />

nachgewiesen. Unter anderem<br />

haben sie erst kürzlich<br />

sehr seltene Insekten<br />

entdeckt. <strong>Die</strong> Fossilien des<br />

Prohalecites sp., eine der zahlreichen fossilen<br />

Fischarten des Monte San Giorgio. Grösstenteils<br />

handelt es sich um eher unscheinbare<br />

Exemplare, die jedoch von grossem wissenschaftlichem<br />

Wert sind. Foto: Universität Mailand<br />

Monte San Giorgio sind aus mehreren<br />

Gründen aussergewöhnlich:<br />

� Vollständigkeit der Funde,<br />

� gute Erhaltung der Fundstücke,<br />

� Seltenheit der Arten, einige sind weltweit<br />

einmalig,<br />

� gut erforschtes und geschütztes<br />

paläontologisches Erbe, das in einigen<br />

wenigen Museen in der Schweiz und<br />

in Italien bewahrt wird,<br />

� grosse Zahl von wissenschaftlichen<br />

Publikationen (rund 800 Veröffentlichungen,<br />

davon 360 wissenschaftliche<br />

Publikationen allein zu den Fossilien).


Eine weitere Besonderheit im Vergleich<br />

zu anderen paläontologischen Fundstätten<br />

ist das Vorliegen von mindestens<br />

fünf unterschiedlichen fossilführenden<br />

Schichten, in denen verschiedene Faunen<br />

übereinander liegen. Somit lässt sich<br />

erforschen, wie sich die Meeresfauna an<br />

diesem Ort über mehrere Millionen Jahre<br />

entwickelt hat. Nicht zuletzt besteht ein<br />

enger Zusammenhang zwischen Gestein<br />

und Mensch, dem sich früher wie heute<br />

in zahlreichen Bergwerken und Steinbrüchen<br />

Arbeit bot. Dort wurden Ölschiefer<br />

abgebaut und farbiges Gestein<br />

für Abdeckungen und Denkmäler gewonnen.<br />

Zurzeit ist auf dem Monte San<br />

Giorgio nur noch der Steinbruch in Arzo<br />

in Betrieb.<br />

Heilsalbe aus Fossilien<br />

Denn die Entdeckung der Fossilien Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts hängt mit dem<br />

<strong>Die</strong> wissenschaftlichen Grabungsarbeiten am<br />

Monte San Giorgio wurden in Zusammenarbeit<br />

mit dem Paläontologischen Institut der<br />

Universität Mailand vor Jahren wieder aufgenommen.<br />

Foto: M. Felber<br />

Abbau und der industriellen Nutzung<br />

des bituminösen Gesteins zusammen:<br />

Zunächst wurde versucht, aus dem<br />

Ölschiefer Beleuchtungsgas für die Stadt<br />

Mailand zu erzeugen, und ab Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts wurde er zur<br />

Herstellung von «Saurolo» benutzt, einer<br />

schwarzen, stark riechenden Heilsalbe,<br />

die vor allem zur Behandlung von<br />

Hautkrankheiten eingesetzt wurde.<br />

Zeitweise beschäftigte die Aktiengesellschaft<br />

Scisti bituminosi di Meride e di<br />

Besano bis zu vierzig Personen als Bergmänner,<br />

Arbeiter und Laborpersonal. Das<br />

Gestein wurde in kilometerlangen Stollen<br />

im Berginnern abgebaut. Heute finden<br />

sich, abgesehen vom Gebäude in Meride,<br />

kaum noch Spuren der damaligen<br />

«Fabbrica dello Spinirolo», in der die<br />

Bituminatsalbe produziert wurde. Am<br />

Berg sind da und dort noch Überreste<br />

der Zugänge zu den alten Stollen erkennbar,<br />

die im Rahmen eines Projekts zur<br />

didaktischen Nutzung der Minen zumindest<br />

teilweise erhalten werden sollen.<br />

Zahlreiche Ideen und Projekte<br />

<strong>Die</strong> Aufnahme des Monte San Giorgio<br />

in die Liste des UNESCO-Welterbes hatte<br />

zur Folge, dass ab <strong>2004</strong> verschiedene<br />

Initiativen zur nachhaltigen Nutzung des<br />

gesamten Berges eingeleitet werden, so<br />

unter anderem die Entwicklung von Lehrpfaden<br />

(zur Geologie, Botanik, Industriearchäologie<br />

usw.) und die Realisierung<br />

eines neuen Fossilienmuseums in Meride,<br />

das als Besucherzentrum für den Monte<br />

San Giorgio zur Verfügung stehen wird.<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

Kontakt und Informationen<br />

� www.montesangiorgio.ch<br />

� Tourismusverband Mendrisiotto und Basso Ceresio,<br />

Mendrisio, Tel. 091 646 57 61<br />

� Paläontologische Fundstücke vom Monte San<br />

Giorgio in lokalen und regionalen Museen:<br />

– Fossilienmuseum in Meride<br />

– Paläontologisches Institut und Museum der<br />

Universität Zürich<br />

– Paläontologisches Museum in Besano (Italien)<br />

– Oberitalienisches Naturkundemuseum in Induno<br />

Olona (Italien)<br />

– Kantonales Naturkundemuseum in Lugano<br />

– Naturkundemuseum in Mailand (Italien)<br />

� Literatur: Geoführer zum Monte San Giorgio<br />

(deutsch, französisch, italienisch). Bezug über<br />

www.montesangiorgio.ch, Fossilienmuseum in<br />

Meride oder info@geologia-insubrica.com.<br />

Preis: CHF 15.00<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck, 4-farbig;<br />

Joh. Enschedé,<br />

Haarlem (Niederlande)<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Bogen: 192�90 mm<br />

(2 Reihen zu 3 Marken)<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

ohne sichtbare Fasern,<br />

matt gummiert, 110 gm 2<br />

Zähnung: 13 1 ⁄2:13 3 ⁄4<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Ortsstempel: 6866 Meride<br />

Entwerfer: Beat Kehrli, Hasliberg<br />

Autor: Markus Felber, Dr. sc. nat.,<br />

Fossilienmuseum, Meride<br />

11


UNESCO-Welterbe<br />

Eine bunte Bilderreise durch die Schweiz<br />

UNESCO-Souvenir<br />

Bereits seit September 20<strong>03</strong> sind fünf<br />

Schweizer Welterbestätten – die Alpenregion<br />

Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn,<br />

die Tre Castelli in Bellinzona, die Berner<br />

Altstadt, der Stiftsbezirk St. Gallen und<br />

das Kloster Müstair – auch als Kunstwerk<br />

im Kleinformat zu bewundern. <strong>Die</strong>se<br />

fünf Kostbarkeiten offenbaren ihre<br />

einzigartigen Werte auch in einem reich<br />

illustrierten «Souvenir» (mehrsprachiges<br />

Booklet und Ansichtskarten-Set). <strong>Die</strong>ses<br />

prächtige Sammelobjekt und ideale<br />

Geschenk erfreut sich grosser Beliebtheit<br />

und steht Ihnen noch solange Vorrat<br />

als bunte Bilderreise zur Verfügung. <strong>Die</strong><br />

letzte Gelegenheit.<br />

Verkauf: seit 9.9.20<strong>03</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philateliestellen:<br />

bis 31.12.<strong>2004</strong><br />

Druck: Offsetdruck 4-farbig,<br />

Das Souvenir besteht aus:<br />

1 Booklet:<br />

Format: 148�148 mm<br />

12 Seiten plus Umschlag<br />

inkl. 5 Einzelmarken<br />

Papier: Umschlag: 250 gm2 Inhalt: 170 gm2 5 Ansichtskarten:<br />

Format: 148�105 mm<br />

Papier: Offsetkarton weiss, 240 gm2 1 Box:<br />

Format: 195�195�15 mm<br />

Karton: Antik matt, 300 gm2 Preis: CHF 18.00<br />

Gestaltung: Beat Kehrli, Hasliberg<br />

Autor: Gregor Huber,<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Bern<br />

12<br />

StampCube<br />

Das UNESCO-Welterbe der Schweiz zeigt<br />

sich vielseitig. <strong>Die</strong> sechs Welterbestätten<br />

im Markenformat vereinen sich im<br />

aparten StampCube, einem Marken-<br />

Würfel für alle Fälle. Sei es als Dekoration,<br />

als Briefbeschwerer oder als<br />

Mitbringsel. Eine exklusive Gelegenheit.<br />

Ansichtskarte Monte San Giorgio<br />

Nun geht die Bilderreise weiter. <strong>Die</strong> Ansichtskarte «Monte<br />

San Giorgio» – in derselben Gestaltung wie im Souvenir<br />

und kombiniert mit der passenden Sondermarke – vervollständigt<br />

Ihr Ansichtskarten-Set oder geht mit einem Gruss<br />

versehen selbst auf Reise. <strong>Die</strong> ergänzende Gelegenheit.<br />

Siehe Info Seite 4<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: kein Verkauf<br />

Philateliestellen:<br />

solange Vorrat<br />

Würfel: Klarer Acrylwürfel mit<br />

12 laminierten eingegossenen<br />

Briefmarken (pro UNESCO-<br />

Welterbe 2 Marken)<br />

Masse: 70�70�70 mm<br />

Gewicht: 430 g<br />

Preis: CHF 19.50


Sonderflugbrief<br />

1. Internationaler <strong>Post</strong>flug des Zeppelin NT<br />

Blick aus dem Luftschiff auf die Landschaft: Der Zeppelin NT transportierte mit einem Sonderflug<br />

am Sonntag, 23. Mai <strong>2004</strong>, <strong>Post</strong>sendungen von Bern-Belp nach Friedrichshafen. Foto: Antoine Saucy<br />

Ausser Passagieren transportiert der<br />

Zeppelin NT auch <strong>Post</strong>sendungen, und<br />

zwar zu Gunsten des Pestalozzi-Kinderund<br />

Jugenddorfes Wahlwies in Deutschland.<br />

Gegen 50 <strong>Post</strong>flüge wurden mit<br />

dem Zeppelin NT bisher durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Echtheit der jeweiligen Flüge bestätigen<br />

die alljährlich wechselnde Bordsiegelmarke<br />

und der Bordstempel. Auch<br />

für die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> und Sammler<br />

in unserem Land wurden mit dem<br />

Zeppelin NT verschiedene <strong>Post</strong>flüge<br />

durchgeführt.<br />

Der erste Flug des Zeppelins NT in die<br />

Schweiz erfolgte am 8. August 1998<br />

anlässlich der Airshow 98 in Altenrhein.<br />

Aus Zeitgründen konnte keine Landung<br />

in Altenrhein stattfinden, und der<br />

Zeppelin unternahm seinen ersten Fernflug<br />

nach Stuttgart-Echterdingen. <strong>Die</strong><br />

für die Abgabe in Altenrhein vorgesehenen<br />

Belege mit Schweizer Frankatur<br />

wurden in Stuttgart ausgeladen und<br />

zur Abstempelung nach Altenrhein<br />

gebracht. <strong>Die</strong> erste amtliche schweizerische<br />

<strong>Post</strong>beförderung mit dem Zeppelin<br />

NT wurde anlässlich der NABA 2000 in<br />

St. Gallen durchgeführt.<br />

Der Zeppelin NT befördert auch alljährlich<br />

die traditionelle Weihnachtspost zu<br />

Zeppelinpost,<br />

frankiert mit der<br />

«Zeppelin NT»-<br />

Marke vom<br />

6.5.<strong>2004</strong>. Mit<br />

Flugstempel<br />

vom 22.5.<strong>2004</strong>,<br />

Bordsiegelmarke<br />

und Bordstempel.<br />

Ankunftsstempel<br />

auf der Rückseite<br />

(Abbildung<br />

oben).<br />

Erster Flug des Zeppelin NT in die Schweiz<br />

am 8. August 1998 zur Airshow 98 in Altenrhein<br />

(oben) und erste amtliche schweizerische<br />

<strong>Post</strong>beförderung mit dem Zeppelin NT<br />

am 24. Juni 2000 anlässlich der NABA 2000<br />

in St. Gallen.<br />

Gunsten des Pestalozzi-Kinderdorfes<br />

Wahlwies. <strong>Die</strong> jüngste <strong>Post</strong>beförderung<br />

erfolgte am 23. Mai dieses Jahres anlässlich<br />

der Tage der Aerophilatelie. In<br />

einem Sonderflug wurde <strong>Post</strong> von Bern-<br />

Belp nach Friedrichshafen transportiert.<br />

<strong>Die</strong> heutige Zeppelinpost ist praktisch<br />

ausschliesslich Sammlerpost. Gleichzeitig<br />

leistet sie einen Beitrag zur Hilfe an<br />

Kindern in Not.<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: kein Verkauf<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Druck: Offsetdruck, 1-seitig, 4-farbig<br />

