PDF 2 MB - PATRIZIA Immobilien AG

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10.02.2013 Aufrufe

ungsmaßnahmen im Gemeinschaftseigentum oder im Sondereigentum) werden dabei üblicherweise parallel mit dem Verkauf der Wohnungen durchgeführt. Bei großen Objekten werden in diesem Zusammenhang häufig einzelne Vertriebsabschnitte gebildet, bei denen der jeweilige Beginn des Verkaufs beispielsweise in Abständen von zwei bis drei Monaten gestaffelt wird. Sobald die rechtlichen Voraussetzungen für das Objekt oder bei größeren Projekten für den jeweiligen Vertriebsabschnitt geschaffen sind, geht das Objekt oder der jeweilige Vertriebsabschnitt komplett in den Vertrieb. Das heißt, dass allen Mietern der Wohnungen ihre jeweilige Wohnung zum Verkauf angeboten wird. Bei größeren Projekten beginnt die Gesellschaft daher mit dem Abverkauf der ersten Wohnungen bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem in anderen Objektteilen die rechtlichen Vorbereitungsmaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind. Bauliche Wertsteigerungsmaßnahmen werden dabei auch für die späteren Vertriebsabschnitte häufig schon gemeinsam mit den ersten Vertriebsabschnitten in Angriff genommen. Auch der Verkauf der einzelnen Wohnung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch, da ein Objekt nur durch eine überschaubare Anzahl von Mitarbeitern der Gesellschaft verkauft wird, und die Beratung der Käufer wie auch die Beurkundungen der Kaufverträge zeitaufwendig ist. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, an dessen Ende der vollständige Abverkauf des Objektes steht. Bei Globalverkäufen erfolgt teilweise das Angebot sogar noch vor Beginn oder vor Abschluss der Durchführung entsprechender Maßnahmen, insbesondere von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Der Verkauf durch PATRIZIA erfolgt dann häufig mit der Verpflichtung, solche Maßnahmen noch durchzuführen. PATRIZIA strebt beim Verkauf an Mieter an, Wohnungen guter Qualität zu bezahlbaren Preisen anzubieten. Dabei sollen die finanziellen Belastungen nach dem Erwerb der Wohnung nur unwesentlich über den bisherigen Mietausgaben des betreffenden Mieters liegen. Der Verkauf von Wohneinheiten ist in zwei Phasen eingeteilt. Mieterphase. In der ersten Phase, der sog. Mieterphase, informiert PATRIZIA die Mieter über die Folgen eines Verkaufs der jeweiligen Wohnanlage, ihre Rechte als Mieter oder zukünftige Eigentümer, geplante Investitionen und bautechnische Maßnahmen in einer Mieterversammlung, die noch vor Vertriebsbeginn stattfindet. Mit der Einladung zu der Mieterversammlung erhält der Mieter ein Angebot von PATRIZIA, die von ihm bewohnte Wohnung zu einem bestimmten Kaufpreis zu erwerben. Bestandteil des Angebots ist ferner ein Berechnungs- und Finanzierungsbeispiel. Bestandteil der sozialverträglichen Wohnungsprivatisierung durch PATRIZIA ist, den Mietern Wohnungen während der Mieterphase zum Vorzugspreis anzubieten. Primäres Ziel von PATRIZIA ist es, so viele Wohnungen wie möglich an die Mieter zu veräußern, da Mieter als Kunden aufgrund ihrer Nähe zum jeweiligen Objekt leichter und schneller als andere Interessenten zu erreichen und von den Vorteilen eines Erwerbs zu überzeugen sind. Eine ,,Entmietung‘‘, also die systematische Beendigung von Mietverhältnissen, wird bei von PATRIZIA betriebenen Privatisierungsvorhaben nicht durchgeführt. Während der ersten drei Monate der Privatisierungsphase werden die Wohnungen ausschließlich den Mietern angeboten. In dieser Zeit werden die Mieter von den Verkaufsberatern von PATRIZIA angesprochen, um sie individuell über den Erwerb ihrer Wohnung sowie die Abwicklung des Kaufvorgangs zu beraten. Bei Bedarf stellt PATRIZIA für Erwerbsinteressenten den Kontakt zu finanzierenden, vorzugsweise regional ansässigen Banken her. Teilweise unterhält PATRIZIA Geschäftsbeziehungen zu Finanzierungspartnern, die den Kunden von PATRIZIA Sonderkonditionen einräumen, wie z.B. der Entfall von Bearbeitungsgebühren und Bereitstellungszinsen. PATRIZIA selbst erhält keine Provision für die Vermittlung der Finanzierung, was zu einer weiteren Verbesserung der Konditionen für Mieter und Investoren führt. Teilweise gibt PATRIZIA den Käufern der Wohnungen eine Garantiezusage, die durch eine sog. Resale Protect-Versicherung auf Kosten von PATRIZIA abgedeckt wird. Danach ist der Mieter als Käufer seiner Wohnung bis zu einem bestimmten Betrag gegen finanzielle Verluste durch eine eventuell notwendig werdende Wiederveräußerung der erworbenen Immobilie infolge von Unfalltod, Ehescheidung oder Arbeitslosigkeit abgesichert. Die Sozialverträglichkeit der Wohnungsprivatisierung äußert sich ferner in verschiedenen Regelungen, die häufig bereits beim Ankauf der Immobilien durch PATRIZIA vereinbart werden. In vielen Fällen werden mit dem Verkäufer der Immobilien Kündigungen wegen Eigenbedarfs oder einer vorzunehmenden Sanierung ebenso wie Verwertungskündigungen ausgeschlossen, ein genereller Kündigungsschutz für alle Mieter für zehn Jahre und/oder ein genereller Ausschluss der Kündigung für Mieter ab dem 65. Lebensjahr vereinbart. Verkauf an Selbstnutzer und Kapitalanleger. Da es in der Regel nicht zu einem Verkauf aller Wohnungen eines Objekts oder eines Portfolios an die Mieter kommt, werden die in der Mieterphase nicht veräußerten Wohnungen in einer zweiten Phase Selbstnutzern und Kapitalanlegern zum Erwerb angeboten. PATRIZIA legt bei ihren Vertriebsaktivitäten für Eigentumswohnungen großen Wert auf den vollständigen und konsequenten Abverkauf sämtlicher Wohnungen eines in Eigentumswohnungen umgewandelten Objekts innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Um dieses Ziel zu erreichen, wird bei allen Objekten von PATRIZIA sichergestellt, dass die Vertriebsmitarbeiter den Anreiz haben, alle zu einer Wohnungseigentumsgemeinschaft 72

