Neue Ortsmitte - Gemeinde Kirchheim-Heimstetten
Neue Ortsmitte - Gemeinde Kirchheim-Heimstetten
Neue Ortsmitte - Gemeinde Kirchheim-Heimstetten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Stellplatzsatzung erfordert dies ein Nachweis von 1,5 Stellplätzen je Einheit. Für<br />
Hauseinheiten mit einer angenommenen Größe zwischen 130 m² GF sind 2 Stellplätze<br />
erforderlich.<br />
Das Planungskonzept von Goergens + Miklautz sieht mindestens die Anordnung<br />
eines Stellplatzes je Einheit in der Tiefgarage vor. Die übrigen Stellplätze werden<br />
entlang des öffentlichen Straßenraums angeordnet. Durch dieses Konzept werden<br />
die Quartiere im Inneren verkehrsfrei gehalten und weitere Versiegelung durch<br />
Parkierungsflächen vermieden. Neben den erforderlichen Stellplätzen durch die<br />
geplante Wohnbebauung sind zusätzliche ca. 500 öffentliche Stellplätze im Planungsgebiet<br />
verfügbar. Darin sind im Bereich der Grund- und Hauptschule neben<br />
dem Ersatz für den bestehenden Lehrerparkplatz zusätzliche 90 bis 100 Stellplätze<br />
enthalten, die entlang der öffentlichen Verkehrsflächen untergebracht wurden,<br />
um das existierende Parkplatzproblem, bedingt durch Bring- und Holfahrten, Veranstaltungen<br />
etc. zu entschärfen.<br />
Die Anlage 1 zeigt den tabellarischen Stellplatznachweis von Goergens +<br />
Miklautz.<br />
4. Ermittlung des Verkehrsaufkommen<br />
4.1 Prognoseansätze<br />
Die Berechnungsfaktoren zur Ermittlung des Verkehrsaufkommens orientieren<br />
sich an den empirisch ermittelten Werten aus den Schriften des Referats für Stadtplanung<br />
und Bauordnung der Landeshauptstadt München „Perspektive München,<br />
Verkehr in München – eine Bestandsaufnahme 1995“, „Perspektive München,<br />
Verkehrsentwicklungsplan, März 2006“, „Mobilität in Deutschland, Kurzbericht<br />
Landeshauptstadt München, April 2004“, aus Heft 42 der Schriftenreihe des Hessischen<br />
Straßen- und Verkehrsverwaltung mit dem Titel: „Integration von Verkehrsplanung<br />
und räumlicher Planung, Teil 2: Abschätzung der Verkehrserzeugung<br />
durch Vorhaben der Bauleitplanung“ von Dr.-Ing. D. Bosserhoff, Wiesbaden<br />
2000 sowie aus eigenen Erfahrungswerten.<br />
Der Abschätzung des künftigen Ziel- und Quellverkehrs werden danach folgende<br />
Orientierungswerte zugrunde gelegt:<br />
Wohnnutzung<br />
Bei den Angaben der Geschossflächen im Geschosswohnungsbau werden pro<br />
Wohneinheit 87 m² GF mit je 2,1 Einwohnern angenommen. Die Hauseinheiten<br />
mit eine zugrunde gelegten Geschossfläche von 130 m² GF werden mit durchschnittlich<br />
3,5 Bewohnern angesetzt. Empirische Erhebungen in und außerhalb<br />
von München gehen von 3,8 Wegen pro mobiler Person und Tag aus; im Schnitt<br />
sind 85 % der Bevölkerung mobil, d.h. sie verlassen die Wohnung. Der Anteil der<br />
motorisierten Wege beträgt im Durchschnitt 70 %. Daraus ergeben sich pro mobiler<br />
Person und Tag 2,6 bis 2,7 motorisierte Wege (Selbst-/Mitfahrer und öffentliche<br />
Fahrten). Nicht alle Wege finden im betrachteten Planungsgebiet statt, da die Wegehäufigkeit<br />
pro Einwohner auch die Wege außerhalb des Planungsgebiets beinhaltet<br />
(d.h. weder Quelle noch Ziel liegt im Planungsgebiet). Der sog. Standortfaktor<br />
wird mit 85 % festgelegt. Die Wahl der Verkehrsmittel hängt stark ab von der<br />
4