Formate:<br />

Umschlag: C6 (162�114 mm)<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Preis: CHF 16.00, davon CHF 8.00<br />

zu Gunsten Pestalozzi-Kinderdorf<br />

Wahlwies (D)<br />

Autor: Hans Schwarz, Präsident<br />

<strong>Schweizerische</strong>r Aerophilatelisten-<br />

Verein, Trüllikon<br />

13


Sondermarke Rohstoff Schweizer Holz<br />

Wer Wald will, muss auch Holz wollen<br />

Mit der Schweizer Premiere einer<br />

Briefmarke aus einheimischem Holz<br />

setzt die <strong>Post</strong> den erfolgreichen<br />

Weg der Innovation fort. Bei der<br />

Entwicklung und Gestaltung des<br />

Wertzeichens stand der nachhaltige,<br />

vielseitig verwendbare Rohstoff<br />

im Vordergrund. So wird nicht nur<br />

die Einzigartigkeit dieser Marke,<br />

sondern auch der Pioniergeist der<br />

<strong>Post</strong> spürbar.<br />

In der Strategie des Bereichs Briefmarken<br />

und Philatelie spielen Neuerungen<br />

und technische Innovationen<br />

seit Jahren eine bedeutende<br />

Rolle. Personalisierbare Markenbogen<br />

zum Millennium, die erste<br />

gestickte Marke der Welt im Jahr<br />

2000 oder ebenfalls als Weltpremiere<br />

eine Sondermarke, die nach<br />

Schokolade duftet. Hinzu kommen<br />

Briefmarken mit Hologramm oder<br />

Brailleschrift, ergänzt durch eine<br />

vielfältige Formensprache: rund,<br />

oval, dreieckig oder in Form eines<br />

Wimpels.<br />

Im <strong>Ausgabe</strong>programm bilden solch<br />

aussergewöhnliche Wertzeichen<br />

jedoch die Ausnahme – Raritäten<br />

mit individuellem Charakter. Gerade<br />

deshalb bereichern sie die Welt<br />

der Briefmarken so sehr. Und sie<br />

wecken bei einem breiten Publikum<br />

Aufmerksamkeit, ja Emotionen<br />

für ein alltägliches und trotzdem<br />

spannendes Produkt: die Briefmarke.<br />

<strong>Die</strong> Produktion der Sondermarke<br />

1. Das vom Fachspezialisten ausgesuchte<br />

gekaufte Holz wird in zugerüsteten Halbstämmen<br />

angeliefert.<br />

14<br />

<strong>Die</strong> Schweiz ist immer stärker urban<br />

geprägt. So gilt der Wald in unserem<br />

Land heutzutage vielen in erster<br />

Linie als Erholungs- und Naturraum,<br />

in den der Mensch möglichst wenig<br />

eingreifen soll. Dabei profitiert das<br />

natürliche Ökosystem des Waldes<br />

gerade durch kluge forstliche Bewirtschaftung.<br />

Nur wenige wissen durch eigene Anschauung<br />

der Wirkung von Naturgewalten,<br />

dass der Wald im Gebirge aktive<br />

Pflege verlangt, um Haus, Tier und<br />

Mensch vor Lawinen und Steinschlag zu<br />

bewahren, oder dass Alpweiden immer<br />

wieder dem Wald abgerungen werden<br />

müssen. Und ebenso ist nur wenigen<br />

bewusst, wie wichtig der Wald als<br />

Holzlieferant ist: Er sichert nämlich als<br />

Produzent des einzigen erneuerbaren<br />

Rohstoffs der Schweiz eine Vielzahl an<br />

Arbeitsplätzen im ländlichen Raum.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung und damit auch die Pflege<br />

unserer Wälder geht stetig zurück. Der<br />

stehende Vorrat pro Hektare hat allein<br />

zwischen 1985 und 1995 um etwa zwölf<br />

Prozent zugenommen. Mit den heute<br />

erreichten rund 360 Kubikmetern pro<br />

Hektare steht der Wald in der Schweiz<br />

punkto Holzvorrat europaweit einsam an<br />

der Spitze. <strong>Die</strong> Folge: Unsere Wälder<br />

werden immer dichter und immer älter.<br />

Dichter bedeutet, dass weniger Licht<br />

die Waldbestände durchdringt. <strong>Die</strong>ses<br />

Licht benötigen viele Pflanzen, aber auch<br />

Tiere wie etwa bestimmte Schmetterlinge<br />

im Waldesinnern. Wenn es ausbleibt,<br />

nimmt auch die Artenvielfalt ab. Älter<br />

2. Je nach Holzart werden die Halbstämme mit<br />

Dampf oder heissem Wasser gedämpft oder gekocht.<br />

bedeutet auch weniger stabil – die damit<br />

verbundenen Risiken geben gerade im<br />

Schutzwald zu denken. Kurz: Es wäre<br />

vielerorts dringend nötig, den Wald<br />

intensiver zu bewirtschaften, also mehr<br />

Holz zu ernten. Denn von der heute sinnvoll<br />

und wirtschaftlich nutzbaren Holzmenge<br />

(7,5 Mio. Kubikmeter pro Jahr)<br />

werden nur rund zwei Drittel (4 bis 4,5<br />

Mio. Kubikmeter) genutzt.<br />

Nachhaltigkeit mit Garantie<br />

Der Schweizer Wald hat in Bezug auf<br />

nachhaltige Entwicklung international<br />

sehr gute Noten erhalten. An sich<br />

kein Wunder: Denn die Waldpflege<br />

und der sorgfältige, schonende Umgang<br />

mit den Ressourcen werden von den<br />

Schweizer Förstern hochgehalten. So ist<br />

denn auch ein grosser Teil des Waldes<br />

inzwischen nach Nachhaltigkeitskriterien<br />

zertifiziert, und das Holz daraus trägt<br />

eines der bekannten Labels FSC oder<br />

Q-swiss quality.<br />

Kommt das zertifizierte Holz aus dem<br />

3. Anschliessend wird das Holz für die Messermaschine<br />

vorbereitet.


4. <strong>Die</strong> bis zu 2,5 Tonnen schweren Baumstämme werden<br />

zum «Messern» fixiert.<br />

5. <strong>Die</strong> auf die gewünschte Dicke (0,7 mm) eingestellte<br />

Messermaschine messert den Baumstamm in dünne<br />

Furnierblätter.<br />

Natur und<br />

Architektur:<br />

Knospe (oben)<br />

und Blick in die<br />

Mehrzweckhalle<br />

Villaz-St-Pierre<br />

von drei benachbarten<br />

Gemeinden<br />

im Kanton<br />

Freiburg, 2002.<br />

Architekten:<br />

Graeme Mann &<br />

Patricia Capua<br />

Mann, Lausanne.<br />

Fotos: CFPF, Le<br />

Mont-sur-Lausanne<br />

und Corinne<br />

Cuendet,<br />

Clarens/Lignum<br />

6. <strong>Die</strong> feuchten geschmeidigen Furnierblätter<br />

werden kontrolliert und abgesetzt<br />

für den nächsten Produktionsschritt.<br />

15<br />


Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Siebdruck, 1-farbig;<br />

Sericora, Köniz<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 50�40 mm<br />

Bogen: Einzelmarke,<br />

kein Bogen<br />

Rohstoff: Furnier 0,7 mm,<br />

Rundholz Fichte<br />

Zähnung: keine,<br />

alle 4 Seiten gestanzt<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Entwerfer: Thomas Rathgeb,<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Bern<br />

Autor: Christoph Starck,<br />

Direktor Lignum,<br />

Holzwirtschaft Schweiz, Zürich<br />

Jede Marke aus Holz ist ein Original und kann sich<br />

im Laufe der Zeit verändern.<br />

➔<br />

16<br />

<strong>Die</strong> Produktion der Sondermarke<br />

Das Fichtenholz für die Gesamtproduktion<br />

der Holzmarke stammt von je sieben<br />

Bäumen aus Seon und Staufen. Es handelt<br />

sich um Ware bester Qualität. <strong>Die</strong> Bäume für<br />

das Furnier hatten alle einen Durchmesser<br />

von 70 bis 80 cm und waren rund 120 Jahre<br />

alt.<br />

<strong>Die</strong> Bilder der Holzproduktion wurden in<br />

der Firma Furnier- und Sägewerke Lanz AG<br />

in Rohrbach gemacht.<br />

Der Druckprozess wurde in der Siebdruckerei<br />

Sericora AG in Köniz aufgenommen.<br />

Fotografiert haben Markus Müllheim und<br />

Miriam Knuchel von der Firma Prolith AG.<br />

Schweizer Wald, darf der Konsument<br />

davon überzeugt sein, dass er ein echt<br />

umweltschonendes Produkt vor sich<br />

hat. Denn neben dem Beitrag an die<br />

Waldpflege, den die forstliche Bewirtschaftung<br />

leistet, weist Holz auch als<br />

Material unschlagbare Qualitäten auf.<br />

Zum Beispiel im Umgang mit Kohlendioxid,<br />

einem Verursacher des Treibhauseffekts:<br />

Jeder Baum speichert es durch<br />

sein Wachstum. Wird Holz in langlebige<br />

Produkte wie Häuser verwandelt, so<br />

wird Kohlendioxid dem natürlichen<br />

Kreislauf über Jahrzehnte, ja vielleicht<br />

Jahrhunderte entzogen. In den Holzgebäuden<br />

der Schweiz sind heute rund<br />

85 Mio. Tonnen Kohlendioxid gespeichert.<br />

Mit jedem zusätzlichen Gebäude,<br />

das in Holz erstellt wird, nimmt dieses<br />

Depot zu. Zudem benötigt die Verarbeitung<br />

von Holz viel weniger Energie als<br />

die Bereitstellung anderer Baustoffe,<br />

zumal die Natur schon die Produktion<br />

übernimmt: Es steckt bedeutend weniger<br />

«graue Energie» im Holz. Das heisst,<br />

dass beim Bauen mit Holz indirekt eine<br />

ganze Menge Kohlendioxid substituiert<br />

werden kann. <strong>Die</strong> Faustregel lautet: Mit<br />

jeder Tonne Holz, die verbaut wird, wird<br />

eine Tonne Kohlendioxid substituiert.<br />

Holz nutzen heisst Verantwortung<br />

tragen<br />

<strong>Die</strong> moderne Architektur hat Holz mit all<br />

seinen Qualitäten wiederentdeckt und<br />

aus der Schwere der Traditionen gelöst.<br />

Viele Beispiele zeigen, dass das Holz nicht<br />

nur Einfamilienhäusern gut ansteht,<br />

sondern auch als Baumaterial für grosse<br />

7. Im Bügeltrockner (Pressdryer) werden die<br />

Blätter geglättet und getrocknet (Restfeuchtigkeit<br />

8 bis 12 Prozent).<br />

Natur und Architektur: Zapfen (links) und<br />

umgebautes, aufgestocktes Gewerbehaus vor<br />

dem Haldentor der Aarauer Altstadt mit drei<br />

Maisonette-Wohnungen, 2001. Architekten:<br />

bkf architektur ag, Zürich.<br />

Fotos: Bruno Lindenmann, Zürich/Lignum<br />

und Alfred Borer, Kleinlützel/Lignum<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

8. Nun folgt auf der Schneidmaschine das «Besäumen»<br />

(Zuschnitt). <strong>Die</strong> Abschnitte werden zu Schnitzeln<br />

verarbeitet.