gehörenden Wohnungen zu veräußern. Eine strukturierte Preisbildung führt ferner zu einem angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Miethöhe der zum Verkauf stehenden Wohnungen. Der Vertrieb setzt sich aus Führungskräften und Immobilienberatern von PATRIZIA zusammen. Teilweise arbeitet PATRIZIA mit ausgewählten externen Vertriebspartnern zusammen. Details zur Wohnungsprivatisierung Folgende Wohnimmobilienpakete hat PATRIZIA in den letzten Jahren u.a. erworben (Angabe jeweils Jahr der Beurkundung der Kaufverträge): ) 1998: Ankauf von Wohnungen in der Münchener Olympia-Pressestadt (771 WE) (769 zuzüglich zwei weitere WE aus Nachverdichtungsmaßnahmen) vom Bayerischen Versorgungsverband — Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden; ) 2000: Erwerb von Agfa-Werkswohnungen (566 WE in München; davon wurden 248 einzeln privatisiert, der Rest global veräußert) von der Bayer AG; ) 2002: Ankauf der Alte Haide Baugesellschaft mbH (2.052 WE in München) von einer Tochtergesellschaft der Siemens AG und der Düsseldorfer Straße (89 WE in Berlin-Wilmersdorf) von der Hochtief AG sowie der Fendt-Werkswohnungen (238 WE) in Marktoberdorf und Kempten von der Wohnungsbaugesellschaft mbH Marktoberdorf; ) 2004: Kauf von 234 WE (zuzüglich 78 WE aus Nachverdichtungsmaßnahmen) im Perlacher Forst von der Bundesrepublik Deutschland sowie Erwerb von 339 WE in der Ackermann/Schleißheimer Straße von einem großen Versicherungsunternehmen (beide in München); und ) 2005: Erwerb der Schön-Kliniken (113 WE in Kolbermoor, Berg-Kempfenhausen und Bad Bramstadt) von einer Klinikgesellschaft. Auch der Verkauf der erworbenen Immobilien unterlag Schwankungen. Jedoch konnte in den letzten Jahren die Anzahl der verkauften Wohnungen aus den Eigenbeständen von PATRIZIA erheblich gesteigert werden. Im Jahr 2001 betrug die Anzahl der veräußerten Wohneinheiten (jeweils ohne Globalverkäufe) 191 WE und konnte im Jahr 2002 auf 428 WE gesteigert werden. Im Jahr 2003 betrug die Anzahl der verkauften WE 490, im Jahr 2004 belief sie sich auf 319 WE. Im Jahr 2005 verkaufte PATRIZIA 561 WE aus ihrem Eigenbestand. PATRIZIA nimmt damit nach eigener Einschätzung eine führende Stellung unter den Unternehmen ein, die Wohnungsbestände im Eigeninvestment mit dem Ziel einer vollständigen sozialverträglichen Wohnungsprivatisierung erwerben und weiterveräußern. Die Verkaufspreise sind abhängig vom jeweiligen Objekt, seiner geographischen Lage und den jeweiligen Marktbedingungen. Die durchschnittliche Mieterkaufquote (Anzahl an Mieter verkaufter Wohnungen bezogen auf Gesamtzahl der Wohnungen in diesen Objekten) ist abhängig von den jeweiligen Objekten. In der Regel lassen sich in wirtschaftlich stärkeren Regionen Deutschlands mehr Wohnungen an Mieter veräußern als in strukturschwachen. Während in Berlin die Mieterkaufquote durchschnittlich etwa 15-20% und in Hamburg durchschnittlich rund 30% beträgt, liegt sie in München in der Regel noch darüber. Keine der zum 31. Dezember 2005 im Eigentum von PATRIZIA stehenden Wohneinheiten unterlag einer Mietpreisbindung. Ausgewählte Wohnungsprivatisierungsprojekte von PATRIZIA Olympia-Pressestadt, München. Der Ankauf der sog. Olympia-Pressestadt in München vom Bayerischen Versorgungsverband — Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden — im Jahr 1998 (Angaben jeweils Jahr der Beurkundung der Kaufverträge) umfasste 771 (769 WE zuzüglich zwei weitere WE aus Nachverdichtungsmaßnahmen) Wohnungen. Ab Beginn der Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen im Juni 1998 erfolgte der Abverkauf der Wohneinheiten. Im November 2003 erfolgte der Verkauf der letzten Wohnung mit Ausnahme zweier Wohnungen, die für den Penthouse-Ausbau plangemäß im Eigentum von PATRIZIA verblieben. Die Mieterkaufquote betrug ca. 35%. Düsseldorfer Karree, Berlin. Im Jahre 2002 erwarb PATRIZIA von der Hochtief AG in Berlin- Wilmersdorf in der Düsseldorfer Straße eine Wohnanlage mit 89 WE. Insgesamt umfasst das Objekt eine Grundstücksfläche von 3.800 m 2 und eine Wohnfläche von 7.301 m 2 . 73

