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PDF 2 MB - PATRIZIA Immobilien AG

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Plausibilisierung der einzelnen Kostengruppen auf Basis von Richtpreisen oder Vergleichen aus früheren<br />

Projekten oder durch entsprechende Kostenschätzungen durch Architekten oder Bauunternehmen gestützt; auf<br />

der Ertragsseite werden differenzierte Markt- und Standortanalysen anhand konkreter Vergleichsobjekte durchgeführt.<br />

Im Gegensatz zur Revitalisierung erfolgt bei Durchführung von Projektentwicklungsmaßnahmen an bestehenden<br />

Gebäuden in der Regel eine umfassende Nutzungsänderung. Bauliche Maßnahmen erfolgen häufig erst,<br />

wenn das Gebäude nicht mehr durch Mieter oder sonstige Nutzer in Anspruch genommen wird, da solche<br />

Maßnahmen in weitaus stärkerem Maße als im Rahmen der Wohnungsprivatisierung oder der Revitalisierung<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Projektentwicklung wird im Gewerbebereich opportunistisch (d.h. Investitionen ausschließlich in<br />

einzelne ausgewählte Projekte, von denen die Gesellschaft unter Berücksichtigung von Risiken eine höhere<br />

Rendite erwartet als bei anderen Projekten) betrieben. Innerhalb des Geschäftsbereichs Investments, d.h. im<br />

Verhältnis zu den Geschäftsfeldern Wohnungsprivatisierung und Revitalisierung, ist die Projektentwicklung von<br />

untergeordneter Bedeutung. Gleiches gilt im Verhältnis zum Geschäftsbereich Services. Die Projektentwicklung<br />

bietet jedoch in Abhängigkeit der jeweiligen Marktgegebenheiten überproportionale Ertragschancen. Rund 0,4%<br />

der Umsätze im Geschäftsjahr 2005 wurden im Geschäftsfeld Projektentwicklung generiert.<br />

Ziel der Projektentwicklung für Objekte des Eigenbestands ist wie bei der Revitalisierung die Veräußerung<br />

in Form eines Globalverkaufs an institutionelle Investoren oder vermögende Privatpersonen.<br />

Details zur Projektentwicklung<br />

In den Jahren 1996 bis 1998 erstellte <strong>PATRIZIA</strong> 116 Neubau-Wohnungen sowie 116 Tiefgaragen-Stellplätze<br />

in der Augsburger Gärtnerstraße. Das gesamte Objekt wurde anschließend an institutionelle Investoren veräußert.<br />

Im Jahr 2002 erwarb <strong>PATRIZIA</strong> ein Bürogebäude mit einer Gewerbefläche von 3.800 m 2 in der Münchener<br />

Prinzregentenstraße. Nach dem Ankauf wurde das Gebäude weiterveräußert mit einem Modernisierungskonzept<br />

und der Verpflichtung auf Seiten von <strong>PATRIZIA</strong>, diese Maßnahmen am Gebäude durchzuführen.<br />

Im Jahr 2003 gründeten <strong>PATRIZIA</strong> und ein Gesellschafter der Eigentümergesellschaft eines Grundstücks im<br />

Hamburger Sternschanzenpark, auf dem sich ein seit 1961 stillgelegter historischer Wasserturm befindet, eine<br />

gemeinsame Projektgesellschaft zur Entwicklung des Grundstücks sowie zum Umbau des Wasserturms zu einem<br />

Hotel mit 226 Zimmern unter Beibehaltung der ursprünglichen historischen Optik des Gebäudes. Die gemeinsame<br />

Projektgesellschaft erwarb in der Folge Eigentum an dem Grundstück. Im Jahr 2003 konnte das Hotel, das<br />

voraussichtlich Ende 2006 fertig gestellt werden wird, an die Mövenpick Hotels & Resorts verpachtet werden. Im<br />

November 2004 wurde das Objekt an einen <strong>Immobilien</strong> Spezialfonds verkauft. Die für den Umbau weiterhin<br />

verantwortliche Projektgesellschaft hat die Durchführung der Baumaßnahmen einem Generalübernehmer in<br />

Auftrag gegeben und begleitet und kontrolliert die Fertigstellung des Hotels.<br />

Ende 2005 schloss <strong>PATRIZIA</strong> einen Joint Venture-Vertrag mit einem Geschäftspartner zur Bewerbung um<br />

den Erwerb eines Grundstücks im Kölner Rheinauhafen, der nach Aufgabe der Hafennutzung zu einem modernen<br />

Stadtviertel umgestaltet werden soll. Nach dem Ankauf soll das ehemals gewerblich genutzte Grundstück<br />

entwickelt und neu bebaut werden. Das zu errichtende Gebäude soll eine Wohnfläche von voraussichtlich<br />

13.600 m 2 und eine Gewerbefläche von voraussichtlich 400 m 2 aufweisen, wobei die Flächen durch das<br />

Gemeinschaftsunternehmen entweder nach Bildung von Wohnungs- bzw. Sondereigentum einzeln oder durch<br />

Globalverkauf veräußert werden sollen. Während der Geschäftspartner überwiegend für den kaufmännischen<br />

Bereich zuständig ist, übernimmt <strong>PATRIZIA</strong> die technische Projektentwicklung und Realisierung.<br />

Geschäftsbereich Services<br />

Der Geschäftsbereich Services hat die Erbringung von Dienstleistungen für Kunden im Rahmen des<br />

Erwerbs, der Verwaltung und des Managements sowie der Veräußerung von Einzelimmobilien und<br />

<strong>Immobilien</strong>portfolien zum Gegenstand. Die Kompetenzen des Geschäftsbereichs Services beinhalten neben der<br />

Akquisition von Wohn- und Gewerbeimmobilien und der dabei erforderlichen Ankaufsberatung das Asset<br />

Management von <strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>portfolien als wertorientierte Strukturverwaltung, das<br />

<strong>Immobilien</strong>management als Betreuung und Verwaltung von Objekten sowie die Wohnungsprivatisierung und den<br />

Globalverkauf von Objekten im Auftrag von Kunden. In der Regel wird <strong>PATRIZIA</strong> mit der umfassenden<br />

Wahrnehmung aller vorgenannten Aufgaben beauftragt, im Einzelfall beschränkt sich der Auftrag auf eine oder<br />

mehrere der genannten Dienstleistungen. Unabhängig vom Leistungsumfang nimmt <strong>PATRIZIA</strong> bei der Durchführung<br />

der Maßnahen stets die Sicht des Eigentümers ein. Im Bereich der Gewerbeimmobilien konzentriert<br />

<strong>PATRIZIA</strong> sich auf die umfassende Betreuung von Büroimmobilien sowie Einzelhandelsobjekten. Sofern<br />

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