Bauwerke verwendbar ist. Insbesondere<br />

eignet es sich hervorragend für Wohnsiedlungen,<br />

Bürogebäude, Schulhäuser<br />

oder Hallen, aber auch etwa für Brücken.<br />

So eröffnen sich viele neue Möglichkeiten,<br />

um die Nutzung und Pflege<br />

unseres Waldes zu fördern. Ein jeder<br />

kann etwas dazu beitragen – indem er<br />

Holz braucht. Zum Beispiel können die<br />

Wald und Holz in der Schweiz<br />

9. <strong>Die</strong> einzelnen Furnierblätter werden gezählt und<br />

an den Enden gebunden. Auf dem Weg zur Endstation<br />

ermittelt…<br />

Gemeinden als Waldbesitzer für ihre<br />

Bauten ihr eigenes Holz verwenden.<br />

Doch auch jeder Einzelne ist angesprochen:<br />

Wer Holz für sein Einfamilienhaus<br />

wählt, Parkett darin verlegen lässt und<br />

beim Möbelkauf Holz verlangt, kann<br />

seinen eigenen Beitrag zu einem gesunden<br />

Wald leisten.<br />

Waldfläche der Schweiz: ca. 1,2 Mio. ha, mehr als 30% der Landesfläche<br />

Holzvorrat im Wald: 361 m 3/ha, zum Vergleich: Österreich: 266 m 3/ha; Deutschland: 271 m 3/ha<br />

Nachwachsende Holzmenge: 10 Mio. m 3 pro Jahr, wovon ca. 7,5 Mio. m 3 nutzbares Holz, rund 1 m 3 pro Kopf<br />

Holznutzung pro Jahr: ca. 4,5 Mio. m 3, ca. 1 ⁄3 bleibt ungenutzt im Wald<br />

Holzverbrauch: rund 7 Mio. m 3<br />

10. …das elektronische System die Länge und Breite<br />

und druckt die errechneten Quadratmeter und<br />

weitere Angaben auf eine Etikette.<br />

Klebstoff der Marke<br />

Aus technischen Gründen konnte bei der Holzmarke<br />

auf der Rückseite nicht die gleiche Klebefolie wie<br />

bei der Stickereimarke verwendet werden. Dadurch<br />

ist die Marke, wenn sie einmal aufgeklebt ist, nicht<br />

mehr vom Briefumschlag abtrennbar. Das Ablösen<br />

im Wasserbad ist nicht möglich und nicht sinnvoll.<br />

Zudem sei erwähnt, dass es sich um echtes Holz<br />

handelt. <strong>Die</strong> Marke kann durch Feuchtigkeit oder<br />

mechanische Beanspruchung zerstört werden (spalten,<br />

brechen, verfärben).<br />

Stempeln<br />

Durch die Dicke von 0,7 mm sind philatelistische<br />

Stempelungen (Tagesstempel) an den <strong>Post</strong>stellen eher<br />

schwierig zu erstellen und wenn überhaupt nur auf<br />

der Marke selbst anzubringen (Auflagedruck durch<br />

Stempel, Stempelfarbe, ungleiche Ebene für die<br />

Farbabnahme usw.).<br />

Deshalb wird der Stempeldienst von Briefmarken<br />

und Philatelie in Bern (ohne Philateliestellen) eigens<br />

für die Holzmarke eine geeignete Stempelmaschine<br />

mit spezieller Stempelfarbe einsetzen.<br />

<strong>Die</strong> folgenden Stempel sind ausschliesslich<br />

erhältlich bei:<br />

Briefmarken und Philatelie<br />

Stempeldienst<br />

Ostermundigenstrasse 91<br />

3<strong>03</strong>0 Bern<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel Ortsstempel:<br />

8636 Wald, -7.9.04-12<br />

Tagesstempel:<br />

3000 Bern 1, Schanzenpost Schalter, -7.-9.04-12<br />

Bitte teilen Sie uns Ihre Stempelwünsche möglichst<br />

präzise mit. Für die Rücksendung bitten wir Sie, einen<br />

ausreichend frankierten und mit Ihrer Adresse versehenen<br />

Umschlag (oder eine Etikette) beizulegen.<br />

Lignum ist die Dachorganisation der Schweizer<br />

Wald- und Holzwirtschaft. Sie vereinigt sämtliche<br />

wichtigen Verbände und Organisationen der Holzkette,<br />

Institutionen aus Forschung und Lehre,<br />

öffentliche Körperschaften sowie eine grosse Zahl<br />

von Architekten und Ingenieuren.<br />

11. Jedes Furnierpaket ist so bis zur<br />

Ursprungsquelle zurückverfolgbar.<br />

17<br />


Alte Holzfällregeln und die moderne Forschung<br />

Eines der Ziele der Holzforschung<br />

besteht darin, den Zusammenhang<br />

zwischen dem spezifischen Aufbau<br />

einer Holzart und deren Eigenschaften<br />

zu verstehen und daraus<br />

die optimalen Verwendungsmöglichkeiten<br />

abzuleiten.<br />

Von leichten Nadelhölzern zu schweren<br />

Laubhölzern zeigen sich grosse Unterschiede<br />

in den anatomischen, chemischen,<br />

physikalischen und technologischen<br />

Eigenschaften. Innerhalb einer<br />

bestimmten Holzart spielen aber auch<br />

der Standort des Baumes, das jeweilige<br />

Klima sowie das Alter des Baumes<br />

eine wichtige Rolle. Sehr früh wurde<br />

zudem festgestellt, dass der Erntemoment<br />

(Fällzeitpunkt) im Laufe der<br />

Jahreszeiten von Bedeutung sein kann.<br />

Fällregeln aus früheren Zeiten<br />

Schon unsere keltischen Vorfahren waren<br />

sowohl hervorragende Holz- und Metallhandwerker<br />

als auch grosse Pflanzenkenner,<br />

die ihr Leben nach dem Mondmonat<br />

organisierten. Man vermutet,<br />

dass die seltsamen auf dem Mondstand<br />

basierenden Holzfällregeln, die im Alpenraum<br />

und Jura noch weit verbreitet<br />

bekannt sind – und auch heute teilweise<br />

noch immer praktiziert werden –, auf<br />

keltisches Erfahrungswissen zurückzuführen<br />

sind.<br />

Aus dem Bündnerland sind zum Beispiel<br />

folgende Fällregeln bekannt (sie betreffen<br />

erstens die Jahreszeit, der eine übergeordnete<br />

Bedeutung zugeschrieben wird,<br />

dann die Mondphasen und die Situation<br />

➔<br />

12. In der Druckerei werden die einzelnen<br />

Furnierblätter mit der Selbstklebefolie<br />

versehen.<br />

18<br />

<strong>Die</strong> Produktion der Sondermarke<br />

des Mondes in einem bestimmten Tierkreiszeichen):<br />

� Fälle Holtz in letzten Tagen dieses<br />

Monats (Dezember), es währet lang.<br />

(Churer Schreibkalender 1708)<br />

� Bruuchholz (Nutzholz) schlagen am<br />

zweiten Tag Krebs nach Vollmond (nur<br />

im Winter). (Pany GR 1972)<br />

Aufschlussreich im Hinblick auf das<br />

frühere Empfinden der Holzqualitäten<br />

sind auch Regeln aus dem französischen<br />

Sprachraum:<br />

� Bois tendre en cours, bois dur en<br />

décours (weiches Holz bei Zunahme,<br />

hartes Holz bei Abnahme).<br />

� Le poinct de la Lune est remarquable,<br />

pour en croissant tailler le bois de<br />

chauffage, et en décours, celui des<br />

bastimens. (Der Zeitpunkt des Mondes<br />

ist interessant; bei Zunahme soll<br />

Brennholz und bei Abnahme Bauholz<br />

gefällt werden.)<br />

Auch andere Verwendungsformen mit<br />

spezifischen Eigenschaften werden<br />

mit einem «richtigen Fällzeitpunkt» in<br />

Zusammenhang gebracht: Schindeln,<br />

13. <strong>Die</strong> Furnierblätter werden in zwei kleine,<br />

druckfertige Streifen von 14�52 cm zugeschnitten<br />

und gereinigt.<br />

<strong>Die</strong> dickste Rottanne der Welt<br />

hat einen Stammdurchmesser<br />

von 1,84 Metern. Der Prachtsbaum<br />

steht im St. Galler<br />

Calfeisental und ist mehrere<br />

Hundert Jahre alt. Zum Vergleich:<br />

Rottannen im Mittelland werden<br />

meist nur 60 bis 80 cm dick und<br />

verfügen über ein Volumen bis<br />

zu 8 m 3 Holz – die Fichte im<br />

Calfeisental bringt es auf 22 m 3 .<br />

Mit dieser Holzmenge liesse sich<br />

der gesamte Dachstock für ein<br />

Achtfamilienhaus bauen.<br />

Foto: WSL, Birmensdorf/Lignum<br />

Pfeilbögen, Fassdauben, Brunnentröge.<br />

Bei der höchsten Wertschöpfungsform,<br />

im Musikinstrumentenbau mit<br />

«Resonanzholz», achtet noch mancher<br />

Fachmann auf ganz spezielle, mondbezogene<br />

Daten, die er oft als altes<br />

Berufsgeheimnis hütet.<br />

Forschungsprojekt über Fällzeitpunkt<br />

und Holzeigenschaften<br />

Eine Aufgabe der Wissenschaft in diesem<br />

Zusammenhang ist es, solche Aussagen<br />

kritisch zu prüfen und Fakten von Aberglauben<br />

zu trennen.<br />

Erste systematische Baumfällungen und<br />

Prüfungen von Holzproben nach holztechnologischen<br />

Standards, verglichen<br />

mit Resultaten von anderen Forschergruppen,<br />

ergeben ein zusammenhängendes<br />

Bild im Holzverhalten. Sie<br />

bestätigen, dass durch die Auswahl des<br />

Fällzeitpunktes grosse Unterschiede<br />

in den Holzeigenschaften erzielt werden<br />

können. An bestimmten Wintertagen<br />

vor Neumond gefällte Bäume liefern Holz<br />

mit anderem Trocknungsverhalten, einer<br />

14. Der Rakel der Siebdruckmaschine streicht die<br />

weisse Farbe durch die Druckschablone (Nylonsieb)<br />

auf das Furnier.


Bildpostkarte «Holz»<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: kein Verkauf<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Druck: Offsetdruck, 2-seitig, 4-farbig<br />

Formate:<br />

Karte: 148�105 mm<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Papier: Offsetkarton<br />

weiss 260 gm 2<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Gestaltung: Thomas Rathgeb,<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Bern<br />

anderen Festigkeit und einer anderen<br />

Dauerhaftigkeit als vor Vollmond gefällte<br />

Bäume.<br />

Für ein vertieftes Verständnis der aufgedeckten<br />

Phänomene und der damit<br />

verbundenen passenden Einsatzmöglichkeiten<br />

solchen Holzes gilt es nun, diese<br />

mondbezogenen Eigenschaftsvariationen<br />

nach engeren Sequenzen weiter zu<br />

untersuchen. <strong>Die</strong> zu analysierenden<br />

Faktoren sind klimatischer, astronomi-<br />

15. Nach der Druckmaschine durchläuft das<br />

bedruckte Furnierblatt die UV-Trocknung und<br />

ist für die Stanzung bereit.<br />

Der Wald, Lieferant<br />

für umweltschonende<br />

Produkte aus<br />

Holz. <strong>Die</strong> kleinen<br />

Fotos auf der Bildpostkarte<br />

zeigen<br />

Geige, Spiel und<br />

Zahnstocher.<br />

scher und geodätischer Art (Gravimetrie<br />

und Geomagnetismus).<br />

Das an der Hochschule für Architektur,<br />

Bau und Holz in Biel aktuell laufende<br />

Projekt untersucht zusammen mit<br />

Forstkreisen und Forstunternehmern<br />

insgesamt 624 Bäume von fünf typischen<br />

Schweizer Standorten und nach 48<br />

sukzessiven und simultanen Fällungen.<br />

<strong>Die</strong> untersuchten Baumarten sind Fichte<br />

(Rottanne), Edelkastanie und Weisstanne.<br />

16. In der Stanzmaschine werden die gedruckten<br />

Furnierblätter einzeln eingelegt und die Marken<br />

(40�30 mm) ausgestanzt.<br />

<strong>Die</strong> Bildpostkarte<br />

kann auch zur<br />

Herstellung einer<br />

Maximumkarte<br />

verwendet werden.<br />

Das Projekt soll Kriterien liefern, welche<br />

die Produktion von höherwertigen Hölzern<br />

ermöglichen. «Höherwertig» bezieht<br />

sich auf ökologische, wirtschaftliche und<br />

auch kulturell-geistige oder emotionale<br />

Aspekte. Sollten sich die Phänomene<br />

bestätigen, liegt hier eine wissenschaftliche<br />

Knacknuss vor. Ist diese einmal<br />

geknackt, könnten sich erstaunliche Perspektiven<br />

auftun. Und eigentlich handelt<br />

es sich bloss um ein Wiederentdecken…<br />

17. <strong>Die</strong> gestanzten Marken werden in<br />

Handarbeit ausgebrochen, kontrolliert,<br />

gezählt und verpackt abgeliefert.<br />

■<br />

19


Sondermarken Schweizer Tierschutz STS<br />

Tiere haben Anrecht auf ein anständiges Leben<br />

In seiner berühmten Rede, die er<br />

1855 vor dem amerikanischen<br />

Präsidenten Franklin Pierce hielt,<br />

sprach Seattle, der Häuptling<br />

der Duwamish-Indianer, die unvergesslichen<br />

Worte: «Was wäre die<br />

Welt ohne Tiere? Wären alle Tiere<br />

fort, so stürbe der Mensch an<br />

grosser Einsamkeit des Geistes.»<br />

Wie recht Seattle hatte! Tiere sind ein<br />

ganz grosser Teil unserer Welt. Heimtiere<br />

sind unsere treuen Begleiter und<br />

Gefährten, und die Artenvielfalt von<br />

frei lebenden Tieren ist aus unserer<br />

Umwelt nicht wegzudenken. Doch wir<br />

Menschen nutzen die Tiere auch. Sie<br />

liefern uns Nahrung und viele Dinge,<br />

die wir benötigen und die unser Leben<br />

lebenswerter machen.<br />

Der Schweizer Tierschutz STS ist der<br />

Dachverband von 58 kantonalen und<br />

regionalen Tierschutzvereinen in der<br />

<strong>Die</strong> drei Kleinbogen «Katze», «Igel» und «Schwein»<br />

20<br />

Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.<br />

Er wurde 1861 gegründet und ist<br />

die grösste und älteste gesamtschweizerisch<br />

tätige Tierschutzorganisation. Er<br />

ist aktives Mitglied der Welttierschutzgesellschaft<br />

WSPA und beratendes Mitglied<br />

der Eurogroup for Animal Welfare<br />

der EU.<br />

Alle Anstrengungen des Schweizer<br />

Tierschutzes STS haben zum Ziel, den<br />

verantwortungsbewussten Umgang<br />

mit den Tieren zu fördern. Der STS<br />

bekämpft Tierquälerei aus Unwissenheit,<br />

Gedankenlosigkeit und Profitgier. Er<br />

will die Bevölkerung für tiergerechte<br />

Haltungsformen und einen anständigen,<br />

schonenden Umgang mit den Tieren<br />

sensibilisieren. Er kämpft für die<br />

Verbesserung der Gesetzgebung und<br />

einen korrekten Vollzug des Tierschutzgesetzes.<br />

Zu diesem Zweck sucht er<br />

die konstruktive Zusammenarbeit mit<br />

den zuständigen Behörden. Mit speziellen<br />

zweckgebundenen Fonds unterstützt er<br />

Tiergerechte Haltung für<br />

die samtpfotige Begleiterin<br />

des Menschen.<br />

Foto: Cynthia Lerch, STS<br />

aber auch die Arbeit seiner Sektionen<br />

und ihrer Tierheime.<br />

Der Schweizer Tierschutz STS mit Sitz<br />

in Basel beschäftigt über 30 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Er unterhält<br />