gehörenden Wohnungen zu veräußern. Eine strukturierte Preisbildung führt ferner zu einem angemessenen<br />

Preis-/Leistungsverhältnis unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Miethöhe der zum Verkauf stehenden<br />

Wohnungen.<br />

Der Vertrieb setzt sich aus Führungskräften und <strong>Immobilien</strong>beratern von <strong>PATRIZIA</strong> zusammen. Teilweise<br />

arbeitet <strong>PATRIZIA</strong> mit ausgewählten externen Vertriebspartnern zusammen.<br />

Details zur Wohnungsprivatisierung<br />

Folgende Wohnimmobilienpakete hat <strong>PATRIZIA</strong> in den letzten Jahren u.a. erworben (Angabe jeweils Jahr<br />

der Beurkundung der Kaufverträge):<br />

) 1998: Ankauf von Wohnungen in der Münchener Olympia-Pressestadt (771 WE) (769 zuzüglich zwei<br />

weitere WE aus Nachverdichtungsmaßnahmen) vom Bayerischen Versorgungsverband — Zusatzversorgungskasse<br />

der bayerischen Gemeinden;<br />

) 2000: Erwerb von Agfa-Werkswohnungen (566 WE in München; davon wurden 248 einzeln privatisiert,<br />

der Rest global veräußert) von der Bayer <strong>AG</strong>;<br />

) 2002: Ankauf der Alte Haide Baugesellschaft mbH (2.052 WE in München) von einer Tochtergesellschaft<br />

der Siemens <strong>AG</strong> und der Düsseldorfer Straße (89 WE in Berlin-Wilmersdorf) von der Hochtief <strong>AG</strong> sowie<br />

der Fendt-Werkswohnungen (238 WE) in Marktoberdorf und Kempten von der Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH Marktoberdorf;<br />

