PDF 2 MB - PATRIZIA Immobilien AG
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führen und sich negativ auf die Umsatzerlöse sowohl im Geschäftsbereich Investments als auch im Geschäftsbereich<br />
Services auswirken.<br />
Das EBITDA ergibt sich aus dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für den betreffenden<br />
Zeitraum. Das EBITDA ist nach IFRS nicht als Kennzahl anerkannt und ersetzt nicht die Kennzahlen aus der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung oder der Kapitalflussrechnung, die in Übereinstimmung mit IFRS ermittelt werden.<br />
Des Weiteren besteht keine einheitliche Definition des EBITDA, so dass das von anderen Gesellschaften<br />
ausgewiesene EBITDA nicht unbedingt vergleichbar mit dem EBITDA der Gesellschaft sein muss.<br />
Die Kennziffer EBITDA stellt nach Ansicht der Gesellschaft die wichtigste Messgröße für die Darstellung<br />
und Analyse unterschiedlicher Entwicklungen und Ergebnisse der betreffenden Geschäftsjahre dar. Das EBITDA<br />
von <strong>PATRIZIA</strong> wird im Wesentlichen von den Entwicklungen im Geschäftsbereich Investments geprägt. Der<br />
Geschäftsbereich Services trägt nicht in gleichem Umfang zum EBITDA von <strong>PATRIZIA</strong> bei.<br />
Spezifische das EBITDA beeinflussende Faktoren<br />
Das EBITDA von <strong>PATRIZIA</strong> wird wirtschaftlich betrachtet vor allem von folgenden Faktoren beeinflusst:<br />
) Verkaufspreise. Die Verkaufserlöse stellen die Summe der erzielten Verkaufpreise dar, bedingt durch die<br />
Anzahl der verkauften <strong>Immobilien</strong> und den jeweils erzielten Preis. Die Höhe des jeweils erzielten<br />
Verkaufpreises hängt maßgeblich von der Lage und der Qualität des Objektes ab. Eine weitere Rolle<br />
spielen die Mieterstruktur (d.h. die Bonität potentieller Erwerber) sowie die regional unterschiedliche<br />
Kaufkraft von Mietern und anderen Kaufinteressenten. Insgesamt unterliegen die Verkaufserlöse auch<br />
regionalen Schwankungen. So werden derzeit in München oder Düsseldorf durchschnittlich höhere<br />
Kaufpreise für <strong>Immobilien</strong> gezahlt als in Berlin oder Dresden.<br />
) Anzahl verkaufter <strong>Immobilien</strong>. Die Anzahl der innerhalb einer Periode im Geschäftsfeld<br />
Wohnungsprivatisierung abgesetzten <strong>Immobilien</strong> hängt in erster Linie von der Anzahl der zum Verkauf<br />
stehenden <strong>Immobilien</strong> ab, somit davon, inwieweit Wohnimmobilienportfolien erworben und<br />
wertsteigernde Maßnahmen erfolgreich durchgeführt werden können. Aufgrund der Projektabhängigkeit<br />
unterliegt daher der Bestand an für die Wohnungsprivatisierung geeigneten <strong>Immobilien</strong> starken Schwankungen.<br />
Der Absatz des zum Verkauf stehenden Bestandes wird positiv z.B. durch hohe Neubaupreise (im<br />
Vergleich zu dem Erwerb einer gebrauchten Wohnung), niedrige Finanzierungskosten und ein erhöhtes<br />
Interesse an <strong>Immobilien</strong> als Investment und zur Altersvorsorge beeinflusst. Die Vertriebskraft von<br />
<strong>PATRIZIA</strong> hat ebenfalls Einfluss auf die Anzahl der verkauften <strong>Immobilien</strong>.<br />
) Mieteinnahmen. Die Höhe der Mieteinnahmen resultiert aus den jeweiligen Preisen pro Quadratmeter<br />
und der vermieteten Fläche. Vergleichbar mit den Verkaufspreisen werden Mieterlöse durch Lage und<br />
Qualität bestimmt. Bei der Lage unterliegen die Mieteinnahmen dem Trend der jeweiligen Region. Da es<br />
Geschäftsziel von <strong>PATRIZIA</strong> ist, erworbene <strong>Immobilien</strong> nach Abschluss werterhöhender Maßnahmen<br />
zeitnah weiterzuverkaufen, unterliegen die Mieteinnahmen aufgrund der sich verändernden<br />
Bestandsvolumina den gleichen spezifischen Schwankungen wie die Verkaufserlöse. Der Leerstand von<br />
Mietwohnungen und die Durchsetzung von Mieterhöhungen spielen aufgrund des Geschäftsmodells von<br />
<strong>PATRIZIA</strong> demgegenüber eine untergeordnete Rolle.<br />
) Honorare und Provisionen. Die Honorare und Provisionen im Segment Services bemessen sich zunächst<br />
nach der Größe und dem Marktwert der betreuten Objekte bzw. Portfolien. Insbesondere sind im Rahmen<br />
der von <strong>PATRIZIA</strong> abgeschlossenen Kundenverträge auch die jeweilige Ausgestaltung von<br />
Vergütungsmodellen und der Erhalt bzw. die Höhe von Erfolgsprovisionen von Bedeutung. Die<br />
Verhandlungsposition bei der Gestaltung der Honorare und Provisionen hängt insbesondere davon ab, wie<br />
stark <strong>PATRIZIA</strong> durch erhöhte Effizienz die Kosten für Auftraggeber reduzieren und einen Mehrwert<br />
schaffen kann. Die Nachfrage nach den Dienstleistungen von <strong>PATRIZIA</strong> und somit die Anzahl der<br />
abgeschlossenen Dienstleistungsaufträge hängt von der Wettbewerbsfähigkeit der angebotenen Dienste,<br />
dem Qualitäts-Image sowie dem Bekanntheitsgrad von ,,<strong>PATRIZIA</strong>‘‘ als Marke ab. Ein weiterer Faktor<br />
ist, inwieweit <strong>PATRIZIA</strong> über fachlich und quantitativ ausreichende Kapazitäten verfügt, um neue<br />
Dienstleistungsaufträge zu akquirieren und durchzuführen.<br />
) Sicherung eines Handelsbestandes an <strong>Immobilien</strong> zu angemessenen Ankaufspreisen. Die Ertragslage im<br />
Geschäftsbereich Investments ist davon abhängig, dass <strong>PATRIZIA</strong> kontinuierlich<br />
Wohnimmobilienportfolien und Objekte mit Wertsteigerungspotenzial in wirtschaftlich attraktiven Regionen<br />
zu angemessenen Preisen erwirbt. Je weiter die erzielten Verkaufserlöse über den aktivierten<br />
Anschaffungs- und Renovierungskosten liegen, desto höher sind die entsprechenden Margen. Der<br />
Anschaffungspreis hängt wiederum vom Zustand und der Lage der jeweiligen Objekte ab. Entscheidend<br />
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