Heimtier-, Wildtier- und Nutztierfachstellen<br />

sowie eine Fachstelle Tierversuche<br />

und Gentechnologie, einen tierärztlichen<br />

Beratungsdienst und einen Beratungsdienst<br />

für Rechtsfragen im Tierschutz.<br />

Ganz gross geschrieben wird auch der<br />

Jugendtierschutz mit einer eigenen<br />

Fachstelle und einem Tierschutzlehrer,<br />

der den Tierschutzgedanken in die<br />

Schulen trägt. Der vom Bund akkreditierte<br />

Kontrolldienst des Schweizer Tierschutzes<br />

STS kontrolliert Tierhaltungen<br />

für Labelproduktionen, Tiertransporte<br />

und Schlachthöfe.<br />

<strong>Die</strong> Tiere, die uns so viel geben, haben<br />

aber auch ein Anrecht auf Schutz, auf ein<br />

anständiges Leben. Erfreulicherweise hat<br />

der Tierschutzgedanke heute in der<br />

Schweizer Bevölkerung einen sehr hohen


<strong>Die</strong> sympathischen Stacheltiere<br />

brauchen einen intakten<br />

Lebensraum.<br />

Foto: Verein Pro Igel<br />

Stellenwert. Was lag deshalb näher, als<br />

unseren Tieren und dem Tierschutz eine<br />

Briefmarkenausgabe zu widmen? Stellvertretend<br />

für unsere einheimische<br />

Tierwelt wurden die Katze als Heimtier,<br />

der Igel als frei lebendes Wildtier und<br />

das Schwein als Nutztier ausgewählt.<br />

<strong>Die</strong> Katze<br />

Katzen haben uns mit ihrer Eleganz und<br />

ihrer Unabhängigkeit schon seit jeher<br />

fasziniert. Wahrscheinlich lebten die<br />

wilden Vorfahren unserer Hauskatze<br />

schon vor 9500 Jahren mit Menschen<br />

zusammen, wie neuste Fossilfunde<br />

zeigen, noch lange bevor im ägyptischen<br />

Pharaonenreich die Katzengöttin Bastet<br />

verehrt wurde. Ihr Geschick als Beutegreifer<br />

wird auch heute noch bei den<br />

vielen Bauernhofkatzen geschätzt, die<br />

menschliche Felder und Vorräte vor dem<br />

Appetit der Nager schützen. Vermehren<br />

sich die tüchtigen Mäusejäger jedoch<br />

unkontrolliert, so entsteht viel Katzenleid:<br />

zu viele Katzen, zu wenig Nahrung,<br />

Katzen wandern ab und verwildern.<br />

Daher führt der Schweizer Tierschutz STS<br />

jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der<br />

Tierärzteschaft Kastrationsaktionen bei<br />

Bauernhofkatzen durch.<br />

Als Heimtier hat die Hauskatze in der<br />

heutigen Zeit aber eine ganz andere,<br />

wichtige Funktion übernommen, nämlich<br />

als Gefährtin und Mitbewohnerin, die<br />

ein Stück Natur und Lebendigkeit in<br />

unseren oft verstädterten Lebensraum<br />

und unsere Herzen zurückbringt. Nicht<br />

immer zum Wohl der Katzen selber:<br />

Falsche Haltung kann zu Verhaltensstörungen<br />

führen, Besitzer werden ihrer<br />

Katzen überdrüssig, setzen sie aus oder<br />

schieben sie oft unter fadenscheinigen<br />

Begründungen ins Tierheim ab. <strong>Die</strong><br />

Tierheime der STS-Sektionen suchen für<br />

solche Tiere neue, tiergerechte Lebensplätze.<br />

Durch ausführliche Beratung<br />

versuchen der STS und seine Sektionen,<br />

solches Tierleid gar nicht erst entstehen<br />

zu lassen, sondern zukünftige Heimtierhalter<br />

über die Bedürfnisse und<br />

Ansprüche ihrer Wunschtiere zu informieren<br />

und sie zu einem harmonischen<br />

Zusammenleben zu führen. ➔<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck, 4-farbig;<br />

De La Rue Global Services,<br />

London, England<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Bogen: 193�91 mm<br />

(2 Reihen zu 3 Marken)<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

ohne sichtbare Fasern,<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm 2<br />

Zähnung: 13 3 ⁄4:13 1 ⁄2<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Entwerfer: Marc Roulin, Lausanne<br />

Autoren: Heinz Lienhard, Präsident STS,<br />

Bottighofen; Dr. Eva Waiblinger,<br />

Zürich; Peter Schlup, Erlach;<br />

Dr. Hans-Ulrich Huber, Altikon<br />

21


Der Igel<br />

Der Igel ist ein Säugetier und lebt an<br />

Waldrändern, in Hecken, Parkanlagen<br />

und Gärten. Er braucht viele Versteckmöglichkeiten<br />

und ein reiches Nahrungsangebot.<br />

Eine ausgeräumte Agrarlandschaft<br />

ist für ihn kein Lebensraum. In<br />

Gärten fühlt er sich nur dann wohl, wenn<br />

er Ast- oder Laubhaufen, einheimische<br />

Pflanzen mit den dazugehörigen Insekten<br />

und Kleintieren findet und wenn kein<br />

Gift eingesetzt wird.<br />

Der nachtaktive Igel gehört zu den<br />

Insektenfressern. Mit der Dämmerung<br />

beginnt seine Nahrungssuche. Er frisst,<br />

was er mit seiner feinen Nase erschnüffelt:<br />

die verschiedensten Insekten wie<br />

Käfer, Asseln, Tausendfüssler aber auch<br />

Schnecken und Würmer, manchmal<br />

in kleinen Mengen Pflanzen wie Huflattich,<br />

Löwenzahn oder Klee – Obst<br />

lässt er hingegen liegen.<br />

Im Frühsommer beginnt die Paarungszeit.<br />

Das Männchen wirbt um das Weibchen<br />

mit lautem Schnauben und Fauchen.<br />

Nach der vorsichtigen Paarung trennen<br />

sich die Partner wieder und nach einer<br />

Tragzeit von gut einem Monat kommen<br />

durchschnittlich fünf Junge zur Welt.<br />

Sie tragen bereits bei der Geburt die<br />

ersten Stacheln, diese sind zum Schutz<br />

der Mutter aber weich und in der Haut<br />

eingebettet. Fünf Wochen später ist<br />

die Säugezeit bereits zu Ende und die<br />

jungen Igel werden selbstständig.<br />

22<br />

Dank seinen spitzen Stacheln muss sich<br />

der Igel kaum vor einem anderen Tier<br />

fürchten. <strong>Die</strong> meisten Igel sterben im<br />

Winter, wenn sie nicht mehr aus ihrem<br />

Winterschlaf erwachen. Aber auch<br />

Parasiten oder schlechte Witterung<br />

können natürliche Todesursachen sein.<br />

Eine riesige Anzahl der Stacheltiere stirbt<br />

jedes Jahr im Strassenverkehr und viele<br />

gehen nach der Aufnahme verschiedenster<br />

Umweltgifte ein. Unter anderem sind<br />

dies Schneckenkörner, die den Giftstoff<br />

Metaldehyd enthalten.<br />

Zu Beginn des Winters zieht sich der<br />

Igel in sein Winternest zurück. Dort<br />

schläft er bis in den April und verliert in<br />

dieser Zeit 20 bis 35 Prozent seines<br />

Körpergewichtes. Jedes Jahr wird eine<br />

grosse Anzahl von Igeln in Menschenobhut<br />

überwintert. <strong>Die</strong>se Hilfe ist nur<br />

dann sinnvoll, wenn ein Igel verletzt,<br />

geschwächt oder krank aufgefunden<br />

wird. Gesunde Igel gehören in die Natur<br />

und haben dort die besseren Überlebenschancen.<br />

<strong>Die</strong> beste Hilfe für die Igel ist<br />

das Erhalten oder Verbessern ihres<br />

Lebensraumes. Wenn wir unsere Gärten<br />

naturnah gestalten und pflegen und<br />

Schweizer Tierschutz STS<br />

Dornacherstrasse 101, <strong>Post</strong>fach 461, 4008 Basel<br />

Tel. 061 365 99 99, Fax 061 365 99 90<br />

sts@tierschutz.com<br />

www.tierschutz.com<br />

Sonne und frische Luft<br />

auch für die intelligenten<br />

Borstenviecher.<br />

Foto: Archiv STS<br />

uns für eine ökologische Landwirtschaft<br />

mit Naturwiesen und Hecken einsetzen,<br />

hat das Stacheltier eine Chance, auch<br />

weiterhin zu überleben.<br />

Nicht nur Igel, auch viele andere Wildtiere<br />

in der freien Natur brauchen unsere<br />

Rücksicht und unseren Schutz. Mit<br />

Aufklärung, Beratung und aktivem<br />

Engagement setzt sich der Schweizer<br />

Tierschutz STS für die Wildtiere ein.<br />

Er kämpft gegen die Haltung von<br />

Wildtieren in Pelzfarmen, verlangt<br />

eine artgemässe Haltung und einen<br />

fairen Umgang mit Tieren in Zoos und<br />

Tierparks, in Zirkussen und fahrenden<br />

Tierschauen.<br />

Das Schwein<br />

Kein Bauernhoftier wird derart unterschätzt<br />

wie das Schwein. Dass die rosafarbenen<br />

Borstenviecher in der Schweiz<br />

die Hälfte des Fleischbedarfs liefern, satte<br />

25 kg je Kopf und Jahr, dankt man ihnen<br />

oftmals schlecht. Weil der gesetzliche<br />

Schutz mangelhaft ist, müssen viele ihr<br />

Dasein in engen Buchten auf kahlen<br />

Betonböden fristen. Männliche Ferkel<br />

werden ausnahmslos ohne Narkose<br />

kastriert. Allerdings bahnt sich hier eine<br />

Trendwende an. Weil natürlich gehaltene<br />

Schweine gesünder sind und ihr Fleisch<br />

beim Metzger bevorzugt wird, bauen<br />

immer mehr Landwirte Stallungen, die<br />

dem Wesen des Schweins besser entsprechen.<br />

Denn in jedem noch so hoch-


Maximumkarten-Set<br />

Schweizer Tierschutz STS<br />

gezüchteten Hausschwein stecken im<br />

Grunde die Triebe und Bedürfnisse einer<br />

Wildsau. Schweine sind hochsoziale<br />

Tiere, mit einem vorbildlichen Familienleben<br />

und einer fürsorglichen Kinderpflege.<br />

Sie sind blitzgescheit, verspielt,<br />

wühlen angeregt im Erdreich nach<br />

Essbarem und betten sich geniesserisch<br />

im weichen Stroh zur Nachtruhe. Weil<br />

ihnen Schweissdrüsen fehlen, kühlen sie<br />

sich im Sommer am liebsten in einem<br />

Schlammbad. Mit ihrer feinen Nase sind<br />

sie manchem Polizeihund beim Aufspü-<br />

ren von illegalen Drogen überlegen und<br />

finden problemlos die tief im Erdreich<br />

verborgenen, wertvollen Trüffelpilze.<br />

Der Schweizer Tierschutz STS kämpft<br />

dafür, dass auch Schweine zu ihrem<br />

Recht auf artgerechte Haltung und<br />

schonenden Umgang kommen; mit<br />

Beratung und Informationen für fortschrittliche<br />

Schweinehalter, mit seinem<br />

Kontrolldienst für artgerechte Tierhaltung<br />

und mit einem neuen Tierschutzgesetz.<br />

<strong>Die</strong> drei Maximumkarten zum Thema<br />

«Schweizer Tierschutz» zeigen Katze, Igel<br />

und Schwein mit ihren Jungen in ihrer<br />

natürlichen Umgebung.<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong>,<br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: kein Verkauf<br />

