Neue Ortsmitte - Gemeinde Kirchheim-Heimstetten
Neue Ortsmitte - Gemeinde Kirchheim-Heimstetten
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10. Zusammenfassung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchheim</strong> bei München ist geprägt durch den Verlauf der Staatsstraße<br />
St 2082, die das <strong>Gemeinde</strong>gebiet von Ost nach West durchquert und den<br />
nördlichen Teil der <strong>Gemeinde</strong> (<strong>Kirchheim</strong>) vom südlichen Teil (<strong>Heimstetten</strong>) trennt.<br />
Um das Zusammenwachsen der vor der <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform eigenständigen<br />
Ortschaften <strong>Kirchheim</strong> und <strong>Heimstetten</strong> zu fördern, fand 1992 ein städtebauliches<br />
Plangutachten statt. Die Planung des Architekturbüros Goergens + Miklautz ging<br />
als Sieger hervor. Auf dieser Grundlage wurde 2005 ein städtebaulicher Rahmenplan<br />
erstellt, der wiederum als Basis für das Bauleitplanverfahren dient.<br />
Zentraler Leitgedanke der <strong>Ortsmitte</strong>nplanung stellt die Überdeckelung der Staatsstraße<br />
dar, die Fläche der Staatsstraße wird dadurch ein Teil des künftigen Ortszentrums<br />
bilden. Die Überdeckelung bedingt eine neue Haupterschließung der<br />
<strong>Gemeinde</strong> mit Anbindungen an die Staatsstraße St 2082. Auf der Westseite des<br />
Tunnels sind zwei Parallelrampen als Anbindung an die St 2082 geplant (Parallelrampe<br />
Nordwest als Auffahrt nach München, Parallelrampe Südwest als Abfahrt<br />
von München). Als Anschlüsse im Osten stehen drei Erschließungsvarianten zur<br />
Diskussion. Bei Erschließungsvariante 1 erfolgt im Osten die Anbindung ebenfalls<br />
durch zwei Parallelrampen. In Erschließungsvariante 2a und 2b wird die Anbindung<br />
an die Staatsstraße um eine zusätzliche Auffahrtsmöglichkeit in Richtung<br />
München über die Florianstraße ergänzt. Die Erschließungsvariante 3a und 3b<br />
berücksichtigen im Südosten eine weitere Ab- und Auffahrtsmöglichkeit (Anbindung<br />
Lindenviertel) an die Staatsstraße. Die Varianten mit dem Index a und b unterscheiden<br />
sich darin, dass bei Variante 2b bzw. 3b die Florianstraße Ost und<br />
Kreuzstraße abgehängt werden.<br />
Gemäß Planungskonzept sollen neben der geplanten Wohnnutzung Einzelhandelsflächen<br />
und Flächen für öffentliche, soziale und kulturelle Einrichtungen entstehen.<br />
Aus der Planung, Stand Mai 2007, resultieren 14.000 bis 14.500 Kfz-<br />
Fahrten pro Tag (Ziel- und Quellverkehr). Das zusätzliche Verkehrsaufkommen<br />
aus einer möglichen Bebauung entlang des <strong>Heimstetten</strong>er Moosweges südlich der<br />
St 2082 ist in der Prognoseberechnung nicht enthalten.<br />
Hinsichtlich der künftigen Erschließung von <strong>Kirchheim</strong>-<strong>Heimstetten</strong> über die<br />
Staatsstraße hat die Untersuchung der Erschließungsvarianten ergeben, dass bei<br />
einer zusätzlichen Auffahrtsmöglichkeit über die Florianstraße auf die St 2082 in<br />
Richtung München und bei einer zusätzlichen Anbindung des Lindenviertels (im<br />
Rechtsfahrsinn) das innerörtliche Straßennetz von <strong>Kirchheim</strong>-<strong>Heimstetten</strong> ausgewogen<br />
belastet sein wird. Es werden sich im Schnitt relativ kurze Wege in bzw.<br />
von Richtung Staatstraße ergeben. Die Martin-Luther-Straße mit seinen empfindlichen<br />
Bereichen an der Schule und an der Kirche wird nicht mit Fremdverkehren<br />
belastet. In der Rathausstraße wird die Aufenthaltsfunktion durch Verlagerung eines<br />
Teils des Durchgangsverkehres gestärkt werden.<br />
Um die Belange der Feuerwehr zu berücksichtigen – kurze und schnelle Wege in<br />
die nordöstlich gelegenen Gebiete – ist eine durchgehende Befahrbarkeit der Florianstraße<br />
sowie eine Überfahrtsmöglichkeit in die Kreuzstraße erforderlich.<br />
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