) 2004: Kauf von 234 WE (zuzüglich 78 WE aus Nachverdichtungsmaßnahmen) im Perlacher Forst von der<br />

Bundesrepublik Deutschland sowie Erwerb von 339 WE in der Ackermann/Schleißheimer Straße von<br />

einem großen Versicherungsunternehmen (beide in München); und<br />

) 2005: Erwerb der Schön-Kliniken (113 WE in Kolbermoor, Berg-Kempfenhausen und Bad Bramstadt)<br />

von einer Klinikgesellschaft.<br />

Auch der Verkauf der erworbenen <strong>Immobilien</strong> unterlag Schwankungen. Jedoch konnte in den letzten Jahren<br />

die Anzahl der verkauften Wohnungen aus den Eigenbeständen von <strong>PATRIZIA</strong> erheblich gesteigert werden. Im<br />

Jahr 2001 betrug die Anzahl der veräußerten Wohneinheiten (jeweils ohne Globalverkäufe) 191 WE und konnte<br />

im Jahr 2002 auf 428 WE gesteigert werden. Im Jahr 2003 betrug die Anzahl der verkauften WE 490, im Jahr<br />

2004 belief sie sich auf 319 WE. Im Jahr 2005 verkaufte <strong>PATRIZIA</strong> 561 WE aus ihrem Eigenbestand. <strong>PATRIZIA</strong><br />

nimmt damit nach eigener Einschätzung eine führende Stellung unter den Unternehmen ein, die Wohnungsbestände<br />

im Eigeninvestment mit dem Ziel einer vollständigen sozialverträglichen Wohnungsprivatisierung erwerben<br />

und weiterveräußern.<br />

Die Verkaufspreise sind abhängig vom jeweiligen Objekt, seiner geographischen Lage und den jeweiligen<br />

Marktbedingungen.<br />

Die durchschnittliche Mieterkaufquote (Anzahl an Mieter verkaufter Wohnungen bezogen auf Gesamtzahl<br />

der Wohnungen in diesen Objekten) ist abhängig von den jeweiligen Objekten. In der Regel lassen sich in<br />

wirtschaftlich stärkeren Regionen Deutschlands mehr Wohnungen an Mieter veräußern als in strukturschwachen.<br />

Während in Berlin die Mieterkaufquote durchschnittlich etwa 15-20% und in Hamburg durchschnittlich rund<br />

30% beträgt, liegt sie in München in der Regel noch darüber.<br />

Keine der zum 31. Dezember 2005 im Eigentum von <strong>PATRIZIA</strong> stehenden Wohneinheiten unterlag einer<br />

Mietpreisbindung.<br />

Ausgewählte Wohnungsprivatisierungsprojekte von <strong>PATRIZIA</strong><br />

Olympia-Pressestadt, München. Der Ankauf der sog. Olympia-Pressestadt in München vom Bayerischen<br />

Versorgungsverband — Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden — im Jahr 1998 (Angaben<br />

jeweils Jahr der Beurkundung der Kaufverträge) umfasste 771 (769 WE zuzüglich zwei weitere WE aus<br />

Nachverdichtungsmaßnahmen) Wohnungen. Ab Beginn der Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen im<br />

Juni 1998 erfolgte der Abverkauf der Wohneinheiten. Im November 2003 erfolgte der Verkauf der letzten<br />

Wohnung mit Ausnahme zweier Wohnungen, die für den Penthouse-Ausbau plangemäß im Eigentum von<br />

<strong>PATRIZIA</strong> verblieben. Die Mieterkaufquote betrug ca. 35%.<br />

Düsseldorfer Karree, Berlin. Im Jahre 2002 erwarb <strong>PATRIZIA</strong> von der Hochtief <strong>AG</strong> in Berlin-<br />

Wilmersdorf in der Düsseldorfer Straße eine Wohnanlage mit 89 WE. Insgesamt umfasst das Objekt eine<br />

Grundstücksfläche von 3.800 m 2 und eine Wohnfläche von 7.301 m 2 .<br />

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