Philateliestellen:<br />

bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: kein Vorbezug möglich<br />

Druck: Offsetdruck<br />

Formate:<br />

Karte: 148�105 mm<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Papier: Offsetkarton weiss,<br />

260 gm 2<br />

<strong>Ausgabe</strong>tag- Der <strong>Ausgabe</strong>tagstempel<br />

stempel: entspricht jenem auf Seite 21<br />

Gestaltung: <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

Fotos: Foto-Agentur Sutter, Lupsingen<br />

23


150 Jahre «Strubel»-Briefmarken<br />

Sonderblock Sitzende Helvetia<br />

<strong>Die</strong> Vorgeschichte<br />

Durch die Bundesverfassung von 1848<br />

wurden die Münzhoheit und das <strong>Post</strong>regal<br />

von den Kantonen an den neu<br />

gegründeten Bundesstaat übertragen.<br />

Gesucht war nun ein Münzbild und ein<br />

Briefmarkenmotiv, die das neue Staatswesen<br />

in idealer Weise zu symbolisieren<br />

vermochten. Dabei standen das Landeswappen<br />

mit dem Schweizerkreuz und<br />

das Bildnis der Landesmutter Helvetia im<br />

Vordergrund. Gleichsam als Kompromiss<br />

wählte man für die höherwertigen<br />

Münzen von 50 Rappen bis 5 Franken<br />

die Figur der Helvetia als Bildmotiv,<br />

während für die kleineren Geldeinheiten<br />

und die ersten Schweizer Briefmarken<br />

(Ortspost und Rayons) das Landeswappen<br />

den Vorzug erhielt. Bereits im Herbst<br />

1851 beschloss der Schweizer Bundesrat<br />

die <strong>Ausgabe</strong> einer neuen Markenserie.<br />

<strong>Die</strong> bisherigen, in einem teuren lithografischen<br />

Verfahren hergestellten Frankozettelchen<br />

sollten durch kostengünstigere<br />

ersetzt werden. Zugleich sollte das<br />

heraldische Motiv einer figürlichen<br />

Darstellung weichen. <strong>Die</strong> gute Aufnahme<br />

des Helvetia-Motivs auf den Schweizer<br />

Münzen liess es als angezeigt erscheinen,<br />

24<br />

auch die neuen Briefmarken mit dem<br />

Bild der Helvetia zu schmücken.<br />

Das Helvetia-Motiv<br />

Helvetia, der lateinische Name der<br />

Schweiz als Volk der Helvetier, steht auch<br />

heute noch auf all unseren Briefmarken<br />

und Münzen. Schon sehr früh wurde<br />

der Name Helvetia auch zur Bezeichnung<br />

einer Frauenfigur verwendet, die das<br />

schweizerische Staatswesen als Landesallegorie<br />

personifizierte. Bereits im<br />

17. Jahrhundert finden wir sie auf Titelblättern<br />

von geschichtlichen und geografischen<br />

Abhandlungen. Während zur<br />

Zeit der Helvetik (1798–18<strong>03</strong>) in erster<br />

Linie Wilhelm Tell als Symbolfigur diente,<br />

fiel diese Ehre in späteren Jahren der<br />

Helvetia zu. Mit der Gründung des<br />

Bundesstaates (1848) gewann sie ihre<br />

zentrale Position als einigende und<br />

schützende Landesmutter. Auf Schweizer<br />

Briefmarken können wir sie ab 1854<br />

bis 1942 finden, auf Schweizer Münzen<br />

ist sie auch heute noch präsent.<br />

Der Jubiläumsblock<br />

Interessant ist sicher ein Vergleich der<br />

drei Helvetia-Figuren auf der Münze, der<br />

Briefmarke und der im Blockrahmen<br />

abgebildeten Skulptur der Künstlerin<br />

Bettina Eichin. <strong>Die</strong> verschiedenen Darstellungsformen<br />

sind begründet durch<br />

unterschiedliche Wertvorstellungen und<br />

den veränderten Zeitgeist, welche die<br />

Helvetia-Figur repräsentieren sollte.<br />

Auf den Münzen finden wir eine Landesmutter<br />

mit ausgestrecktem Arm und<br />

sowohl schützender wie auch austeilender<br />

Hand. Es scheint, als ob sie ihr<br />

Volk zu beschwichtigen versuche. Nach<br />

den Wirrungen des Sonderbundskrieges<br />

und der recht uneinheitlichen Abstimmung<br />

über die neue Bundesverfassung<br />

sollte durch diese Gestik die Einheit des<br />

neuen Staatswesens heraufbeschworen<br />

werden. Gleichzeitig wird angezeigt,<br />

dass in der Einheit auch die Stärke und<br />

der Wohlstand des neuen Gemeinwesens<br />

liegen.<br />

Ganz anders präsentiert sich die Briefmarkenfigur.<br />

<strong>Die</strong>se Frontaldarstellung<br />

der speerbewehrten und lorbeerbekränzten<br />

Helvetia, sitzend auf einem Felsvorsprung<br />

der unverrückbaren Schweizer<br />

Alpen, symbolisiert in dieser auch weltpolitisch<br />

bewegten Zeit der Mitte des<br />

19. Jahrhunderts die Freiheit, Unabhängigkeit<br />

und Stärke des neuen Helvetiens.<br />

Während die Ausstrahlung der Münzfigur<br />

klar nach innen gerichtet ist, sollte das<br />

Markenbild auch gegen aussen wirken.<br />

Wenn man weiss, dass diese neuen<br />

Marken erstmals auch für Briefe ins<br />

Ausland bestimmt waren, leuchtet diese<br />

bewaffnete Abwehrhaltung der Helvetia<br />

ein.<br />

<strong>Die</strong> Helvetia-Münzen und -Marken sind<br />

verbunden in der Person von Johann<br />

Jakob Speiser (1813–1856). <strong>Die</strong>ser Basler<br />

Bankier und erste Direktor der Centralbahn-Gesellschaft<br />

wurde vom Bundesrat<br />

1850 mit der Durchführung der eidgenössischen<br />

Münzreform beauftragt,<br />

und auch bei der Herstellung der neuen<br />

Helvetia-Marken fungierte er als Verbindungsmann<br />

zwischen dem Bau- und<br />

<strong>Post</strong>departement des Bundes und dem<br />

Markenstecher Friedrich Voigt sowie<br />

dem Markendrucker Johannes Weiss in<br />

München.<br />

Einen grossen Gegensatz zu den Münzen-<br />

und Markenfiguren bildet die von<br />

Fortsetzung auf Seite 26


<strong>Die</strong> Einführung der<br />

«Strubel»-Marken<br />

Mischfrankatur mit Rayon<br />

10 Rappen (Zst.-Kat.-Nr. 16 II)<br />

und Strubel 40 Rappen<br />

(Zst.-Kat.-Nr. 26A) im<br />

Dreierstreifen auf Briefkuvert<br />

von Genf (15. September<br />

1854) nach New York.<br />

Ersttagsverwendung für<br />

die «Strubel»-Marken!<br />

Beleg aus Privatsammlung<br />

von Peter Day<br />

<strong>Die</strong> Münchner «Strubel»<br />

Faltbrief von Porrentruy<br />

(2. Dezember 1854) nach<br />

Gera mit allen Werten der<br />

zweiten Münchner Auflage<br />

(Satzbrief mit Zst.-Kat.-Nr.<br />

22A bis 26A).<br />

Beleg aus Privatsammlung<br />

von Geri Oeschger<br />

Das Ende der «Strubel»-<br />

Zeit<br />

Mischfrankatur zwischen<br />

«Strubel» 20 Rappen<br />

(Zst.-Kat.-Nr. 26G) und<br />

20 Rappen Sitzende Helvetia<br />

gezähnt (Zst.-Kat.-Nr. 32)<br />

auf Faltbrief von Seeberg<br />

(29. Juli 1863) nach<br />

Frankreich. Ein Beleg vom<br />

zweitletzten Verwendungstag<br />

der «Strubel»-Marken!<br />

Beleg aus Privatsammlung<br />

von Geri Oeschger<br />

25


der Künstlerin Bettina Eichin in den<br />

Jahren 1979/1980 geschaffene «Helvetia<br />

auf Reisen». Ihre Helvetia hat alles<br />

Heroische hinter sich gelassen, legt die<br />

Insignien Schild und Speer beiseite,<br />

wendet sich ab vom Publikum und sinnt,<br />

in sich versunken, über die vergangenen<br />

150 Jahre nach. <strong>Die</strong> Schrifttafel zur<br />

Bronzeskulptur verrät, dass diese Helvetia<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von CHF 0.90 (C6)<br />

und CHF 1.00 (E6) erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck mit Silberfolienprägung,<br />

4-farbig;<br />

Joh. Enschedé,<br />

Haarlem (Niederlande)<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 28�35 mm<br />

Block: 96�70 mm<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 102 gm 2<br />

Zähnung:<br />

Marke oben: oben ungezähnt,<br />

Seiten 13 3 ⁄4, unten 14 1 ⁄4<br />

Marke unten: oben 14 1 ⁄4, Seiten 13 3 ⁄4,<br />

unten ungezähnt<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Sonderstempel<br />

Luzern:<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Abonnenten auf Sonderstempel der <strong>Post</strong> erhalten<br />

den abgebildeten Sonderstempel automatisch in der<br />

üblichen Menge zugestellt.<br />

Entwerfer: Arnold Wittmer, Gunzwil<br />

Autor: Urs Hermann, Liestal<br />

26<br />

der festen Prägung entstiegen sei und<br />

gegen Ende des 20. Jahrhunderts eine<br />

Schweizer Reise unternommen habe.<br />

Unterwegs komme sie auch nach Basel<br />

und «ruht sich auf einem Brückenpfeiler<br />

der mittleren Rheinbrücke aus und blickt<br />

nachdenklich rheinabwärts…»<br />

<strong>Die</strong> Markenausgabe<br />

«Sitzende Helvetia ungezähnt»<br />

<strong>Die</strong> Marken mit der Sitzenden Helvetia<br />

wurden im Buchdruckverfahren hergestellt,<br />

das mit einem farblosen Prägedruck<br />

des Markenmotivs (der Helvetia)<br />

und des Textes kombiniert war. <strong>Die</strong><br />

Verwendung von speziellem Papier mit<br />

eingebetteten Seidenfäden sollte die<br />

Fälschungssicherheit der neuen Schweizer<br />

Hoheitszeichen gewährleisten. <strong>Die</strong><br />

Marken weisen noch keine Zähnung auf<br />

und mussten folglich aus dem Bogen<br />

geschnitten werden. Oft waren die neuen<br />

Marken nicht sauber und deutlich gedruckt.<br />

Der Siegeskranz auf dem Haupt<br />

der Helvetia ist bei ihnen kaum mehr<br />

erkennbar und gleicht eher einer Struwwelpeter-Frisur,<br />

was dieser Markenausgabe<br />

die sicher liebevoll gemeinten<br />

Übernamen «Strubel» oder «Strubeli»<br />

einbrachte. <strong>Die</strong> Französisch sprechenden<br />

Philatelisten bezeichnen sie wegen der<br />

Textlegende im unteren Rahmen etwas<br />

nüchtern als «les Rappen».<br />

Am 15. September 1854 nahm die<br />

Kursgültigkeit der «Strubel»-Marken<br />

ihren Anfang und dauerte bis zum<br />

31. Juli 1863, als diese durch gezähnte<br />

Marken abgelöst wurden. In dieser<br />

Verwendungszeit kamen sieben verschiedene<br />

Wertstufen von 2 Rappen bis zu<br />

einem Franken zur <strong>Ausgabe</strong>. <strong>Die</strong> ersten<br />

«Strubel»-Marken wurden in München<br />

gedruckt, spätere Auflagen erfolgten<br />

durch die Eidgenössische Münzstätte in<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

Bern. Im Laufe der Zeit wechselten die<br />

Papierhersteller und auch die Farben<br />

der Seidenfäden. Während der «Strubel»-<br />

Zeit änderten auch die <strong>Post</strong>tarife und<br />

die Vorschriften über die Markenentwertung.<br />

Wir sehen, die kurze «Lebensdauer»<br />

der «Strubel»-Marken von annähernd<br />

neun Jahren war äusserst wechselvoll:<br />

Druck, Papier, Seidenfadenfarbe, Verwendungsmöglichkeiten,<br />

Tarifvorschriften<br />

und Entwertungsrichtlinien änderten<br />

fortlaufend. So erstaunt es nicht, dass<br />

sich keine zwei gleichartigen «Strubel»-<br />

Sammlungen finden lassen. Jeder<br />

Sammler kann sein Exponat nämlich nach<br />

ganz persönlichen Präferenzen aufbauen.<br />

Seit über zehn Jahren arbeitet eine<br />

Forschungsgruppe der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

Vereinigung für <strong>Post</strong>geschichte an einem<br />

umfassenden Handbuch über die<br />

«Strubel»-Marken. <strong>Die</strong> <strong>Ausgabe</strong> dieses<br />

Werkes von mehreren Hundert Seiten ist<br />

fürs Jahr 2005 geplant, Subskriptionen<br />

sind bereits an der Jubiläumsausstellung<br />

in Luzern möglich.<br />

<strong>Die</strong> Jubiläumsausstellung in Luzern<br />

Wer die «Strubel»-Marken näher kennen lernen möchte, dem sei der Besuch der Jubiläumsausstellung in der<br />

Kornschütte Luzern (24.–26. September <strong>2004</strong>) empfohlen, wo natürlich auch die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> vertreten<br />

sein wird. Eine Spezialausstellung von gegen 100 Rahmen präsentiert die wohl schönsten Sammlungen dieser<br />

beliebten Markenausgabe. Diavorträge vermitteln nicht nur vertiefte Informationen über die «Strubeli»,<br />

sondern zeigen auch deren unbestrittene, klassische Schönheit. Natürlich gibt es an der Luzerner Börse auch<br />

auserlesene «Strubel»-Marken zu kaufen. <strong>Die</strong> Preise dieser wertvollen Schweizer Kulturgüter sind immer noch<br />

moderat. Von der Gesamtauflage von gut 60 Millionen «Strubel»-Marken dürften etwa drei Millionen der<br />

Vernichtung entgangen sein und auch in Zukunft alle Sammlerherzen höher schlagen lassen.


