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PDF 2 MB - PATRIZIA Immobilien AG

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Höhe der erzielbaren Erlöse aus dem Einzel- oder dem Globalverkauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien, der<br />

Mieterträge und der zu tätigenden Aufwendungen abhängig. Die vorgenannten Kennzahlen und der Wert der<br />

<strong>Immobilien</strong> werden unter anderem von allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und konjunkturellen<br />

Faktoren beeinflusst. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass infolge einer negativen konjunkturellen<br />

Entwicklung, einer Erhöhung der Arbeitslosenzahlen oder sonstiger negativer Entwicklungen der frei verfügbaren<br />

Nettoeinkommen die Nachfrage nach Wohnimmobilien bei potenziellen Käufern und Mietern zurückgeht und die<br />

Kauf- und Mietpreise sinken. Auch ein Rückgang des Verbrauchervertrauens, z.B. infolge kriegerischer oder<br />

terroristischer Ereignisse, kann dazu führen, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien zurückgeht. Eine solche<br />

negative Entwicklung könnte sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

auswirken.<br />

Die Geschäftstätigkeit von <strong>PATRIZIA</strong> hängt insbesondere von Faktoren ab, die auf die deutsche<br />

Wirtschaft, den deutschen Wohnimmobilienmarkt und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel für<br />

Kapitalanleger und institutionelle Investoren in Deutschland Einfluss haben.<br />

<strong>PATRIZIA</strong> hat derzeit den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit fast ausschließlich auf den deutschen<br />

<strong>Immobilien</strong>markt ausgerichtet. Auch für die nähere Zukunft sind deutsche Interessenten und Investoren der<br />

wichtigste Kundenkreis von <strong>PATRIZIA</strong>, insbesondere hinsichtlich ihrer Dienstleistungen im Bereich der<br />

Wohnungsprivatisierung sowie des <strong>Immobilien</strong> und des Asset Managements. Der deutsche Wohnimmobilienmarkt<br />

war in den letzten Jahren durch einen Abschwung gekennzeichnet. Dabei sind die Preise für<br />

Wohnimmobilien, mit Ausnahme weniger Städte oder Stadtteile, teilweise deutlich zurückgegangen. Eine weitere<br />

Verschlechterung dieser Rahmenbedingungen, insbesondere ein weiterer Preisverfall oder eine mangelnde<br />

Verfügbarkeit finanzieller Mittel für Kapitalanleger und institutionelle Investoren im Wohnimmobilienmarkt<br />

könnte insgesamt die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft negativ beeinflussen. Eine solche Entwicklung könnte<br />

sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von <strong>PATRIZIA</strong> auswirken.<br />

Eine Erhöhung des allgemeinen Zinsniveaus könnte den Verkauf von Wohnungen durch <strong>PATRIZIA</strong><br />

erschweren und die Finanzierungskosten der Gesellschaft bei Akquisitionen für den Eigenbestand<br />

erhöhen.<br />

Sollte das derzeit niedrige Zinsniveau für Realdarlehen in Deutschland in Zukunft erheblich steigen, würde<br />

der Erwerb von Wohnimmobilien für Käufer, die den Kaufpreis überwiegend mit Fremdmitteln finanzieren,<br />

aufgrund der erhöhten Zinslasten erschwert. Eine solche Entwicklung könnte die Kaufbereitschaft potenzieller<br />

Erwerber negativ beeinflussen, Kaufpreisanpassungen erfordern und letztlich den Verkauf von Wohnungen aus<br />

dem Eigenbestand sowie für Dritte und damit die Verkaufserlöse der Gesellschaft und Erlöse aus der Tätigkeit für<br />

Dritte beeinträchtigen.<br />

Auch <strong>PATRIZIA</strong> finanziert sich beim Ankauf von <strong>Immobilien</strong> oder Portfolien oder zur Durchführung von<br />

Modernisierungsmaßnahmen überwiegend über Darlehen und wird auch in Zukunft Fremdkapital zur Refinanzierung<br />

bestehender Verbindlichkeiten oder Finanzierung von Akquisitionen einsetzen. Teilweise sehen die<br />

bestehenden Darlehensverträge mit finanzierenden Banken die Zahlung variabler, d.h. vom Zinsniveau des<br />

Euroraums abhängiger Zinsen vor, wobei jedoch das Zinsänderungsrisiko zum Teil durch entsprechende<br />

Zinssicherungsgeschäfte abgedeckt ist. Ein erheblicher Anstieg des derzeit niedrigen Zinsniveaus würde die<br />

Finanzierungskosten der Gesellschaft bei der Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und bei der künftigen<br />

Finanzierung von Akquisitionen oder Modernisierungsmaßnahmen erheblich erhöhen und könnte sich damit<br />

nachteilig auf die Ertragslage der Gesellschaft auswirken.<br />

Die Verkaufspreise für Wohnimmobilien könnten bei erhöhtem Verkauf von Wohnungsbeständen durch<br />

Wettbewerber von <strong>PATRIZIA</strong> unter Druck geraten.<br />

Die Gesellschaft rechnet damit, dass insbesondere Finanzinvestoren, die in letzter Zeit große<br />

Wohnimmobilienportfolien in Deutschland erworben haben bzw. in Zukunft erwerben könnten, in den nächsten<br />

Jahren weiter zunehmend daran arbeiten werden, diese Wohnungsbestände zu privatisieren, d.h. als Einzelwohnungen<br />

oder in kleineren Blöcken zu verkaufen. Darüber hinaus könnten sowohl die öffentliche Hand als auch<br />

verschiedene Industrieunternehmen mit Wohnimmobilienbesitz jeweils direkt Mietern, Selbstnutzern und Kapitalanlegern<br />

Wohnungen anbieten. Soweit die zu privatisierenden Wohnungen in lokalen Märkten liegen, in<br />

welchen auch <strong>PATRIZIA</strong> Wohnimmobilien zu privatisieren beabsichtigt, könnte dies angesichts des erhöhten<br />

Angebots zu einem Druck auf die Verkaufspreise führen und sich damit nachteilig insbesondere auf die<br />

Verkaufserlöse und die Ertragslage von <strong>PATRIZIA</strong> auswirken.<br />

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