Ist Briefmarkensammeln ein teures Hobby?<br />

Ist Briefmarkensammeln ein teures Hobby? Eine öfters gestellte Frage, die sich in dieser Form nicht<br />

mit einem schlichten Ja oder Nein beantworten lässt. Ja, wenn Sie sich den alten und seltenen<br />

Briefmarken zuwenden wollen, Basler Täubchen und Co. zu Ihren Lieblingen zählen und Sie erst<br />

zufrieden sind, wenn alle bekannten Raritäten Ihre Sammlung zieren. Nein, wenn Sie hingegen<br />

einfach ein bisschen Spass am Sammeln von Briefmarken haben möchten, sich auf die neuere Zeit<br />

oder auf Motive beschränken und sich selbst eine finanzielle Obergrenze setzen. Am Anfang fast<br />

jeder Sammlung steht die bekannte Schachtel mit ausgeschnittenen Marken aus Briefumschlägen<br />

und Karten, dank dem gütigen Einsatz von Verwandten und Bekannten praktisch kostenlos. Bald<br />

schon aber wächst der Wunsch nach mehr, fehlt doch immer wieder das eine oder andere Stück<br />

zu einem Ganzen, ein Problem, das sich am besten mit Tauschen oder Kaufen lösen lässt.<br />

Wesentlich einfacher haben es da schon Leute, die bei Briefmarken und Philatelie ein Neuheitenabonnement<br />

abgeschlossen haben: Für etwa 45 Franken oder monatlich rund 4 Franken (je nach<br />

Jahresnominale) erhalten sie alle neu erscheinenden Marken automatisch zugesandt, entweder<br />

postfrisch, gestempelt oder – etwas teurer – auf Ersttagsumschlägen. Und wer sich auch noch<br />

das Einordnen seiner «Schätze» ersparen möchte, der ordert für knapp 60 Franken «la collection<br />

suisse» und erhält ein komplettes, reich illustriertes Jahrbuch mit aussagekräftigen Erläuterungen<br />

zu jeder Markenausgabe.<br />

Sie wollen gar nicht «komplett» sammeln und so viel Geld ausgeben? Auch das ist kein Problem.<br />

Natürlich können Sie beliebig viele Marken in die Sammlung integrieren. Mit einer Einzelbestellung<br />

kann man à la carte genau das anfordern, was einem gefällt. Sammeln aus Freude unterliegt<br />

keinen zwingenden Gesetzmässigkeiten, Sie können tun und lassen, was Sie wollen, und Ihre<br />

Schätze so präsentieren, wie Sie es wünschen. Auch dafür liefert Ihnen Briefmarken und Philatelie<br />

den passenden Rahmen, in Form unterschiedlichster Alben und Einsteckbücher.<br />

Briefmarkensammeln ist denn auch immer noch das Hobby für alle – und ob es ein teures oder<br />

billiges Freizeitvergnügen werden soll, entscheiden Sie ganz allein!<br />

Sammeln lässt sich auf<br />

unterschiedliche Weise:<br />

Am günstigsten ist es, Briefmarken<br />

von Umschlägen und Karten<br />

auszuschneiden (Bild links). Einfacher<br />

haben es Sammler, die das Jahrbuch<br />

«la collection suisse» ordern oder ein Neuheitenabonnement<br />

abgeschlossen haben. Auch<br />

nach Themen kann man sammeln – etwa für eine<br />

Briefmarken-Neuheitenschau zur Luftfahrt (Bilder oben).<br />

27


Sondermarke Suisse Balance<br />

Fit dank gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung<br />

In der Schweiz nehmen Übergewicht<br />

und Bewegungsmangel zu. Sie<br />

schmälern die Lebensqualität und<br />

verursachen Krankheiten. Suisse<br />

Balance unterstützt Projekte<br />

finanziell, die eine ausgewogene<br />

Ernährung, ausreichende Bewegung<br />

und damit ein gesundes Körpergewicht<br />

fördern.<br />

Im Alltag sind wir ständig gefordert:<br />

Flexibilität, Effizienz, Belastbarkeit, kurz<br />

gesagt geistige Beweglichkeit, sind<br />

gefragt. Doch wie sieht es mit der<br />

körperlichen Beweglichkeit aus? Der<br />

moderne Lebensraum fordert uns immer<br />

weniger Bewegung ab: <strong>Die</strong> zunehmende<br />

Verstädterung, Bürojobs, Rolltreppen,<br />

Aufzüge oder die Telekommunikationstechnik<br />

verschärfen den Bewegungsmangel.<br />

Gravierende Folgen<br />

Hand in Hand mit zu wenig Bewegung<br />

geht die ungesunde Ernährung. Fastfood,<br />

Lebensmittel mit versteckten Fetten<br />

und zuckerhaltige Getränke «versüssen»<br />

unseren Alltag. Kombiniert mit Bewegungsmangel<br />

führt das zu einer unausgeglichenen<br />

Energie- und Nährstoffbilanz:<br />

Wir essen und trinken mehr,<br />

als wir durch körperliche Aktivität verbrennen.<br />

Es drohen Übergewicht oder<br />

Fettleibigkeit.<br />

Untersuchungen belegen, dass Bewegungsmangel,<br />

gepaart mit Übergewicht,<br />

gravierende Folgen haben kann: Schwere<br />

körperliche und seelische Leiden wie<br />

Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Atemwegs-<br />

28<br />

Das Körpergewicht halten ist eine Balance<br />

zwischen Energiezufuhr und -verbrauch.<br />

Zu viel Energie speichert der Körper in<br />

Form von Fett.<br />

erkrankungen, Krebs und Depressionen<br />

nehmen zu.<br />

In den USA führt bislang das Rauchen<br />

die «Hitparade» der Ursachen eines frühzeitigen<br />

Todes an. In Zukunft treten<br />

Fettleibigkeit und Bewegungsmangel<br />

an erste Stelle!<br />

Immer mehr Kinder betroffen<br />

<strong>Die</strong>ser beunruhigenden Entwicklung<br />

steuert auch die Schweiz entgegen, denn<br />

ein gutes Drittel der Bevölkerung bewegt<br />

sich zu wenig oder kaum. Der Bewegungsmangel<br />

nimmt mit dem Alter zu<br />

und ist bei Männern, einkommensschwachen<br />

und sozial schlechter gestellten<br />

Menschen häufiger anzutreffen<br />

als bei Frauen und sozial besser gestellten<br />

Personen. Besorgniserregend ist die<br />

Situation bei Kindern. Immer mehr<br />

Schweizer Mädchen und Jungen zwischen<br />

sechs und zwölf Jahren sind<br />

übergewichtig: In der Schweiz leben<br />

heute sechsmal so viele fettleibige Kinder<br />

wie vor 20 Jahren.<br />

Bewegungsmangel und Übergewicht<br />

verursachen Kosten<br />

Bewegungsmangel und Übergewicht


Täglich eine halbe Stunde Bewegung, bei der<br />

wir etwas ausser Atem kommen, genügt.<br />

belasten die Volkswirtschaft: In der<br />

Schweiz können gegen 30 Prozent der<br />

gesamten Kosten des Gesundheitswesens<br />

auf ernährungsbedingte Krankheiten<br />

zurückgeführt werden. Bewegungsmangel<br />

ist gemäss vorsichtigen Annahmen<br />

einer schweizerischen Untersuchung<br />

für 1,4 Millionen Erkrankungen, knapp<br />

2000 Todesfälle und direkte Behandlungskosten<br />

von 1,6 Milliarden Franken<br />

pro Jahr verantwortlich.<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

Suisse Balance<br />

Effingerstrasse 40<br />

<strong>Post</strong>fach 8172<br />

CH-3001 Bern<br />

Tel. <strong>03</strong>1 389 92 91<br />

Fax <strong>03</strong>1 389 92 88<br />

www.suissebalance.ch<br />

info@suissebalance.ch<br />

Ausgewogen und abwechslungsreich<br />

essen: Frisches Obst und<br />

Gemüse, Teigwaren, Reis, Fisch<br />

und pflanzliche Öle schmecken gut<br />

und sind gesund.<br />

Suisse Balance gibt Gegensteuer<br />

Aus diesen Gründen haben das Bundesamt<br />

für Gesundheit und Gesundheitsförderung<br />

Schweiz Suisse Balance<br />

lanciert. Das Projekt setzt sich dafür ein,<br />

dass sich die Menschen in der Schweiz<br />

bewusst auf eine für sie gesunde Art<br />

ernähren und bewegen.<br />

Suisse Balance unterstützt mit zirka zwei<br />

Millionen Franken Projekte und Massnahmen,<br />

die Einfluss auf die Lebensumstände<br />

und auf das Verhalten der<br />

Menschen nehmen. In der Pilotphase bis<br />

Frühling 2005 werden Projekte auf<br />

den drei Ebenen Politik (Bund, Kantone,<br />

Gemeinden), Soziales (Profit- und<br />

Nonprofitorganisationen) und Bevölkerung<br />

(allgemein und Schwerpunkt<br />

Kinder/Jugendliche) realisiert. Geplant<br />

ist eine Fortsetzung von Suisse Balance<br />

bis 2010.<br />

Bevölkerungsanteil mit gesundem<br />

Gewicht vergrössern<br />

Suisse Balance will bis 2010 erreichen,<br />

dass sich der Anteil der in der Schweiz<br />

lebenden Menschen mit einem gesunden<br />

Körpergewicht durch ausgewogene<br />

Ernährung und ausreichend Bewegung<br />

stark vergrössert. Ausserdem sollen bis<br />

dahin die Lebensumstände so beeinflusst<br />

werden, dass es den Menschen leichter<br />

fällt, ein gesundes Körpergewicht zu<br />

halten.<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck, 4-farbig;<br />

Walsall Security Printers Ltd.,<br />

Walsall (Grossbritannien)<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Bogen: 194�140 mm<br />

(4 Reihen zu 5 Marken)<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

ohne sichtbare Fasern,<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm 2<br />

Zähnung: 13 1 ⁄4<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Entwerfer: Anita Hertig und Nicole Seliner,<br />

Biel<br />

Fotos: action d / Fotoatelier Spring<br />

Autor: Morf Communication AG, Bern<br />

29


Sondermarken Käse<br />

Schweizer Produkt mit Tradition<br />

«Chästeilet» nach dem Alpsommer: Auch wenn Traditionen eine grosse Rolle spielen, sind<br />

die Schweizer Käser gegenüber Innovationen aufgeschlossen. Foto: Schweizer Milchproduzenten (SMP)<br />

Schweizer Käse, Schweiz und Käse:<br />

Zwei Dinge, die zusammengehören<br />

wie Wasser und Brot. <strong>Die</strong>s scheint<br />

zwar heute etwas in Vergessenheit<br />

geraten zu sein, wurde doch in den<br />

letzten Jahren immer weniger von<br />

unseren traditionellen Hartkäsen wie<br />

Emmentaler und Sbrinz produziert.<br />

Dafür werden umso mehr ausländische<br />

Milcherzeugnisse importiert.<br />

<strong>Die</strong> Käse-Briefmarken geben Anlass,<br />

etwas in der Geschichte des Käses zu<br />

stöbern, Fragen zu beantworten und<br />

endlich zu erfahren, warum der Emmentaler<br />

Löcher hat.<br />

<strong>Die</strong> Natur macht aus Milch Käse<br />

Den Käse erfunden haben die Schweizer<br />

natürlich keinesfalls. <strong>Die</strong>ses Privileg<br />

gehört eher den Ägyptern, die schon vor<br />

zirka 4000 Jahren Haustiere wie Ziegen<br />

30<br />

und Schafe hielten und sich von deren<br />

Milch ernährten. Und da Milch an der<br />

Wärme ohne Kühlung sehr schnell sauer<br />

und dick wird, hat eigentlich die Natur<br />

die Milch zum Käse gemacht. Je trockener<br />

die dicke Milch (Käse) dann wurde,<br />

umso länger haltbar war sie. Mit der Zeit<br />

fand man natürliche Mittel wie Distelblütenfäden<br />

oder Lab (ein Enzym aus<br />

den Kälbermagen), die man der Milch<br />

beigab, um sie schneller zum Gerinnen<br />

zu bringen. So entwickelte sich aus dem<br />

«natürlichen Konservieren der Milch»<br />

ein Handwerk: das Käsen.<br />

<strong>Die</strong> Natur half wiederum mit, die verschiedenen<br />

Käsetypen entstehen zu<br />

lassen: Aus Frischkäsen mit hohem Wassergehalt<br />

entwickelten sich willkürlich<br />

verschimmelte Weichkäse, aus denen mit<br />

der Zeit – dank der Zucht des Weissschimmels<br />

– der Camembert produziert<br />

wurde. Man lernte, die Käse zu waschen<br />

CHF 1.00 Handwerk<br />

CHF 1.30 Genuss<br />

und zu pflegen, damit sie nicht austrockneten;<br />

so entstanden die so genannten<br />

Rotschmierkäse wie Münster und andere<br />

Sorten. Vergessene und ungepflegte<br />

Frischkäse vergammelten und wurden<br />

blau verschimmelt angetroffen; damit<br />

waren die Blaukäse wie Roquefort oder<br />

Gorgonzola erfunden. Aus dem Käsehandwerk<br />

entwickelte sich damit der<br />

wichtige Beruf des Käsepflegers oder –<br />

auf Französisch – Maître fromager<br />

affineur. Vor allem die Franzosen sind<br />

bekannt dafür, das Metier des Affinierens<br />

von Weich- und Blaukäse aus dem Effeff<br />

zu beherrschen.<br />

«Chästeilet» – Lohn des Sommers<br />

Den Schweizern, oder früher den<br />

Helvetiern und später auch den Valser<br />

Sippen, standen für die Produktion<br />

von Weichkäse schlicht die Berge im<br />

Wege. Bei uns war man sich gewohnt,


die Tiere während der Sommermonate<br />

unter Aufsicht von Sennen auf unseren<br />

saftigen Alpweiden zu «sömmern». <strong>Die</strong><br />

Wege dorthin waren für Tier und Mensch<br />

lange und beschwerlich, sodass sämtliche<br />

Essensvorräte, Käsegeschirr usw.<br />

im Frühling mitgenommen wurden, um<br />

während des Sommers auf der Alp zu<br />

leben und zu arbeiten. Im Herbst, vor<br />

dem ersten Schnee, packten die Sennen<br />

dann wieder alles ein und feierten die<br />

grosse «Alpabfahrt» mit den Tieren und<br />

dem gefertigten Käse. <strong>Die</strong> Käselaibe<br />

wurden am traditionellen «Chästeilet»<br />

unter den Viehbauern verteilt, je nachdem<br />

wie viele Kühe, Schafe oder Ziegen<br />

sie auf die Alp mitgegeben hatten.<br />

Auf der Alp mussten also Käse hergestellt<br />

werden, die sehr lange haltbar und von<br />

einer Beschaffenheit waren, die auch<br />

einen beschwerlichen Transport überstehen<br />

würden. So entstanden unsere<br />

wundervollen Alpkäse und Hartkäse<br />

wie Sbrinz, der heute als Urkäse Europas<br />

gilt, Emmentaler und Greyerzer, die,<br />

wenn sie richtig gelagert wurden, auch<br />

heute noch zu den besten Käsesorten<br />

der Welt gehören.<br />

Löcher dank «Unfall» entstanden?<br />

Weil für die Käse Rohmilch verwendet<br />

wurde (Pasteurisieren war noch nicht<br />

bekannt), war es immer oberstes Gebot,<br />

sauber zu arbeiten. Andernfalls war die<br />

Produktion schnell mal misslungen und<br />

ungeniessbar. Manchmal aber hatte –<br />

übertrieben gesagt – «meh Dräck» auch<br />

Wie ist der Käse beschaffen, sind die Löcher in Ordnung?<br />

Ein Käser kontrolliert den Käse.<br />

Foto: Käseorganisation Schweiz (KOS)<br />

seine positiven Seiten: Vielleicht war im<br />

Emmental bei einer Käseproduktion die<br />

Milch nicht ganz klinisch sauber, sodass<br />

sich einige Säurebakterien vermehren<br />

konnten; das Gas, das sie produzierten,<br />

gab dann im Käse die berühmten Löcher.<br />

Und heute, wo die Hygienevorschriften<br />

noch viel strenger sind, muss man die<br />

Bakterienkulturen bei der Käseproduktion<br />

dazugeben, damit die Löcher entstehen<br />

können. Unsere bekannten Hartkäse<br />

bestehen aber auch heute noch aus<br />

Rohmilch, was sie von den Kopien aus<br />

dem Ausland unterscheidet, die vielfach<br />

aus pasteurisierter Milch in Grossfabriken<br />

gefertigt werden. Es sollte auch das Ziel<br />

der Schweizer Käsefabrikation sein,<br />

weiterhin mit Rohmilch zu arbeiten.<br />

Ein Rohmilchkäse hat wesentlich mehr<br />

Nährstoffe und weniger Cholesterin<br />

als ein pasteurisierter Käse. Auch der<br />

Geschmack der Rohmilchprodukte ist<br />

würziger und nuancenreicher. Pasteurisierter<br />

Käse wird zudem gerne bitter.<br />

Gefragt sind Innovationen<br />

Durch die grosse Konkurrenz der Milchprodukte<br />

aus der Europäischen Union<br />

(EU) und die gleichzeitige Verknappung<br />

oder Streichung der Bundessubventionen<br />

ist der Schweizer Milchmarkt stark gefordert.<br />

Innovation und Flexibilität sind<br />

bitter nötig. Schon viele neue hervorragende<br />

Produkte sind dank diesem<br />

Druck auf den Markt gekommen, vor<br />

allem im Frisch- und Weichkäsesektor.<br />

Käseorganisation Schweiz<br />

<strong>Die</strong> Käseorganisation Schweiz KOS ist<br />

die gemeinsame Plattform der schweizerischen<br />

Käsewirtschaft. Darin sind<br />

Milchproduzenten, Käsehersteller<br />

und Käsehandelsfirmen zusammengeschlossen,<br />

um als Dachorganisation<br />

gemeinsame Interessen und Aufgaben<br />

wahrzunehmen.<br />

Käseorganisation Schweiz<br />

Brunnmattstrasse 21<br />

<strong>Post</strong>fach<br />

3001 Bern<br />

Telefon <strong>03</strong>1 380 50 30<br />

Fax <strong>03</strong>1 380 50 31<br />

E-Mail info@kos-net.ch<br />

Homepage www.schweizerkaese.ch<br />

www.kos-net.ch<br />

Verkauf: ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: solange Vorrat<br />

Philatelie-<br />

stellen: bis 31.12.2005<br />

Vorbezug: ab 2.9.<strong>2004</strong><br />

Gültig: unbeschränkt ab 7.9.<strong>2004</strong><br />

Umschläge ohne Marken sind ab 26.8.<strong>2004</strong><br />

bei allen Philateliestellen zum Preis von 90 Rp.<br />

erhältlich.<br />

Druck: Offsetdruck, 4-farbig;<br />

Walsall Security Printers Ltd.,<br />

Walsall (Grossbritannien)<br />

Formate:<br />

Wertzeichen: 33�28 mm<br />

Bogen: 194�140 mm<br />

(4 Reihen zu 5 Marken)<br />

Papier: Briefmarkenpapier weiss,<br />

ohne sichtbare Fasern,<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm 2<br />

Zähnung: 13 1 ⁄4<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel:<br />

Sujet Ersttagsumschlag<br />

Entwerfer: Jean-Pierre Zoller, La Tour-de-Peilz<br />

Autor: Rolf Beeler, Maître fromager affineur, Nesselnbach<br />

(AG). Mit seinen Produkten an Gemüsemärkten<br />

(Luzern, Wettingen, Aarau, Lenzburg, Olten) und<br />

unter «Séléction Rolf Beeler» in Restaurants, Warenhäusern<br />

und Delikatessgeschäften in der Schweiz,<br />

den USA, Deutschland und Italien vertreten.<br />

31


In eigener Sache<br />

<strong>Lupe</strong>-Wettbewerb: <strong>Die</strong> glücklichen Gewinner sind gezogen<br />

100 <strong>Lupe</strong>-Leserinnen und -Leser dürfen<br />

sich freuen – sie haben in unserem<br />

grossen Wettbewerb einen tollen Preis<br />

gewonnen. Der erste Preis – ein Gutschein<br />

im Wert von 1500 Franken<br />

für Ferien im Berner Oberland – geht<br />

nach Frankfurt am Main.<br />

Der Wettbewerb bot wegen eines Missgeschicks<br />

unsererseits zwei Chancen: Auf<br />

die erste Ausschreibung in <strong>Lupe</strong> 4/20<strong>03</strong><br />

trafen 1934 Lösungen ein, obwohl eine<br />

Frage nicht klar beantwortet werden<br />

konnte und die Einsender einen zusätzlichen<br />

Effort leisten mussten, um zu einer<br />

Antwort zu kommen. Deshalb nahmen<br />

alle eingesandten Karten an der Verlosung<br />

teil.<br />

<strong>Die</strong> zweite Ausschreibung in <strong>Lupe</strong> 1/<strong>2004</strong><br />

mit neuen Fragen veranlasste 3787<br />

Leserinnen und Leser, am Wettbewerb<br />

teilzunehmen. Davon waren rund 80<br />

Prozent der Lösungen richtig (Lösungszahl:<br />

7813). Dabei haben wir auch jene<br />

Lösungen gelten lassen, die zu den<br />

vier Fragen die vier richtigen Zahlen<br />

herausgefunden, aber quer oder spaltenweise<br />

zusammengezählt haben.<br />

In die Endverlosung kamen schliesslich<br />

4884 Karten; als Glücksfeen amtierten<br />

vier Mitglieder des Marketingteams.<br />

<strong>Die</strong> 100 Gewinnerinnen und Gewinner<br />

sind bereits im Besitz ihres Preises. Wir<br />

danken allen Teilnehmenden herzlich<br />

für das Mitmachen und wünschen allen,<br />

die diesmal leer ausgegangen sind, beim<br />

nächsten Wettbewerb viel Glück!<br />

1.Preis (Gutschein im Wert von CHF 1500.– für individuelle<br />

Ferien im Berner Oberland):<br />

Martin Fladung, D-60439 Frankfurt am Main<br />

2.Preis (Gutschein im Wert von CHF 1000.– für individuelle<br />

Ferien im Berner Oberland):<br />

Herbert Brummel, D-48153 Münster<br />

3.Preis (Gutschein im Wert von CHF 500.– für individuelle<br />

Ferien im Berner Oberland):<br />

C.Loris, B-1500 Halle<br />

4. bis 6.Preis (je ein Buch «100� Philatelie» im Wert von<br />

CHF 34.–):<br />

Gérard Kaltenrieder, CH-8623 Wetzikon; Andreas Kolbe,<br />

CH-8915 Hausen a.Albis; M.den Woedt, NL-4708 Roosendaal<br />

7. bis 10.Preis (je ein Geschenkgutschein im Wert von<br />

CHF 15.– für philatelistische Produkte aus unserem Angebot):<br />

P. H. Böttcher, D-30419 Hannover; W. Kahnes, D-08451<br />

Crimmitschau; Sophie Arpagaus, CH-7188 Sedrun; Klaus<br />

Schieferdecker, D-74199 Untergruppenbach<br />

34<br />

11. bis 100.Preis (Überraschungs-Trostpreise):<br />

Esther Göldi-Rutz, CH-3473 Alchenstorf; Marlyse Tschannen,<br />

CH-3076 Worb; Monika Wälti-Schenker, CH-8045 Zürich;<br />

Marco Bargetzi, CH-8645 Jona; Yves-Claude Lebet, CH-2123<br />

St-Sulpice; Lorenzo Zanon, CH-6900 Lugano; Siegfried Bock,<br />

D-95002 Hof; Brigitte Baumgartner, CH-3257 Ammerzwil;<br />

Rudolf Becherer, D-77704 Oberkirch; Antoine Munoz, F-69120<br />

Vaulx-en-Velin; Walter Maurer, CH-8057 Zürich; Rainer<br />

Ringenberg, CH-8488 Turbenthal; Peter Guggisberg, CH-1787<br />

Mur (Vully); Annemarie Winkler, CH-8604 Hegnau; Margot<br />

Roth, CH-8174 Stadel; Fausto Ceni, I-37126 Verona; Volkmar<br />

Schuhmacher, D-18507 Grimmen; Christian Beck, A-2104<br />

Spillern; Pirmin Züger, CH-6340 Baar; Beat Gächter, CH-3095<br />

Spiegel; Marlis Matter, CH-4425 Riehen; Fritz Hildenbrand,<br />

D-71120 Grafenau; Gisèle Urfer, CH-1026 Echandens; Pascal<br />

Bovay, CH-1462 Yvonand; Lucien Landercy, B-1420 Braine<br />

L’Allend; Rémy Buchmann, CH-6<strong>03</strong>0 Ebikon; Vroni Gemperle,<br />

CH-8954 Geroldswil; Hans Stalder, CH-8408 Winterthur;<br />

Verena Löffel, CH-8906 Bonstetten; Karl Wirges, D-84508<br />

Burgkirchen; Stéphanie Landolt, CH-8752 Näfels; Wolfgang<br />

Neuffer, CH-8712 Stäfa; Lony Staub, CH-9240 Uzwil; Heidi<br />

Rigoni-Bernhard, CH-8906 Bonstetten; Lisbeth Hächler,<br />

CH-6005 Luzern; Frédéric Dumas-Jonin, CH-1684 Mézières;<br />

Markus Herrmann, CH-4663 Aarburg; Gerhard Esders,<br />

D-63225 Langen; Yanick Platel, CH-1607 Palézieux; Kurt<br />

Schmidli, CH-8360 Eschlikon; Toni Eberle, CH-4455 Zunzgen;<br />

Mariette Steiner, CH-2875 Les Enfers; Rita Schwender,<br />

CH-8309 Nürensdorf; Peter Ochsenbein, CH-3634 Thierachern;<br />

Richard Walker, CH-2562 Port; Anna Haldemann, CH-3110<br />

Philatelieagenda <strong>2004</strong><br />

Münsingen; Vreni Neurauter, CH-9043 Trogen; Sabrina<br />

Goberna, CH-3010 Bern; Andreas Walther, CH-8269 Fruthwilen;<br />

Margrit Wiegel, CH-5430 Wettingen; Günter Schneidewindt,<br />

D-30457 Hannover; Josef Hartmann, A-1180 Wien;<br />

Mandana Rezwan, CH-8005 Zürich; Gabriele Storm, D-36251<br />

Bad Hersfeld; Renate Baettig, CH-6262 Langnau; Pierre-Alain<br />

Léchot, CH-1928 Ravoire; Jean-Michel Chevalley, CH-1607<br />

Palézieux-Gare; Domenico Amadori, I-48010 Castiglione<br />

(Ravenna); Rainer Trebst, D-06118 Halle; Reinhold Bach,<br />

D-79677 Schönau; Josef Huda, D-58300 Wetter; Hedwig<br />

David-Reith, CH-7235 Fideris; Elisabeth Halter, CH-9016<br />

St.Gallen; Peter Zeilein, D-78315 Radolfzell; Ernst Tobler,<br />

CH-9200 Gossau; Karl Rudolph, D-01705 Freital; Bernard<br />

Pagegie, F-19490 Sainte Fortunade; Yvonne Repetty, F-38190<br />

Lancey; Werner Koch, D-79628 Rottweil; Jean-Marie Engles,<br />

F-90400 Vezelois; Roswitha Patzner, D-88250 Weingarten;<br />

Fritz Middelmann, D-82008 Unterhaching; Frank Goeckeritz,<br />

D-01445 Radebeul; Paul Kurzo, CH-3184 Wünnewil; Therese<br />

Philipp-Schön, CH-4012 Basel; Arthur Luthiger, CH-5452<br />

Oberrohrdorf; Willy Hew, CH-8001 Zürich; Monika Schabron,<br />

CH-6340 Baar; Maya Meier-Kellenberger, CH-8952 Schlieren;<br />

Georges Schmid, CH-9565 Oberbussnang; Joachim Frank,<br />

D-89079 Ulm; Herbert Schäfer, D-55246 Mainz-Kostheim;<br />

Jean-Claude Monnier, CH-1321 Arnex-sur-Orbe; Joseph Müller,<br />

CH-9451 Kriessern; Denise Bögli, CH-2300 La Chaux-de-<br />

Fonds; Cédrine Gisin, CH-4421 St.Pantaleon; Katarzyna Zuleta,<br />

CH-1004 Lausanne; Maggie Weisskopf, CH-51<strong>03</strong> Möriken;<br />

Gianroberto Vigano, I-20<strong>03</strong>6 Meda (Mi); Heiny Volkart,<br />

CH-4663 Aarburg.<br />

September SP 3.–5. Payerne Air 04<br />

A/SP/E 7. <strong>Ausgabe</strong>tag (siehe <strong>Ausgabe</strong>programm <strong>Lupe</strong> 1/04, Seite 29)<br />

A/E 7. Tessin Sondermarke «UNESCO-Welterbe der Schweiz»<br />

VSt 10.–12. Flughafen Kloten Erlebnistage<br />

BA 10.–12. Prag (CS) Sammler<br />

VSt 17.–26. Lausanne Comptoir Suisse<br />

VSt 22.–26. Bern Suisse Toy<br />

VSt 23.9.–3.10. Zürich Züspa<br />

BA 24.–26. Luzern 150 Jahre Strubel-Briefmarke<br />

Oktober SP 9. Bern Welttag der <strong>Post</strong><br />

L 15. <strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong> 4/<strong>2004</strong>, das Briefmarkenmagazin<br />

E/SP 7.–17. St. Gallen OLMA <strong>2004</strong><br />

SP 21.–23. Herzogenbuchsee Bahn 2000, Streckeneröffnung<br />

BA 29.–31. Sindelfingen (D) Internationale Briefmarkenbörse<br />

November BA 6. Wien (A) Verband Österreichischer Philatelistenvereine<br />

A 23. <strong>Ausgabe</strong>tag Sonder-/<strong>Die</strong>nstmarke UNO-Jahr des Sports<br />

VSt 8.–17. Lugano Artecasa<br />

BA 11.–14. Paris (F) Herbstausstellung, 58. Philatelie-Salon<br />

BA 12.–14. Berlin (D) Berlin Phila 04<br />

BA 19.–21. Verona (Italien) Veronafil 04<br />

A/SP/E 23. <strong>Ausgabe</strong>tag (siehe <strong>Ausgabe</strong>programm <strong>Lupe</strong> 1/04, Seite 29)<br />

SP 27.–28. Basel Basler Tage der Briefmarke<br />

SP 28. Wienacht-Tobel Weihnachtsmarkt<br />

Dezember BA/SP 10.–12. <strong>Die</strong>tikon Tag der Briefmarke <strong>2004</strong><br />

SP 18.–23. Bern Weihnachtsaktion Bethlehem<br />

Legende A <strong>Ausgabe</strong>tag von Marken/Ganzsachen L <strong>Lupe</strong> (Briefmarkenmagazin)<br />

BA Briefmarkenausstellung VSt Verkaufsstand<br />

E Event M Messe/Ausstellung<br />

SP Sonderpoststelle Änderungen bleiben vorbehalten


Neue Bogenrandgestaltung<br />

Im Hinblick auf eine verbesserte Übersicht für unsere Kunden haben wir<br />

die Informationen auf dem Bogenrand vereinheitlicht und zum Teil ergänzt.<br />

<strong>Die</strong> Änderungen konnten zum Teil schon bei der März-<strong>Ausgabe</strong> berücksichtigt<br />

werden und ab der Mai-<strong>Ausgabe</strong> gelten sie nun als Standard.<br />

Nachstehend einige Erläuterungen zu den einzelnen Angaben:<br />

A Bezeichnung der Markenausgabe mit Thema (mindestens 4-sprachig)<br />

B <strong>Ausgabe</strong>jahr<br />

C Restbetrag angebrauchter Bogen (für Verkaufspersonal <strong>Post</strong>)<br />

D Logo «<strong>Die</strong> <strong>Post</strong>» (offizielle Herausgeberin der Briefmarken)<br />

E Bezeichnung der Einzelmarken<br />

F EDV-Nummer für die <strong>Post</strong>stellen<br />

G Zusatzangaben nach Bedarf<br />

<strong>Die</strong>se Randgestaltung gilt nur für 20er- und 16er-Bogen, nicht aber für<br />

Klein- und Businessbogen sowie für Sonderblocks.<br />

Druckfehlerteufelchen spielte seine Streiche<br />

Wie diverse aufmerksame Leserinnen<br />

und Leser der <strong>Lupe</strong> festgestellt haben,<br />

hat in den beiden letzten <strong>Lupe</strong>n (1/<strong>2004</strong><br />

und 2/<strong>2004</strong>) der Druckfehlerteufel<br />

zugeschlagen. Wir entschuldigen uns<br />

für diese Fehler und danken für Ihre<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Bahnhofuhr (<strong>Lupe</strong> 1/<strong>2004</strong>, Seite 9)<br />

<strong>Die</strong> Form des charakteristischen Sekundenzeigers<br />

der Bahnhofuhr stammt zwar<br />

von einer Kelle, aber nicht von einer<br />

roten. Eine rote Kelle für die Zugabfertigung<br />

gibt es nämlich nicht. Rot<br />

bedeutet auch bei der Bahn «Halt».<br />

<strong>Die</strong> formgebende Kelle ist in Wirklichkeit<br />

auf der einen Seite grün mit einem<br />

weissen Querstreifen, auf der andern<br />

weiss mit einem Grünstreifen und heisst<br />

im Fachjargon Befehlstab. Damit wurde<br />

nicht dem Zugführer, sondern dem<br />

Lokführer das Abfahrtssignal gegeben.<br />

FIFA-Marke (<strong>Lupe</strong> 1/<strong>2004</strong>, Seite 13)<br />

Das Bild stammt nicht aus dem Jahre<br />

1954, sondern zeigt eine Szene aus dem<br />

WM-Wiederholungsspiel Deutschland –<br />

Schweiz vom 9.6.1938 im Pariser Stadion<br />

«Parc des Princes». Der abgebildete<br />

Schweizer Stürmer ist Trello Abegglen,<br />

der deutsche Torwart heisst Raftl. <strong>Die</strong><br />

Schweiz gewann damals 4:2.<br />

Marathon (<strong>Lupe</strong> 2/<strong>2004</strong>, Seite 14)<br />

Der Äthiopier Abebe Bikila gewann 1960<br />

und 1964 zwei Mal in Folge den Marathon,<br />

wie der Ex-DDR-Athlet Waldemar<br />

Cierpinski übrigens auch (1976 und<br />

1980), stellte jedoch als Einziger in dieser<br />

Disziplin (Männer und Frauen) zweimal<br />

Olympiarekord auf.<br />

Stempel (<strong>Lupe</strong> 2/<strong>2004</strong>, Seite 23)<br />

Im Merkmalkästchen<br />

hat der<br />

<strong>Ausgabe</strong>tagstempel<br />

ein falsches<br />

Datum<br />

(11.5.<strong>2004</strong>). <strong>Die</strong><br />

Produkte sind<br />

natürlich mit<br />

dem richtigen,<br />

hier abgebildeten Stempel (6.5.<strong>2004</strong>)<br />

versehen.<br />

Bestellschein (<strong>Lupe</strong> 2/<strong>2004</strong>)<br />

Dem Souvenir «Emil – Humor» (Artikelnummer<br />

949 835) wurden fälschlicherweise<br />

Fussnoten zugeordnet, die nicht<br />

zutreffen. Das Produkt wird auch im<br />

Abonnement geliefert, es wird kein<br />

Versandkostenanteil von CHF 6.00 verrechnet<br />

und wir liefern selbstverständlich<br />

auch ins Ausland. <strong>Die</strong>ser Artikel ist im<br />

beiliegenden Bestellschein nochmals<br />

aufgeführt.<br />

G<br />

F<br />

A B<br />

E<br />

Impressum<br />

«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» ist ein Gratis-Magazin.<br />

In Deutsch, Französisch, Italienisch<br />

und Englisch erhältlich.<br />

Herausgeber/Adresse:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

Briefmarken und Philatelie<br />

Ostermundigenstrasse 91<br />

CH-3<strong>03</strong>0 Bern<br />

Gesamtauflage<br />

230 000 Exemplare<br />

Verkauf und Kundendienst<br />

Telefon Inland <strong>03</strong>1 338 06 06<br />

Telefon Ausland +41 31 338 06 06<br />

Fax <strong>03</strong>1 338 73 08<br />

E-Mail stamps@post.ch<br />

Internet www.post.ch<br />

Shop www.post.ch/philashop<br />

«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» Nr. 3/<strong>2004</strong><br />

Redaktionsschluss: 3.5.<strong>2004</strong><br />

Versand: ab 30.7.<strong>2004</strong><br />

Markenausgaben: 31.3.<strong>2004</strong> und 7.9.<strong>2004</strong><br />

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